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Geschäftsbericht 2012 A-Plus

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Fraport-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Konzern-Lagebericht / Der Fraport-Konzern<br />

31<br />

Wachstumsmotor 2: Externes Geschäft<br />

Aktuell betreibt Fraport neben dem Flughafen Frankfurt 4 weitere<br />

internationale Flughäfen mit einer Beteiligungsquote von mindestens<br />

50 %. Zudem ist Fraport an 8 Flughäfen mittels Minderheitsbeteiligungen<br />

oder Management-Verträgen beteiligt beziehungsweise<br />

tätig. Die erwartete positive Entwicklung des bestehenden<br />

Portfolios wird den Ergebnisbeitrag des externen Geschäfts zum<br />

Konzern-Ergebnis in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Darüber<br />

hinaus ist klares Ziel, das externe Geschäft auszubauen.<br />

Wachstumsmotor 3: Airport City<br />

Weltweit entwickeln sich Hub-Flughäfen zu Airport Cities. Fraport<br />

hat dies frühzeitig erkannt und Standorte identifiziert, die für<br />

eine Immobilienentwicklung infrage kommen. Je nach Projekt<br />

entscheidet Fraport darüber, ob und in welchem Umfang sich<br />

das Unternehmen an der Entwicklung beteiligt. Beispiele für die<br />

Weiterentwicklung der Frankfurt Airport City sind:<br />

> > Mönchhof-Gelände<br />

> > Gateway Gardens<br />

> > CargoCity Süd<br />

Komponenten zur Berechnung des Fraport-Wertbeitrags<br />

Kapitalkostensatz<br />

Der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC)<br />

wird bei Fraport gemäß dem Capital-Asset-Pricing-Model aus<br />

der Summe des Verzinsungsanspruchs der Eigenkapitalgeber<br />

auf den Eigenkapitalanteil sowie des Verzinsungsanspruchs der<br />

Fremdkapitalgeber auf den verzinslichen Fremdkapitalanteil am<br />

Gesamtkapital ermittelt. Aufgrund des sich ständig ändernden<br />

wirtschaftlichen Umfelds, des Zinsniveaus und/oder der Risikound<br />

Finanzierungsstruktur wird der Fraport-WACC regelmäßig<br />

kontrolliert und bei Bedarf angepasst. Der Fraport-WACC vor<br />

Steuern wurde zum 1. Januar 2009 auf 9,5 % festgelegt und nach<br />

turnusmäßiger Überprüfung auch für <strong>2012</strong> beibehalten.<br />

Fraport-Assets<br />

Die Fraport-Assets bezeichnen das durchschnittlich im Konzern<br />

gebundene, betriebsnotwendige, zu verzinsende Kapital, das sich<br />

wie folgt zusammensetzt:<br />

Berechnung der Fraport-Assets<br />

Wertorientierte Konzern-Steuerung<br />

Fraport-Wertbeitrag als Mess- und Steuergröße<br />

Zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts plant und<br />

steuert Fraport die Konzern-Entwicklung nach wertorientierten<br />

Management-Prinzipien. Zentrale Mess- und Steuergröße dieses<br />

Ansatzes ist bei Fraport der „Fraport-Wertbeitrag“. Dieser ergibt<br />

sich aus der Differenz des EBITs und den Kapitalkosten des Konzerns<br />

(= Fraport-Assets x Kapitalkostensatz):<br />

Berechnung des Fraport-Wertbeitrags<br />

EBIT – Fraport-Assets x Kapitalkostensatz =<br />

Kapitalkosten<br />

Fraport-<br />

Wertbeitrag<br />

Grafik 12<br />

Geschäfts- oder Firmenwerte<br />

+ Sonstige immaterielle Vermögenswerte zu AHK/2<br />

+ Investments in Flughafen-Betreiberprojekte zu AHK/2<br />

+ Sachanlagen zu AHK/2<br />

+ Vorräte<br />

+ Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />

– Anlagen im Bau zu AHK/2<br />

– Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />

= Fraport-Assets<br />

Grafik 13<br />

Zur Vermeidung von Restbuchwerteffekten (Wertschaffung durch<br />

Abschreibung des Kapitals) setzt Fraport abschreibbare Aktiva im<br />

Rahmen der Wertbeitragsermittlung mit der Hälfte der historischen<br />

Anschaffungs-/Herstellungskosten (AHK/2) an und nicht mit Restbuchwerten.<br />

Die Geschäfts- oder Firmenwerte bilden in diesem<br />

Kontext eine Ausnahme und werden in Übereinstimmung mit<br />

IFRS zu Buchwerten angesetzt. Abweichend zur Ermittlung des<br />

Fraport-Wertbeitrags auf Konzern- und Segment-Ebene wird dieser<br />

im Segment External Activties & Services um die Ergebnisse der<br />

diesem Segment zugeordneten assoziierten und übrigen Konzern-<br />

Gesellschaften sowie der entsprechenden Vermögenswerte der<br />

Konzern-Gesellschaften ergänzt. Damit berücksichtigt Fraport<br />

in der wertorientierten Steuerung auch die Minderheitsbeteiligungen.<br />

Weitere Informationen Konzern-Abschluss<br />

Konzern-Lagebericht

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