Regel und Ausnahme - Archiv - Personalwirtschaft

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Editorial BETRIEBLICHE ALTERSVERSORGUNG Gemeinsam stark Wenn die Redaktion der Personalwirtschaft zur jährlichen bAV-Expertenrunde einlädt, mangelt es nie an Themen. Die komplexen Rahmenbedingungen bei der betrieblichen Altersversorgung liefern genügend Diskussionsstoff. Vor allem die Kapital- und Finanzmärkte verunsichern die Beteiligten immer wieder. Vor Jahren galt der Börsencrash als massive Bedrohung für risikoreiche bAV-Anlagen. Dies scheint überwunden zu sein. Vergangenes Jahr warnten die Unternehmensverbände und Gewerkschaften die EU-Politik davor, die Solvency II-Regelungen auch auf Pensionskassen und Pensionsfonds anzuwenden. Die verlangten Eigenkapitalvorgaben hätten die betriebliche Altersvorsorge teurer, aber nicht sicherer gemacht. Ende Mai teilte die EU-Kommission glücklicherweise mit, von diesen Plänen wieder abzurücken. Heute ist es die Niedrigzinsphase, die bAV-Berater in Argumentationsnöte bringt und das Pensions-Risikomanagement herausfordert. Doch auch hier sollte man Ruhe bewahren, wie die Experten darlegen (Seite 6). Langfristig gesehen habe das niedrige Zinsniveau nur moderate Auswirkungen auf die bAV-Finanzanlagen. Und die bAV sei nach wie vor günstiger und sicherer als die private Altersvorsorge. Doch die Zusagen und Garantiezinsen verursachen durchaus Sorgenfalten bei den Beteiligten. Und so wundert es nicht, dass vor allem Unternehmen mit großen Pensionsverpflichtungen zurzeit dabei sind, ihre Risiken zu prüfen und über neue Modelle zu minimieren. Diese finanzwirtschaftlichen Aspekte der bAV sollten die Unternehmen sehr genau zu prüfen, um ihren Mitarbeitern attraktive und nachhaltige Angebote unterbreiten zu können. Dass man sie überhaupt anbieten muss, steht mittlerweile außer Frage. Die bAV ist ein zentrales personalwirtschaftliches Instrument geworden, das starken Einfluss auf die Arbeitgeber - attraktivität nimmt. Doch jenseits der großen Chemie- und Metallindustrie, wo vorbildliche Tarifverträge die bAV fördern, ist der Verbreitungsgrad nach wie vor viel zu gering. Rein arbeitnehmerfinanzierte Modelle der Entgeltumwandlung sind nicht überzeugend, rein arbeitgeberfinanzierte Modelle kaum noch tragbar. Nur gemeinsam gelingt es, bAV-Modelle mit hoher Verbreitung im Unternehmen zu implementieren, um damit die Versorgungslücke im Alter zu schließen oder über Zeitwertkonten sogar noch Vorruhestandsmöglichkeiten zu eröffnen. Im Heft finden Sie dazu zahlreiche Beispiele. Eine angenehme Lektüre wünscht Erwin Stickling Chefredakteur
BETRIEBLICHE ALTERSVERSORGUNG Inhalt Personalwirtschaft Sonderheft: Betriebliche Altersversorgung 18 Praxisbeispiel Der flexible Übergang in die Altersrente Mit der Verlängerung der Lebensarbeitszeit wächst vielfach das Bedürfnis nach neuen Vorruhestandslösungen. Ein durchdachtes bAV-Konzept bietet hierfür flexible Möglichkeiten, wie die Beispiele BP Lingen und Sauer-Danfoss zeigen. 6 Round Table Ruhe bewahren Die aktuelle Niedrigzinsphase verunsichert die betriebliche Altersversorgung weitaus weniger als vermutet. Das sagen zumindest die Experten, die zum jährlichen bAV- Treffen der Personalwirtschaft geladen waren. Handlungsbedarf besteht dennoch. 