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Auswirkung der Diffusfeldkorrelation auf die räumliche Wahrnehmung

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3.4 Die <strong>räumliche</strong> Kohärenzfunktion<br />

Kohärenz<br />

Kohärenz<br />

Kohärenz<br />

1<br />

0.5<br />

Betrag <strong>der</strong> quadrierten Kohärenzfunktion<br />

X: 1002<br />

Y: 0.9977<br />

0<br />

10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5<br />

Realteil <strong>der</strong> nicht quadrierten Kohärenzfunktion<br />

1<br />

0<br />

X: 1002<br />

Y: -0.02602<br />

-1<br />

10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5<br />

Imaginärteil <strong>der</strong> nicht quadrierten Kohärenzfunktion<br />

1<br />

0<br />

X: 1002<br />

Y: -0.9985<br />

-1<br />

10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5<br />

Phasenlage <strong>der</strong> komplexen Kreuzleistung<br />

200<br />

Winkel in [°]<br />

0<br />

X: 1002<br />

Y: -91.49<br />

-200<br />

10 0 10 1 10 2 10 3 10 4 10 5<br />

Abbildung 3.4.4: Die normierte Kohärenzfunktion in ihren Einzelteilen. Die x-Achse<br />

ist immer <strong>die</strong> Frequenz in Hz. Der Kohärenzgrad für <strong>die</strong>ses Beispiel<br />

beträgt: k = 0, 49<br />

k = 0, 49. Daraus lässt sich ableiten, dass ein korrelierter Anteil in den beiden Signalen<br />

vorhanden sein muss. Eine viel präzisere Aussage liefert allerdings <strong>die</strong> nicht quadrierte<br />

Kohärenzfunktion.<br />

Ein weiterer Vorteil <strong>der</strong> Kohärenzfunktion ist, dass je<strong>der</strong> spektrale Anteil <strong>auf</strong> seine<br />

eigene Leistung aus beiden Signalen normiert wird. Man erkennt <strong>die</strong>s ebenfalls in Abbildung<br />

3.4.4. Obwohl zwei Rauschsignalen ein starker kohärenter Anteil überlagert<br />

ist, ist <strong>die</strong>s nicht eindeutig im Kohärenzgrad zu erkennen. Dies hat den Grund, dass<br />

<strong>der</strong> Kohärenzgrad im Zeitbereich aus <strong>der</strong> normierten Kreuzkorrelationsfunktion bestimmt<br />

wird. Der kohärente Anteil <strong>der</strong> 1kHz Schwingung hat eine geringe Leistung im<br />

Vergleich zu dem inkohärenten Rest des Signals. Wenn jetzt im Zeitbereich <strong>auf</strong> <strong>die</strong><br />

Gesamtleistung <strong>der</strong> beiden Signale normiert wird, resultiert ein kleinerer Wert als 1 für<br />

den Kohärenzgrad, da <strong>der</strong> inkohärente Rest wesentlich mehr Leistung hat.<br />

Die Kohärenzfunktion wird im Spektrum normiert. Dadurch wird <strong>die</strong> 1kHz Schwingung<br />

nur <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Leistung bei<strong>der</strong> Signale bei 1kHz normiert. Weil <strong>die</strong> Leistung bei 1kHz in<br />

beiden Signalen gleich ist, wird <strong>die</strong> Kohärenzfunktion bei 1kHz zu 1.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund ist <strong>der</strong> Kohärenzgrad o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Korrelationskoeffizient nicht geeignet,<br />

um <strong>die</strong> tatsächliche Korrelation von räumlich getrennten Mikrofonen zu beurteilen.<br />

Haw-Hamburg Department Me<strong>die</strong>ntechnik | Hans Riekehof-Böhmer 23

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