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nannte Verbraucherkonferenz. Dieses Instrument ist angelehnt an das Modell <strong>der</strong> dänischen<br />

Konsensus-Konferenz. Ziel dieses Verfahrens ist es, neue Technologien und wissenschaftliche<br />

Entwicklungen aus <strong>der</strong> Sicht informierter Laien (Bürger bzw. Verbraucher) zu bewerten.<br />

Charakteristisch für solche Konferenzen ist <strong>der</strong> strukturierte öffentliche Dialog zwischen Experten<br />

zur jeweiligen Thematik und informierten Laien. Die Laien erörtern das zur Diskussion stehende<br />

Thema eingehend mit den geladenen Experten. Das strategische Ziel dieses partizipativen<br />

Ansatzes ist es, eine wissensbasierte Meinungsbildung <strong>der</strong> Laien zu ermöglichen.<br />

5. Nachhaltigkeit als Aufgabe <strong>der</strong> Kommunikation<br />

Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (Brundtland-Kommission) hat 1987 die nachhaltige<br />

Entwicklung als eine Entwicklung defi niert, „die den Bedürfnissen <strong>der</strong> heutigen Generation<br />

entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse<br />

zu befriedigen“. Nachhaltigkeit ist auch ein Kernelement glaubwürdiger und langfristiger<br />

Risikokommunikation. Ziel ist es, mit verschiedenen Zielgruppen kontinuierlich und interaktiv<br />

zu kommunizieren, um dadurch langfristige Bindungen zu schaffen. Auf diese Weise kann eine<br />

gelungene Risikokommunikation ein breites Fundament für stabile, nachhaltige Beziehungen<br />

auch in Krisenzeiten schaffen. Beispielsweise ist es eine Aufgabe <strong>der</strong> Risikokommunikation,<br />

nicht nur im konkreten Fall über aktuelle Themen wie erhöhte Dioxingehalte in Futter- und<br />

Lebensmitteln zu informieren, son<strong>der</strong>n langfristig zu erklären, warum trotz bestimmter Grenzwertüberschreitungen<br />

in bestimmten Fällen keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen für<br />

den Verbraucher zu erwarten sind.<br />

Auf internationaler Ebene hat sich Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahrzehnten zu einem<br />

weltweit anerkannten Leitbild entwickelt. Die Notwendigkeit des Handelns in globalen Zusammenhängen<br />

entsteht dabei in <strong>der</strong> Einsicht, dass in Zeiten <strong>der</strong> Globalisierung die Lebensbedingungen<br />

in an<strong>der</strong>en Teilen <strong>der</strong> Welt auch von Europa bzw. Deutschland beeinfl usst werden.<br />

Die Lebensmittelsicherheit in <strong>der</strong> Europäischen Union ist ein wichtiges Gut, insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

<strong>der</strong> rasch zunehmenden und wachsenden Globalisierung <strong>der</strong> Weltwirtschaft. Das Angebot<br />

an Lebensmitteln in Europa steigt stetig, und damit steigen auch die Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />

europäischen Staaten und die Europäische Union, Risiken wissenschaftlich zu bewerten,<br />

zu minimieren und effektiv zu kommunizieren.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit kooperiert das BfR eng mit <strong>der</strong><br />

Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority). Das BfR<br />

koordiniert als zentrale deutsche Kontaktstelle („EFSA Focal Point“) den wissenschaftlichen<br />

Informationsaustausch zwischen <strong>der</strong> EFSA und den in Deutschland zuständigen Behörden sowie<br />

den Beteiligten aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verbraucherverbänden.<br />

Weiterhin kooperiert das BfR mit zahlreichen nationalen und internationalen Schwesterbehörden<br />

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