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Ausgabe 3/2013 - Gemeinde Attiswil

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Eugen Krebser<br />

Ein <strong>Attiswil</strong>er am Stanserhorn - frischer Wind mit 65<br />

Auf den Gipfel mit der neuen Cabriobahn.<br />

Offenes Oberdeck, den Wind im<br />

Gesicht und herrliche Aussicht auf<br />

zehn Seen – so erlebt man seit 2012<br />

die Fahrt mit der Cabriobahn aufs<br />

Stanserhorn. An Bord begrüsst Sie<br />

in schmucker Uniform möglicherweise<br />

der <strong>Attiswil</strong>er Eugen Krebser.<br />

Seit bald zwei Jahren pendelt er<br />

von <strong>Attiswil</strong> zu seinem Teilzeitjob<br />

in Stans.<br />

Ich treffe Eugen Krebser zufällig an einem<br />

kalten Januarmorgen auf dem Bahnhof<br />

<strong>Attiswil</strong>. Wir sind beide beruflich unterwegs<br />

ins Tirol und nutzen die Zugfahrt<br />

für einen Gedankenaustausch. Eugen<br />

hat einen aufregenden Tag vor sich.<br />

Sein Arbeitgeber, die Stanserhornbahn,<br />

ist nominiert für den internationalen<br />

Sommer-Award 2012. An diesem Abend<br />

werden die Gewinner bei einem festlichen<br />

Anlass vorgestellt. Die freudige<br />

Anspannung ist spürbar. Am nächsten<br />

Morgen öffne ich früh das Internet und<br />

suche nach den Preisträgern: Tatsächlich,<br />

die Stanserhornbahn hat die beste<br />

Gesamtbewertung wie auch einen Award<br />

für die neue, innovative Cabriobahn erhalten.<br />

Unter den glücklichen Gewinnern<br />

entdecke ich auch Eugen Krebser. Doch<br />

– wie kommt eigentlich ein <strong>Attiswil</strong>er zu<br />

einem Job bei der Stanserhornbahn?<br />

Vom Chemielaboranten<br />

zum Gästebegleiter<br />

Mit einer Lehre als Chemielaborant in<br />

einer Firma im zürcherischen Horgen stieg<br />

Eugen Krebser in die Berufswelt ein. Das<br />

Technikum in Winterthur, eine Anstellung<br />

bei der Alusuisse sowie einige prägende<br />

Jahre in einem Betrieb in Südafrika waren<br />

die nächsten Stationen in seiner beruflichen<br />

Laufbahn. 1978 führte ihn eine berufliche<br />

Herausforderung nach Deitingen und<br />

später ins Attisholz. Wohnlich blieb er<br />

dem Jurasüdfuss seither treu, auch wenn<br />

ihn ab 2001 berufliche Veränderungen ins<br />

Emmental, ins Seeland und nun auch in<br />

die Innerschweiz führten. «Dank zahlreichen<br />

Weiterbildungen haben sich meine<br />

beruflichen Perspektiven immer weiterentwickelt»,<br />

erklärt Eugen seinen vielfältigen<br />

Berufsalltag, «es war mir immer<br />

wichtig, Neues zu erkunden und nicht in<br />

der Gewohnheit zu versinken».<br />

In den letzten Jahren war er vor allem<br />

im Aufbau von Managementsystemen<br />

tätig. «Diese Arbeit ist nicht immer<br />

dankbar», erläutert Eugen, «zwar werden<br />

Managementsysteme – zum Beispiel<br />

zur Qualitätssicherung – gefordert,<br />

doch in den Betrieben oft nur widerwillig<br />

und wenig konsequent umgesetzt<br />

und gelebt.» Auch Rückschläge gehörten<br />

zum beruflichen Alltag. So zum<br />

Beispiel eine Werkschliessung, die ihn im<br />

Alter von 62 Jahren plötzlich arbeitslos<br />

machte. «Rückschläge sind Chancen für<br />

etwas Neues», umschreibt Eugen sein<br />

Lebensmotto.<br />

Bei einem Familienausflug aufs<br />

Stanserhorn beeindruckte ihn 2011 die<br />

Freundlichkeit der Angestellten und die<br />

Qualität der Dienstleistungen. Spontan<br />

bewarb er sich als Gästebegleiter und<br />

schlug damit ein neues berufliches Kapitel<br />

auf.<br />

Wehende Haare und Panoramablick<br />

Eugens Arbeitsbeginn in Stans fällt in<br />

eine hektische Zeit, denn 2012 beginnt<br />

in Stans ein neues Seilbahn-Zeitalter: Die<br />

weltweit erste Seilbahnkabine mit offe-<br />

Montag früh in <strong>Attiswil</strong>: Eugen Krebser reist nach Stans.<br />

20<br />

DR ATTISWILER

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