Geschäftsbericht 2012 A-Plus
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Fraport-<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Konzern-Lagebericht / Prognosebericht<br />
73<br />
Im Segment Ground Handling wird es in 2013 aufgrund von<br />
Preissteigerungen bei der Bodenabfertigung sowie bei den<br />
Infrastruktur-Entgelten zu einem geringen Umsatzanstieg kommen.<br />
Trotz des Umsatzwachstums wird sich das EBITDA und EBIT im laufenden<br />
Geschäftsjahr in etwa auf dem Niveau von <strong>2012</strong> bewegen.<br />
Grund hierfür wird insbesondere die in <strong>2012</strong> aufgelöste Rückstellung<br />
im Personalbereich sein, die zu einem negativen Basiseffekt<br />
für das EBITDA und EBIT im Geschäftsjahr 2013 führen wird. Der<br />
Wertbeitrag des Segments wird in 2013 erneut negativ sein. Sollte<br />
es trotz der annähernd konstanten Passagierzahl zu einem erneuten<br />
Rückgang der Höchststartgewichte in 2013 kommen, könnte<br />
die Umsatz-, EBITDA- und EBIT-Entwicklung des Segments auch<br />
unterhalb der vorangegangenen Prognose ausfallen.<br />
Die anhaltend positiv erwartete Geschäftsentwicklung in Antalya,<br />
Lima und Twin Star wird im Geschäftsjahr 2013 zu einem Anstieg<br />
des organischen Umsatzes im Segment External Activities &<br />
Services führen. Darüber hinaus werden gestiegene kapazitative<br />
Investitionen in den Konzern-Gesellschaften Lima und Twin<br />
Star durch die Anwendung von IFRIC 12 den ausgewiesenen<br />
Segment-Umsatz deutlich erhöhen. Korrespondierend steigende<br />
Aufwendungen aus Investitionsleistungen werden zu einem ergebnisneutralen<br />
Effekt der zusätzlichen Umsätze aus der Anwendung<br />
von IFRIC 12 führen. EBITDA und EBIT des Segments werden in<br />
etwa auf dem Niveau von <strong>2012</strong> prognostiziert. Der Wertbeitrag<br />
wird unverändert positiv sein.<br />
Erwartete Vermögens- und Finanzlage 2013<br />
Die Vermögens- und Finanzlage des Fraport-Konzerns wird<br />
im Geschäftsjahr 2013 von weiteren Investitionen am Standort<br />
Frankfurt gekennzeichnet sein, die aber aufgrund der Fertigstellung<br />
des Flugsteigs A-<strong>Plus</strong> in <strong>2012</strong> deutlich rückläufig sein werden.<br />
Investitionsschwerpunkte werden weiterhin Modernisierungsund<br />
Instandhaltungsmaßnahmen bilden. Die Investitionen<br />
in Sachanlagen werden in Höhe von rund 450 Mio € erwartet. Die<br />
Investitionen in Flughafen-Betreiberprojekte werden zwischen<br />
100 Mio € und 150 Mio € betragen.<br />
Die geringere Investitionstätigkeit wird sich positiv auf die Kapitalflussrechnung<br />
und den Free Cash Flow des Fraport-Konzerns<br />
im Geschäftsjahr 2013 auswirken. Der Free Cash Flow wird sich<br />
im Vergleich zu <strong>2012</strong> verbessern, jedoch weiterhin im negativen<br />
Bereich liegen.<br />
Die Bilanzsumme wird infolge des positiven Konzern-Ergebnisses<br />
sowie der geplanten Investitionstätigkeit in 2013 zunehmen und<br />
bis zu 9.800 Mio € anwachsen. Während das Eigenkapital im<br />
Geschäftsjahr 2013 aufgrund von Zuführungen zu den Gewinnrücklagen<br />
leicht ansteigen wird, wird die Eigenkapitalquote<br />
durch den Anstieg der Bilanzsumme in etwa auf dem Vorjahresniveau<br />
liegen.<br />
Die Netto-Finanzschulden werden zum Bilanzstichtag 2013<br />
infolge des negativen Free Cash Flows und der Dividendenzahlung<br />
weiter ansteigen. Die Gearing Ratio wird aufgrund der im<br />
Verhältnis zum Eigenkapital leicht überproportional ansteigenden<br />
Netto-Verschuldung leicht über dem Wert von <strong>2012</strong> bei etwa<br />
110 % erwartet.<br />
Sollte Fraport im Rahmen seiner Bestrebungen das externe<br />
Geschäft im Geschäftsjahr 2013 ausbauen und größere Akquisitionen<br />
durchführen, kann die tatsächliche Entwicklung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage deutlich von der vorangegangenen<br />
Prognose abweichen.<br />
Vorschau auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung<br />
des Fraport-Konzerns 2014<br />
Im Geschäftsjahr 2014 erwartet der Fraport-Konzern eine anhaltend<br />
positive organische Entwicklung. Neben dem prognostizierten<br />
Verkehrswachstum in Frankfurt und den Konzern-Flughäfen mit<br />
einer Beteiligungsquote von mehr als 50 % werden sich am<br />
Standort Frankfurt insbesondere die erneute Anhebung der<br />
Flughafen-Entgelte per 1. Januar 2014 sowie weitere Preissteigerungen<br />
bei der Bodenabfertigung und den Infrastruktur-Entgelten<br />
umsatzsteigernd auswirken. Mehrerlöse werden zudem im Retail-<br />
Bereich erwartet. Aufgrund der Anwendung von IFRS 11 wird die<br />
Quotenkonsolidierung unter anderem der Konzern-Gesellschaft<br />
Antalya per 1. Januar 2014 entfallen, sodass die Gesellschaft<br />
nach der At-Equity-Methode bewertet und in den Konzern-<br />
Abschluss einbezogen wird. Entsprechend wird für den geplanten<br />
Konzern-Umsatz, das Konzern-EBITDA und das Konzern-EBIT<br />
im Geschäftsjahr 2014 von einem Rückgang gegenüber 2013<br />
ausgegangen.<br />
Das Finanzergebnis wird sich infolge der Anwendung von IFRS 11<br />
und der daraus resultierenden Einbeziehung der Konzern-<br />
Gesellschaft Antalya in das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen<br />
deutlich gegenüber dem Wert von 2013 verbessern. Aufgrund<br />
des prognostizierten organischen Wachstums wird in 2014 ein<br />
leichter Anstieg des Konzern-Ergebnisses im Vergleich zu 2013<br />
erwartet. Für das Geschäftsjahr 2014 beabsichtigt der Vorstand,<br />
die Dividende je Aktie mindestens auf dem Niveau von 2013 zu<br />
halten. Der Konzern-Wertbeitrag 2014 wird in etwa auf dem<br />
Niveau von 2013 liegen.<br />
Weitere Informationen Konzern-Abschluss<br />
Konzern-Lagebericht