FRÜHLINGSERWACHEN - Hindenburger Stadtzeitschrift für ...
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GESUNDHEIT<br />
– 1.000 <br />
QUÄLENDES OHRENSAUSEN<br />
Bei jedem zehnten Bundesbürger pfeift, rauscht,<br />
brummt, rattert, summt oder hämmert es im Ohr.<br />
• Vom Ohr ausgehend: Ohrschmalzpfropf, Verletzungen<br />
oder Entzündungen im Ohr (z. B. Mittelohr-<br />
oder Trommelfellentzündung), Lärmeinwirkung,<br />
Knalltrauma, Hörsturz, Altersschwerhörigkeit,<br />
Otosklerose, Menière-, Taucher-<br />
oder Druckluftkrankheit, Akustikusneurinom<br />
(gutartiger Tumor am Hörnerv)<br />
• Weitere körperliche Ursachen: Herzrhythmusstörungen,<br />
zu hoher oder zu niedriger Blutdruck,<br />
Gefäßverkalkung, Diabetes, Halswirbelsäulenprobleme<br />
(z. B. Schleudertrauma oder<br />
Verspannungen), Zahn- und Kieferbeschwerden,<br />
Multiple Sklerose, bestimmte Medikamente (z. B.<br />
Chemotherapeutika)<br />
• Seelische Ursachen: Dauerstress, belastende Lebensereignisse,<br />
Depressionen, Angststörungen<br />
• Ursachen <strong>für</strong> objektiven Tinnitus: Gefäßverengungen<br />
oder -fehlbildungen im Ohrbereich<br />
Ohrgeräusche kennt fast jeder. In der Regel verschwinden<br />
sie genauso plötzlich wie sie gekommen<br />
sind. Bei manchen Menschen nisten<br />
sie sich jedoch als Dauertöne im Ohr ein, mit<br />
teilweise heftigen Auswirkungen <strong>für</strong> den Alltag.<br />
Wir sprachen mit dem HNO-Arzt Dr. med. Thomas<br />
Wacker über die Ursachen und Behandlungen<br />
von Tinnitus.<br />
Ob penetrantes Piepsen oder tiefes Bohrmaschinen-Brummen<br />
– in 99 von 100 Fällen spricht<br />
man von einem „subjektiven Tinnitus“, d. h. die<br />
Geräusche werden nur vom Betroffenen wahrgenommen.<br />
Sie kommen von innen und haben<br />
nichts mit dem Schall in der Umgebung zu tun.<br />
Vielmehr sind sie auf eine Störung der Hörfunktion<br />
zurückzuführen. Der äußerst seltene „objektive<br />
Tinnitus“ beruht dagegen auf einer von<br />
außen wahrnehmbaren körpereigenen Schallquelle,<br />
z. B. wenn das Blut durch verengte Blutgefäße<br />
in Ohrnähe strömen muss. Weiter differenzieren<br />
Mediziner zwischen akutem und<br />
chronischem Tinnitus. „Als chronisch werden<br />
Ohrgeräusche bezeichnet, die länger als sechs<br />
Monate auftreten“, definiert Wacker. Wie sehr<br />
sich jemand von seinen Ohrgeräuschen gestört<br />
fühlt, hängt in erster Linie von deren Art und Intensität<br />
ab. „Aber auch das subjektive Empfinden<br />
spielt hier eine große Rolle“, betont der Experte.<br />
Fühlen sich die einen von ihrem Tinnitus<br />
nicht beeinträchtigt, empfinden ihn die anderen<br />
als störend, besonders in stressigen oder psychisch<br />
belastenden Situationen. Wiederum andere<br />
leiden unter der Dauerbelastung so stark,<br />
dass es zu erheblichen psychischen und physischen<br />
Beschwerden kommt – von Geräuschüberempfindlichkeit<br />
(Hyperakusis), Konzentrations-<br />
und Schlafstörungen bis hin zu Depressionen.<br />
„Ca. fünf Prozent der Tinnituspatienten<br />
leiden unter solchen ,dekompensierten Ohrgeräuschen‘,<br />
die zu einer 40-prozentigen Minderung<br />
der Erwerbsfähigkeit führen können – darunter<br />
leidet die Lebensqualität dramatisch“, so<br />
Wacker.<br />
„Tinnitus ist aber keine eigenständige Erkrankung,<br />
sondern ein Symptom, ein Zeichen <strong>für</strong><br />
eine Grunderkrankung, vergleichbar mit dem<br />
Schmerz“, verdeutlicht der HNO-Arzt. Am Anfang<br />
stehen meist Erkrankungen im Ohr selbst.<br />
Aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Probleme<br />
an der Halswirbelsäule oder Dauerstress<br />
können einen Tinnitus auslösen. „Zu viel Stress<br />
führt zur erhöhten Adrenalinausschüttung, Verengung<br />
der Arterien und starken Beeinträchtigung<br />
des Sauerstofftransports im Ohr. Auf<br />
die Sauerstoff-Unterversorgung antwortet der<br />
Körper häufig mit Ohrgeräuschen“, erklärt der<br />
Experte.<br />
Text: Esther Hürter<br />
Individueller Mundschutz bietet mehr Sicherheit<br />
Quelle: Marge Ross<br />
Im Profisport hat sich der Mundschutz als Teil<br />
der Standardausrüstung bei vielen Sportarten erfolgreich<br />
durchgesetzt: Seit Einführung der Mundschutzpflicht<br />
treten z. B. beim American Football<br />
nur noch etwa 0,07 % der Verletzungen im<br />
Mundbereich auf. Aber auch<br />
der Amateur- und<br />
Freizeitsport<br />
birgt ein häufig<br />
unterschätztes<br />
Verletzungsrisiko.<br />
Nicht nur die<br />
Zähne können hierbei<br />
schwer geschädigt<br />
werden,<br />
nicht selten<br />
kommt<br />
es auch zu Knochenbrüchen im Kieferbereich.<br />
Durch einen Mundschutz können diese Verletzungen<br />
vermieden oder zumindest verringert werden.<br />
Den besten Schutz gewährleistet ein <strong>für</strong> die eigenen<br />
Zähne individuell angefertigter Mundschutz,<br />
der nicht nur stabiler und haltbarer als Produkte<br />
von der Stange, sondern auch viel angenehmer zu<br />
tragen ist. Die Kosten betragen etwa 295,- Euro –<br />
eine lohnenswerte Investition, wenn bedacht wird,<br />
wie hoch Schmerzen und Behandlungskosten bei<br />
einer schwerwiegenden Zahnverletzung ausfallen<br />
können.<br />
Je nach Vorlieben kann zwischen einer ein- oder<br />
mehrfarbigen Schiene gewählt werden – z. B. in<br />
den Vereinsfarben.<br />
Weitere Informationen werden gerne in der<br />
Praxis von Dr. Wolfgang Riedling erteilt.<br />
Dr. Wolfgang Riedling<br />
Zahnarzt und Zahntechniker<br />
Stepgesstraße 33-35<br />
41061 Mönchengladbach<br />
Tel. 0 21 61 / 200 555<br />
www.dr-riedling.de