Gäste-Journal - Schwarzwälder Bote
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Schwarzwald <strong>Gäste</strong>-<strong>Journal</strong> 29<br />
Kaiserstuhl<br />
Blauen, Schauinsland und Feldberg liegen<br />
direkt vis à vis. Dann folgt eine drei<br />
Kilometer lange rasante Abfahrt nach<br />
Bötzingen. Weiter geht’s etwas ruhiger<br />
durch Eichstetten, Bahlingen und Gottenheim<br />
bis nach Breisach. Wer mag, flicht<br />
dort noch eine Schleife dran und schnuppert<br />
Frankreichluft in Neuf Brisach. Oder<br />
nutzt die Pause, um das Breisacher St.<br />
Stephans-Münster anzuschauen – oder<br />
für eine kleine Sektprobe in Geldermanns<br />
Privatsektkellerei.<br />
Ohne allzu lange Kultur- oder Genuss-<br />
Pause ist die Tour in zwei Stunden gut<br />
zu bewältigen. Die ganze Strecke bietet<br />
allerbeste Straßenbedingungen.<br />
Tipp 2: Quäl Dich!<br />
Ja, auch das geht. Auch wenn der Kaiserstuhl<br />
auf den ersten Blick höhenmetertechnisch<br />
eher zu den Mittelgebirgs-<br />
Zwergen zu rechnen ist: Auf gerade mal<br />
schlappe 277 Meter Höhe schafft es<br />
der Vogelsangpass. Der Totenkopf – die<br />
höchste Erhebung des Kaiserstuhls – ist<br />
nur 557 Meter hoch. Davon sollte man<br />
sich aber nicht täuschen lassen.<br />
Schon wer von Vogtsburg aus zur<br />
Mondhalde will, hat ordentlich zu tun.<br />
Dann geht es weiter mit Hügeln und<br />
Pässen. Erstmal über den Texas-Pass. Der<br />
hat seinen Namen wegen seiner lassoähnlichen<br />
Kurven, früher hieß er schlicht<br />
»Auf dem Eck«. Der Aufstieg startet<br />
tückisch-gemächlich hinter Kiechlinsbergen<br />
durch den Wald. Dann heißt es zwei<br />
volle Kilometer steil hochkurbeln. Oben<br />
Nach der<br />
Tour geht es<br />
ins Gasthaus<br />
oder in eine<br />
Straußenwirtschaft.<br />
Zur<br />
stärkenden<br />
Mahlzeit sind<br />
jetzt ein erfrischendes<br />
Radler<br />
oder ein leichter<br />
Wein genau das<br />
Richtige.<br />
öffnet sich die Landschaft – mit Blick auf<br />
den Totenkopf-Turm. Runter rauscht man<br />
dann durch die Baßgeigen-Kurve. Die hat<br />
ihren Namen von der Weinlage Baßgeige.<br />
Nach Oberbergen, dem Ort, wo die<br />
Baßgeige herkommt, wird es nochmal<br />
richtig fies auf dem Weg zur Schelinger<br />
Höhe. Masochisten nehmen dann den<br />
berüchtigten Vogelsang-Pass unter die<br />
Reifen – und quälen sich nochmal von der<br />
anderen Seite auf den Texas-Pass. Schön,<br />
wenn der Schmerz nachlässt.<br />
Tipp 3: Roll dich frei!<br />
Lieber keine allzu brutal-steilen Anstiege?<br />
Dafür etwas längere Ausfahr-Strecken?<br />
Dann ist eine Abstechertour vom Kaiserstuhl<br />
aus in die Rheinebene genau richtig.<br />
Vielleicht noch mal kurz Kraft tanken<br />
in Riegel im Radler-Treff der ehemaligen<br />
Riegeler Brauerei. Danach muss man sich<br />
auf eine kleine, aber gut machbare Kletterei<br />
einstellen: Durchs wunderschöne<br />
ruhige Freiamt auf den 469 Meter hohen<br />
Streitberg. Dann geht es rasant talwärts:<br />
Durch das langgezogene Schuttertal rollt<br />
man mit Tempo raus aus dem Schwarzwald.<br />
Durch die Ebene kurbelt es sich<br />
dann leicht bis Rust in Europa-Park-Nähe.<br />
Die Schreie der Achterbahn-Fahrer hört<br />
man bis auf die Straße.<br />
In der Rheinebene kann man richtig<br />
Tempo machen. Schnell und glatt<br />
rauscht das Rad durch bis nach Wyhl und<br />
wieder an den Fuß des Kaiserstuhls, nach<br />
Sasbach. Eine tolle Runde – auch für die<br />
Flachland-Fraktion.<br />
Foto: © Christoph Eberle / STG<br />
Wir sind Partner ...<br />
… weil wir, die Unternehmerfamilie Mack, direkt<br />
aus der Region stammen und diese gemeinsam<br />
mit dem Schwarzwald Tourismus vorantreiben<br />
möchten. Deutschlands größter Freizeitpark ist<br />
sicher ein Grund mehr, eine der schönsten Feriendestinationen<br />
Deutschlands zu besuchen.<br />
Roland Mack, Inhaber Europa-Park<br />
www.europapark.de