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Ausgabe 3/2012 - Attiswil

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<strong>2012</strong>/3


2<br />

>>Editorial<br />

DR ATTISWILER <strong>2012</strong>/3 • 13. Jahrgang • August <strong>2012</strong><br />

Chilbi 3<br />

Vor den Gemeinderatswahlen 4<br />

In Kürze 4<br />

Dankesfest der Gemeinde 5<br />

Kommission Umwelt und Landschaft 6–8<br />

Wassertag 8–9<br />

Aus der Werkkommission 10<br />

Jahrgang 1942 10<br />

Margot’s Lädeli 11<br />

Schule <strong>Attiswil</strong> 12–13<br />

Regula und Markus Metzener 14–15<br />

AGJRA und Ki-Jufa 16–17<br />

Veranstaltungen bis Mitte November 16<br />

Schulaustritte 17<br />

Dr Schnäuscht <strong>Attiswil</strong>er 18–19<br />

DTV und TV am Verbandsturnfest 20–21<br />

<strong>Attiswil</strong>er Geländelauf 22–24<br />

Zivilstandsnachrichten / Neuzuzüger 24<br />

Amore <strong>Attiswil</strong>erinnen <strong>Attiswil</strong>er<br />

Feldschiessen <strong>Attiswil</strong> 25<br />

Sandra Rupp Fischer 25<br />

Fussballclub <strong>Attiswil</strong> 26–27<br />

Aus der Burgergemeinde 28–29<br />

Xundheit 30<br />

Aus der Kirche 31<br />

20 Jahre Getränkehandel Wybrunne 32–33<br />

1.-August-Feier 33<br />

Der grüne Tipp 34–35<br />

Der Gemeindepräsident hat das Wort 35<br />

Levi Meyer 36–37<br />

«Tierisch gut» 37<br />

Fête de la Musique 38–39<br />

Mein Lieblingsfoto 39<br />

<strong>Attiswil</strong> einst und jetzt 40<br />

Aare Seeland Mobil 41<br />

Finanzplatz 43<br />

Erteilte Baubewilligungen 43<br />

Sie staunen, nicht wahr? Die Auflösung ist ganz einfach: Der<br />

Internet-Dienstleister Google bietet seit einiger Zeit einen Online-<br />

Übersetzungsdienst an, und als ich dort «Liebe <strong>Attiswil</strong>erinnen und<br />

<strong>Attiswil</strong>er» auf Italienisch übersetzen liess, war dies das Resultat!<br />

Korrekt wäre vermutlich «Cari residenti di <strong>Attiswil</strong>». Das System<br />

übersetzt dies zurück auf Deutsch mit «Sehr geehrte Einwohner von<br />

<strong>Attiswil</strong>». Gar nicht so schlecht also.<br />

Noch ein Test: «An der diesjährigen <strong>Attiswil</strong>er Chilbi ging es hoch<br />

zu und her.» Und jetzt auf Google-Italienisch: «A <strong>Attiswil</strong>er Fiera di<br />

quest‘anno è andato a avanti e indietro». Und sofort zurück ins Deutsche: «Ein <strong>Attiswil</strong>er<br />

Messe in diesem Jahr ging hin und her.» Hoppla!<br />

Alle weiteren Texte in dieser <strong>Ausgabe</strong> der Dorfzeitung lesen Sie so, wie Ihnen der Schnabel<br />

gewachsen ist. Und doch juckt mich noch kurz das Tüüfeli: «Mindestens zwei neue Köpfe<br />

im neuen Gemeinderat» lautet der Titel des Beitrags zu den kommenden Wahlen. «Almeno<br />

due volti nuovi del nuovo consiglio», sagen die Italiener. Testen wir es: «Mindestens zwei<br />

neue Gesichter für die neue Karte.» Na ja, hoffen wir, dass<br />

alle Kandidatinnen und Kandidaten gleich gute Karten haben.<br />

IMPRESSUM<br />

Erscheinen:<br />

<strong>Attiswil</strong>, im August <strong>2012</strong>/13. Jahrgang<br />

Erscheint jährlich in 4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde <strong>Attiswil</strong><br />

Abonnementspreise:<br />

Für die Einwohner von <strong>Attiswil</strong> gratis<br />

Für Auswärtige Fr. 25.– pro Jahr<br />

Redaktion:<br />

Peter Schaad ps<br />

032 637 23 57 / 079 313 38 27<br />

peterschaad@bluewin.ch<br />

Barbara Danz bda<br />

Gabriela Haug hag<br />

Ueli Schaad usa<br />

Rosmarie Zimmermann rz<br />

Gestaltung Titelblatt:<br />

Barbara Freiburghaus<br />

Foto: Barbara Danz<br />

Layout:<br />

Nadja Portmann<br />

Druck und Weiterverarbeitung:<br />

Varicolor AG, Libellenweg 10, Postfach,<br />

3000 Bern 32, Tel. 031 336 15 15<br />

Inserateannahme:<br />

Barbara Danz<br />

032 631 06 56 / 078 813 87 22<br />

barbara.danz@gmx.ch<br />

Preis Inserate:<br />

1 Feld 90 mm x 60 mm Fr. 30.–<br />

2 Felder 186 mm x 60 mm Fr. 60.–<br />

2 Felder 90 mm x 128 mm Fr. 60.–<br />

4 Felder 186 mm x 128 mm Fr. 100.–<br />

8 Felder 186 mm x 265 mm Fr. 150.–<br />

Nummer <strong>2012</strong>/4<br />

Redaktionsschluss 12.10.<strong>2012</strong><br />

Erscheinungsdatum 08.11.<strong>2012</strong><br />

DR ATTISWILER


Spass und Unterhaltung für Jung und Alt<br />

Die Chilbi-Besucher wurden auch dieses<br />

Jahr vom 4. bis 6. August bestens unterhalten.<br />

Marktstände boten für Jung und<br />

Alt ein abwechslungsreiches Angebot.<br />

Im Lunapark mit Octopus, Schiffschaukel,<br />

Autoscooter, Rösslispiel und Kettenflieger<br />

ging es rasant zu und her.<br />

Reger Betrieb herrschte in den Stübli,<br />

Restaurants und Festzelten, wo man<br />

sich etwa mit Burger, Pommes, Raclette,<br />

Eglifilet, Currywurst, Pizza und Spaghetti<br />

verpflegen lassen konnte. Die Biergärten,<br />

das Weinzelt, die Kaffee-Stube und<br />

der Frühlingsrollen-Stand waren eben-<br />

Chilbi


4<br />

>>Vor den Gemeinderatswahlen<br />

Mindestens zwei neue Köpfe im neuen Gemeinderat<br />

Am 28. Oktober finden in <strong>Attiswil</strong><br />

die Wahlen in den Gemeinderat<br />

für die Amtsperiode 2013 bis<br />

2016 statt. Die Ausgangslage ist<br />

spannend: Einerseits wird die<br />

Mitgliederzahl im Gemeinderat von<br />

sieben auf fünf reduziert, andererseits<br />

stellen sich von den bisherigen<br />

sieben Mitgliedern nur noch deren<br />

drei zur Wiederwahl. Damit wird<br />

Platz frei für mindestens zwei neue<br />

Kandidaten und Kandidatinnen.<br />

Sie treten nochmals an:<br />

Gemeindepräsident Daniel Zumstein (SVP),<br />

Schulkommissionspräsident Peter Zysset<br />

(SP) und Werkkommissionspräsident<br />

Andreas Haug (FDP). Alle drei sind<br />

zugleich auch die Präsidenten ihrer Partei<br />

und möchten bei einer Wiederwahl<br />

ihre bisherigen Funktionen beibehalten.<br />

Weitere Wahlvorschläge waren bei<br />

Redaktionsschluss der Dorfzeitung noch<br />

keine bekannt. Letzter Termin für deren<br />

Abgabe ist der 28. September (siehe<br />

Kasten).<br />

Auf eine nochmalige Kandidatur verzichten<br />

André Ryf (SVP), Präsident der<br />

Baukommission, und Roberto Fiabane<br />

(SP), Präsident der Kommission Umwelt<br />

und Landschaft. Nicht zur Wiederwahl<br />

antreten wird Peter Biedermann (SVP),<br />

nachdem sein Ressort Feuerwehr und<br />

Zivilschutz an regionale Organisationen<br />

ausgelagert worden ist. Christian<br />

Gygax (parteilos) kann als Folge der<br />

Amtszeitbeschränkung nicht mehr<br />

Der Terminplan<br />

antreten. Die von ihm bisher präsidierte<br />

Kommission für Vormundschaft und<br />

Soziales wird zudem auf Ende Jahr<br />

aufgehoben, nachdem der Bereich<br />

Vormundschaft ab 2013 an eine kantonale<br />

Fachbehörde übertragen werden muss.<br />

Stille Wahlen vermeiden<br />

Für Gemeindepräsident Daniel Zumstein<br />

ist am wichtigsten, dass stille Wahlen vermieden<br />

werden können: «Ich hoffe, dass<br />

es mindestens sieben Kandidaturen geben<br />

wird, darunter auch mindestens eine seitens<br />

einer Frau.» Denn Frauen brächten<br />

in der Politik oft andere Sichtweisen ein,<br />

und dies sei auch auf Gemeindeebene<br />

wünschenswert. Die letzten Frauen im<br />

<strong>Attiswil</strong>er Gemeinderat waren Brigitte<br />

Fuchs (FDP), die 2008 wegen der<br />

Amtszeitbeschränkung nicht mehr antreten<br />

konnte, und Beatrice Meyer (SVP).<br />

Männer und Frauen aus dem Dorf, die<br />

sich für das Amt eines Gemeinderates<br />

berufen fühlten, könnten mit ihm direkten<br />

Kontakt aufnehmen, sagt Zumstein 1) .<br />

Nachdem in der Gemeinde verschiedene<br />

Bauvorhaben anstehen, kommt insbesondere<br />

der Neubesetzung an der Spitze<br />

der Baukommission grosse Bedeutung<br />

zu. Laut Daniel Zumstein wäre es von<br />

Vorteil, wenn für dieses Amt eine mit dem<br />

Bauwesen bereits vertraute Person gefunden<br />

würde. Diese könnte davon profitieren,<br />

dass ihr mit der Gemeindeangestellten<br />

Corinne Flury eine versierte Bausekretärin<br />

zur Seite stünde.<br />

30.08. Publikation der Gemeindewahlen im Anzeiger<br />

28.09. Eingang der Wahlvorschläge und Kontrolle<br />

03.10. Wahlvorschläge sind bereinigt, Listenverbindungen bekannt.<br />

Publikation der Wahlvorschläge im Anzeiger vom 11.10. und 18.10.<br />

04.10. Druck der Wahlzettel<br />

08.10. Anliefern des Wahlmaterials durch die Parteien an die Verwaltung<br />

18.10. Späteste Zustellung des Wahlmaterials an die Wahlberechtigten<br />

28.10. Urnenwahlen Gemeinderat<br />

Interessant ist die Ausgangslage auch<br />

mit Blick auf die Parteienstärke im Dorf:<br />

2008 erzielte die SVP 49,2 Prozent aller<br />

Stimmen (4 Sitze), gefolgt von der SP<br />

mit 36,0 Prozent (2 Sitze) und der FDP<br />

mit 14,8 Prozent (1 Sitz). Jetzt, wo noch<br />

fünf Sitze zur Verfügung stehen, ist beispielsweise<br />

eine Aufteilung mit je zwei<br />

Sitzen für SVP und SP sowie einem Sitz<br />

für die FDP denkbar. Nicht auszuschliessen<br />

ist aber, dass sich – eine Kandidatur<br />

vorausgesetzt – auch die BDP Region<br />

Bipperamt-Wangen einen Sitz erobert.<br />

Oder dass eine parteilose Kandidatur<br />

genügend Stimmen erhält.<br />

Entscheidend dürften letztlich die<br />

Personen sein, die sich zur Wahl stellen.<br />

Dem stimmt auch Daniel Zumstein<br />

zu: «Die Parteizugehörigkeit hat auf<br />

Gemeindeebene, wo es vor allem um<br />

Sachgeschäfte geht, nicht mehr die gleiche<br />

Bedeutung wie früher.» Der bisherige<br />

Gemeinderat habe sich durch Homogenität<br />

ausgezeichnet und habe sehr gut zusammengearbeitet.<br />

«Ich wünsche mir, dass<br />

dies auch weiterhin so bleibt.»<br />

Peter Schaad<br />

1) siehe www.attiswil.ch<br />

In Kürze


<strong>Attiswil</strong>erinnen und <strong>Attiswil</strong>er, die<br />

sich für die Gemeinde engagieren,<br />

durften im Juni ein Nachtessen<br />

mit bester musikalischer<br />

Unterhaltung geniessen. Nebst<br />

dem Gemeindepräsidenten sprach<br />

auch der Regierungsstatthalter den<br />

Anwesenden seinen Dank aus.<br />

Dem Gemeinderat von <strong>Attiswil</strong> war es<br />

wichtig, den Behördenmitgliedern,<br />

Funktionären, Delegierten, Angestellten,<br />

privaten Vormündern und Beiständen<br />

der Gemeinde einmal in einem speziellen<br />

Rahmen für das Engagement, den Einsatz<br />

und die Unterstützung zum Wohl der<br />

Gemeinde zu danken. Der Einladung zum<br />

Dankesfest vom Freitagabend, 22. Juni,<br />

folgten fast alle geladenen Gäste. Bei<br />

strahlendem Sonnenschein genossen sie<br />

den Apéro auf dem Lindenrain und nutzten<br />

bei einem Glas Wein die Gelegenheit<br />

zum Gedankenaustausch.<br />

Dankesfest der Gemeinde


6<br />

>>Kommission Umwelt und Landschaft<br />

Abwechslungsreiche <strong>Attiswil</strong>er Grenzbegehung<br />

Mühsamer Aufstieg von der Frauchsrütti nach Farnern.<br />

Es ist gar nicht so einfach, den exakten Grenzverlauf von <strong>Attiswil</strong> ausfindig<br />

zu machen. Denn auf der Swissmap-Karte der Landestopografie<br />

ist die Grenzlinie nur etwa zu 95 Prozent interpretierbar. Dies erfuhr<br />

die Wandergruppe, die sich Ende März aufgemacht hatte, die Gemeinde<br />

<strong>Attiswil</strong> metergenau zu umrunden.<br />

Die <strong>Attiswil</strong>er Grenzsteine stehen oftmals<br />

mehrere hundert Meter auseinander und<br />

sind auf der Karte durch direkte Linien<br />

verbunden. Dies hat zur Folge, dass die<br />

Grenze mitten durch grössere Land- und<br />

Waldparzellen verläuft. Dadurch sind<br />

beidseitig der Grenze viele Parzellen in<br />

Besitz oder in Pacht von auswärtigen<br />

Personen. Diese kennen logischerweise<br />

den genauen Verlauf der bewirtschafteten<br />

Parzelle, sind aber oftmals über den<br />

exakten Verlauf der Gemeindegrenzen<br />

und den Standort der Marksteine nicht so<br />

genau im Bild.<br />

dem parkierten Auto heraus sichtbar.<br />

Doch schon vor dem ersten Schritt wird<br />

am Verstand des Wanderleiters gezweifelt.<br />

Denn nach einem scheuen Blick auf<br />

Dessen ungeachtet haben wir uns am<br />

31. März bei bestem Frühlingswetter auf<br />

die Suche nach den <strong>Attiswil</strong>er Grenzsteinen<br />

gemacht. Den Startpunkt legten wir östlich<br />

vom Bernerschachen, am tiefsten<br />

Punkt auf 423 Metern, fest. Genau an der<br />

Stelle, wo sich die Gemeindegrenzen von<br />

Wangen a/A, Wiedlisbach und <strong>Attiswil</strong><br />

treffen. Dort ist der Markstein schon aus Am höchsten Punkt auf dem Rotgritfelsen Richtung Höchchrüz.<br />

