02.01.2014 Aufrufe

2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BEWERTUNG DER EMISSIONSVERMEIDUNG<br />

Im Hinblick auf die klimaschädigenden CO 2 -Emissionen bietet das alternative<br />

Kraftwerkskonzept enorme Vorteile gegenüber den beiden geplanten Braunkohle-<br />

Blöcken. Während das BoA-Kraftwerk jährliche Emission von über 16 Mio.<br />

Tonnen CO 2 verursacht, erreichen die CO 2 -Emissionen des alternativen Kraftwerksparks<br />

weniger als 15 % davon. Obwohl im alternativen Kraftwerkspark<br />

immerhin noch etwa 35 % der von dem Braunkohlekraftwerk erzeugten<br />

jährlichen Strommenge mit fossilen Energieträgern erzeugt werden, sind die<br />

spezifischen Emissionen pro erzeugter MWh auf Grund der hocheffizienten<br />

Anlagentechnik und des Einsatzes von Erdgas anstelle von Braunkohle deutlich<br />

geringer.<br />

Wird berücksichtigt, dass bei der Inbetriebnahme des BoA-Kraftwerks Altanlagen<br />

in gleichem Leistungsumfang stillgelegt werden und zudem durch Wärmeauskopplung<br />

an einigen der Biomasse- und der industriellen KWK-Anlagen<br />

andere dezentrale Kesselanlagen stillgelegt werden, so können mit dem alternativen<br />

Kraftwerkspark im Vergleich zum Status Quo jährlich sogar bis zu<br />

19 Mio. Tonnen CO 2 eingespart werden. Mit dieser Reduzierung der CO 2 -<br />

Emissionen kann der Bau des alternativen Kraftwerksparks einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzziels der Bundesregierung im Rahmen der<br />

europäischen Lastenteilungsvereinbarung leisten.<br />

WIRTSCHAFTLICHE UND FINANZIELLE ANALYSE<br />

<strong>Die</strong> Gesamtinvestitionen des alternativen Kraftwerksparks sind mit etwa 2 Mrd.<br />

Euro ähnlich denen des von RWE geplanten BoA-Kraftwerks und beinhalten die<br />

Finanzierung der Contracting-Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz, der<br />

industriellen KWK-Anlagen, der GuD-Anlage zur Bereitstellung der notwendigen<br />

Regelenergie, der Seekabel für die Offshore-Windkraftanlagen sowie von elf der<br />

30 geplanten Geothermie-Anlagen. Für die Finanzierung aller weiterer Anlagen<br />

zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sind Fonds- oder Betreibergesellschaften<br />

vorgesehen, wobei der Anlagenbetrieb sowie Wartung und<br />

Instandhaltung durch RWE übernommen werden. Aus dem Betrieb der eigenen<br />

und fremdfinanzierten Anlagen erzielt RWE jährliche Erlöse, die den Kapital- und<br />

Betriebskosten gegenübergestellt werden. <strong>Die</strong> Wirtschaftlichkeit des Gesamtkonzeptes<br />

und der Vergleich mit der Wirtschaftlichkeitsberechnung des BoA-<br />

Kraftwerks ist in Tabelle 1-2 wiedergegeben.<br />

Durch den Verkauf von Emissionsberechtigungen in den ersten vier Jahren des<br />

Kraftwerkbetriebs können durch mögliche Übertragungsregeln weitere Erlöse<br />

erzielt werden. In Tabelle 1-3 sind die Erlöse und Kosten für den alternativen<br />

Kraftwerkspark unter Berücksichtigung des zusätzlichen Zertifikatsverkaufs<br />

EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />

Seite 9<br />

Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!