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Auswirkung der Diffusfeldkorrelation auf die räumliche Wahrnehmung

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2.3 Umhüllung und Breite<br />

Raum abschätzen zu können.<br />

Sehr etabliert ist <strong>die</strong> Messung des interauralen Kreuzkorrelationskoeffizienten IACC“. ”<br />

Mit einem Kunstkopf wird zunächst eine binaurale Impulsantwort an <strong>der</strong> Hörposition<br />

erstellt. Der IACC wird anhand <strong>der</strong> interauralen Kreuzkorrelationsfunktion IACF“ ”<br />

bestimmt.<br />

IACF t1 ,t 2<br />

=<br />

∫ t2<br />

t 1<br />

√ ∫ t2<br />

p L (t) · p R (t − τ) dt<br />

t 1<br />

p L (t) dt ·<br />

∫ t2<br />

t 1<br />

p R (t) dt<br />

IACF nach [10]<br />

Der IACC folgt aus <strong>der</strong> IACF.<br />

IACC t1 ,t 2<br />

= max |IACF t1 ,t 2<br />

(τ)| IACC nach [10]<br />

für −1 < τ < 1 (τ in ms)<br />

Der IACC kann außerdem für verschiedene Frequenzbän<strong>der</strong> und Zeitbereiche bestimmt<br />

werden (s. Abbildung 2.2.1). Je nach Korrelationsgrad in dem jeweiligen Bereich, wird<br />

<strong>der</strong> IACC für verschiedene Beurteilungen herangezogen. Der IACC im Zeitfenster 80-<br />

500ms wird als Bewertungskriterium für <strong>die</strong> Umhüllung in einem Raum benutzt.<br />

In [12] wird davon ausgegangen, dass Fluktuationen im ITD und IID für <strong>die</strong> Umhüllung<br />

entscheidend sind. Es wird dabei in Umhüllung bei tiefen und hohen Frequenzen unterschieden.<br />

Bei Frequenzen unter 400Hz entsteht Umhüllung, wenn das ITD mit einer<br />

Geschwindigkeit von 4-20Hz schwankt. Oberhalb von 400Hz sind Schwankungen im IID<br />

und ITD von Bedeutung. Langsamere Schwankungen als 3Hz werden als Bewegung <strong>der</strong><br />

Schallquelle wahrgenommen.<br />

Eine Messmethode, um <strong>die</strong> Fluktuationen im ITD und IID bestimmen zu können ist,<br />

<strong>die</strong> DFT ( Diffusfield Transferfunction“ ). Eine exakte Beschreibung <strong>der</strong> DFT findet<br />

”<br />

man in [12]. Die Messung <strong>der</strong> <strong>Diffusfeldkorrelation</strong>, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>ser Arbeit verwendet wird,<br />

ist ein an<strong>der</strong>er Ansatz. Bei <strong>der</strong> DFT wird zwischen sehr schmalen Bän<strong>der</strong>n (1-2Hz) aus<br />

einer binauralen Impulsantwort <strong>die</strong> ITD und <strong>der</strong> Schalldruck extrahiert und gemittelt.<br />

Die <strong>Diffusfeldkorrelation</strong> wie sie in <strong>die</strong>ser Arbeit definiert wird, berechnet sich aus <strong>der</strong><br />

Kohärenzfunktion für zwei räumlich getrennte Mikrofone in einem idealen Diffusfeld<br />

nach [9].<br />

Haw-Hamburg Department Me<strong>die</strong>ntechnik | Hans Riekehof-Böhmer 7

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