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Wallfahrtskirche<br />
„zu unserer Lieben<br />
Frauen Reinigung“<br />
Pilgrimage church<br />
“zu unserer Lieben<br />
Frauen Reinigung”<br />
Hartberg (722 m)<br />
An jener Stelle, an der heute die Wallfahrtskirche<br />
am Hartberg steht, fanden Kinder<br />
einst der Sage nach eine Muttergottesstatue.<br />
Die Bevölkerung veranstaltete<br />
daraufhin kleinere Prozessionen zu dem<br />
Gnadenbild. Was die benachbarten Bauern<br />
schließlich dazu veranlasste, eine Kapelle<br />
als Behausung für die Statue zu errichten.<br />
Dies geschah in den Jahren 1671–77. Als einer<br />
der Bauern schwer krank wurde, träumte<br />
er davon, die Kapelle zu vergrößern. Was<br />
nach seiner glücklichen Genesung auch passierte.<br />
Im Jahr 1726 schließlich wurde die<br />
neue Kapelle, nun eigentlich schon fast eine<br />
stattliche Kirche mit 14 Metern Länge, vom<br />
Fürsterzbischof von Chiemsee geweiht.<br />
Die Statue der Gottesmutter hat heute<br />
ihren Platz auf dem Hochaltar. Maria sitzt<br />
auf einem Schemel und trägt das Jesu-Kind<br />
liegend auf dem Arm. Eine Besonderheit<br />
hat es mit den Glocken der Wallfahrtskirche<br />
auf sich. Bis 1916 befanden sich drei<br />
Glocken im Turm. Zwei davon wurden aber<br />
im Ersten Weltkrieg für die Rüstungsindustrie<br />
eingeschmolzen. Im Jahr 1923 wurden<br />
zwei neue Glocken angeschafft, die<br />
im Zweiten Weltkrieg aber wieder abgenommen<br />
und eingeschmolzen<br />
wurden.<br />
Eine Glocke aus<br />
dem Jahr 1697 blieb<br />
zum Glück erhalten.<br />
Im Jahr 1950 wurde<br />
das Geläut wieder<br />
vervollständigt.<br />
Vom Talort Hart<br />
ist es eine kurzweilige<br />
und leichte<br />
Wanderung von<br />
etwa einer Stunde<br />
bis zur Kapelle am<br />
Hartberg. Hin und<br />
retour sind es samt<br />
Kreuzweg rund sieben<br />
Kilometer und<br />
drei Stunden.<br />
Hartberg (722 m)<br />
According to legend, children once found<br />
a statue of the Madonna at the place<br />
where the pilgrimage church stands today<br />
on the Hartberg. As a result, the local<br />
people organised small processions to<br />
the shrine. Which is what prompted the<br />
neighbouring farmers to build a chapel<br />
from 1671 to 1677 to house the statue.<br />
When one of the farmers became seriously<br />
ill he dreamt of extending the chapel.<br />
Which is also what happened after his<br />
fortunate recovery. Finally the new chapel,<br />
which was actually an almost stately<br />
church that was 14 metres long, was<br />
consecrated by the Prince Archbishop of<br />
Chiemsee in 1726.<br />
The statue of the Madonna has its place at<br />
the high altar today. Maria is sitting on a<br />
stool cradling the baby Jesus in her arms.<br />
There is one very special feature about<br />
the pilgrimage church‘s bells. There were<br />
three bells in the tower until 1916. However,<br />
two of them were then melted down<br />
for the arms industry during the First<br />
World War. Two new bells were purchased<br />
in 1923 which were removed again and<br />
melted down during the Second World<br />
War. Luckily one<br />
bell from 1697 remained<br />
intact. The<br />
chimes were fully<br />
complete again in<br />
1950.<br />
It is a short,<br />
easy hike that<br />
takes roughly one<br />
hour from Hart in<br />
the valley up to<br />
the chapel on the<br />
Hartberg mountain.<br />
It is roughly<br />
seven kilometres<br />
and three hours<br />
there and back<br />
with all the stations<br />
of the cross.<br />
Kultur & Tradition<br />
Culture & Tradition<br />
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