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Das ZeitGeschichtsParadox

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unglaublich viele Parallelen zur narzistischen oder DDR<br />

Vergangenheit Deutschlands gibt.<br />

Daher wurde meiner Meinung diese Geschichte verdrängt oder<br />

möglichst entsorgt, um keinen Zweifel an der Positivität und<br />

Demokratie Deutschlands in einem Europäischen Umfeld<br />

aufkommen zu lassen.<br />

Da die Zukunft aber eine Fortsetzung der Vergangenheit ist und<br />

nicht ein völlig neuer Zustand, der sprunghaft wie ein<br />

Quantensprung entsteht, sehe ich hier enorme Gefahren.<br />

Was ist jedoch besser. Wenn die Geschichte publiziert wird ,<br />

wird das Ausmaß der Lüge, der Selbstlüge und auch die<br />

wirkliche Realität sichtbar.<br />

Wie diese Parallelen in der Entwicklung entstanden sind ist<br />

weitaus unklar, möglich jedoch wäre<br />

eine Adaption von Verhaltensmustern aus der Zeit zwischen<br />

1933 und 1945<br />

durch die permanente mediale Übertragung der Geschichte<br />

zwischen 33 und 45.<br />

Dies allein stellt kein Gefahrenpotential dar, wenn ausreichend<br />

positive Tendenzen diese<br />

Negativitätsstimulationen prozentual in Grenzen halten oder<br />

Zeitzeugen die<br />

Parallelentwicklung beobachten und kritisch hinterfragen. Tritt<br />

aber durch den<br />

Alterungsprozess der Augenzeugen der damaligen<br />

Verhältnisse, und vor allem aber durch den Tod der damals<br />

Kritischen ein Verlust an Opfern ein, so kann die Entwicklung<br />

nicht verglichen werden.<br />

Geschichte ist immer eine Interpretation, eine Selektion von<br />

Prozessen<br />

und Wahrnehmungen und die Geschichtsschreibung selbst ist<br />

Pluralität,<br />

wenn verschiedene Strömungen nebeneinander stehen und<br />

verschiedene Beobachter ihre Argumente austauschen und<br />

diskutieren. Die Argumentation und später die Selektion der<br />

Masse<br />

entscheidet über die Geschichte selbst, denn die glaubwürdigste,<br />

die realistischste und oder auch die massenverträglichste<br />

Geschichtsinterpretation wird zur Geschichte selbst.<br />

Die aktuelle Geschichtsschreibung ist keine Interpretation, die<br />

daher nicht glaubwürdig sein kann, weil sie nur aus<br />

Jahresrückblicken im Fernsehen besteht, keine<br />

Makrozusammenhänge aufgedeckt wurden,<br />

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