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2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

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Tabelle 3-10: Anlagenkonzept <strong>–</strong> Biomasseanlagen<br />

Energieträger<br />

Waldrestholz,<br />

Schwachholz, zusätzl.<br />

nutzbares Waldholz<br />

Waldrestholz,<br />

Schwachholz, zusätzl.<br />

nutzbares Waldholz<br />

Industrierestholz, Altholz,<br />

sonstiges Holz<br />

Dampfturbine<br />

Landschaftspflegematerial<br />

Anlagenart<br />

20 MW el<br />

Kraftwerk<br />

Standort<br />

Anzahl Installierte<br />

der Gesamt-<br />

Anlagen Leistung<br />

Wald 10 200<br />

Stromerzeugung<br />

pro Jahr<br />

Jährliche<br />

Brennstoffmenge<br />

Genutzter<br />

Anteil am<br />

Gesamt-<br />

Potenzial<br />

[MW el ] [GWh el /a] [Mio. t/a] [ %]<br />

Stromerzeugungsaggregat<br />

Dampfturbine<br />

2 MW el<br />

Heizkraftwerk<br />

800 kW el<br />

Heizkraftwerk<br />

Industriegebiet<br />

Wertstoffhöfe<br />

10 20<br />

10 8<br />

5 MW el<br />

Heizkraftwerk Waldrand 15 75 Dampfturbine<br />

Dampfmotor<br />

1.350 1,13 5,9<br />

506 0,5 2,7<br />

135 0,16 7<br />

54 0,1 13,1<br />

Summe 303 2.045 1,9<br />

<strong>Die</strong> Nutzung von Halmgut (Stroh, Gras) gestaltet sich bedingt durch einen<br />

niedrigeren Heizwert, einen hohen Chlorgehalt, saisonale Verfügbarkeit und hohe<br />

Anforderungen an die Lagerung schwierig, weshalb diese Potenziale trotz ihres<br />

gemeinsamen Anteils von 35 % am Gesamtpotenzial vernachlässigt werden.<br />

Das größte Potenzial bietet die Nutzung von Waldholz (Waldrestholz, Schwachholz,<br />

zusätzlich nutzbares Waldholz), so dass Regionen mit einer hohen Walddichte<br />

das größte nutzbare Potenzial aufweisen. Länderspezifisch betrachtet liegt<br />

das Potenzial zur Nutzung des Waldholzes zum Großteil in Bayern, Baden-<br />

Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Brandenburg<br />

[25], [32].<br />

Zur Nutzung dieses Potenzials wurden zwei Anlagentypen festgelegt: einerseits<br />

zehn Kraftwerke mit einer elektrischen Leistung von jeweils 20 MW und<br />

andererseits 15 Heizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von 5 MW.<br />

Ein Vorteil der großen Anlagen liegt in den geringen spezifischen Investitionen,<br />

die nur ca. 30 % von denen kleiner Anlagen ausmachen. Demgegenüber sind die<br />

Brennstoffkosten, wie bereits erwähnt, für diese großen Anlagen der entscheidende<br />

Wirtschaftlichkeitsparameter. <strong>Die</strong> Standorte müssen eine möglichst hohe<br />

Walddichte aufweisen, damit lange Brennstofftransportwege vermieden werden<br />

können und die jährlich benötigte Brennstoffmasse von ca. 113.000 t pro Anlage<br />

wirtschaftlich bereitgestellt werden kann. Hier kann die Mitverbrennung von<br />

Rinde einen weiteren Beitrag zur Brennstoffkostenreduktion leisten. Der<br />

Brennstoff wird üblicherweise durch entsprechend lange Lagerzeiten getrocknet.<br />

EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />

Seite 39<br />

Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath

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