12 Forum Auf zu neuen Ufern Ohne attraktive Betriebsrente bandeln High Potentials nicht mehr mit Unternehmen an. Deshalb müssen Personaler ihre Vorsorgesysteme auf den Prüfstand stellen und sich von finanziell denkwürdigen Konzepten lösen. 16 Praxisbeispiel Zeit für mehr Flexibilität Auf Basis eines flexiblen Arbeitszeitsystems bietet der Sensorhersteller Sick AG seinen Mitarbeitern ein vorbildliches Zeitwertkonten-Modell an. 20 Studie Robust aufgestellt Im aktuellen Niedrigzinsumfeld sank der Ausfinanzierungsgrad der Pensionspläne weniger stark als erwartet, wie eine Studie zeigt. Das Pensions-Risikomanagement wird weiterentwickelt, ohne dabei die personalwirtschaftliche Bedeutung der Betriebsrente aus den Augen zu verlieren. 24 Studie Das reicht nicht Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum hat erstmals untersucht, welches Einkommen wir benötigen, um den Lebensstandard nach Renteneintritt halten zu können. Die Ergebnisse lassen nur einen Schluss zu: Die Deutschen müssen mehr für ihr Alter sparen. 28 BetrAVG-Kommentar Betriebsrentenanpassung – Regel und Ausnahme Keine andere Vorschrift des Betriebsrentenrechts ist für die Unternehmenspraxis so problematisch wie § 16 Betriebsrentengesetz (BetrAVG). Die Bestimmung verpflichtet den Arbeitgeber, alle drei Jahre eine Anpassung der laufenden Leistungen der betrieblichen Altersversorgung zu prüfen. Im pres sum Herausgeber: Jürgen Scholl Re dak ti on: Erwin Stickling, Chefredakteur, Christiane Siemann, freie Mitarbeiterin Re dak ti ons an schrift: Wol ters Klu wer Deutsch land GmbH, Luxemburger Straße 449, 50939 Köln, Te le fon: 0221/94373-7653, Fax: 0221/94373-7757, E-Mail: per so nal wirt schaft@wol ters klu wer.de, www.per so nal wirt schaft.de Fach bei trä ge aus bereits erschienenen Ausgaben sind ver füg bar un ter: www.per so nal wirt schaft.de Ge schäfts füh rer: Dr. Ul rich Her mann (Vorsitz), Michael Gloss, Christian Lindemann, Frank Schellmann Anzeigen: Karin Kamphausen (Verkaufsleitung), Telefon: 0221/94373-7629, E-Mail: kkamphausen@wolterskluwer.de Jörg Walter (Anzeigenverkauf), wanema media, Telefon: 0931/304699-66, E-Mail: pw@wanema.de Karin Odening (Anzeigendisposition), Telefon: 0221/94373-7427, E-Mail: kodening@wolterskluwer.de Her stel lung: Frauke Helene Hille Ge stal tung: Art + Work Köln, Lars Au ha ge, Mar tin Schwarz Bildnachweis: Thinkstock; Fotos Seiten 6–10: Hartmut Bühler ISSN 97803870 Dru cke rei und Lie fer an schrift für Bei la gen: Merkur Druck GmbH & Co. KG Am Gelskamp 20, D-32758 Detmold Co py right: Luch ter hand, ei ne Mar ke von Wol ters Klu wer Deutsch land GmbH. © 2013 Wol ters Klu wer Deutsch land GmbH, Köln. 4 Sonderheft 07 | 2013 www.personalwirtschaft.de
Seite 1: www.personalwirtschaft.de G 21212 A
Seite 5 und 6: Die Alternative liegt in Produkten,
Seite 7 und 8: „ Wir haben ein Anreizproblem. De
Seite 9 und 10: dass sich gerade bei betrieblichen
Seite 11 und 12: „ Ohne hinreichend informiert wor
Seite 13 und 14: „ Dank konsequenter Umsetzung ein
Seite 15 und 16: dos jedoch in der Regel durch Umwan
Seite 17 und 18: Mitarbeiterbeitrag ein Teil der Üb
Seite 19 und 20: zent der Pensionsverpflichtungen si
Seite 21 und 22: BETRIEBLICHE ALTERSVERSORGUNG Studi
Seite 23 und 24: BETRIEBLICHE ALTERSVERSORGUNG Studi
Seite 25: BETRIEBLICHE ALTERSVERSORGUNG BetrA

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