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Positiv<br />
zusammen leben<br />
Hoher Besuch hatte den Weg zum Kölner<br />
<strong>Ford</strong> Betriebsrestaurant gefunden:<br />
Bei einer Pressekonferenz stellte<br />
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr<br />
Medienvertretern die Welt-AIDS-Tag-<br />
Aktion „Positiv zusammen leben!“ vor<br />
und rief zur Solidarität auf.<br />
Menschen mit einer HIV-Infektion ein<br />
normales Leben zu ermöglichen. So<br />
hat unter anderem die Firma <strong>Ford</strong> das<br />
Problem erkannt und macht mit Aktionsmaterialien<br />
an allen Standorten HIV/AIDS<br />
zum Thema. Das zeigt vorbildlich, wie<br />
Arbeitgeber ein offenes Klima für HIV-<br />
Positive schaffen und Benachteiligungen<br />
im Arbeitsleben abbauen können.“<br />
Die Direktorin der Bundeszentrale für<br />
gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Prof.<br />
Dr. Elisabeth Pott, führte aus, dass viele<br />
immer noch Berührungsängste haben,<br />
obwohl sie wüssten, dass eine<br />
Virusübertragung bei sozialen<br />
Kontakten in Alltag oder Berufsleben<br />
unmöglich ist. Trotzdem<br />
erlebten HIV-positive Menschen<br />
immer noch Ablehnung. „Das<br />
Tragen der ‚roten Schleife‘ bringt<br />
Verbundenheit und Solidarität<br />
mit ihnen zum Ausdruck.“<br />
Rainer Ludwig, <strong>Ford</strong> Geschäftsführer<br />
für Personal- und<br />
Sozialwesen, wies auf die<br />
Diversity-Strategie hin – „Respekt<br />
vor der Unterschiedlichkeit aller ist ein<br />
wichtiger Teil unserer Unternehmenskultur.<br />
Das gilt auch für den Umgang mit<br />
dem noch immer oftmals tabuisierten<br />
Thema HIV/AIDS. Als großer Arbeitgeber<br />
unterstützen wir diese Aktion selbstverständlich.“<br />
Martin Hennig, Vorsitzender des<br />
Betriebsrates, bekräftigte, wie wichtig<br />
es sei, die Aktion zu unterstützen und<br />
die Belegschaft zu informieren. Es gäbe<br />
immer noch Hemmschwellen, zu dem<br />
Thema HIV-Infektion zu stehen oder sich<br />
zu outen. Die Idee der Kampagnenbotschafter<br />
sei hervorragend geeignet, um<br />
einen Bezug zur Arbeitswelt herzustellen.<br />
<strong>Ford</strong> unterstützt die europaweit einzigartige<br />
Aktion „HIV in der Arbeitswelt“<br />
seit 2012. Über das Thema HIV/Aids wird<br />
innerbetrieblich umfassend informiert,<br />
und alle <strong>Ford</strong>ler sind aufgerufen, sich auf<br />
www.welt-aids-tag.de mit HIV-positiven<br />
Menschen solidarisch zu erklären.<br />
Im Mittelpunkt von „Positiv zusammen<br />
leben!“ stehen HIV-positive Menschen,<br />
die für mehr Solidarität werben: „Ich habe<br />
HIV. Und die Solidarität meiner Angestellten.“<br />
lautete zum Beispiel die Überschrift<br />
auf einem von vier Plakatmotiven, das<br />
den Unternehmer Holger mit seiner ihn<br />
unterstützenden Mitarbeiterin zeigt –<br />
beide Kampagnenbotschafter waren bei<br />
dem Kölner Medientermin auch vor Ort.<br />
V.l.: Prof. Dr. Elisabeth Pott (BZgA), Plakatmodel Leonie, Bundesgesundheitsminister<br />
Daniel Bahr, Plakatmodel Holger, <strong>Ford</strong> Geschäftsführer Rainer Ludwig.<br />
Benachteiligungen im Arbeitsleben<br />
abbauen und informieren<br />
Daniel Bahr erläuterte, dass in Deutschland<br />
zwei Drittel aller rund 78.000 HIVpositiven<br />
Menschen berufstätig sind. Für<br />
die meisten sei es sehr schwer, wenn sie<br />
sich Kollegen oder Vorgesetzten anvertrauten:<br />
„Wir brauchen mehr Aufklärung<br />
und Unterstützung am Arbeitsplatz, um<br />
FOTO: F. STARK<br />
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