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Auswirkung der Diffusfeldkorrelation auf die räumliche Wahrnehmung

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3.3 Der Kohärenzgrad<br />

Φ sg (e jΩ ) =<br />

n=+∞<br />

∑<br />

n=−∞<br />

ϕ sg (n) · e −jnΩ (6)<br />

In <strong>der</strong> digitalen Signalverarbeitung kann ein Leistungsdichtespektrum <strong>auf</strong> viele unterschiedliche<br />

Arten berechnet werden. Eine häufig verwendete Methode ist <strong>die</strong> Welch-<br />

Methode [22]. Mit <strong>der</strong> Methode nach Welch wurden in <strong>die</strong>ser Arbeit <strong>die</strong> Leistungsdichtespektren<br />

berechnet. Aus den Leistungsdichtespektren lässt sich <strong>die</strong> Kohärenzfunktion<br />

für <strong>die</strong> Rauschsignale bestimmen. Eine detaillierte Darstellung <strong>der</strong> gängigen Verfahren<br />

zur Bestimmung von Leistungsdichtespektren findet man z.B in [23].<br />

3.3 Der Kohärenzgrad<br />

Der Kohärenzgrad ist eine Messung <strong>die</strong> z.B in [10], [11] und [24] benutzt wird, um <strong>die</strong><br />

Ähnlichkeit von zwei Signalen zu bestimmen. Der Kohärenzgrad k ist definiert als das<br />

Maximum des Betrages <strong>der</strong> normierten Kreuzkorrelationsfunktion. Der Kohärenzgrad<br />

wird über <strong>die</strong> normierte Kreuzkorrelationsfunktion für Leistungssignale berechnet.<br />

k = max ∣ ∣ ϕ<br />

L<br />

sg (τ) ∣ ∣ =<br />

lim<br />

T →∞<br />

∫ +T<br />

1<br />

lim g(t) · s(t + τ)dt<br />

T →∞ 2T −T<br />

√ ∫<br />

1 +T ∫ + T<br />

s<br />

2T<br />

2 (t)dt · g 2 (t)dt<br />

−T<br />

−T<br />

(7)<br />

Der Kohärenzgrad ist für eine genaue Beschreibung <strong>der</strong> Korrelation von zwei räumlich<br />

getrennten Mikrofonen im diffusen Schallfeld nicht aussagekräftig. Dasselbe gilt für den<br />

Korrelationskoeffizienten.<br />

Die Korrelation von zwei räumlich getrennten Mikrofonen ist frequenzabhängig und<br />

lässt sich z.B mit <strong>der</strong> Kohärenzfunktion beschreiben (s. Kapitel 3.4). Der Kohärenzgrad<br />

liefert keine Aussage über <strong>die</strong> lineare Abhängigkeit von zwei Signalen bei einer<br />

bestimmten Frequenz, da er genau wie <strong>der</strong> Korrelationskoeffizient im Zeitbereich bestimmt<br />

wird. Der Kohärenzgrad und <strong>der</strong> Korrelationskoeffizient können allerdings bei<br />

koinzidenten Mikrofonanordnungen verwendet werden. Eine koinzidente Mikrofonanordnung<br />

zeichnet das Schallfeld an einem Punkt <strong>auf</strong> und hat somit eine frequenzunabhängige<br />

Kohärenzfunktion. Die Kohärenzfunktion einer koinzidenten Mikrofonanordnung<br />

ist für alle Frequenzen gleich (s. Abbildung 4.2). Aus <strong>die</strong>sem Grund kann<br />

Haw-Hamburg Department Me<strong>die</strong>ntechnik | Hans Riekehof-Böhmer 17

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