2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace
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VORWORT<br />
<strong>Die</strong> deutsche Energiewirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Der größte<br />
Teil der Kraftwerke ist veraltet und muss in den nächsten Jahren erneuert<br />
werden. Gleichzeitig droht ein menschengemachter Klimawandel die Lebensgrundlagen<br />
von großen Teilen der Menschheit zu zerstören und wirtschaftliche<br />
Schäden in schier unfassbarer Höhe zu verursachen. Mit Schrecken beobachten<br />
wir dieser Tage das Leid, welches der Wirbelsturm Katrina über die Bevölkerung<br />
von New Orleans gebracht hat. Klimaforscher gehen davon aus, dass solche<br />
Extremereignisse in Zukunft noch häufiger auftreten werden, wenn wir es nicht<br />
schaffen, unsere Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. <strong>Die</strong> RWE als größter<br />
Treibhausgasemittent Europas trägt damit eine ganz besondere Verantwortung für<br />
unsere Zukunft.<br />
<strong>Die</strong> Erneuerung des Kraftwerksparks bietet eine einmalige Chance, die auf keinen<br />
Fall verpasst werden darf. Denn die notwendigen Reduktionen der Treibhausgase<br />
um 80 Prozent bis zur Mitte des Jahrhunderts können nur erreicht werden, wenn<br />
bei allen Kraftwerksneubauten Techniken eingesetzt werden, die Strom mit<br />
geringstmöglichen Kohlendioxid-Emissionen erzeugen. Jedes Kraftwerk, das nicht<br />
nach diesen Prinzipien gebaut wird, entzieht der Volkswirtschaft Kapital an der<br />
falschen Stelle, verhindert Innovationen und bürdet die Last der Treibhausgasreduzierung<br />
dem Rest der Gesellschaft auf.<br />
Eigentlich sollte der Emissionshandel dafür sorgen, dass Klimaschutz dort<br />
beginnt, wo er die geringsten Kosten verursacht. Doch die Energiekonzerne haben<br />
diesen Mechanismus durch geschickte Lobbyarbeit außer Gefecht gesetzt. Mit der<br />
so genannten „Neuanlagenregel“ und der „Übertragungsregel“ wurde nun die<br />
Situation geschaffen, dass klimafeindliche, neue Kohlekraftwerke durch eine<br />
langfristige Zuteilung kostenloser Emissionsrechte subventioniert werden.<br />
Paradoxerweise kommen effizientere Technologien nur in viel geringerem Umfang<br />
beziehungsweise viel kürzer in den Genuss dieser staatlichen Subvention.<br />
<strong>Die</strong>se Fehlentwicklung hat dazu geführt, dass einige Stromkonzerne <strong>–</strong> allen voran<br />
Vattenfall und RWE <strong>–</strong> ihre letzte Chance gewittert haben, doch noch aus dem<br />
klimaschädlichsten aller Energieträger, der Braunkohle, Kapital zu schlagen. Sie<br />
arbeiten mit Hochdruck an der Entwicklung neuer Projekte zur Braunkohleverstromung.<br />
<strong>Die</strong> Eile ist verständlich, denn es ist nur eine Frage der Zeit bis künftige<br />
Regierungen den Irrsinn dieser Regelungen erkennen und korrigieren werden. <strong>Die</strong><br />
Regierungen werden auch deshalb handeln müssen, weil sich die Hoffnung,<br />
durch die kostenlose Verteilung von Emissionsrechten Strompreissteigerungen zu<br />
vermeiden, als Trugschluss erwiesen hat. <strong>Die</strong> Energieversorger stecken das<br />
EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />
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Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath