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Gäste-Journal - Schwarzwälder Bote

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42 Schwarzwald <strong>Gäste</strong>-<strong>Journal</strong><br />

Nervenkitzel in freier Natur<br />

Wer im Schwarzwald<br />

Urlaub macht, tut dies<br />

oft wegen der großartigen<br />

Landschaft, der<br />

sauberen Luft und vielleicht<br />

auch wegen der<br />

leckeren <strong>Schwarzwälder</strong><br />

Kirschtorte. Doch<br />

neben Erholung hat<br />

der Schwarzwald noch<br />

viel mehr zu bieten.<br />

Von Nils Kickert<br />

Einer der vielleicht spektakulärsten und<br />

abwechslungsreichsten Wanderwege im<br />

Land findet sich im nördlichen Schwarzwald,<br />

in der Nähe der Ortschaft Ottenhöfen.<br />

Auf einer Länge von 700 Metern ist<br />

der Karlsruher Grat nur etwas für geübte<br />

und schwindelfreie Kletterer.<br />

Mitten im Wald wird aus einem<br />

Wanderweg mit oft tollen Ausblicken ein<br />

alpiner Felsweg. Steile Felswände am<br />

Abgrund zwingen manchen Wanderer zur<br />

Fortbewegung auf allen Vieren. Von den<br />

Felsen reicht der Blick über die benachbarten<br />

Baumwipfel und Täler weit über<br />

die schöne Schwarzwaldlandschaft. Wer<br />

die Tour gehen will, sich die Kraxelei aber<br />

nicht zutraut, umgeht die Jahrtausende<br />

alte Felsformation durch den nahen Wald.<br />

Für die Erholung nach der Kletterei<br />

bietet sich in der Nähe das Gasthaus Bosenstein<br />

an. Parkmöglichkeiten und eine<br />

Foto: © www.mountaincart.com<br />

Schwarzwald<br />

Urlaubs-Tipps<br />

Kein Motor und keine Pedale, aber<br />

trotzdem richtig schnell: Mountaincarts<br />

sind etwas für ganz Mutige.<br />

Wer bremst hat weniger Spaß: Der RollerCoaster am Hasenhorn bietet eine<br />

spektakuläre Abfahrt – je schneller, desto stärker der Adrenalinkick.<br />

Bushaltestelle gibt es beim Naturschutzzentrum<br />

Ruhestein an der Schwarzwaldhochstraße.<br />

Besonders empfehlenswert<br />

ist der Abstieg vom Karlsruher Grat durch<br />

das zwölf Kilometer lange Gottschlägtal<br />

nach Ottenhöfen. Die wildromantischen<br />

Edelfrauengrab-Wasserfälle und<br />

der mit dickem Moos bedeckte Boden<br />

verwandeln das Tal in eine zauberhafte<br />

Märchenlandschaft.<br />

Wer von der Gegend nicht genug<br />

bekommen kann, findet nur knapp zwei<br />

Wanderstunden entfernt eine andere<br />

Attraktion des Schwarzwaldes: den<br />

sagenumwobenen Mummelsee. Hier<br />

starten einige Wanderwege, die oft eine<br />

fantastische Weitsicht über das Rheintal<br />

bis zu den Vogesen bieten.<br />

Rasant ins Tal<br />

Nicht weniger spektakulär ist die<br />

Aussicht vom Hasenhorn bei Todtnau im<br />

südlichen Schwarzwald. Eine Doppelsesselbahn<br />

bringt die Besucher bequem auf<br />

1065 Meter Höhe. Bei gutem Wetter sind<br />

vom Aussichtsturm aus sogar die Alpen<br />

Foto: © Hasenhorn<br />

zu sehen. Ein ganz eigenes Abenteuer<br />

können Kinder auf dem Zauberweg am<br />

Hasenhorn erleben.<br />

Für Biker beginnt hier oben der<br />

Bikepark-Todtnau. Mehrere Abfahrten mit<br />

diversen Schwierigkeitsgraden stehen zur<br />

Auswahl. Helm auf und ab geht’s!<br />

Wer nicht mit dem Rad nach unten<br />

möchte, kann auch hinab rodeln. Für<br />

