Diplomarbeit Christen Feuerpeil SVB.pdf - Erfolg in der ...
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2.5.2 Die Wettbewerbssituation <strong>der</strong> <strong>SVB</strong><br />
15<br />
Stuttgart, die Landeshauptstadt Baden-Württembergs, gehört nach Frankfurt und München<br />
zu den bedeutendsten F<strong>in</strong>anzplätzen Deutschlands mit e<strong>in</strong>em dynamischen Markt für<br />
F<strong>in</strong>anzdienstleister. Neben <strong>der</strong> größten Landesbank haben <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Versicherungs-<br />
und Bausparsektor sowie im Leas<strong>in</strong>gbereich führende Institute ihren Sitz <strong>in</strong> Stuttgart.<br />
Außerdem ist es nicht nur e<strong>in</strong> beachtlicher Bankenplatz, zudem bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Stuttgart die<br />
zweitgrößte Börse Deutschlands. 55 Mit e<strong>in</strong>er Bilanzsumme von 873 Milliarden Euro<br />
verdeutlichen die 340 Banken und Sparkassen <strong>in</strong> Baden-Württemberg, ohne die<br />
Nie<strong>der</strong>lassungen <strong>der</strong> großen Geschäftsbanken zu betrachten, den verschärften<br />
Wettbewerbskampf untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Die Landesbank Baden-Württemberg tritt als die<br />
Ertragsstärkste unter allen Landesbanken <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland auf. Der<br />
Sparkassenverband, als zweitgrößter regionaler Verband von Deutschland, wird durch 56<br />
Sparkassen verkörpert. Weiterh<strong>in</strong> gehört die L-Bank zu den größten europäischen<br />
För<strong>der</strong>banken, die Bürgschaftsbank und Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-<br />
Württembergs nehmen auf Bundesebene e<strong>in</strong>e deutliche Vorreiterrolle <strong>in</strong> ihrem Gebiet e<strong>in</strong>.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus ist <strong>der</strong> genossenschaftliche Bankensektor mit 250 Genossenschaftsbanken<br />
gut positioniert. 56 Zusammen mit den Nie<strong>der</strong>lassungen <strong>der</strong> Geschäfts- und Privatbanken<br />
zählt Stuttgart, beim Vergleich <strong>der</strong> Kernstädte als auch im Umlandsvergleich <strong>in</strong> Relation zur<br />
E<strong>in</strong>wohnerzahl, als die zweitgrößte Bankenregion. 57 Deswegen stellt es für die <strong>SVB</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung dar, sich <strong>in</strong> diesem renommierten Bankenmarkt behaupten zu können. Im<br />
Geschäftsgebiet <strong>der</strong> <strong>SVB</strong>, dem Großraum Stuttgart, gibt es circa 26.000 gewerbliche<br />
Kunden. Mit rund 9.927 Firmenkunden nimmt sie e<strong>in</strong>en Anteil von 39 Prozent e<strong>in</strong>. 58<br />
2.5.3 Spezifische Schwächen und Stärken <strong>der</strong> <strong>SVB</strong><br />
Die unter Punkt 2.3 aufgeführten Schwächen und Stärken sowie Chancen und Risiken,<br />
betreffen nicht nur die Genossenschaftsbanken allgeme<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n f<strong>in</strong>den analog Geltung für<br />
die <strong>SVB</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Firmenkundenstudie im Jahr 2007, die zeb/Rolfes<br />
durchführte, weitere Schwächen und Stärken <strong>der</strong> <strong>SVB</strong> herausgearbeitet.<br />
Generell s<strong>in</strong>d die durchschnittlichen Nettomarktzeiten <strong>der</strong> Firmenkundenbetreuung bei allen<br />
171 befragten Kredit<strong>in</strong>stituten niedrig. Jedoch ergab die Firmenkundenstudie, dass die <strong>SVB</strong><br />
h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Nettomarktzeit, <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Arbeitszeit zur Vor-, Nachbereitung und<br />
Durchführung von Kundengesprächen e<strong>in</strong>en unterdurchschnittlichen Wert ausweist. Das<br />
Ergebnis <strong>der</strong> Untersuchung zeigt deutlich den wichtigen Zusammenhang zwischen<br />
55 Vgl. Stuttgart F<strong>in</strong>ancial, onl<strong>in</strong>e (o.J.)<br />
56 Vgl. Oett<strong>in</strong>ger, G.H. (2007), S. 2<br />
57 Vgl. IHK, onl<strong>in</strong>e (2007)<br />
58 Vgl. Ebb<strong>in</strong>g, H. (2007), S. 10