Fakultät I / Einsatz- und Führungswissenschaften - Hochschule für ...

Saisonzulassung, liegengeblieben, verkehrsfremd genutzt, abstrakt oder konkret behindernd,
….) eine (Verwarn- oder Anzeigen-) Owi nach verschiedenen Vorschriften
der StVO, der FZV, dem LOWiG, dem Landes- bzw. Bundesfernstraßenrecht oder
einen Straftatbestand (Straßenverkehrsgefährdung oder Gefährlichen Eingriffs in den
Straßenverkehr) darstellen kann, mit völlig unterschiedlichen Rechtsfolgen, Zuständigkeiten
und Polizeikompetenzen.
Weitere Rechtsinhalte sind unmittelbar mit den Themen der Verkehrslehre verknüpft,
die sich schwerpunktmäßig mit der Verkehrsunfallbekämpfung (vom Unfalllagebild
bis hin zu den polizeilichen Interventionen) und wesentlichen Problembereichen der
Unfallaufnahme (z.B.: Provozierte Verkehrsunfälle) beschäftigen. Trunkenheitsdelikte
und deliktsspezifische Eingriffsmaßnahmen (z.B.: Blutentnahme und Führerscheinbeschlagnahme)
werden im Zusammenhang mit der Unfallursache „Alkohol-, Drogenund
Medikamentenbeeinflussung“ behandelt, während beispielsweise der Straftatbestand
des Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) bei den „Provozierten
Verkehrsunfällen“ angesprochen wird.
Das Thema „Verkehrslenkung“ (etwa bei Großveranstaltungen oder Großen Schadensereignissen)
rundet die im Fach Verkehrswissenschaften vermittelten Inhalte ab.
Entsprechend der Bedeutung, Vielzahl und Komplexität polizeilicher Verkehrsaufgaben
sieht das Curriculum für das Studienfach Verkehrswissenschaften neben der Kriminaltaktik
den höchsten Stundenansatz vor.
Forschung
Gegenüber der Lehre als vorrangiger Pflichtaufgabe blieb für die Neuerungen und
fachliche Fortentwicklung nur wenig Zeit, zumal die Fachgruppe gemessen an der zu
erbringenden Vorlesungsleistung innerhalb der Fakultät zahlenmäßig nach wie vor
unterbesetzt ist.
Deshalb konnten im vergangenen Studienjahr nur einige Projekte aus den Vorjahren
weiterverfolgt und mit Veröffentlichungen in Fachzeitschriften („Motorradbeschagnahme
bei sog. Hardcore-Rasern“), neuen Skripten (die im Rahmen der Ratsanwärter-Ausbildung
bundesweit zur Verfügung gestellt wurden) und Verbesserungsanregungen
an das Ministerium (zu den Themenbereichen: Lagebildoptimierung, Speicherpraxis
bei Drogendelikten, Unterrichtungspflichten gegenüber Fahrerlaubnisbehörden
bei Cannabiskonsum) vertieft werden.
Studiengemeinschaft Ratsanwärter (StuGRA)
Der Stundenansatz für das von Baden-Württemberg bundesweit betreute „Verkehrsmodul“
im Masterstudiengang der Deutschen Hochschule der Polizei wurde im vergangenen
Jahr um 30 Stunden (von 120 auf 150 Stunden) erhöht, was auch als Beleg
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