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2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

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5 NACHWEIS DER VERSORGUNGSSICHERHEIT<br />

<strong>Die</strong> rein statische Konzeption des alternativen Kraftwerksparks als Alternative<br />

zum geplanten Braunkohlekraftwerk wird ergänzt durch eine detaillierte<br />

Modellierung und eine quasi-dynamische Simulation in Form einer stundengenauen<br />

Berechnung der Stromerzeugung im Anlagenmix auf Grundlage von<br />

vorab definierten Simulationsparametern und Randbedingungen.<br />

Ziel der Modellierung ist der Nachweis, dass der geplante Anlagenpark unter<br />

Einsatz intelligenter Steuerungs- und Regelungsalgorithmen in der Lage ist, trotz<br />

der Nutzung fluktuierender Energiequellen wie Windenergie und Wasserkraft ein<br />

Grundlastband zu erzeugen. Gleichzeitig wird das Verhältnis der erforderlichen<br />

Regelleistung zur installierten Windenergie-Leistung für den vorgesehenen<br />

Standort- und Anlagenmix ermittelt. Bei dem Nachweis der Versorgungssicherheit<br />

wird für das alternative Kraftwerkskonzept bei kleineren Ausfällen eine<br />

Teilredundanz im eigenen Kraftwerkspark berücksichtigt. Hierin liegt ein<br />

wesentlicher Unterschied und Vorteil gegenüber dem BoA-Kraftwerk, da Ausfälle<br />

des BoA-Kraftwerks nicht durch redundante Anlagen aufgefangen werden.<br />

5.1 DAS MODELL<br />

Das Modell zur Simulation des Kraftwerksparks wird mit dem Programm SimRen<br />

(„Simulation of Renewable Energy Networks“, siehe auch [70] und [71]) erstellt,<br />

welches eigens zur Simulation von Energieversorgungssystemen aus erneuerbaren<br />

Energien entwickelt wurde, und welches bereits für die Simulation der<br />

Energieversorgung großer Regionen oder ganzer Länder eingesetzt wurde.<br />

Das Modell sieht einen modularen „Bottom-up“-Aufbau vor, bei dem alle Anlagen<br />

einzeln bzw. in Gruppen modelliert und die jeweiligen relevanten Randbedingungen<br />

auf Anlagenebene programmiert und berücksichtigt werden. <strong>Die</strong><br />

einzelnen Module werden anschließend zusammengeschaltet, die Gesamtsteuerung<br />

des Systems erfolgt über ein zentrales Steuerungsmodul. Durch diese<br />

Struktur wird eine stundengenaue Auswertung der Strom- und Wärmeerzeugung<br />

der unterschiedlichen Kraftwerke ermöglicht, welche sowohl regionale als auch<br />

saisonale Einflüsse berücksichtigt und damit eine sehr genaue Abbildung der<br />

Dynamik des Systems ermöglicht.<br />

Für eine vollständige Modellierung eines Energieversorgungskonzeptes sieht die<br />

Programmierung jeweils ein Energieverbrauchs- und ein Energieversorgungsmodell<br />

vor. <strong>Die</strong> zentrale Steuerung wird über ein so genanntes Energieverteilungsmodell<br />

programmiert.<br />

EUtech GREENPEACE Energie & I Management <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> GmbH -- <strong>sauber</strong>!<br />

Seite 71<br />

Alternatives <strong>Die</strong> Alternative Energiekonzept zum geplanten 2.200 RWE MW Braunkohle-Kraftwerk Neurath

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