2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace
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<strong>Die</strong> deutsche Energiewirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen.<br />
Der größte Teil der Kraftwerke ist veraltet und muss in den nächsten Jahren<br />
erneuert werden. <strong>Die</strong>s muss klimaschonend geschehen, denn bereits heute<br />
droht der menschengemachte Klimawandel die Lebensgrundlagen von<br />
Millionen Menschen zu zerstören. Dennoch plant der Energiekonzern RWE<br />
in Neurath bei Düsseldorf ein <strong>2000</strong> MW-Braunkohle-Kraftwerk mit unverantwortlich<br />
hohem Kohlendioxid-Ausstoß. <strong>Greenpeace</strong> warnt vor diesem Irrweg.<br />
Dass es ohne Braunkohle geht, zeigt das vorliegende Energiekonzept. Es<br />
beschreibt eine wirtschaftlich rentable Investitionsalternative, die folgende<br />
Vorteile bietet: <strong>Die</strong> Emissionen könnten im Vergleich zum geplanten Braunkohlekraftwerk<br />
auf ein Siebtel gesenkt werden. Gleichzeitig würden mehr als<br />
neunmal so viele Arbeitsplätze entstehen.<br />
Wenn wir einen gefährlichen Klimawandel verhindern wollen, müssen wir unsere<br />
Treibhausgas-Emissionen in den Industriestaaten bis zur Mitte des Jahrhunderts um<br />
mindestens 80 Prozent reduzieren. Deshalb fordert <strong>Greenpeace</strong>:<br />
●<br />
Kein Neubau von Braunkohlekraftwerken! Selbst mit modernster Technologie<br />
emittieren Braunkohlekraftwerke mehr Treibhausgase als alle denkbaren Alternativen.<br />
●<br />
Es dürfen nur noch Kraftwerke gebaut werden, die den Strom mit geringst möglichen<br />
Emissionen erzeugen und die so flexibel sind, dass sie sich einer schwankenden<br />
Stromnachfrage anpassen können! Ein zukunftsfähiger Energiemix besteht aus einer<br />
breiten Palette von Erneuerbaren Energien und hocheffizienten Gaskraftwerken, die<br />
Strom und Wärme gleichzeitig produzieren.<br />
●<br />
Der <strong>sauber</strong>ste Strom ist der, welcher gar nicht erst verbraucht wird. Es gibt viele<br />
technische Möglichkeiten, um den Stromverbrauch in der Güter-Produktion und in<br />
Haushalten zu reduzieren. <strong>Die</strong> Energiekonzerne sollten ihr technisches Know-How<br />
und ihre Finanzkraft nutzen, um als <strong>Die</strong>nstleister mehr Energieeffizienz durchzusetzen!<br />
S 135 1<br />
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