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Ressourcenbasierte (Input) Kriterien<br />

(Indikatoren) wie Tränkwasser und Einstreu<br />

Broiler-<br />

Fußballenschäden:<br />

o. B., leicht,<br />

mittel, schwer,<br />

(von links nach<br />

rechts)<br />

Mit den am Tier erhobenen Daten wird eine<br />

tierbezogene Tierschutzbewertung (RA) möglich.<br />

Abbildung 4: Beispiel für ressourcenbasierte und tierbezogene Indikatoren bei Broilern (Spindler und<br />

Hartung, 2010)<br />

7. Fazit<br />

Die Bereitstellung stets ausreichen<strong>der</strong> Mengen an Lebensmitteln tierischer Herkunft ist komplexer<br />

geworden. Mit <strong>der</strong> Entwicklung intensiver Haltungsformen, beson<strong>der</strong>s für Schwein und Gefl ügel,<br />

und <strong>der</strong> gleichzeitigen Abnahme des Anteils <strong>der</strong> Bevölkerung, <strong>der</strong> noch unmittelbar aus <strong>der</strong><br />

Tierhaltung sein Einkommen bezieht, hat sich die Diskussion um Tierschutz, Umweltschutz,<br />

Verbraucherschutz, Ökonomie und Nachhaltigkeit <strong>der</strong> tierischen Erzeugung verstärkt. Als<br />

beson<strong>der</strong>s tierfreundlich geltende Haltungssysteme müssen jedoch nicht automatisch auch<br />

umweltfreundlich sein, den Schutz <strong>der</strong> im Stall arbeitenden Menschen o<strong>der</strong> von Anwohnern<br />

gewährleisten und ökonomisch tragfähig sein. Wenn auch an dieser Stelle die ökonomischen<br />

Zusammenhänge nicht weiter dargestellt werden können, so ist es doch wichtig, z. B. bei<br />

For<strong>der</strong>ungen nach Wie<strong>der</strong>einführung beispielsweise von Stroheinstreu in <strong>der</strong> Schweinehaltung<br />

auch die ökonomischen Aspekte einzubeziehen, wenn auf den Betrieben eine Strohkette mit<br />

Gewinnung, Lagerung und Entsorgung eingerichtet werden muss.<br />

Die Produktionsleistung darf jedoch nicht auf Kosten von Gesundheit und Wohlbefi nden <strong>der</strong><br />

Tiere gehen. Wissenschaftlich nachvollziehbare Grenzen zu defi nieren, die dem Tier eine „Lebensqualität“<br />

belassen, ist Ziel des jüngst entwickelten tierbasierten Tierschutzindikatorkonzepts. Für<br />

den Umweltschutz und die Debatte um die Nachhaltigkeit steht schon länger eine Vielzahl an<br />

Daten in den bestverfügbaren Techniken zur Verfügung. Diese müssen künftig verstärkt einbezogen<br />

und wo notwendig ergänzt werden, um die Weiterentwicklung im Tierschutz und in<br />

<strong>der</strong> Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Produktionssysteme auf wissenschaftlicher Basis fortführen zu können.<br />

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