die schienengeführten RollerCoaster<br />

auf der »spektakulärsten Rodelbahn<br />

Deutschlands« braucht es weder Schnee<br />

noch Helm. Wer nicht ständig bremst,<br />

bekommt in den Wellen, Kurven und Kreiseln<br />

einen ordentlichen Adrenalinkick.<br />

Und wer schon in der Gegend ist: Mit<br />

Auto oder Bus ist es zum Steinwasenpark<br />

nicht weit. Hier kann man sich auf der<br />

längsten Hängebrücke Deutschlands den<br />

Wind um die Nase wehen lassen oder auf<br />

einem Rundboot eine rasante Fahrt auf<br />

einem Wildwasser-Kanal genießen.<br />

Und sollte es doch mal ein paar<br />

Wassertropfen von oben geben: Die 800<br />

Meter lange Berg-Rodelbahn im Steinwasenpark<br />

bietet auch eine größtenteils<br />

überdachte Spur.<br />

Keine Angst vorm Luchs<br />

Auf dem höchsten Gipfel des Schwarzwaldes,<br />

dem 1.493 Meter hohen<br />

Feldberg, ist der hauptamtliche Naturschutzwart<br />

Achim Laber zu Hause. Als<br />

»Feldberg-Ranger« will er mit seinen<br />

Mitarbeitern nicht nur die Natur bewahren,<br />

sondern sie vor allem für Menschen<br />

erlebbar machen.<br />

Im Haus der Natur direkt am Feldberg<br />

bietet eine Ausstellung sehenswerte<br />

Einblicke in die geheimnisvolle Welt der<br />

Tiere und Pflanzen im Schwarzwald.<br />

Sieben Stunden am Tag steht hier ein<br />

künstlicher Doppelgänger von Achim Laber<br />

den Besuchern als »Talking Ranger«<br />

Rede und Antwort.<br />

Muss man im Schwarzwald Angst<br />

haben? »Nein. Nur als Reh oder Hase<br />

müsste man sich fürchten«, sagt der<br />

richtige Achim Laber. Denn das wildeste<br />

Tier im Schwarzwald sei wohl der Luchs.<br />

Den scheuen Einzelgänger persönlich zu<br />

sehen, grenze jedoch fast an ein Wunder.<br />

Der Feldberg-Ranger rät den Besuchern,<br />

nicht nur auf die großen Ereignisse<br />

im Schwarzwald zu schauen, sondern<br />

auch die Augen für die kleinen Kostbarkeiten<br />

am Wegesrand offen zu halten.<br />

Besonders viel Spaß macht das mit dem<br />

»Hosentaschen-Ranger«. Der »Bergführer<br />

zum Mitnehmen« vermittelt als App<br />

für Android und iPhone rund um den<br />

Feldberggipfel am jeweiligen Standort<br />

punktgenau Wissenswertes und lustige<br />

Clips.<br />

Noch mehr Abenteuer<br />

Höhenrausch im mittleren Schwarzwald:<br />

In der »Hirschgrund Zipline Area<br />

Schwarzwald« bei Schiltach saust<br />

man an Stahlseilen von Berghang zu<br />

Berghang: bis zu 570 Meter weit und 83<br />

Meter hoch über dem Talgrund.<br />

Infos unter Telefon 07422/240693 und<br />

www.hirschgrund-zipline.de<br />

Für Spannung sorgt auch die 1,5 Kilometer<br />

lange Riesenrutsche aus Edelstahl<br />

im Seewald Freizeitpark in Enzklösterle.<br />

Vom Seekopf rast man kurvenreich<br />

hinunter ins Poppeltal. Infos unter Telefon<br />

07085/7812, www.riesenrutschbahn.de<br />

Adrenalinjunkies können von den<br />

Bergen um Baiersbronn mit »Mountaincarts«<br />

über Stock und Stein ins Tal sausen.<br />

Die Chopper mit den breiten Reifen<br />

erinnern ein wenig an das Dreirad aus<br />

Kindertagen, haben aber einen deutlich<br />

höheren Spaßfaktor.<br />

Infos unter Telefon 07452/8897924 und<br />

www.schwarzwaldidylle.de

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