Ausgabe 1/2012 - Attiswil
Ausgabe 1/2012 - Attiswil
Ausgabe 1/2012 - Attiswil
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<strong>2012</strong>/1
2<br />
>>Editorial<br />
DR ATTISWILER <strong>2012</strong>/1 • 13. Jahrgang • Februar <strong>2012</strong><br />
Revision der Gemeindeorganisation 3–4<br />
Der Gemeindepräsident hat das Wort 4<br />
Erteilte Baubewilligungen 4<br />
Wechsel bei der Poststelle <strong>Attiswil</strong> 5–7<br />
Neujahrs-Apéro 8–9<br />
Metallgiesserei Matzendorf 10–12<br />
Leserbrief 12<br />
Aus der Burgergemeinde 13<br />
In Kürze 13, 15, 16, 20<br />
Aare Seeland Mobil 14–15<br />
AGJRA 16 +17<br />
Vormundschaft und Soziales 16<br />
Aus der Kirchgemeinde 17<br />
Gemischter Chor <strong>Attiswil</strong> 18–19<br />
Xundheit 21<br />
Zivilstandsnachrichten / Neuzuzüger 21<br />
Der grüne Tipp 22<br />
75 Jahre Landfrauenverein <strong>Attiswil</strong> 23<br />
Turnvereine DTV und TV <strong>Attiswil</strong> 24–25<br />
Turnverein Satus <strong>Attiswil</strong> 26–27<br />
Engadiner Skimarathon 27<br />
Jugend Band <strong>Attiswil</strong> 28–29<br />
Musikgesellschaft <strong>Attiswil</strong> 29<br />
Aus der Schule 30–31<br />
Alte Mühle <strong>Attiswil</strong> 32<br />
Aus der Werkkommission 33<br />
Riesige Finnenkerze 33<br />
Kommission Umwelt und Landschaft 34–35<br />
<strong>Attiswil</strong> einst und jetzt 36<br />
Lieblingsfoto 37<br />
Finanzplatz 39<br />
Liebe <strong>Attiswil</strong>erinnen und <strong>Attiswil</strong>er<br />
«<strong>Attiswil</strong>? Wo liegt das?». Diese Frage gehört der<br />
Vergangenheit an. Unser Dorf wird vermehrt zur Kenntnis<br />
genommen – ein erfreulicher Effekt von «Kulturundum» mit<br />
gegen 10‘000 Besuchern. «<strong>Attiswil</strong>? Natürlich, dort waren<br />
wir im letzten Sommer, und es hat uns sehr gut gefallen»,<br />
heisst es heute.<br />
Tempi passati. Auch <strong>2012</strong> ist einiges los: Der Gemischte<br />
Chor bekommt einen neuen Namen und feiert die Taufe<br />
am 17. März mit einem «Dîner chantant» und einem<br />
Auftritt von Bo Katzmann. Auf der Post tritt Ruedi Gygax<br />
nach 29 Jahren in den Ruhestand, womit die 1883 begonnene<br />
Posthalter-Dynastie der Familie Gygax zu Ende geht. Die positive Nachricht: die<br />
Poststelle wird weitergeführt. Auf Gemeindeebene steht eine Neuorganisation an: Der<br />
Gemeinderat soll von sieben auf fünf Mitglieder reduziert werden, verbunden mit einer<br />
Anpassung der Ressorts und der Kommissionen.<br />
Wir stellen Ihnen heute auch Etele Dósa vor, der seit August 2011 die Musikgesellschaft<br />
leitet. Mit einer neuen Serie berichten wir über <strong>Attiswil</strong>er, die ausserhalb des Dorfes ein<br />
Unternehmen besitzen. Den Start machen wir mit Ueli und Marianne Lüscher und der<br />
Metallgiesserei Matzendorf. Erfahren Sie zudem mehr über die Bautätigkeiten von Aare<br />
Seeland Mobil auf der Strecke zwischen <strong>Attiswil</strong> und Flumenthal.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen und am 20. März um<br />
06:14 Uhr einen guten Start in den Frühling.<br />
IMPRESSUM<br />
Erscheinen:<br />
<strong>Attiswil</strong>, im Februar <strong>2012</strong>/13. Jahrgang<br />
Erscheint jährlich in 4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />
Herausgeber:<br />
Gemeinde <strong>Attiswil</strong><br />
Abonnementspreise:<br />
Für die Einwohner von <strong>Attiswil</strong> gratis<br />
Für Auswärtige Fr. 25.– pro Jahr<br />
Redaktion:<br />
Peter Schaad ps<br />
Telefon: 032 637 23 57<br />
E-Mail: peterschaad@bluewin.ch<br />
Barbara Danz bda<br />
Gabriela Haug hag<br />
Ueli Schaad usa<br />
Rosmarie Zimmermann rz<br />
Gestaltung Titelblatt:<br />
Barbara Freiburghaus<br />
Foto: Max Danz<br />
Layout:<br />
Nadja Portmann<br />
Druck und Weiterverarbeitung:<br />
Varicolor AG, Libellenweg 10, Postfach,<br />
3000 Bern 32, Tel. 031 336 15 15<br />
Inserateannahme:<br />
Barbara Danz<br />
Telefon 032 631 06 56 / 078 813 87 22<br />
Preis Inserate:<br />
1 Feld 90 mm x 60 mm Fr. 30.–<br />
2 Felder 186 mm x 60 mm Fr. 60.–<br />
2 Felder 90 mm x 128 mm Fr. 60.–<br />
4 Felder 186 mm x 128 mm Fr. 100.–<br />
8 Felder 186 mm x 265 mm Fr. 150.–<br />
Nummer <strong>2012</strong>/1<br />
Redaktionsschluss 6.4.<strong>2012</strong><br />
Erscheinungsdatum 3.5.<strong>2012</strong><br />
DR ATTISWILER
Revision der Gemeindeorganisation
4<br />
>>Revision der Gemeindeorganisation<br />
Gemeindeaufgaben, überwacht den<br />
Eingang, die Zuweisung und Erledigung<br />
sämtlicher Geschäfte sowie die Einhaltung<br />
der Fristen. Weiter ist sie zuständig für<br />
Repräsentationen, Informationen, Heim-<br />
und Geburtstagsbesuche, Altersfragen,<br />
Führung des Personals etc. Weitere<br />
Aufgaben gemäss Beschrieb.<br />
Die Grubenkommission bleibt mit<br />
ihren aktuellen Aufgaben bestehen,<br />
wobei ein Gemeinderatsmitglied<br />
das Präsidium inne hat. Angegliedert<br />
wird die Grubenkommission der<br />
Baukommission. Nach wie vor werden<br />
die Kommissionsmitglieder durch den<br />
Gemeinderat gewählt, auf Vorschlag der<br />
politischen Parteien.<br />
Mitwirkungsverfahren<br />
für die Bevölkerung<br />
Der Gemeinderat eröffnet die Mitwirkung<br />
zur geplanten Neuorganisation. Wir laden<br />
die Bevölkerung ein, sich im Rahmen der<br />
Mitwirkung zu den Neuerungen zu äussern.<br />
Mitwirkungseingaben können bis<br />
am 19. März <strong>2012</strong> in schriftlicher Form bei<br />
der Gemeindeverwaltung zu Handen des<br />
Gemeinderates eingereicht werden.<br />
Die detaillierten Umschreibungen der<br />
Kommissionen und deren Aufgaben<br />
können ab sofort auf der Gemeindeverwaltung<br />
bezogen werden.<br />
Sprechstunden Anfang März<br />
Der Gemeinderat hält am Donnerstag,<br />
1. März <strong>2012</strong>, und am Freitag,<br />
2. März <strong>2012</strong>, von 18.00 Uhr bis 20.00<br />
Uhr Sprechstunden ab, an welchen<br />
Fragen zur Neuorganisation gestellt<br />
werden können. Die Sprechstunden finden<br />
im Sitzungszimmer Gemeindehaus,<br />
Dorfstrasse 3, statt.<br />
Das neue Organisationsreglement wird<br />
der Gemeindeversammlung vom 21. Mai<br />
<strong>2012</strong> zum Beschluss vorgelegt.<br />
Der Gemeinderat ist überzeugt, dass<br />
diese Neuorganisation die Strukturen<br />
vereinfacht und die Reduktion auf fünf<br />
Gemeinderatsmitglieder ermöglicht.<br />
>>Der Gemeindepräsident hat das Wort<br />
Abgänge<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser<br />
Kaum hatte das Jahr<br />
<strong>2012</strong> begonnen, wurden<br />
wir bereits mit<br />
zwei nennenswerten<br />
Rücktritten konfrontiert,<br />
die unterschiedlicher nicht sein<br />
könnten.<br />
Da war zuerst unser grösster Schweizer<br />
«Banker» Philipp Hildebrand, der nach<br />
getätigten und nachweisbaren Insider-<br />
Geschäften eigentlich gar keine andere<br />
Wahl hatte, als den Hut zu nehmen<br />
und von seinem Amt als Präsident der<br />
Schweizerischen Nationalbank zurückzutreten.<br />
Über die Art und Weise wie die<br />
ganze Geschichte publik geworden ist<br />
und dann auch politisch ausgeschlachtet<br />
wurde, mag ich mich nicht äussern.<br />
Tatsache ist aber, dass Philipp Hildebrand<br />
auf seiner bisher sehr erfolgreichen<br />
Karriereleiter ein paar Sprossen zurücksteigen<br />
muss.<br />
Ganz anders unser frischgebackener<br />
Schweizer des Jahres. Der äusserst erfolgreiche<br />
Skisportler Didier Cuche nutzte die<br />
>>Erteilte Baubewilligungen<br />
Aare Seeland mobil AG, Langenthal<br />
Einbau Relaisstation in Schopf,<br />
Bahnhofplatz 1<br />
Bandi Fritz, Oltenstrasse 9<br />
Abbruch bestehendes Gebäude, Neubau<br />
Einstellraum, Gartenweg 1<br />
Hägler Matthias und Kurth-Gasche<br />
Sandra, Weissensteinstr. 12<br />
Neubau Einfamilienhaus, Oberdorfstr. 20<br />
Hohl Stephan, Oltenstrasse 7<br />
Renovation Dachgeschoss, Einbau<br />
Lukarne und Balkone<br />
Ischi Walter, Oberbipp<br />
Umnutzung Zimmerei in Betrieb für<br />
Handel, Reparatur und Lagerung<br />
von Motorfahrzeugen jeglicher Art,<br />
Solothurnstrasse 57c<br />
<strong>Attiswil</strong>, 23. Januar <strong>2012</strong><br />
Der Gemeinderat<br />
Woche zwischen den beiden traditionellen<br />
Skirennen am Lauberhorn und der Streif,<br />
um seinen Rücktritt per Ende Saison<br />
bekannt zu geben. Selten gelingt es einem<br />
Sportler, sein sportliches Karrierenende auf<br />
einen so optimalen Zeitpunkt zu steuern.<br />
Chapeau! Didier-National meistert also<br />
nicht nur problemlos den «Hundschopf»<br />
und die «Mausefalle», sondern auch seine<br />
Karrierenplanung.<br />
Die beiden Beispiele zeigen klar auf, wie<br />
auch das Leben auf der Erfolgsleiter eine<br />
gnadenlose Gratwanderung sein kann.<br />
Daniel Zumstein, Gemeindepräsident<br />
Kurth-Allemann Adrian,<br />
Hohbühlstrasse 2<br />
Allwetter-Auslaufplatz<br />
Mühlemann-Hirsbrunner W., Erlach<br />
Sanierung Lindenstrasse 8<br />
Familie von Arx, Langendorf<br />
Umbau Oberdorfstrasse 14<br />
Wittwer Johann Ulrich, Veilchenweg 4<br />
Heizungssanierung<br />
DR ATTISWILER
Wechsel bei der Poststelle <strong>Attiswil</strong>
6<br />
>>Wechsel bei der Poststelle <strong>Attiswil</strong><br />
Jahr die Post übernahm, wurde ihm<br />
ein Jahresgehalt von 1200 Franken –<br />
plus 120 Franken für Sonntagsdienste<br />
– zugesprochen.<br />
– Bis 1918 wurde die Post bis zu dreimal<br />
täglich mit vier- bis siebenplätzigen<br />
Pferdekutschen ab Wangen an der<br />
Aare und ab Solothurn nach <strong>Attiswil</strong><br />
transportiert. Erst danach erfolgte<br />
die Zufuhr – dank der Eröffnung der<br />
Solothurn-Niederbipp-Bahn – auf dem<br />
Schienenweg.<br />
– 1925 wurde eine Telefonzentrale<br />
errichtet. 1932 wurde die Zentrale<br />
automatisiert. Dank der Zentrale<br />
erhielt die Postkundschaft die<br />
Möglichkeit, sich auf der Poststelle<br />
für Telefongespräche verbinden zu<br />
lassen. 1943 wurde erstmals eine<br />
Telefonkabine in Betrieb genommen.<br />
– 1939 übernahm Ruedis Vater Hans<br />
Gygax im Alter von 21 Jahren die<br />
Stelle als <strong>Attiswil</strong>er Posthalter. Die<br />
Lokalentschädigung belief sich auf<br />
720 Franken im Jahr.<br />
– 1964 wurden die Postleitzahlen<br />
eingeführt, und ab 1974 wurde der<br />
Postsachentransport von der Bahn<br />
auf posteigene Strassenfahrzeuge<br />
umgestellt. Ebenfalls ab 1974 konnte<br />
für die Zustellung der Post erstmals<br />
ein Kleinmotorrad (genannt «Klemo»)<br />
benutzt werden. Zuvor war die Post<br />
im ganzen Dorf zu Fuss mit einem<br />
Posthandwagen zugestellt worden.<br />
– Ab 1977 war es möglich, auf der Post<br />
ein persönliches Postcheckkonto zu<br />
eröffnen.<br />
Verabschiedung am 28. Februar<br />
– 1983 konnte das Jubiläum «100 Jahre<br />
Posthalterei in der Familie Gygax»<br />
gefeiert werden. Im selben Jahr übernahm<br />
Ruedi Gygax in der vierten<br />
Generation die Poststelle <strong>Attiswil</strong>.<br />
– 1986 wurde betriebsintern die noch<br />
heute geltende 42-Stundenwoche eingeführt.<br />
– 1991 erfolgte die Aufteilung in A- und<br />
B-Post. 1998 wurde die PTT aufgelöst<br />
und die Schweizerische Post gegründet.<br />
– 2005 wurde das Briefmonopol auf 100<br />
Gramm gesenkt, 2009 auf 50 Gramm.<br />
Postalisch gesehen war die Frau des<br />
Posthalters in den Betrieb integriert. Oft<br />
musste sie kurzfristig einspringen, damit<br />
Engpässe überbrückt werden konnten.<br />
Ihr Gehalt war im Zahltag des Posthalters<br />
integriert. Das seien noch Zeiten gewesen,<br />
erinnert sich Ruedi Gygax: «Ich durfte<br />
die Post als Familienbetrieb noch selbst<br />
Poststelle <strong>Attiswil</strong> – Änderung der Öffnungszeiten<br />
Bitte beachten Sie die folgenden, geänderten Öffnungszeiten<br />
der Poststelle <strong>Attiswil</strong>, gültig ab dem 1. März <strong>2012</strong>:<br />
Montag bis Freitag 08.15 –11.00 und 15.00 –17.45 Uhr<br />
Samstag 09.00 –11.00 Uhr<br />
Als Dank für die jahrelange Treue zur Poststelle <strong>Attiswil</strong> ist die Bevölkerung<br />
von Ruedi Gygax am Dienstag, 28. Februar <strong>2012</strong>, ab 17 Uhr zu einer «kleinen<br />
Überraschung» in die Post eingeladen. An diesem Anlass wird auch die<br />
Nachfolgerin vorgestellt: Ab 1. März <strong>2012</strong> wird für die Poststelle <strong>Attiswil</strong> Felisa<br />
Berchtold verantwortlich sein. Felisa Berchtold arbeitet seit über zehn Jahren<br />
bei der Post. Zuletzt war sie für die Poststelle Oberbipp zuständig. «Meiner<br />
Nachfolgerin wünsche ich eine erfolgreiche und zufriedene Zukunft mit der<br />
geschätzten Kundschaft auf unserer Poststelle», sagt Ruedi Gygax. «Und allen<br />
Kundinnen und Kunden danke ich zugleich für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
und die vielen schönen Begegnungen.» ps<br />
erleben, diese ‚echte‘ Posthalterei trug<br />
dazu bei, dass der Posthalter im Dorf als<br />
Persönlichkeit galt.»<br />
Vom Postnetz zum Verkaufsnetz<br />
In den letzten Jahrzehnten wurde der<br />
Postverkehr durch den technologischen<br />
und den gesellschaftlichen Wandel stark<br />
beeinflusst. Statt mittels Briefpost wird<br />
heute immer mehr per Mail und SMS<br />
kommuniziert. Der Posthalter wurde<br />
zum Poststellenleiter, das Postnetz zum<br />
Verkaufsnetz. Heute ist das Personal in<br />
den Poststellen – nebst dem postalischen<br />
Kerngeschäft mit Briefen/Paketen und<br />
Finanzdienstleistungen – auch zuständig<br />
für den Verkauf von Drittprodukten<br />
wie Papeterie- oder Telematik/<br />
Informatikartikel.<br />
Lernende auf einer Poststelle absolvieren<br />
heute keine Monopolausbildung<br />
mehr, sondern machen die Detailhandelslehre.<br />
DR ATTISWILER
Wechsel bei der Poststelle <strong>Attiswil</strong>
8<br />
>>Neujahrs-Apéro<br />
� 2.<br />
Januar <strong>2012</strong>:<br />
Neujahrsempfang<br />
der Gemeinde<br />
Fotos: Gabriela Haug<br />
DR ATTISWILER
Neujahrs-Apéro
10<br />
>>Metallgiesserei Matzendorf<br />
Lüschers kombinieren altes Handwerk mit modernster Technik<br />
Giesser an der Arbeit: Das Handwerk erfordert viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung.<br />
Vor zwanzig Jahren haben die <strong>Attiswil</strong>er Marianne und Ueli Lüscher<br />
mit einem mutigen Schritt in die Selbständigkeit die Metallgiesserei<br />
Matzendorf AG übernommen. Im Betrieb arbeiten heute 22 erfahrene, qualifizierte<br />
Mitarbeitende, die das Handwerk ebenso verstehen wie sie moderne<br />
Technologien anwenden. So entstehen aus einfachen Aluminiumbarren<br />
präzise Werkstücke in höchster Qualität. Die Metallgiesserei geniesst einen<br />
guten Ruf in der Aluguss-Branche und arbeitet auch in der wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeit erfolgreich.<br />
Das Firmengebäude im solothurnischen Matzendorf.<br />
Viele <strong>Attiswil</strong>er erinnern sich an den<br />
gemütlichen Coiffeursalon von Marianne<br />
Lüscher in ihrem Zuhause am Buchenweg<br />
in <strong>Attiswil</strong>. Dort vernahm ich vor rund<br />
zwanzig Jahren von Lüschers Plänen, die<br />
Metallgiesserei Matzendorf zu übernehmen.<br />
Ein mutiger Schritt – doch was<br />
bewog Marianne und Ueli Lüscher, ein<br />
ihnen unbekanntes Unternehmen in einer<br />
den beiden zum Teil fremden Branche zu<br />
übernehmen?<br />
Von Interlaken in<br />
die Lehre nach Zuchwil<br />
Ende der 1960er-Jahre suchte<br />
die Firma Sulzer mit Inseraten im<br />
«Oberländer Volksblatt» Lehrlinge für<br />
ihren Betrieb in Zuchwil. Beeindruckt<br />
von diesem Grossbetrieb entschied<br />
sich der in Interlaken aufgewachsene<br />
Ueli Lüscher spontan für eine Lehre als<br />
Maschinenmechaniker bei Sulzer und<br />
damit für einen Wohnsitzwechsel in<br />
den Kanton Solothurn. «Die erste Zeit<br />
war schwierig», erinnert sich Ueli, «der<br />
Einstieg in den Berufsalltag, die Ablösung<br />
von meiner Familie und der tief liegende<br />
Nebel belasteten mich». Doch Ueli<br />
beendete die Lehre mit Erfolg und blieb<br />
der Region treu. In seinem weiteren<br />
Berufsalltag bildete er sich stetig weiter<br />
und sammelte Erfahrungen in anderen<br />
Firmen. Per Zufall erfuhr Ueli, dass die<br />
Metallgiesserei Matzendorf einen Käufer<br />
suchte. Es war immer Uelis Traum, selber<br />
ein Unternehmen zu führen. «Die<br />
Herausforderung in Matzendorf reizte<br />
mich», erzählt er, «auch wenn ich nur das<br />
Verfahren, nicht aber das Handwerk des<br />
Giessens von Aluminium-Kokillen kannte».<br />
Gemeinsam wagten Marianne und<br />
Ueli diesen Schritt.<br />
Personalführung als<br />
neue Herausforderung<br />
Marianne wuchs in einer Geschäftsfamilie<br />
in Interlaken auf. Schon früh lernte sie<br />
bei ihren Eltern die Herausforderungen<br />
kennen, die die Führung eines KMU mit<br />
sich bringt. Nach der Lehre und einem<br />
Sprachaufenthalt in Neuenburg zog<br />
Marianne zu ihrem Schulschatz Ueli an<br />
den Jurasüdfuss. Bei der Suche nach einem<br />
geeigneten Bauplatz fiel ihre Wahl auf<br />
<strong>Attiswil</strong>. «Unsere Nachbarn im Quartier<br />
Neue Serie<br />
Der «<strong>Attiswil</strong>er» hat in den letzten<br />
Jahren regelmässig über die<br />
im Dorf ansässigen Gewerbe-<br />
und Industriebetriebe berichtet.<br />
In Ergänzung dazu starten wir in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> eine Serie über<br />
<strong>Attiswil</strong>erinnen und <strong>Attiswil</strong>er,<br />
die ausserhalb des Dorfes ein<br />
Unternehmen besitzen und führen.<br />
Im ersten Beitrag schreibt<br />
Rosmarie Zimmermann über die<br />
Metallgiesserei Matzendorf AG von<br />
Ueli und Marianne Lüscher.<br />
DR ATTISWILER
Der <strong>Attiswil</strong>er Hanspeter Thomann ist seit vielen Jahren ein bewährter Mitarbeiter.<br />
haben uns herzlich empfangen», erzählt<br />
Marianne, «dadurch fühlten wir uns schnell<br />
heimisch». Die Mitarbeit in Kommissionen<br />
und das Vereinsleben im Gemischten<br />
Chor und im Ortsverein begünstigten die<br />
Verbundenheit mit dem Dorf zusätzlich.<br />
Wichtige Erfahrungen mit einer eigenen<br />
Geschäftsführung sammelte Marianne in<br />
ihrem Coiffeursalon am Buchenweg. Die<br />
Herausforderung in Matzendorf kam für<br />
sie zu einem günstigen Zeitpunkt. Die beiden<br />
Kinder Jacqueline und André waren<br />
bereits grösser und brauchten weniger<br />
Betreuung bei den Schulaufgaben oder<br />
bei der Freizeitgestaltung. So konnte<br />
sich Marianne gezielt auf die neuen<br />
Aufgaben vorbereiten. Sie bildete sich an<br />
der Fachhochschule Nordwestschweiz zur<br />
Personalfachfrau weiter. Das Wohl der<br />
zum Teil langjährigen Mitarbeiter liegt<br />
Marianne und Ueli sehr am Herzen. «Wir<br />
sind ein Kleinbetrieb und arbeiten eng<br />
mit unseren Mitarbeitenden zusammen»,<br />
betont Marianne, «ihre Anliegen und<br />
Sorgen – auch private – sind uns wichtig».<br />
Formenbau und Giesserei<br />
In den letzten zwanzig Jahren entwickelte<br />
sich die Metallgiesserei Matzendorf ständig<br />
weiter. Kleine Nebengeschäfte des<br />
Betriebs wie beispielsweise die Schleiferei<br />
gaben Lüschers auf. Dank einem Neubau<br />
Metallgiesserei Matzendorf
12<br />
>>Metallgiesserei Matzendorf<br />
Privat und im Geschäft<br />
ein eingespieltes Team<br />
Mit der Übernahme der Metallgiesserei<br />
hat sich der Alltag von Lüschers grundlegend<br />
verändert. Sowohl den Arbeitsalltag<br />
wie auch das Privatleben gemeinsam<br />
zu meistern, verlangt viel Toleranz und<br />
Vertrauen. In beiden Lebenssituationen<br />
am gleichen Strick zu ziehen, erleben<br />
Lüschers aber als Bereicherung und nicht<br />
als Belastung. Eine klare Abgrenzung<br />
zwischen Privat- und Geschäftsleben ist<br />
nicht immer möglich. «Manchmal ergeben<br />
sich auch beim Sonntagsspaziergang<br />
Gespräche über geschäftliche Anliegen»,<br />
schmunzelt Marianne, «und oft entstehen<br />
gerade dann die besten Ideen».<br />
Umso wichtiger ist Lüschers der räumliche<br />
Abstand zwischen Arbeitsort und<br />
Zuhause. Erholung und Abwechslung<br />
gönnen sich Marianne und Ueli Lüscher<br />
auf schönen Reisen und im Austausch mit<br />
>>Leserbrief<br />
Am 11. März <strong>2012</strong> stimmen die<br />
Oberaargauerinnen und Oberaargauer über<br />
die Einführung der «Regionalkonferenz<br />
Oberaargau» ab. Wie ich in Gesprächen<br />
feststellen kann, ist es vielen nicht klar,<br />
um was es bei der Regionalkonferenz<br />
Oberaargau geht. Es besteht eine gewisse<br />
Angst vor dem Unbekannten.<br />
Seit Jahrzehnten arbeiten die Gemeinden<br />
im Oberaargau regional für bestimmte<br />
Sachgebiete zusammen. Seit 1967,<br />
also seit 45 Jahren, besteht für diese<br />
Zusammenarbeit ein Verein «Region<br />
Oberaargau». Auch <strong>Attiswil</strong> ist Mitglied.<br />
In diesem Verein wurden die obligatorischen<br />
Aufgaben der Region, wie Regionales<br />
Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept,<br />
Regionale Verkehrskonferenz und die<br />
neue Regionalpolitik des Bundes bearbeitet.<br />
Die Energieberatung Oberaargau,<br />
die Altersplanung und Volkswirtschaft<br />
waren freiwillige Aufgaben, welche der<br />
Der anspruchsvolle Rolex-Ring wird vom Chef persönlich bearbeitet.<br />
Freunden. Viel Energie schöpfen sie auch<br />
aus der Familie. Grosse Freude bereiten<br />
dabei die vier Grosskinder.<br />
Verein «Region Oberaargau» ebenfalls<br />
bearbeitete. Die Kosten für diese Arbeiten<br />
wurden mit Gemeindebeiträgen (ca.<br />
sechs Franken je Einwohner) finanziert.<br />
Auch das Mitglied <strong>Attiswil</strong> leistete diesen<br />
Beitrag Jahr für Jahr.<br />
Was wird nun anders mit der<br />
«Regionalkonferenz Oberaargau - RK»?<br />
Eigentlich nicht viel. Anstelle eines<br />
Vereins ist die RK eine öffentlich rechtliche<br />
Körperschaft. Die obligatorischen<br />
Aufgaben bleiben die gleichen,<br />
neu ist die Energieberatung sowie die<br />
«Kulturkonferenz Langenthal und<br />
Umgebung», bestehend aus insgesamt<br />
17 Gemeinden rund um Langenthal, auch<br />
eine obligatorische Aufgabe.<br />
Mit der Regionalkonferenz Oberaargau<br />
wird die Mitbestimmung der Bevölkerung<br />
und der Gemeinden massiv ausgebaut.<br />
Neu gibt es ein Initiativ- wie auch ein<br />
Text: Rosmarie Zimmermann<br />
Fotos: rz und zvg<br />
11. März – Wichtige Weichenstellung für den Oberaargau<br />
Referendumsrecht auf Ebene Gemeinde<br />
und Stimmbürger. Die Hürden wurden<br />
seht tief angesetzt, damit auch kleine<br />
Gemeinden und eine kleine Anzahl Bürger<br />
davon Gebrauch machen können. Die RK<br />
wird weiterhin mit Gemeindebeiträgen<br />
finanziert, und dieser wird wiederum<br />
sechs Franken je Einwohner betragen.<br />
Mit der Regionalkonferenz Oberaargau<br />
hat die Region ein höheres Gewicht und<br />
mehr Verbindlichkeit gegenüber dem<br />
Kanton. Sie tritt auf Augenhöhe mit anderen<br />
Regionen auf und ist dank breiter<br />
Abstützung eine verlässliche Partnerin.<br />
Legen wir am 13. März ein JA zur<br />
Einführung der Regionalkonferenz<br />
Oberaargau in die Urne und bereiten<br />
damit den Weg für eine starke Region<br />
Oberaargau.<br />
Urs Voser, <strong>Attiswil</strong><br />
DR ATTISWILER
Aus der Burgergemeinde
14<br />
>>Aare Seeland Mobil<br />
Neue Kreuzungsstrecke zwischen <strong>Attiswil</strong> und Flumenthal<br />
Die Aare Seeland Mobil wird<br />
künftig mit ihren Zügen zwischen<br />
<strong>Attiswil</strong> und Flumenthal doppelspurig<br />
fahren. Dies in Zusammenhang<br />
mit der Anbindung von Oensingen<br />
an das Bahnnetz der Aare Seeland<br />
Mobil. Es gilt, mit dem Kreuzen<br />
zweier Züge auf der Doppelspur<br />
den Halbstundentaktfahrplan beizubehalten.<br />
Es ist unübersehbar: zwischen <strong>Attiswil</strong><br />
Dorfbach und der Unterführung<br />
Kantonsstrasse in Flumenthal präsentiert<br />
sich auf dem Trasse der Aare Seeland<br />
Mobil seit einiger Zeit eine Grossbaustelle.<br />
Das zweite Gleis der Doppelspur wird<br />
eingebaut. Herzstück ist dabei die neue<br />
Bahnbrücke über die Siggern. Ein weiterer<br />
«Brocken» ist die Sicherung des nordseitigen,<br />
steilen Hanges beim Industriegelände<br />
zwischen der Siggernbrücke und<br />
Flumenthal. Die neue Spur verläuft ab<br />
Flumenthal Richtung <strong>Attiswil</strong> nordseitig<br />
des bisherigen Gleises und wechselt etwa<br />
auf halber Strecke auf die andere Seite,<br />
was eine leichte Kurve verursachen wird.<br />
Dank des trockenen Herbstes 2011<br />
sind die Bauarbeiten sehr gut vorangeschritten.<br />
Ende März dieses Jahres<br />
wird mit der Dammaufschüttung begon-<br />
Neue Zugskomposition vor der neuen Siggernbrücke.<br />
Das zweite Gleis von <strong>Attiswil</strong> aus Richtung Flumenthal (Stand Januar <strong>2012</strong>).<br />
nen. Ab Juni werden das Gleis und die<br />
Oberleitung montiert. Im Spätsommer<br />
erfolgt die Inbetriebnahme des neuen<br />
Gleises. Gleichzeitig wird die bisherige<br />
Siggernbrücke einer umfangreichen<br />
Sanierung unterzogen. Nach dem Einbau<br />
der vorgeschriebenen Gleissicherung geht<br />
die ganze Anlage auf den Fahrplanwechsel<br />
am Dezember dieses Jahres, zusammen<br />
mit der Neubaustrecke Niederbipp –<br />
Oensingen, in den Fahrbetrieb über.<br />
Zwei Folgeprojekte<br />
Mit der Doppelspur fällt das Kreuzen<br />
beim Bahnhof Flumenthal weg. 2013<br />
werden der Bahnhof saniert und die<br />
Bahnhofdurchfahrt auf ein Gleis reduziert.<br />
Der Perron wird in der Breite, Länge<br />
und Höhe den neuen Zügen angepasst,<br />
was ein ebenerdiges Ein- und Aussteigen<br />
gewährleistet.<br />
Auch die Bahnhofanlage in <strong>Attiswil</strong><br />
erfährt ein Lifting. 2014 wird das<br />
Bahnhofgebäude saniert. Die Perrons<br />
werden leicht nach Westen hin verlängert<br />
und den neuen Zügen angepasst.<br />
Zudem möchte Aare Seeland Mobil die<br />
Doppelspur bis zum Bahnhof führen.<br />
Dies bedingt zwingend beim Bahnhof<br />
den Einbau einer Gleisunterführung mit<br />
zwei Liften. Projektleiter Daniel Nadig<br />
von Aare Seeland Mobil hofft, dass mit<br />
dem Weiterbau der Doppelspur bis zum<br />
Bahnhof <strong>Attiswil</strong> vernünftige Lösungen<br />
für die Anrainer gefunden werden können.<br />
Die Kosten<br />
Laut Daniel Nadig belaufen sich die<br />
Kosten für die erste Etappe (Doppelspur<br />
inkl. neue Siggernbrücke) auf 10,3 Mio<br />
Franken. Darin enthalten ist auch die<br />
Sicherungsanlage der Doppelspur, welche<br />
DR ATTISWILER
Die neue Siggernbrücke. Im Hintergrund die Hangsicherung (Stand Januar <strong>2012</strong>)<br />
3,5 Mio Franken ausmacht. Die Sanierung<br />
der beiden Bahnhöfe Flumenthal und<br />
<strong>Attiswil</strong> beanspruchen zusammen rund<br />
7 Mio Franken.<br />
Für Daniel Nadig sind der hohe Aufwand<br />
und die Baukosten vertretbar. Kann<br />
Ende Januar wurde die neue Bahnbrücke ausgeschalt.<br />
Aare Seeland Mobil
16<br />
>>AGJRA<br />
Gut besuchte Abende im neu gestalteten Jugendraum<br />
Seit September 2011 ist der<br />
Jugendraum AGJRA wieder für<br />
Schülerinnen und Schüler aus<br />
<strong>Attiswil</strong> und Umgebung geöffnet.<br />
An den Öffnungstagen erscheinen<br />
bereits pünktlich um 20 Uhr<br />
Jugendliche und nehmen die neu<br />
gestalteten Räume in Beschlag.<br />
Durchschnittlich kommen an einem<br />
Abend jeweils zwischen 15 und 25<br />
Jugendliche im Jugendraum vorbei.<br />
Die bisherigen Jugendraum-Abende<br />
verliefen friedlich und ohne erwähnenswerte<br />
Zwischenfälle. Der Jugendraum<br />
wird jeweils von einer Mitarbeiterin<br />
oder einem Mitarbeitenden der Kinder-<br />
und Jugendfachstelle Bipperamt und<br />
Wangen (Ki-Jufa) sowie zwei jungen<br />
Erwachsenen aus <strong>Attiswil</strong> beaufsichtigt.<br />
Sie sind Ansprechpersonen bei Fragen<br />
sowie verantwortlich für das Einhalten<br />
der Jugendraumregeln (z.B. Alkohol- und<br />
Rauchverbot), sie führen die Getränke-<br />
und Snackbar und sie sorgen für musikalische<br />
Highlights. Zurzeit besteht das<br />
Aufsichtsteam aus Nico Rettenmund,<br />
Corinna Schaad, Andreas Aeschlimann,<br />
Sarah Aebi, Carola Mateniou und Jessica<br />
Allemann.<br />
Der Jugendraum AGJRA wird hauptverantwortlich<br />
von Roberto Fiabane,<br />
Gemeinderat, getragen. Zusammen<br />
mit Alexandra Müller, Ines Muralt, Jan<br />
Kocher, Ernst Loosli sowie den beiden<br />
neuen Mitgliedern Monika und Christian<br />
Wullschleger und einem Vertreter der<br />
Ki-Jufa bilden sie das Team «Adults» der<br />
AGJRA. Sie sind unter anderem für die<br />
Kommunikation gegenüber der Gemeinde,<br />
die Finanzen, weitere Aktivitäten (z.B.<br />
Spiel- und Bastelnachmittag) und den<br />
durchgeführten Umbau verantwortlich.<br />
Der Jugendraum AGJRA soll für<br />
Jugendliche von der 5. bis 9. Klasse zu<br />
einem wichtigen Treffpunkt werden. In<br />
einem geschützten Rahmen sollen sie<br />
Gleichaltrige treffen, diskutieren, Ideen<br />
einbringen – sich frei entfalten können.<br />
Selbstverständlich bleiben die Eltern auch<br />
während des Jugendraums für ihre Kinder<br />
verantwortlich. Wir bitten die Eltern mit<br />
ihren Kindern verbindlich abzumachen,<br />
wann sie wieder zu Hause sein müssen.<br />
Geöffnet ist der Jugendraum im nächsten<br />
Monat an folgenden Freitagen:<br />
2., 16. und 30. März.<br />
Deborah Lanz<br />
Ki-Jufa Bipperamt und Wangen<br />
Mattenbodenweg 11<br />
4539 Rumisberg, Tel. 032 636 05 84<br />
>>Vormundschaft und Soziales In Kürze
Sport- und Skatepark beim Schulhaus gescheitert<br />
In einer Zeit, da es vielen unserer<br />
jungen Mitmenschen immer schwerer<br />
fällt, sich nicht in den Sog der<br />
Wegwerf- und Ellbogengesellschaft<br />
einbinden zu lassen, hat sich eine<br />
Gruppe von Idealisten aus der<br />
Schulkommission, der Lehrerschaft<br />
und der Arbeitsgruppe Jugendraum<br />
<strong>Attiswil</strong> (AGJRA) die Aufgabe<br />
gestellt, geeignete Plattformen in<br />
ihrer Vielfalt anzubieten. Auf das in<br />
diesem Zusammenhang in Angriff<br />
genommene Projekt eines Sport-<br />
und Skateparks ist inzwischen verzichtet<br />
worden.<br />
Dass es im Leben viele wichtige Sachen<br />
gibt, nichts aber wichtiger ist als eine gute<br />
Gesundheit und ein aktiver Lebensstil,<br />
war das Leitmotiv der Initianten. Somit<br />
wurden die Gesundheit und einer ihrer<br />
Grundpfeiler – die Bewegung – in den<br />
Mittelpunkt gestellt. Das Team verstand<br />
sich nicht nur als Jugendarbeitsgruppe,<br />
sondern auch als Bindeglied zwischen<br />
Behörden, Einwohnern und Jugendlichen.<br />
Ziel und Zweck war es, den Jugendlichen<br />
eine Möglichkeit zu bieten, ihre Freizeit<br />
in einem eigenen Jugendraum oder auf<br />
einen Sport- und Skatepark zu verbringen<br />
und nach ihren Bedürfnissen zu gestalten.<br />
An Palmsonntag, 1. April <strong>2012</strong>, feiern<br />
in der Kirche <strong>Attiswil</strong> die ehemaligen<br />
Konfirmandinnen und Konfirmanden ihr<br />
Jubiläum zur Konfirmation vor 50 bzw. 60<br />
Jahren. Die Jahrgänge 1936 und 1946 werden<br />
gemäss Einwohnerverzeichnis schriftlich<br />
eingeladen. Anschliessend an den<br />
Gottesdient offeriert die Kirchgemeinde<br />
einen Apéritif.<br />
Wir suchen noch die Klassenliste bzw.<br />
Adressen von Auswärtswohnenden<br />
des Jahrgangs 1946, damit auch diese<br />
Die Arbeitsgruppe Spielplatz/Skatepark<br />
Schulhaus <strong>Attiswil</strong> erarbeitete eine<br />
Erweiterung und Verschönerung des<br />
bestehenden Spielplatzes. Ein neuer<br />
Sandkasten mit verschliessbarem Deckel,<br />
ein saniertes Spielhaus, Röhren, ein<br />
Kletterturm sowie ein Skate- und BMX-<br />
Park plus Sitzgelegenheiten sollten in<br />
Zukunft den Kindern und Eltern zur<br />
Verfügung stehen. Kurz: ein Treffpunkt<br />
für Jung und Alt von <strong>Attiswil</strong>. Es war den<br />
Verantwortlichen ein grosses Anliegen,<br />
auf diesem Areal allen Altersgruppen<br />
unter den Schülern eine altersgerechte<br />
und autonome Freizeitbeschäftigung<br />
anbieten zu können. Der Grundgedanke:<br />
Wenn wir den Kindern, Jugendlichen und<br />
Erwachsenen in <strong>Attiswil</strong> – nebst den tollen<br />
Vereinsangeboten – Platz und attraktive<br />
Möglichkeiten für Begegnungen<br />
anbieten, wird sich dies auch positiv<br />
auf das Freizeit- und Ordnungsverhalten<br />
auswirken.<br />
Nach der Veröffentlichung des Baugesuches<br />
bzw. mit der Abschreibungsverfügung<br />
wurde bekannt, dass im Zusammenhang<br />
mit dem Skate- und BMX-Park sieben<br />
Einsprachen und vier Rechtsverwahrungen<br />
eingetroffen waren. In einem Rechtsstaat<br />
ist es richtig und legitim, Stellung zu<br />
AGJRA
18<br />
>>Gemischter Chor <strong>Attiswil</strong><br />
Zur Chortaufe ein «Dîner chantant» und<br />
Bo Katzman mit Tochter Ronja<br />
Der Gemischte Chor <strong>Attiswil</strong> im Januar <strong>2012</strong>. Foto: zvg<br />
Der Gemischte Chor steht vor einem<br />
Meilenstein in seiner über 100-jährigen<br />
Geschichte: Am 17. März<br />
wird er in der Musikhalle <strong>Attiswil</strong><br />
auf einen neuen Namen getauft.<br />
Umrahmt wird die Chortaufe mit<br />
einem exquisiten Fünf-Gang-Menü<br />
und einem Gastauftritt von Bo<br />
Katzman und dessen Tochter Ronja.<br />
Zwei Jahre sind es her, seit der Gemischte<br />
Chor <strong>Attiswil</strong> mit dem Grossanlass «Time<br />
goes by – die Zeit und ihre Lieder» den<br />
100. Geburtstag gefeiert hat. Zu den drei<br />
ausverkauften Veranstaltungen erschienen<br />
insgesamt rund 900 Besucherinnen<br />
und Besucher. Nun will der Chor mit einem<br />
neuen Namen das Tor in die Zukunft öffnen.<br />
Die Veranstaltung vom 17. März <strong>2012</strong><br />
soll zum Meilenstein in der Geschichte des<br />
Vereins werden: Zusammen mit Gotte und<br />
Götti nimmt der Chor einen neuen Namen<br />
entgegen, der Identität und Programm<br />
sein soll.<br />
Zur Namenstaufe haben die<br />
Verantwortlichen des Chors einen ganz<br />
speziellen Anlass vorbereitet: Nach einem<br />
Apéro um 18.30 Uhr folgt ab 19.30 Uhr<br />
in der festlich geschmückten Konzerthalle<br />
ein so genanntes «Dîner chantant». Das<br />
Fünf-Gang-Menu stammt aus der Küche<br />
der Emmenpark AG in Biberist (Limpach’s,<br />
Zum Goldenen Gallier, Sagi Oberwil) und<br />
Chorprojekt 2013<br />
wird serviert vom Catering-Team des<br />
Emmenparks – auf weissen Tischtüchern<br />
aus Stoff notabene. Zum Menu können<br />
auserlesene Weine bestellt werden.<br />
Vor jedem Gang singt der Gemischte<br />
Chor ein von Dirigentin Claudia Gygax-<br />
Vescovi ausgesuchtes und einstudiertes<br />
Lied. Die beiden Höhepunkte folgen nach<br />
dem Hauptgang: Zunächst kommt es im<br />
Spanische Nächte<br />
Gemeinsam mit einem grossen Chor feurigen Gesang sowie mit Orchester und<br />
Musikern mitreissende Musik und leidenschaftlichen Tanz aus Spanien und<br />
Südamerika aufführen – das ist das Ziel für 2013 des Gemischten Chors <strong>Attiswil</strong>.<br />
Erleben auch Sie bei «spanischen Nächten» unvergessliche Momente auf der<br />
Bühne mit Gesang und Musik, geniessen Sie den Applaus: Singen Sie mit uns,<br />
machen Sie mit bei diesem einjährigen Chorprojekt.<br />
Informationen und Anmeldung bei ha.kaufmann@bluewin.ch oder direkt bei der<br />
Dirigentin Claudia Gygax-Vescovi. Informationen zum Projekt gibt es auch am<br />
Mittwoch, 25. März <strong>2012</strong>, um 20 Uhr in der Kirche <strong>Attiswil</strong>. Die Konzerte finden<br />
statt am 12./13./19. und 20. April 2013 in in der Musikhalle <strong>Attiswil</strong>. zvg<br />
DR ATTISWILER
Beisein der beiden Paten Edith Ursprung<br />
und Markus Boss zur Namenstaufe. Der<br />
aus Vorschlägen aus dem Kreise des<br />
Chors in einer internen Ausmarchung<br />
gewählte neue Name soll bis zu diesem<br />
Zeitpunkt geheim bleiben. Ob’s gelingt?<br />
Gleich nach der Taufe folgt der zweite<br />
Höhepunkt: Während rund 30 Minuten<br />
gehört die Bühne dem Sänger und<br />
Chorleiter Bo Katzman. Zwei Monate<br />
nach der ausverkauften Tournee «Land of<br />
Dreams» mit seinem 200-köpfigen Chor<br />
tritt Bo zusammen mit seiner 20-jährigen<br />
Tochter Ronja Borer in <strong>Attiswil</strong> vor das<br />
Publikum. Begleitet werden die beiden<br />
vom Berufspianisten und Keyboarder Tom<br />
Gisler, der zusammen mit Bo Katzman<br />
Gemischter Chor <strong>Attiswil</strong>
20<br />
>>In Kürze<br />
n Zehn Jahre<br />
Gluschtigs von<br />
Urs Binz<br />
Vor zehn Jahren startete<br />
Urs Binz offiziell seinen<br />
Cateringservice - still<br />
und leise. Und so ist das<br />
auch heute noch. Keine grosse Werbung<br />
oder Internetplattform weist auf seine<br />
Angebote hin. Doch dank der Mund-<br />
zu-Mund-Propaganda sind die vielfältigen<br />
Grillplatten, die gluschtigen kalten<br />
Platten, die schmackhaften Salate usw.<br />
immer beliebter. Inzwischen kann auch<br />
Geschirr gemietet oder gar der ganze<br />
Service mitbestellt werden. Wer rechtzeitig<br />
bei Familie Binz anruft und seine<br />
Wünsche erörtert, darf auf eine freundliche,<br />
sachkundige Beratung zählen.<br />
Eine Auswahl ausgelesener Produkte<br />
aus der Fleischverarbeitung von Urs Binz<br />
werden auch in den beiden <strong>Attiswil</strong>er<br />
Lebensmittelgeschäften angeboten.<br />
Besonders beliebt sind die Bratwürste.<br />
Urs Binz bietet das Catering im<br />
Nebenerwerb an. Dieses Engagement ist<br />
nur dank der Unterstützung durch die<br />
Familie möglich. Bei einer gemütlichen<br />
Feier Mitte Januar hat Urs mit zahlreichen<br />
Gästen auf das Jubiläum und zugleich auf<br />
seinen 60. Geburtstag angestossen.<br />
rz<br />
Auch für Ihre Drucksachen<br />
mit persönlicher Beratung in <strong>Attiswil</strong><br />
Druckerei Varicolor AG<br />
Libellenweg 10 l 3000 Bern 31 l Telefon 031 336 15 15<br />
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Natel 079 208 62 30<br />
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DR ATTISWILER
Xundheit
22<br />
>>Der grüne Tipp<br />
Steinreiche Schweiz<br />
Natursteine sind aufgrund ihrer<br />
Langlebigkeit, Lebendigkeit und<br />
der attraktiven Patina sehr beliebt.<br />
Die Verwendungsmöglichkeiten<br />
im Garten sind vielfältig und die<br />
Resultate faszinieren durch ihre<br />
Einzigartigkeit.<br />
Natursteine sind vor Millionen von Jahren<br />
durch langwierige geologische Prozesse<br />
entstanden. Die Vorkommen der Alpen,<br />
des Mittellandes und des Juras zeichnen<br />
sich durch ihre individuelle Geschichte aus.<br />
Schon seit jeher spielen Steine als Baustoff<br />
eine wichtige Rolle für die Menschheit.<br />
Wie dauerhaft Natursteine sind, zeigt das<br />
Beispiel der Chinesischen Mauer, die vom<br />
5. bis zum 17. Jahrhundert erbaut worden<br />
ist und noch heute besteht.<br />
Der Trend zur Verwendung von Schweizer<br />
Natursteinen setzt sich heute immer mehr<br />
durch. Viele Gartenbesitzer entscheiden<br />
sich für Steine aus ihrer Region, weil das<br />
Material sich harmonisch in die Umgebung<br />
einfügt und zudem lange Transportwege<br />
vermieden werden.<br />
Drei Gesteinsgruppen<br />
Natursteine werden in drei<br />
Gesteinsgruppen klassifiziert: Magmatite<br />
(Erstarrungsgesteine), Sedimentite<br />
(Ablagerungsgesteine) und Metamorphite<br />
(Umwandlungsgesteine). Die Einteilung<br />
beruht auf ihrer unterschiedlichen<br />
Entstehung. Magmatite entstanden aus<br />
abgekühltem Magma aus dem Erdinnern<br />
(z.B. Granit, Porphyr). Sedimentite<br />
sind Gesteine, die durch physikalische,<br />
biologische oder chemische Vorgänge<br />
abgelagert wurden (z.B. Sandstein,<br />
Nagelfluh). Metamorphite entstanden<br />
aus Gesteinen, die durch Druck und<br />
Temperatur verändert wurden (z.B. Gneis,<br />
Schiefer).<br />
Die richtige Wahl<br />
Die Wahl der Gesteinsart für den Garten<br />
soll nicht nur dem Geschmack der<br />
Hausbewohner entsprechen, sondern<br />
auch den Witterungsverhältnissen der<br />
Trockenmauer aus Granit. Fotos: zvg<br />
��������������<br />
Pflastersteine im Eingangsbereich.<br />
Region. Unterschiedliche Schattierungen,<br />
Oberflächen- und Kantenstrukturen<br />
geben dem Naturstein zusätzlich einen<br />
individuellen Charakter.<br />
Die verschiedenen Natursteinformen<br />
und -arten können im Garten ideal eingebaut<br />
werden. Vom Natursteinboden<br />
über die Natursteinmauer bis hin zum<br />
Natursteintisch ist alles möglich. Der grosse<br />
Vorteil des Natursteins gegenüber den<br />
Betonmaterialien liegt darin, dass er über<br />
Generationen hinweg genutzt und immer<br />
wieder von neuem verwendet werden<br />
kann.<br />
Wenn Sie Fragen haben zu Natursteinen<br />
in welcher Art auch immer, beraten wir<br />
Sie natürlich sehr gerne.<br />
www.flury-emch.ch, info@flury-emch.ch<br />
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Dorfzeitung von <strong>Attiswil</strong>.<br />
Info unter: 032 631 06 56<br />
oder 078 813 87 22<br />
DR ATTISWILER
75 Jahre Landfrauenverein <strong>Attiswil</strong>
24<br />
>>Turnvereine DTV und TV <strong>Attiswil</strong><br />
Kommissare auf Verbrecherjagd<br />
Der Tote auf der Flucht, zwei<br />
Kommissare auf der Jagd. Zu diesem<br />
Thema zeigten die Turnvereine DTV<br />
und TV <strong>Attiswil</strong> am letzten Januar-<br />
Wochenende elf abwechslungsreiche<br />
turnerische Darbietungen<br />
und unterhaltsame Sketchs. Bis<br />
zuletzt konnte der Täter, Mister Y,<br />
nicht ermittelt werden.<br />
«Kriminaltango in der Taverne. Dunkle<br />
Gestalten und rotes Licht. Und sie tanzten<br />
einen Tango, Jacky Brown und Baby<br />
Miller», ertönte es zu Beginn der turnerischen<br />
Darbietungen. Die Männerriege<br />
brachte die bekannte Geschichte bestens<br />
auf die Bühne. «Und in die Spannung,<br />
da fällt ein Schuss.» Damit war die Jagd<br />
auf Mister Y, den Täter, eröffnet. Petra<br />
Schneeberger, Kommissarin, die doch<br />
gerade in den Ferien weilte, erlebte den<br />
Mord aus nächster Nähe und informierte<br />
sogleich ihren Chef, Roland Rebmann.<br />
Bevor dieser am Schauplatz eintraf, liess<br />
die Kommissarin aber noch die Leiche<br />
(Christian Hohl) verschwinden.<br />
Viele Verdächtigungen<br />
Die ersten Verdächtigen für das Attentat<br />
waren die Partygäste, eine gemischte<br />
Gruppe von Frauen und Männern des<br />
DTV und des TV, die am Barren verschiedene<br />
Elemente turnten. Darauf verwischten<br />
leider die Putzfrauen (Mädchenriege<br />
klein) die Spuren. Dieser Reigen mit<br />
Klobrillen als «Handgerät» begeisterte<br />
die Zuschauer besonders.<br />
Im «Kurhaus am See», wo die Geschichte<br />
spielte, spukte es zu allem Übel auch<br />
noch. Die Mädchenriege gross fegte als<br />
Hausgeister über die Bühne. Weil nun beim<br />
Kommissar auch noch Halluzinationen im<br />
Spiel waren – oder waren es etwa doch<br />
keine? – mussten die Krankenschwestern<br />
des DTV um Rat gefragt werden. Jetzt<br />
erledigten die Kommissare wieder ihre<br />
Arbeit und hatten die Gärtner, Jugi gross,<br />
im Visier, die in ihrem Reigen mit Stühlen<br />
turnten.<br />
Grazile Bardamen und junge Köche<br />
Ebenfalls vernommen wurden die mit<br />
schönen grünen Bodys bekleideten<br />
Bardamen (Geräteriege). Die Mädchen<br />
bewiesen ihre Beweglichkeit und Grazie.<br />
Zwischendurch hatten die Kommissare<br />
Hunger und verköstigten sich bei den<br />
jungen Köchen. Die Muki-Turner rührten<br />
kräftig im Topf. Das Polizei-Aufgebot der<br />
Ermittler war erfolgreich, mehr als ein<br />
Dutzend Männer in Uniform (TV Aktive)<br />
stürmten die Bühne und jagten nach<br />
Verbrechern.<br />
Inzwischen durchschaute auch der<br />
Kommissar das Spiel seiner Kollegin und<br />
fand die Leiche per Zufall in deren mittlerweile<br />
x-ten Versteck, in einem Gebüsch.<br />
Um seine Kollegin ebenfalls zu veräppeln,<br />
Die Hausgeister fegen über die Bühne. Die Gärtner turnen mit Stühlen<br />
Die Pösteler sorgen für die korrekte Zustellung.<br />
kehrte er das Spiel um: Jetzt versteckte<br />
er die Leiche, und zwar in einem riesigen<br />
Paket. Die Pösteler, Jugi klein, brachten<br />
dieses an die richtige Adresse.<br />
Zu guter Letzt wurde das Versteckspiel<br />
der Leiche aufgelöst, doch der Fall blieb<br />
damit immer noch ungeklärt, denn: Wer<br />
war der Täter? Die letzte Hoffnung steckte<br />
beim Butler, der nun verdächtigt wurde.<br />
Die Turnerinnen des DTV zeigten ein schönes<br />
Barrenprogramm. Weil auch diese<br />
Verdächtigung negativ ausfiel, mussten<br />
jetzt nochmals alle vernommen werden.<br />
Die rund 100 Turnerinnen und Turner<br />
versammelten sich zum Schlussbild auf<br />
der Bühne. Thomas Feller, Präsident<br />
des TV <strong>Attiswil</strong>, und Thomas Tschumi,<br />
OK-Präsident, richteten abschliessend<br />
DR ATTISWILER
Die Muki-Turner rühren kräftig im Topf.<br />
Mit grünen Bodys bekleidete Bardamen.<br />
ihren Dank an alle Beteiligten und die zahlreich<br />
erschienenen Gäste. Das Bühnenbild<br />
entstand dieses Jahr aus dem Pinsel von<br />
Martina Schürch und deren Vater. Regie<br />
bei den Sketchs führte Cordelia Känzig.<br />
Turnvereine DTV und TV <strong>Attiswil</strong>
26<br />
>>Turnverein Satus <strong>Attiswil</strong><br />
Tanz, Theater und Fruchtgummi am Oktoberfest<br />
Nebst Speis und Trank sowie<br />
musikalischer und tänzerischer<br />
Unterhaltung sorgte am bewährten<br />
Oktoberfest vom Turnverein Satus<br />
<strong>Attiswil</strong> ein lustiges Theaterstück<br />
für viel Spass.<br />
Ab 19 Uhr waren am 29. Oktober 2011<br />
die Türen der Mehrzweckhalle fürs<br />
Oktoberfest des Satus <strong>Attiswil</strong> geöffnet.<br />
Da der Turnverein nicht mehr wie<br />
einst die Möglichkeit hat, einen ganzen<br />
Abend mit eigenen turnerischen Reigen<br />
zu füllen, wurde vor drei Jahren das<br />
alte Modell der Abendunterhaltung verabschiedet<br />
und das Oktoberfest ins Leben<br />
gerufen. Dies mit Erfolg, wie nicht nur die<br />
Co-Präsidentinnen Brigitte Bärtschi und<br />
Brigitte Wagner feststellten. Hinter der<br />
Planung des Oktoberfests steht jeweils<br />
ein achtköpfiges Organisationskomitee.<br />
Am Fest selber waren letztes Jahr fast alle<br />
48 Vereinsmitglieder im Einsatz. Weiter<br />
konnte der Satus auf die Unterstützung<br />
der Musikgesellschaft <strong>Attiswil</strong> zählen, die<br />
in der Festwirtschaft mithalf.<br />
Schwungvolle Reigen<br />
Den grossen Einsatz aller Beteiligten wie<br />
auch die Unterstützung der Sponsoren<br />
würdigte Brigitte Bärtschi gleich nach<br />
Seppli (Martin Gehriger) und Resi (Ruth Berger) im Disput mit<br />
Clarissa de la Fleur (Brigitte Bärtschi).<br />
Reigen der Gymnastikgruppe mit farbigen Bändern.<br />
der Begrüssung. Martin Gehriger,<br />
OK-Präsident, informierte über den Ablauf<br />
des Abends und das vielfältige Angebot.<br />
Insbesondere empfahl er den Gästen eine<br />
Bestellung bei den schönen Männern<br />
des Bierausschanks und den attraktiven<br />
Frauen hinter dem Tresen.<br />
Danach überraschte die Showgruppe «Le<br />
ragazze» der Tanzschule Balladyum in<br />
Solothurn mit gekonntem Körpereinsatz.<br />
Jazz-Dance und Hip Hop sind das<br />
Metier der Teenager. Anschliessend<br />
waren die Frauen des Satus an der<br />
Reihe. Die von Brigitte Wagner geleitete<br />
Gymnastikgruppe zeigte einen schwungvollen<br />
Reigen mit Stäben und farbigen<br />
Bändern. Mit etwas mehr Tempo folgte<br />
der Fitnessreigen mit Kickboxen, einstudiert<br />
von Brigitte Bärtschi. Diesen wollten<br />
die Zuschauer zweimal sehen.<br />
Der kurze Unterbruch für den Umbau<br />
der Bühne gab den Besuchern<br />
erneut Gelegenheit, das Angebot der<br />
Festwirtschaft zu nutzen und zum<br />
Beispiel zwischen Weisswürsten und<br />
Schweinebraten oder Bierbrezeln und<br />
Kuchen zu wählen. Fast alle deckten<br />
sich auch mit Fruchtgummi ein. Denn<br />
DR ATTISWILER
jedes Päckchen war mit einer Nummer<br />
versehen, die später bei der Verlosung der<br />
Tombola-Preise Glück bringen konnte.<br />
«Durenand im Alpenland»<br />
Im Anschluss an die tänzerischen<br />
Darbietungen wartete der Satus mit einer<br />
Neuerung auf: Unter der Regie von Heidi<br />
Zulauf und mit Hilfe von Karin Saner als<br />
Souffleuse folgte der amüsante Einakter<br />
«Durenand im Alpenland». Das einfache<br />
Bauernehepaar Seppli (Martin Gehriger)<br />
Ganz nach dem Motto LLL<br />
(Langläufer leben länger) bereiten<br />
sich Martin Feller, Ueli Schneeberger,<br />
Hans Wyss, Stefan Lanz und Peter<br />
Emch (nicht auf dem Foto) mit viel<br />
Freude und Trainingsfleiss auf den<br />
Engadiner Skimarathon vom 11.<br />
März <strong>2012</strong> vor.<br />
Martin Feller wird heuer bereits seinen 10.<br />
Engadiner bestreiten. Hans Wyss hat sich<br />
sogar für den 90 km langen Vasa-Lauf in<br />
Schweden angemeldet. Ueli Schneeberger<br />
ist schon lange mit dem Langlauf verbunden,<br />
bringt er doch jedes Jahr im nationalen<br />
Jugendskilager an der Lenk den<br />
Jugendlichen das Langlaufen bei. Peter<br />
Emch hat wohl diese Sportart entdeckt,<br />
weil er schon aus beruflichen Gründen<br />
im Winter mehr Zeit für Ferien hat als im<br />
Sommer, während Stefan Lanz es schätzt,<br />
weit ab vom alpinen Skipistenrummel<br />
durch verschneite Landschaften zu gleiten.<br />
Die gesundheitlichen Vorzüge dieser<br />
Wintersportart sind vielfältig:<br />
Neben Kreislauf werden Bein- und<br />
Oberkörpermuskulatur gleichermassen<br />
gestärkt. Das Training des Gleichgewichts<br />
ist besonders wichtig; so wird beim<br />
Skaten ein optimales Gleiten erst möglich,<br />
wenn vollflächig und möglichst lange<br />
auf einem Ski gestanden werden kann.<br />
Turnverein Satus <strong>Attiswil</strong>
28<br />
>>Jugend Band <strong>Attiswil</strong><br />
«Jugend musiziert» mit der Jugendmusik Aarwangen als Gast<br />
Blockflötengruppe unter Leitung von Christine Stucki.<br />
Trotz gelichteten Reihen gelang der<br />
Jugend Band <strong>Attiswil</strong> beim letztjährigen<br />
Anlass «Jugend musiziert»<br />
ein ansprechendes Konzert. In der<br />
Pause konnten sich interessierte<br />
Jugendliche mit für sie neuen<br />
Blasinstrumenten vertraut machen.<br />
Das anschliessende Konzert der<br />
Jugendmusik Aarwangen wurde zu<br />
einem musikalischen und optischen<br />
Genuss.<br />
Die äusseren Verhältnisse am Sonntag,<br />
6. November, waren für «Jugend musiziert»<br />
alles andere als günstig: Blauer<br />
Saxophongruppe der Jugendmusik Aarwangen.<br />
Himmel, strahlender Sonnenschein und<br />
milde Temperaturen animierten nicht<br />
unbedingt, den Nachmittag in der<br />
Mehrzweckhalle <strong>Attiswil</strong> zu verbringen.<br />
Aber zum Glück gelten bei diesem Anlass<br />
andere Gesetze. Es ist Pflicht von Eltern,<br />
Grosseltern, Gotten, Göttis und anderen<br />
Verwandten, ihren lieben Kleinen beim<br />
Musizieren zuzuhören und mitzufiebern.<br />
Kam dazu, dass mit der Jugendmusik<br />
Aarwangen die Siegerin des Jugendmusik-<br />
Wettbewerbs 2011 als Gastformation<br />
anwesend war.<br />
Punkt 16 Uhr eröffnete die Jugend<br />
Band <strong>Attiswil</strong> den musikalischen Reigen.<br />
Erwin Gissler mit der Jugend Band <strong>Attiswil</strong>.<br />
Trotz gelichteten Reihen gelang der<br />
Gastgeberin ein ansprechendes Konzert<br />
mit schönen und bekannten Melodien.<br />
Ihr Leiter Erwin Gissler schaffte es mit der<br />
richtigen Einstellung und Einschätzung,<br />
die Truppe zu Höchstleistungen zu animieren.<br />
Man merkte auch, dass die meisten<br />
Jugendbändler bestens aufeinander eingespielt<br />
sind und somit die lichten Reihen<br />
mehr als zu kompensieren vermochten.<br />
Gruppenvorträge der Blockflötengruppe<br />
von Christine Stucki und der<br />
Klarinettengruppe von Elsbeth Gissler leiteten<br />
vom ersten Konzertteil zur wohlverdienten<br />
Pause über.<br />
Die Pause bot allen Jugendlichen und<br />
Junggebliebenen Gelegenheit, sich unter<br />
fachkundiger Anleitung an den verschiedensten<br />
Blasinstrumenten zu versuchen.<br />
Für viele war dies der erste Kontakt mit<br />
einem Musikinstrument. Anfänger und<br />
Fortgeschrittene versuchten andererseits,<br />
auf einem «fremden» Instrument neue<br />
Elsbeth Gissler trat mit der Klarinettengruppe auf.<br />
DR ATTISWILER
Ambitionen zu erlangen. Weitere Infos<br />
unter www.mgattiswil.ch<br />
Das abschliessende Konzert der<br />
Gastformation bot nicht nur musikalisch<br />
einen Genuss. Die Bühne war ausgefüllt<br />
und die Register komplett. Roger Stöckli,<br />
Leiter der Aarwangener, konnte aus dem<br />
Vollen schöpfen. Sogar die Ansage wurde<br />
von den Jüngsten übernommen. Kein<br />
Wunder, dass mehr als eine Zugabe verlangt<br />
wurde!<br />
Text und Fotos: Ueli Schaad<br />
Jugend Band <strong>Attiswil</strong>
30<br />
>>Aus der Schule<br />
Sonne, Schnee und Spass: Ein mega-cooles Skilager in Saanenmöser<br />
Die Sonne schien jeden Tag am blauen,<br />
wolkenlosen Himmel, das Essen<br />
war mega lecker, und das Highlight<br />
war die Disco. Dies in knappster<br />
Form die Skilager-Bilanz der 5. und<br />
6.-Klässler aus <strong>Attiswil</strong>. Lesen Sie<br />
selbst, wie es den Schülerinnen und<br />
Schülern vom 9. bis 13. Januar in<br />
Saanenmöser ergangen ist.<br />
Am Montagmorgen fuhren wir mit dem<br />
Car nach Saanenmöser. Das Gepäck luden<br />
wir in die Gondelbahn, danach fuhren<br />
wir mit den Ski zu unserem Haus es hiess<br />
«Bümplizer-Huus». Jeden Tag assen wir<br />
super gut, wir hatten super Wetter, und<br />
zum Glück brach sich niemand irgend<br />
ein Knochen. Am Abend spielten wir<br />
verschiedene Spiele die die 6. Klasse organisierte.<br />
Am darauf folgenden Tag (auch<br />
am Abend) spielten wir wieder Spiele aber<br />
diesmal organisierte die 5. Klasse diese.<br />
Der Donnerstag war ein toller Tag. Am<br />
Abend hatten wir eine super tolle Disco.<br />
Julia und Milena<br />
Vom 9. bis 13. Januar gingen wir ins<br />
Skilager in Saanenmöser. Im Skilager war<br />
das Skifahren und die Disco am besten,<br />
wir hatten grosse Boxen und einen PC<br />
dabei. Wir hatten super Wetter und viel<br />
Schnee. Es hatte auch einen Snowpark<br />
mit sehr coole Schanzen. Es war mega<br />
mega mega mega mega cool!!!!!<br />
Tobi und Joël<br />
Das Wetter war sensationell, ich und<br />
meine Gruppe (sehr gut) waren in<br />
einer Beiz dort war es ohne Witz 30 c°<br />
warm. Das Highlight war die Disco. Die<br />
Vorbereitungen liefen in Ordnung mit<br />
Discokugel, Lap-top, Boxen, Getränke,<br />
Esswaren und so weiter. Das einzige<br />
Unglück hatte ich mit dem Lap-top, weil<br />
die ganze Musik durcheinander gemischt<br />
war. Zum Glück konnte ich es in den letzten<br />
Minuten retten. Roman und Maik<br />
Wir gingen am Montagmorgen nach<br />
Saanenmöser ins «Bümplizer Huus». Die<br />
Pisten waren wunderschön. Das Wetter<br />
war super schön!!! Das Essen war mega<br />
lecker!!! Wir konnten jeden Mittag nachhause<br />
essen gehen. Die Disco fanden<br />
alle am besten!!! Am Freitag gingen wir<br />
wieder nachhause. Graciela und Nathalija<br />
Im Skilager war es toll! Wir hatten keinen<br />
Stress am Morgen, denn wir waren mitten<br />
auf der Skipiste. Das Wetter war sehr schön<br />
auch die Pisten waren toll! Der Schnee<br />
war schön griffig und am Nachmittag ein<br />
bisschen nass. Wenn wir am Mittag ins<br />
Haus zurück gekommen sind, wartete auf<br />
uns immer ein sehr gutes Mittagessen das<br />
Herr und Frau Finger zubereitet haben.<br />
Ein grosses Dankeschön an sie. Vom<br />
Haus aus hatten wir eine sehr schöne<br />
Aussicht auf die Piste. Darum konnten<br />
wir am Abend immer der Pistenraupe<br />
zusehen. Man merkte gleich, dass die<br />
Pistenraupe kommt, wenn man das helle<br />
Licht sah. Am Mittwoch um 20.00 haben<br />
wir Werwolf gespielt, es war sehr lustig.<br />
Tobias und Maik haben die erste Runde<br />
geleitet und Vivienne und Aline die zweite<br />
Runde. Es war toll! Vivienne und Aline<br />
Im Skilager hatten wir schönes Wetter<br />
gehabt. Wir hatten 4 Gruppen: Anfänger,<br />
Mittel, Gut und sehr gut. Es waren sehr<br />
gute Pisten und man konnte sehr gut<br />
darauf fahren! Wir bekamen vielmals<br />
einen Drink von den Leitern spendiert!<br />
Am Montag-Mittwoch hatten wir einen<br />
Alle Schülerinnen und Schüler der 5.und 6. Klasse mit dem siebenköpfigen Leiterteam. Fotos: zvg<br />
DR ATTISWILER
Unser Ferienhaus.<br />
Spiel- Abend nur am Donnerstag nicht,<br />
dafür eine Disco! Laura und Samantha<br />
Unser Weg führte uns dieses Jahr nicht nach<br />
Samaden, sondern nach Saanenmöser.<br />
Die Woche ging sehr schnell vorbei, dennoch<br />
war sie wunderschön, super toll<br />
und sehr witzig. Die Sonne schien jeden<br />
Tag im blauen, wolkenlosen Himmel. Den<br />
Neben sah man nur sehr selten. Das<br />
Skifahren (und Snowboardfahren) machte<br />
riesen Spass, denn die Pisten waren<br />
schön und es hatte für jeden Fahrstil (oder<br />
Fahrkategorie) etwas. Wir hatten zum<br />
Glück eine unfallfreie Woche. Ein riesen<br />
grosses Dankeschön an alle Leiter, die uns<br />
durch die ganze Woche begleitet haben.<br />
Und natürlich, danken wir unserem Koch-<br />
Team Herr und Frau Finger die uns jeden<br />
Tag drei super leckere Buffet’s gekocht<br />
und zubereitet haben. Luisa und Janine<br />
Ein grosses Dankeschön<br />
Von links Brain, Maik, Joel, Leiterin Pia Zimmerli, Vivienne und Lydia.<br />
Während der ganzen Woche vom 9. bis zum 13. Januar <strong>2012</strong> durften wir an<br />
unserem neuen Skilagerort Saanenmöser die Sonne geniessen. Wir haben die<br />
vielen Vorteile des Hauses neben der Skipiste sehr geschätzt. Kulinarisch wurden<br />
wir von Theres und Robert Finger verwöhnt. Angefangen am Morgen mit selbstgebackenem<br />
Brot bis zum Abend mit einem feinen Dessert. Merci den beiden<br />
Kochkünstlern. Ein weiteres Dankeschön gilt dem Leiter-Team und vor allem der<br />
Lagerverantwortlichen Ines Muralt. Finanzielle Unterstützung durften wir vom<br />
Brockenstuben-Team des Frauenvereins entgegennehmen. Im Namen der Schule<br />
<strong>Attiswil</strong> möchte ich hier für den grosszügigen Zustupf ein grosses Dankeschön<br />
aussprechen. Ohne diese vielseitige Unterstützung könnte die Schule den Schülern<br />
kein so grossartiges, günstiges Skilager bieten. Pia Zimmerli, Lehrerin<br />
Aus der Schule
32<br />
>>Alte Mühle <strong>Attiswil</strong> – Programm <strong>2012</strong><br />
Variationen von Musik, Poesie, Kabarett und Zauberei<br />
Mit einem fulminanten Auftakt<br />
startet die Alte Mühle <strong>Attiswil</strong> in<br />
die 3. Kultursaison: Die beiden<br />
Frauen Nicole Knuth und Olga Tucek<br />
überzeugen mit hochtheatralischem<br />
Kabarett, gewaltig weiblicher Satire<br />
und barbarischer Musikalität.<br />
Knuth und Tucek, die Gewinnerinnen<br />
des Salzburger Stiers 2011, sind am 18.<br />
Mai in <strong>Attiswil</strong> zu Gast. Bei ihrem Auftritt<br />
handelt es sich um ein «Tryout» (d.h.<br />
eine Vorpremiere vor Publikum) ihres<br />
neuen Programms «FREIHEIT! – Eine<br />
Misere in fünf Akten». Für die etwas<br />
ältere Leserschaft: Nicole Knuth ist die<br />
Enkelin des deutschen Bühnen- und<br />
Filmschauspielers Gustav Knuth (1901–<br />
1987).<br />
Am 25. Mai verzaubert der preisgekrönte<br />
Magier und Poet Alex Porter das<br />
Publikum. Dies wird wahrhaft ein spezieller<br />
Abend: Fischers werden ihr Theater<br />
umstellen. Genau 55 Personen werden<br />
die Gelegenheit haben, ganz nah beim<br />
Künstler zu sein und ihm genauestens<br />
auf die Finger zu schauen. Im Eintritt, der<br />
etwas stattlicher ist als gewohnt, ist ein<br />
Cüpli inklusive. Am 16. Juni treten Emma<br />
& Co im Trio auf. Ihre Mundartsongs –<br />
Magier und Poet: Alex Porter. Foto: zvg<br />
Variété-Pop vom Feinsten – erzählen von<br />
eigenen Wegen, durchwachten Nächten<br />
und erträumten Luftschlössern.<br />
Nach der Sommerpause singen am 18.<br />
August die zwei Frauen und zwei Männer<br />
des Ensembles Soluna. Ihr Repertoire<br />
reicht von Klassikern aus vergangenen<br />
Jahren über bekannte sowie auch unbekannte<br />
Musicalhits bis hin zu modernen<br />
Popsongs.<br />
Am 31. August liest Pedro Lenz schelmisch,<br />
