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Das ZeitGeschichtsParadox

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die Megamaschine nach Mumford:<br />

Die Megamaschine aus „the myth of the machine“, 1966 Lewis Mumford<br />

Lewis Mumford hat in seinem Buch bereits alle wichtigen<br />

Faktoren der Megamaschine aufgezählt. Ich fasse Sie Ihnen<br />

aber gerne nochmals zusammen. Mumford schreibt in seinem<br />

Buch die Menschheitsgeschichte nieder und gibt Auskunft<br />

über die Umwelt des Menschen, seine Erfindungen als<br />

Werkzeuge, die ihm dienen und Untertan sind, die kulturelle<br />

Entwicklung des Menschen über Jahrhunderte und<br />

Jahrtausende. Ich kann Ihnen dieses Buch nur empfehlen, auch<br />

wenn es mit seinen über 850 Seiten eine anstrengende Literatur<br />

ist.<br />

Momford unterscheidet dabei zwischen der demokratischen<br />

Polytechnik unter direkter Kontrolle aller Beteiligten, bei der<br />

Mensch und Produkt in gewohnter Umgebung und in Einklang<br />

miteinender stehen und autoritärer Technik, die mit grossen<br />

Menschenmassen operiert, ausbeutende oder erobernde Ziele<br />

verfolgt und Ressourcen ohne Skrupel ausbeutet.<br />

Jedoch sind die durch den Menschen erschaffene Werkzeuge<br />

nicht nur dem Menschen Untertan, sondern die Maschinen<br />

entwickelten sich in den Jahrhunderten und gerade im 20ten<br />

Jahrhundert zum primären Faktor und der Mensch wurde<br />

hierbei nur noch zum begleitenden Objekt, zum Maschinisten<br />

neben der Maschine selbst.<br />

Jedoch sehe ich hier nicht den so abstrakten Zustand, den<br />

Mumford in der Maschine sieht, sondern ich argumentiere<br />

konkret durch die Brille der letzten Jahre deutscher<br />

Zeitgeschichte , mit einem sehr konkreten Zustand in einem<br />

sehr weit fortgeschrittenen System.<br />

Gegenüber der Stein- und Traumzeit wie Mumford schreibt, in<br />

der der Geist, die Entwicklung der Sprache und der Mensch als<br />

Jäger im Vordergrund standen, wurde dann später die erste<br />

Megamaschine im alten Ägypten aufgebaut.<br />

<strong>Das</strong> hypothetische Vokabular der Jagd kam wie das später<br />

ähnliche Vokabular der militärischen Organisation, in einige<br />

wenige Laute gefasst werden; die Notwendigkeit einer<br />

prompten Reaktion beseitigt jede Möglichkeit der sprachlichen<br />

Vervollkommnung oder Nuancierung., sondern bloßen<br />

Gehorsam unter dem Hauptjäger oder der Gruppe, um das Ziel.<br />

die Beute zu fangen zu erreichen. Dann wird das Wild in der<br />

Dorfgemeinschaft oder Großfamilie verzehrt.<br />

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