htl up to date 68.pdf - HTL Braunau

Berufsreifeprüfung und Studium
Über die Berufsreifeprüfung
zum Diplom-Ingenieur
Dipl.-Ing. (FH) Matthias Melchiori hat nach der Fachschule und
einigen Jahren in der Wirtschaft die Berufsreifeprüfung gemacht
und dann an der FH Salzburg studiert. Mittlerweile ist er dabei
berufsbegleitend ein weiteres Masterstudium abzulegen.
Im Interview nimmt er zu seinem Studienweg Stellung.
HTL up to date: Lieber Matthias, du hast 2002
die Fachschule für Elektronik abgeschlossen, wie
war dein weiterer Arbeits- bzw. Ausbildungsweg?
Matthias: Die Zeit nach der HTL Braunau war
für mich und meinen weiteren Werdegang
sehr prägend. Direkt im Anschluss an die
HTL begann ich in einem produzierenden
Unternehmen zu arbeiten, wo ich ein Jahr im
3-Schichtbetrieb tätig war. Im Anschluss daran
legte ich meinen Präsenzdienst in Salzburg
ab. Nach der Zeit beim Bundesheer kehrte
ich wieder an meinen Arbeitsplatz zurück, wo
ich nach kurzer Überlegung den Entschluss
fasste, mich weiterzubilden. Ich informierte
mich über die Voraussetzungen für eine universitäre
Laufbahn und entschied mich für
die Berufsreifeprüfung, welche ich berufsbegleitend
von September 2004 bis April 2005
ablegte.
HTL up to date: Wie bist du auf die FH Salzburg
aufmerksam geworden? Welche Motivation gab
es „Informationstechnik“ zu studieren?
Matthias: Der Grundstein für mein Interesse an
Salzburg war privater Natur, meine Freundin
begann in Salzburg zu studieren und daher lag
auch mein primärer Fokus auf Salzburg. Da
ich mich schon immer für das Themengebiet
„Computer/Informatik/Telekommunikation“
interessiert habe, bin ich schnell auf die FH
Salzburg gestoßen. Nach einem ausführlichen
Besuch am Tag der offenen Tür war ich von
der FH selbst sowie vom Studieninhalt absolut
überzeugt.
HTL up to date: Du hast große Teile deines
Studiums berufsbegleitend absolviert. Welche
Vor- und Nachteile haben sich daraus ergeben?
Matthias: Abgesehen von der Tatsache, dass ich
weniger Freizeit zur Verfügung hatte, konnte
ich bis dato keine Nachteile feststellen. Im
Gegenteil – neben dem netten Nebeneffekt
der finanziellen Unabhängigkeit würde ich als
größten Vorteil die bereits neben dem Studium
gesammelte Berufserfahrung und die geknüpften
Kontakte nennen. Diese beiden Faktoren
erleichterten eine erfolgreiche Jobsuche nach
dem Abschluss ungemein und ermöglichten
einen direkten Einstieg in anspruchsvolle und
interessante Positionen.
HTL up to date: Welche Tipps würdest du
Fachschul-Absolvent(inn)en bezüglich
Studienwunsch geben? Welche Sachen sind
bei berufsbegleitendem Studium besonders zu
beachten?
Matthias: Die wichtigste Grundlage für die
Studienwahl ist meiner Meinung nach das
Interesse für das Themengebiet. Neben dieser
Tatsache würde ich persönlich jedem dazu
raten ein zukunftsträchtiges Studium zu wählen,
um im Anschluss an das Studium auch eine
entsprechende berufliche Nachfrage zu genießen.
Beim berufsbegleitenden Studieren an sich
gibt es eigentlich nichts Besonderes zu beachten.
In der Regel finden die Veranstaltungen
Freitagnachmittag und Samstag ganztags statt
und sind somit absolut berufskompatibel.
Jedoch sollte man die zeitliche und mentale
Belastung, die durch ein vernünftiges Studium
und parallelem Beruf entsteht, nicht unterschätzen
und bereits im Vorfeld bedenken.
Dipl.-Ing. (FH) Matthias Melchiori
Matthias Melchiori hat von 1998 bis 2002 die Fachschule für Elektronik & Nachrichtentechnik
besucht. Nach Berufstätigkeit und Präsenzdienst hat er berufsbegleitend
die Berufsreifeprüfung abgelegt und studierte ab 2005 Informationstechnik
und Systemmanagement an der FH Salzburg. 2009 spondierte er
zum Dipl.-Ing. (FH). Seit 2010 studiert er berufsbegleitend im Masterprogramm
„Medical Data Mining and Computer Vision“ und wird voraussichtlich 2012 zum
Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. spondieren.
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