Fakultät I / Einsatz- und Führungswissenschaften - Hochschule für ...
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nem schlimmsten Feind, dem Säbelzahntiger, ausgeliefert zu sein, war sein sicherer<br />
Tod. Dieser Herdentrieb lenkt den Menschen auch heute noch. Er sucht die Verb<strong>und</strong>enheit<br />
der Gemeinschaft. Er möchte ein geachtetes <strong>und</strong> (wert-) geschätztes Mitglied<br />
einer Gruppe sein. Diese Geborgenheit vermittelt ihm Schutz <strong>und</strong> Sicherheit. Soziale<br />
Isolation führt dagegen zu Krankheit, Aggression, Wut oder auch Zerstörung. In der<br />
heutigen Arbeitswelt können wir dazu viele Anschauungsbeispiele beobachten: dysfunktionale<br />
Konflikte, Misstrauen, Gerüchte, Mobbing oder auch Alkoholsucht, um<br />
den Kummer zu ertragen. Deshalb brauchen wir angenehme Kollegen <strong>und</strong> mitarbeiterorientierte<br />
Chefs. Vor allem Führungskräfte sind hier gefordert, die in einer vertrauensbildenden<br />
Arbeitsatmosphäre einen mitarbeiterorientierten Führungsstil pflegen.<br />
Wir brauchen win-win-Konstellationen, also einen Interessensausgleich zwischen Kollegen,<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> Vorgesetzten, um einvernehmliche Kooperationen zu bilden<br />
<strong>und</strong> Konflikte ohne Verlierer lösen zu können.<br />
In den Vorlesungen werden diese Themen <strong>und</strong> Prämissen der Personalführung besprochen<br />
<strong>und</strong> erörtert. Parallel dazu werden den Studierenden <strong>und</strong> der Öffentlichkeit aktuelle<br />
Schwerpunkte, neue Forschungsergebnisse oder wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
zur Information <strong>und</strong> Diskussion in Veranstaltungen zum Studium generale angeboten.<br />
Ein Schwerpunkt liegt dabei immer in der berufspraktischen Anwendung <strong>und</strong> der<br />
Vermittlung von Erfahrungswissen. Das Studium generale bietet die Chance führungswissenschaftliche<br />
Fragestellungen durch den Bericht externer oder polizeilicher<br />
Experten abzur<strong>und</strong>en.<br />
Anlässlich der b<strong>und</strong>esweiten Aktionswoche Alkohol: „Alkohol? - Kenn dein Limit“<br />
fanden 2009 an der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> Polizei eine Woche lang Veranstaltungen statt, die<br />
auf ganz unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise über Risiken <strong>und</strong> Folgen riskanten Alkoholkonsums<br />
informierten. Die Fachgruppe <strong>Führungswissenschaften</strong> hat dabei am<br />
15.06.2009 ein Studium generale „Alkoholmissbrauch in der Polizei“ mit dem Suchtkrankenhelfer<br />
des Landeskriminalamts Baden-Württemberg ANDREAS SETH ausgerichtet.<br />
ANDREAS SETH, der selbst „trockener Alkoholiker“ ist, gab Einblicke in<br />
innerdienstliche Zusammenhänge <strong>und</strong> beantwortete vielfältige Fragen der interessierten<br />
Zuhörer zu Gefährdung, Sucht <strong>und</strong> Reaktion von Kollegen <strong>und</strong> Vorgesetzten. Für<br />
viele Studierende ist es noch immer schwer nachzuvollziehen, wie ein Betroffener in<br />
einem dienstlichen Umfeld, das durch starken Kontroll- <strong>und</strong> Gruppendruck ausgezeichnet<br />
ist, suchtkrank werden kann.<br />
In dem Studium generale am 01.07.2009 zum Thema „Laufen am Limit - Was Polizeibeamte<br />
von Extremläufern lernen können“ ging es um Ansätze des Selbstmanagements.<br />
Unser Referent NORMAN BÜCHER ist Extremläufer aus Leidenschaft. Mit<br />
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