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2000 Megawatt – sauber! Die Studie - Greenpeace

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1 ZUSAMMENFASSUNG<br />

Anlässlich des von RWE geplanten neuen Braunkohlekraftwerks mit optimierter<br />

Anlagentechnik (BoA) in Neurath werden in dieser <strong>Studie</strong> die technische,<br />

wirtschaftliche und finanzielle Machbarkeit eines Alternativkonzeptes zum<br />

geplanten BoA-Kraftwerk untersucht und die Auswirkungen in Hinblick auf<br />

Emissionen und Beschäftigungseffekte abgeschätzt.<br />

DAS ALTERNATIVE KRAFTWERKSKONZEPT<br />

<strong>Die</strong> beiden geplanten Braunkohle-Blöcke haben eine Brutto-Leistung von etwa<br />

2.200 MW bzw. eine Netto-Leistung von 2.000 MW bei 8.000 Volllaststunden<br />

pro Jahr und speisen jährlich 16 TWh Strom ins öffentliche Netz. Im alternativen<br />

Kraftwerkspark wird diese Jahresarbeit zur Hälfte aus erneuerbaren Energiequellen<br />

bereitgestellt und zu etwa 35 % durch moderne, erdgasbefeuerte KWK-<br />

Anlagen (Ausführung als GuD-Anlagen) und eine zentrale, hocheffiziente GuD-<br />

Anlage zur Deckung der notwendigen Regelenergie.<br />

Ein charakteristisches Merkmal des alternativen Konzeptes ist die Berücksichtigung<br />

aktiver Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur<br />

Senkung des Strombedarfs auf der Nachfrageseite um etwa 15 % der Nettostromerzeugung<br />

(2.400 GWh/a). Hierdurch wird der restliche Anteil der Jahresarbeit<br />

der Braunkohle-Blöcke abgedeckt. Im Rahmen der <strong>Studie</strong> wird das<br />

vorhandene Potenzial zur Steigerung der Energieeffizienz im Industriesektor<br />

untersucht und geeignete Maßnahmen zur Erschließung dieses Potenzials werden<br />

vorgeschlagen. <strong>Die</strong> Investitionen für die notwendigen Maßnahmen werden in die<br />

Gesamt-Kalkulation einbezogen und tragen zur Rentabilität des Konzeptes bei,<br />

ihre Umsetzung wird über Energieeinsparcontracting berücksichtigt.<br />

KONZEPTION DES ALTERNATIVEN KRAFTWERKPARKS<br />

Für jede Technologie wird das technisch und wirtschaftlich nutzbare Potenzial<br />

unter Berücksichtigung der derzeitigen Marksituation und der bis 2010<br />

erwarteten technischen und wirtschaftlichen Entwicklung ermittelt. Potenzielle<br />

Anlagen-Standorte werden vorgeschlagen. Bei der Konzipierung des alternativen<br />

Kraftwerksparks wird insbesondere darauf geachtet, dass jeweils maximal 10 bis<br />

15 % des bis 2010 erwarteten Ausbau-Potenzials genutzt werden. Abschließend<br />

wird für alle Anlagentypen und eingesetzten Technologien die Einzelwirtschaftlichkeit<br />

nachgewiesen. Hierbei wird die Vergütung des eingespeisten<br />

Stroms in das öffentliche Netz nach dem EEG unter Berücksichtigung der<br />

Degression bei Inbetriebnahme der Anlagen in 2010 zugrunde gelegt.<br />

GREENPEACE I <strong>2000</strong> <strong>Megawatt</strong> -- <strong>sauber</strong>!<br />

<strong>Die</strong> Alternative zum geplanten RWE Braunkohle-Kraftwerk Neurath<br />

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