Zehn14 - Das Evangelische Elternmagazin (Pilotausgabe)
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<strong>Zehn14</strong> SOMMER 2013 Glaube<br />
WaS PaSSierT eiGenTlicH im ...<br />
KINDERGOTTES-<br />
DIENST<br />
„Kirche ohne Kinder ist nichts!“, sagt Susanne<br />
Müller. Werktags leitet die Erzieherin eine<br />
Kindertagesstätte in der evangelischen<br />
Kirchen gemeinde Neuss-Süd, sonntags ist<br />
sie ehrenamtlich im Kindergottesdienst ihrer<br />
Gemeinde aktiv. Der Gottesdienst für Kinder<br />
in Kindergarten- und Grundschulalter beginnt<br />
im „normalen“ Gottesdienst. Nach dem<br />
Eingangsteil gehen die Kinder in „ihren“<br />
Gottesdienstraum und feiern dort weiter.<br />
„Wir singen Lieder, lesen und erzählen biblische<br />
und andere Geschichten, wir beten, sprechen<br />
das Vaterunser, malen und basteln“, sagt<br />
Susanne Müller. Auch Projekte wie „Wir bauen<br />
unsere Traumkirche“ oder Themenreihen<br />
wie „Brot des Lebens“ seien sehr beliebt,<br />
erzählt sie.<br />
Eine Sache des Glaubens<br />
Harald Mallas grüßt<br />
gern und ausgiebig<br />
Stumm warten Menschen nebeneinander in der Straßenbahn<br />
oder an der Ladenkasse. Harald Mallas stieß das schon als<br />
jungem Mann unangenehm auf. „Ich versuche, in der Bahn<br />
oder an der Kasse Kontakt aufzunehmen“, sagt der Pfarrer<br />
aus Bielefeld. Nicht aufdringlich. Ein freundliches „Guten Tag“<br />
oder ein „Hallo, wie geht’s?“ streut er wie Saatkörner unter<br />
seine Mitmenschen – in der Hoffnung, dass sie aufgehen und<br />
ein wenig Wärme in den Alltag bringen. Die meisten Passanten<br />
reagieren erfreut. Manche werden sogar ihrerseits aktiv<br />
und grüßen weiter. Für Harald Mallas drückt das offensive<br />
Grüßen Gottes Menschenfreundlichkeit aus. „Wenn ich jemanden<br />
grüße oder ein Gespräch beginne, zeige ich ihm<br />
damit: Ich nehme dich wahr und interessiere mich für dich.“<br />
Pfarrer<br />
Harald Mallas,<br />
Bielefeld<br />
❋<br />
„die Gottesdienstgruppe wächst<br />
stetig an. das bestätigt uns darin,<br />
das richtige Konzept zu haben.“<br />
Der wöchentliche Kindergottesdienst hat<br />
Tradition in der evangelischen Kirche. Zunehmend<br />
bieten Gemeinden ihn auch in zweiwöchigem<br />
oder monatlichem Rhythmus an.<br />
Eltern können ihre Kinder begleiten – und<br />
sind oft überrascht, dass auch sie etwas für<br />
sich mitnehmen. Gerade weil Kindergottesdienste<br />
„Gottesdienste auf kindgemäße Art“<br />
sind, wie Susanne Müller betont. Mit einfachen<br />
und klaren Aussagen – und viel Spaß.<br />
Fotos: rudolf Wichert<br />
medienTiPP<br />
„WEISST DU, WIE VIEL<br />
STERNLEIN STEHEN?“<br />
„Weißt du, wie viel Sternlein stehen?“ zählt zu den beliebtesten<br />
einschlafliedern. Der Dichter Wilhelm Hey hat es<br />
mitte des 19. Jahrhunderts geschrieben. Die Vorstellung,<br />
dass Gott die vielen Sterne am Himmel zählt, hat Kinder<br />
über Generationen erstaunt und getröstet. In dem gleichnamigen<br />
Buch aus der edition chrismon hat Illustratorin<br />
Katja Gehrmann das beliebte einschlaflied mit fröhlichen,<br />
zarten Bildern neu ins zeniert. <strong>Das</strong> Buch ist auch Teil des<br />
Buchbeutels „Willkommen in Gottes Welt“ vom evangelischen<br />
Literaturportal. Der Buchbeutel enthält zudem eine<br />
elternbroschüre, in der die Themen Vorlesen, Beten mit<br />
Kindern und Taufe angesprochen werden, sowie eine CD<br />
<strong>Das</strong> Buch zum<br />
Lied – mit neuen<br />
Illustrationen<br />
mit alten und neuen, religiösen und weltlichen Kinderliedern.<br />
Der Willkommensbeutel wird in vielen evangelischen<br />
einrichtungen, zum Beispiel in Krankenhäusern und Familienbildungsstätten,<br />
an junge eltern verschenkt.<br />
Wilhelm Hey, Katja Gehrmann, Weißt du, wie viel Sternlein<br />
stehen?, edition chrismon, 22 Seiten, 8,90 Euro<br />
Mehr Infos: www.willkommeningotteswelt.de<br />
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