Käpt'n Nomo - Juni 2013 als PDF - Norderney
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Ansichtssache<br />
Bei extremem Niedrigwasser kann<br />
man unterhalb der Milchbar einige<br />
alte Holzpoller aus dem Sandboden<br />
ragen sehen. Hier befand<br />
sich von 1895 bis 1928 der Seesteg.<br />
Eine Einrichtung, die dazu einlud,<br />
über der Brandung einen Spaziergang<br />
zu machen und dort zu<br />
verweilen. Fast 400 Ansichtskarten<br />
mit dem Motiv des Seestegs<br />
befinden sich in der Sammlung<br />
des <strong>Norderney</strong>ers Jochen Pahl.<br />
Nur die etwa vier Meter im Sand eingegrabenen Grundsäulen des Seestegs<br />
blieben im Winter stehen. Nachdem im Oktober 1928 bei der Strandung einer<br />
Baggerschute mehr <strong>als</strong> neunzehn Gründungspfähle abbrachen, verzichtete<br />
die Badeverwaltung auf den Wiederaufbau und der Seesteg war Geschichte.<br />
Das Foto (ebenfalls von Jochen Pahl) zeigt die Reste der Gründungspfähle<br />
am Weststrand. Die Aufnahme stammt vom 2. Mai <strong>2013</strong>.<br />
Aus dem Jahr 1900 stammt diese zweiteilige Klappkarte, auch Leporello genannt, auf der<br />
man den Aufbau des Seesteges gut erkennen kann. Die Wandelbahn, die auf Höhe des heutigen<br />
Strandübergangs an der Milchbar begann, ragte ungefähr 175 Meter ins Meer hinein.<br />
Am Eingang des Seestegs befanden<br />
sich rechts und links zwei<br />
kleine Wärterhäuschen. Hier wurden<br />
die Zutrittskarten kontrolliert.<br />
Das Betreten des Seestegs<br />
war keineswegs kostenlos, sondern<br />
musste extra bezahlt werden.<br />
Die abgebildete Abonnementskarte<br />
galt für den Geheimrat Dr.<br />
Rohr und war nicht übertragbar.<br />
4 Käptn<strong>Nomo</strong> ´