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Gäste-Journal - Schwarzwälder Bote

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Schwarzwald <strong>Gäste</strong>-<strong>Journal</strong> 51<br />

Foto: © Kordula Kovac<br />

Auf der Mineralienhalde in Wolfach versteckt sich im Abraum noch das eine oder andere Sammlerstück – suchen kann sich also lohnen.<br />

Tiefstollen ist auch mit Rollstuhl oder<br />

Kinderwagen zu befahren. Infos unter<br />

www.bergwelt-suedschwarzwald.de<br />

Grube Clara, Wolfach<br />

Die Grube Clara in Wolfach-Kirnbach<br />

unterhält die einzige für Sammler<br />

zugängliche Mineralienhalde in Europa.<br />

Ob Hobby- oder Profisammler – aufgrund<br />

der besonders mineralienreichen Grube<br />

lassen sich hier im Abraum seltene Exemplare<br />

finden. Das Areal wird an nahezu<br />

jedem Wochentag nach Toreschluss mit<br />

neuen Mineralien aus der noch aktiven<br />

Grube Clara beschickt. Damit lohnt sich<br />

jeden Tag ein neuer Versuch. Infos unter<br />

www.mineralienhalde.de<br />

<br />

Schon im 13. Jahrhundert wurde in den<br />

oberen Stollen der Grube Finstergrund<br />

Silbererz abgebaut. Im 20. Jahrhundert<br />

sprengten Bergleute auf der Suche nach<br />

dem kostbaren Fluorit (Flussspat) 20<br />

Kilometer lange Stollen in den Berg.<br />

Nach einer kurzen Einleitung fahren<br />

die Besucher mit der Grubenbahn in<br />

den Stollen ein, wo dann der knapp ein<br />

Kilometer lange Rundgang beginnt. Infos<br />

unter www.finstergrund.de<br />

<br />

<br />

Es ist das größte ehemalige Silberbergwerk<br />

Süddeutschlands: Unter dem Hausberg<br />

Freiburgs haben Bergleute in 800<br />

Jahren ein Grubengebäude mit fast 100<br />

Kilometer Stollen auf 22 Etagen gegraben.<br />

Der Eingang des Bergwerks befindet<br />

sich 1190 Meter über dem Meeresspiegel<br />

fast in Gipfelhöhe des Schauinsland.<br />

Vom mühsam mit Eisen und Schlägel<br />

getriebenen niedrigen Stollen des Mittelalters<br />

bis zu 80 Meter hohen, in den Berg<br />

gesprengten Hohlräumen der Neuzeit ist<br />

das ganze Spektrum des Erzabbaus zu<br />

besichtigen. Für die Auffahrt zum Bergwerkseingang<br />

mit der Schauinslandbahn<br />

ab Freiburg, der längsten Umlaufseilbahn<br />

Deutschlands, gibt es ermäßigte Kombitickets.<br />

Infos unter www.schauinsland.de<br />

Saubere, fast staubfreie<br />

Luft: In einigen<br />

der aufgelassenen<br />

Bergwerke werden<br />

auch Behandlungen<br />

bei Atemwegserkrankungen<br />

angeboten.<br />

<br />

<br />

Im 12. und 13. Jahrhundert galten die<br />

Suggentaler Gruben beim heutigen Waldkirch<br />

als die reichsten und ergiebigsten<br />

im Breisgau. Ende des 13. Jahrhunderts<br />

brachte ein Unwetter die Wassersammelbecken<br />

zum Bersten: Die Stollen und<br />

Gänge wurde überflutet, das Dorf weggerissen,<br />

fast alle Menschen starben. Erst<br />

im 18. Jahrhundert wurden die alten Stollen<br />

wieder »nachgerissen«, Querstollen<br />

zum Silber-, Blei und Kupferabbau angelegt.<br />

Bis 1938 wurde Baryt (Schwerspat)<br />

abgebaut. Der ebenerdige St. Josephi-<br />

Stollen ist leicht zu begehen, der St.<br />

Anna Stollen ist deutlich abenteuerlicher.<br />

Führungen gibt es auf Anfrage. Tipp: Am<br />

zweiten Wochenende im September gibt<br />

es jedes Jahr ein Stollenfest mit Musik<br />

und Bewirtung. Informationen unter<br />

www.silberbergwerk-suggental.com<br />

Foto: © TI Münstertal

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