heiter und manchmal melancholisch<br />
aus «Der Goali bin ig». Der<br />
Tastenmann von «Patent Ochsner»,<br />
Christian Brantschen, begleitet die<br />
Episoden mit eigens dafür komponierter<br />
Musik.<br />
Mit einem wahren Feuerwerk geht am<br />
14. September die Saison zu Ende. Die<br />
Famiglia Rossi, bestehend aus zwei<br />
Musikerinnen und zwei Musikern,<br />
immer unterwegs im Fiat Panda, singen<br />
naturalmente Perlen aus Mamas<br />
Plattensammlung – die unvergesslichen<br />
Canzoni successi von Renato Carasone,<br />
Fred Buscaglione oder Adriano Celentano.<br />
Eigene Canzoni ergänzen das Programm.<br />
Die vier sprudeln nur so vor Energie. Das<br />
Zusehen und Zuhören könnte gerne auch<br />
bis zum nächsten Morgen dauern.<br />
Vorverkauf ab 10. März<br />
Sandra Rupp Fischer und Hansjörg Fischer<br />
mit ihrem Team freuen sich, in der neuen<br />
Saison viele bekannte und viele neue<br />
Gäste begrüssen zu dürfen. Konzertbeginn<br />
jeweils um 20 Uhr. Türöffnung, Drinks in<br />
der Bar und Verpflegung in der Schüür<br />
ab 19 Uhr. Der Vorverkauf beginnt am<br />
10. März. Siehe auch www.mühlikultur.ch<br />
zvg<br />
Saisonstart mit Nicole Knuth (links) und Olga Tucek. Foto: zvg Pedro Lenz und Christian Brantschen. Foto: zvg<br />
DR ATTISWILER
Aus der Werkkommission
34<br />
>>Kommission Umwelt und Landschaft<br />
Die Umwelt schonen und dabei noch Geld sparen<br />
Knapp ein Viertel des Energie-<br />
verbrauchs eines Durchschnittshaushalts<br />
entfällt auf den<br />
Stromkonsum. Das Energiebudget<br />
lässt sich optimieren, wenn die<br />
Sparmöglichkeiten beim Kochen,<br />
Kühlen, Waschen und Spülen konsequent<br />
eingehalten werden.<br />
Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-<br />
Haushalt verbraucht am meisten Energie<br />
für die Heizung, nämlich rund 17‘000<br />
Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Für<br />
das Warmwasser werden rund 2‘000<br />
kWh und für elektrische Geräte 4‘500<br />
kWh benötigt. Insgesamt entfallen mehr<br />
als ein Viertel des Energieverbrauchs in<br />
einem Durchschnittshaushalt auf den<br />
Stromkonsum. Im Vergleich zu einer<br />
Mietwohnung ist der Stromverbrauch in<br />
einem Einfamilienhaus etwa einen Drittel<br />
höher. Eine Erhebung des Verbands<br />
Schweizerischer Elektrizitätswerke (VSE)<br />
aus dem Jahr 2006 zeigt zudem, dass<br />
der Stromverbrauch pro Haushalt seit<br />
1991 um über einen Viertel zugenommen<br />
hat. Geschirrspüler, Kühlschränke<br />
und Waschmaschinen sind in dieser Zeit<br />
zwar bedeutend sparsamer geworden.<br />
Gleichzeitig hat aber der Ausstattungsgrad<br />
einer Schweizer Durchschnittswohnung<br />
mit Haushaltsgeräten enorm zugenommen.<br />
Der Stromkonsum ist unmittelbar<br />
über den Benutzer beeinflussbar:<br />
Abhängig von der Energieeffizienz der<br />
elektrischen Haushaltsgeräte und der<br />
Häufigkeit ihres Einsatzes lässt sich ein<br />
jährliches Sparpotenzial von rund einem<br />
Fünftel abschätzen.<br />
Energiespartipps<br />
• Kühlschränke und Gefriertruhen:<br />
Das Kühlen und Gefrieren von<br />
Lebensmitteln verursacht rund 19%<br />
der Stromkosten. Beeinflusst wird der<br />
Stromverbrauch durch das Alter des<br />
Gerätes, die Kühltemperatur (nicht<br />
unter +5°C) sowie die Klassierung<br />
gemäss der Energie-Etikette.<br />
Besonders sparsame Geräte (A++)<br />
verbrauchen halb so viel Strom wie ein<br />
Gerät mit Energie-Etikette A (niedriger<br />
Verbrauch).<br />
«Es sind oft die kleinen<br />
Dinge im Leben, die eine<br />
grosse Wirkung zeigen.»<br />
• Kochen und Backen: Der Elektroherd<br />
mit integriertem Backofen gehört<br />
zu den grössten Energieverbrauchern<br />
im Haushalt. Sein Anteil am<br />
Stromverbrauch beträgt etwa 10%.<br />
Neben stromsparenden Elektroherd-<br />
Modellen sollen Alternativen wie<br />
Induktionsplatten ins Auge gefasst<br />
werden. Auch mit Keramikkochfeldern<br />
sinkt der Stromverbrauch leicht dank<br />
der kürzeren Kochzeiten. Ein Vorheizen<br />
beim Backofen ist – ausser bei Gebäck<br />
aus Blätterteig – meistens nicht erforderlich.<br />
Beim Kauf eines Backofens ist<br />
auf die Energieetikette A zu achten.<br />
Bei Kochen sollten Herdplatte und<br />
Topfdurchmesser möglichst übereinstimmen.<br />
Energie lässt sich auch sparen,<br />
indem man Schnellkochtöpfe verwendet<br />
oder die Herdplatte frühzeitig<br />
ausschaltet und die Nachwärme nutzt.<br />
• Warmwasser: Die Warmwassererzeugung<br />
im Elektroboiler benötigt<br />
in der Regel etwas weniger als die<br />
Hälfte des gesamten Stromverbrauchs<br />
im Privathaushalt. Boiler sind auf<br />
maximal 60°C einzustellen. Duschen<br />
anstelle von Baden reduziert den<br />
Warmwasserverbrauch ebenso wie der<br />
Einsatz von Sparbrausen – auch beim<br />
Lavabo.<br />
• Geschirrspüler: Geschirrspüler<br />
belasten den Strombedarf im Haushalt<br />
mit einem Anteil von etwa 4%. Bei<br />
der Neuanschaffung ist auf die sparsamen<br />
«Triple-A-Geräte» zu achten,<br />
welche die beste Energieeffizienz im<br />
Sparprogramm und den niedrigsten<br />
Wasserverbrauch aufweisen.<br />
• Waschen und Trocknen: Der<br />
Anteil am Strombezug beträgt<br />
DR ATTISWILER
Kommission Umwelt und Landschaft
36<br />
>><strong>Attiswil</strong> einst und jetzt<br />
Das Gugelmann-Haus an der Oltenstrasse<br />
Das 1849 umgebaute Haus an der Oltenstrasse 5 war bis 1960 im Besitz der Nachkommen von Rudolf Gugelmann. Zu den Bewohnern gehörten die Ärzte Rudolf Gugelmann (ab 1792) und<br />
Carl Gugelmann-Hüssi (ab 1842). Die Liegenschaft wurde zum «Doktorhaus». 1960 wurde sie von Karl Gugelmann-Karrer an Baumeister Rudolf Ryf verkauft. 1985 ging sie an die Ersparniskasse<br />
Wangen a.A. über. Das Gebäude wurde umgebaut zu Bank (im Wohnteil) und Post (im ehemaligen Ökonomieteil). 1994 ging die EK Wangen an die damalige Bankgesellschaft (heute UBS) über.<br />
2008 stellte die UBS den Bankbetrieb ein. Fotos: Archiv Ernst Gygax (einst) und Peter Schaad (jetzt)<br />
DR ATTISWILER
Für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18<br />
Lieblingsfoto
38<br />
Wir schaffen Oasen für den Alltag,<br />
lauschige Gärten und coole Badeteiche.<br />
Die Firma Flury & Emch ist der ideale Partner für Planung<br />
und Gartengestaltung, naturnahe Gärten, Natursteinarbeiten,<br />
Badeteiche, Ingenieurbiologie, Neuanlagen, Gartenumänderungen<br />
und Gartenunterhaltsarbeiten.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Herausforderung!<br />
DR ATTISWILER
Dank Assistenz mehr Selbstbestimmung<br />
für Bezüger von Hilflosenentschädigung<br />
Zu Hause wohnende Bezüger von<br />
Hilflosenentschädigung können seit<br />
dem 1. Januar <strong>2012</strong> eine Person für<br />
regelmässige Hilfe einstellen und<br />
erhalten dafür eine Entschädigung.<br />
Der Assistenzbeitrag der Invalidenversicherung<br />
wurde neu ab dem<br />
Jahr <strong>2012</strong> eingeführt. Mit diesem<br />
soll die Selbstbestimmung und<br />
Eigenverantwortung gefördert werden,<br />
damit die betroffenen Personen zu Hause<br />
leben können.<br />
Bedingungen<br />
Um einen Assistenzbeitrag zu erhalten,<br />
müssen diverse Bedingungen erfüllt<br />
sein. Einerseits muss ein Hilfebedarf<br />
beispielsweise für die alltägliche<br />
Lebensverrichtung, Haushaltführung<br />
oder Überwachung während Tag oder<br />
Nacht vorliegen. Die Assistenzperson<br />
muss mittels Arbeitsvertrag angestellt<br />
sein. Dabei gilt es sämtliche<br />
Bedingungen als Arbeitgeber wie beispielsweise<br />
Sozialversicherungsabgaben,<br />
Lohnfortzahlung bei Krankheit, Ferien,<br />
Unfalldeckung zu beachten.<br />
Die Assistenzperson darf nicht mit der<br />
versicherten Person verheiratet sein.<br />
Hilfeleistungen von Organisationen werden<br />
nicht anerkannt.<br />
Fusspf ege <strong>Attiswil</strong><br />
Silvia Schwaller<br />
Seilerstr. 28<br />
4536 <strong>Attiswil</strong><br />
032 637 28 31<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag: 08.00 – 19.00 Uhr<br />
Mittwoch 08.00 – 19.00 Uhr<br />
Freitag und Samstag nach Absprache<br />
Für die Einrichtung und Organisation einer<br />
Assistenz und für arbeitsrechtliche Fragen<br />
kann eine Drittperson wie beispielsweise<br />
Institution, Treuhänder oder natürliche<br />
Person beauftragt werden. Diese<br />
Beratungs- und Unterstützungsleistungen<br />
werden ebenfalls vergütet.<br />
Merkblatt<br />
Detailbestimmungen zum Assistenzbeitrag<br />
der IV sind zu finden im Merkblatt<br />
4.14 der AHV/IV, bei den IV-Stellen,<br />
den Ausgleichskassen oder bei einem<br />
Finanzplatz