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2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

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Braunkohleförderung, die in dieser <strong>Studie</strong> sehr konservativ (keine Kostensteigerung)<br />

angesetzt wurde.<br />

Es bleibt als wesentliches Ergebnis festzuhalten, dass das alternative Energiekonzept<br />

eine in sich wirtschaftliche und auch bei Schwankungen des Erdgaspreises<br />

robuste Lösung darstellt, deren Wirtschaftlichkeit je nach Randbedingung<br />

auf den Energiemärkten die des BoA-Kraftwerks sogar deutlich überschreiten<br />

könnte.<br />

7.3 EXTERNE KOSTEN<br />

Kosten, die bei der Erzeugung eines Produktes entstehen, aber nicht vom<br />

Verursacher getragen werden und sich auch nicht in den Marktpreisen des<br />

Produktes widerspiegeln, werden als externe Kosten bezeichnet. Hierzu zählen<br />

beispielsweise die Kosten zur Behebung von Umwelt- und Gesundheitsschäden<br />

sowie die Kosten, die durch den Klimawandel verursacht werden.<br />

<strong>Die</strong> kostenverursachenden Schäden können durch Umweltverschmutzung,<br />

Emissionen, Lärm o.ä. herbeigeführt werden. Mögliche Schadensträger sind die<br />

Bewohner eines betroffenen Gebietes, aber auch die Landwirtschaft, Wälder,<br />

naturnahe Ökosysteme, Bäche und Flüsse.<br />

Es liegt nahe, beim Vergleich der beiden alternativen Energiekonzepte die<br />

externen Kosten beider Systeme miteinander in Beziehung zu setzen. Tabelle<br />

7-20 zeigt die externen Kosten der im geplanten Kraftwerkspark angewandten<br />

Technologien sowie der Stromerzeugung in Braunkohlekraftwerken, wie sie in<br />

verschiedenen <strong>Studie</strong>n ermittelt wurden. Sie unterscheiden sich dabei um<br />

Größenordnungen.<br />

Trotz der großen Differenzen wird jedoch bei allen <strong>Studie</strong>n deutlich, dass die<br />

externen Kosten bei der Stromerzeugung mit Braunkohle erheblich höher<br />

anzusetzen sind als bei der Stromerzeugung mit regenerativen Energien. In der<br />

Literatur sind externe Kosten für die Stromerzeugung in Braunkohlekraftwerken<br />

von bis zu 30 €/ MWh el genannt. Vor diesem Hintergrund erscheint diese Art der<br />

Stromerzeugung wirtschaftlich kaum noch vertretbar. Eine exakte quantitative<br />

Abschätzung von Klimafolgeschäden ist jedoch schwierig bedingt durch die<br />

vielfältigen Eingangsparameter.<br />

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat volkswirtschaftliche Schäden<br />

allein für Deutschland in Höhe von 137 Mrd. US$ bis zum Jahr 2050 errechnet<br />

[81]. Das entspricht jährlichen Kosten in Höhe von etwa 3 Mrd. €. Unter der<br />

EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />

Seite 125<br />

Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath

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