die Wanderkarte und das Startgelände ist<br />

unschwer zu erkennen, dass es hinter dem<br />

erwähnten Markstein sofort sehr steil und<br />

fast undurchdringbar nach oben geht.<br />

Bernerschachen – Gisflüehli<br />

So starten wir denn morgens um 8 Uhr<br />

im dichten Unterholz und auf rutschiger<br />

Unterlage auf allen Vieren zu unserer<br />

Grenzbegehung. Knapp 100 Meter weiter<br />

oben, bei einem uralten und schönen<br />

Grenzstein, erblicken wir die wolkenlose<br />

Jurakrete. Zur Erholung geht es nun längere<br />

Zeit im Zickzack, dafür aber ebenwegs<br />

weiter Richtung Wehribach. Die<br />

Rütteli-Höfe sowie der Buchen- und der<br />

Lohholzhof werden auf ihrer Südseite<br />

umgangen. <strong>Attiswil</strong> kommt linkerhand<br />

in Sicht. Rundum steigen dampfende<br />

Nebelschwaden in der aufgehenden<br />

Sonne aus dem Boden. Ein wunderbarer<br />

Wandertag erwacht.<br />

Entlang dem Wehribach, der bergwärts<br />

die Grenze zu Wiedlisbach bildet, geht<br />

es nach dem Bahnübergang noch 100<br />

Meter aufwärts, bevor wir mitten in der<br />

grünen Wiese rechtwinklig Richtung<br />

Burchwald abbiegen. Die zwei weissen<br />

Grenzsteine stehen weithin sichtbar in<br />

der Matte, der Eckstein in der südöst-<br />

DR ATTISWILER


Kommission Umwelt und Landschaft


8<br />

>>Kommission Umwelt und Landschaft<br />

Tobel hinunter bestätigt uns in unserer<br />

Entscheidung. Beim Lindenmätteli entschliessen<br />

wir uns, den weiteren Abstieg<br />

via Thomassenflüehli vorzunehmen.<br />

Das ergibt zwar wieder einige Meter<br />

Abweichung zum Grenzverlauf, doch<br />

den romantischen Gamspfad über dieses<br />

Flüehli wollen wir uns nicht entgehen<br />

lassen. So müssen wir am Fuss der Fluh in<br />

einem leichten Bogen wieder ostwärts auf<br />

die Gemeindegrenze zurückkehren.<br />

Kantons- und Gemeindegrenzen<br />

Westlich vom Reckenacher wandern<br />

wir anschliessend an der Grenze zu<br />

Kammersrohr der Fenchrütti entgegen.<br />

Das Gelände wird nun zunehmend zivilisierter<br />

und flacher, und wir treten oberhalb<br />

von Kammersrohr aus dem Wald an<br />

die Sonne. Die Grenzsteine sind nun auf<br />

den grünenden Matten gut sichtbar. Das<br />

Gras ist wegen der Trockenheit noch so<br />

kurz, dass wir ohne schlechtes Gewissen<br />

in direkter Linie zur Siggern absteigen<br />

können. Die Grenze verläuft hier beim<br />

Welschenmoos auf einer schnurgeraden,<br />

fast einkilometerlangen Geraden, welche<br />

wir exakt abschreiten können. Ziemlich<br />

genau in der Mitte zwischen <strong>Attiswil</strong> und<br />

Hubersdorf überqueren wir die Siggern<br />

und finden im Wald problemlos den<br />

nächsten Grenzstein. Die Kantonsgrenzen<br />

sind meistens mit grösseren Steinen markiert<br />

als die Gemeindegrenzen innerhalb<br />

des gleichen Kantons.<br />

>>Wassertag<br />

So kommen wir dem Scharlenquartier und<br />

dem steinernen Grenzkreuz an der Strasse<br />

nach Flumenthal schnell näher. Etwas<br />

weiter unten lassen wir uns gerne von<br />

der abgesperrten Bipperlisi-Baustelle auf<br />

Umgehungswege abdrängen und erreichen<br />

dadurch den Uferweg an der Siggern<br />

unerwartet bequem. Den Zickzack-<br />

Kurs des Grenzverlaufes oberhalb des<br />

Flumenthaler Fussballplatzes «begradigen»<br />

wir um einige Meter, und auch beim<br />

Kieswerk klettern wir nicht mehr über den<br />

Zaun. Unsere achtstündige Wanderung<br />

beschliessen wir mit der Durchschreitung<br />

Einblick in die Wasserversorgung <strong>Attiswil</strong><br />

Das neue Reservoir Rehberg<br />

an der Bergstrasse war für die<br />

Werkkommission Anlass, der<br />

Dorfbevölkerung im Rahmen<br />

eines Wassertages den Aufbau<br />

und die Funktionsweise der<br />

Wasserversorgung von <strong>Attiswil</strong> zu<br />

erklären.<br />

Rund 100 Dorfbewohner zeigten<br />

sich am 21. April interessiert an der<br />

Wasserversorgung von <strong>Attiswil</strong>. Mit<br />

Abstieg gegen die Siggern beim Welschenmoos.<br />

vier Traktoren und Anhängern für den<br />

Personentransport sowie einem kleinen<br />

Mietbus wurden ab dem Schulhausplatz<br />

zwei Rundfahrten mit unterschiedlichen<br />

Startzeiten durchgeführt. Urs Hohl,<br />

Brunnenmeister von <strong>Attiswil</strong>, begrüsste<br />

die Besucher beim neuen Wasserreservoir<br />

Rehberg, obere Zone, dessen Steuerung<br />

offiziell seit dem 1. März <strong>2012</strong> in Betrieb<br />

ist. Das neue Reservoir hat ein Volumen<br />

von 250 Kubikmetern Wasser. Davon<br />

werden 100 Kubikmeter als Brauchwasser<br />

des Bernerschachens, wo wir nach knapp<br />

20 Wander-Kilometern ziemlich müde ins<br />

Auto einsteigen.<br />

Für künftige metergenaue Umrundungen<br />

von <strong>Attiswil</strong> empfehlen wir gut zehn<br />

Stunden reine Wanderzeit einzuplanen.<br />

Unser Dorf ist grösser als man meint!<br />

Aber auf jeden Fall mindestens so schön<br />

und abwechslungsreich, dass sich jede<br />

noch so kleine Teilbegehung an der<br />

Dorfgrenze lohnt.<br />

Text und Fotos: Max Danz<br />

verwendet, die Löschreserve beträgt 150<br />

Kubikmeter. Der Wasserspiegel liegt auf<br />

594 Metern über Meer.<br />

Die Rehbergquelle liefert durchschnittlich<br />

130 Liter pro Minute – am 21. April waren<br />

es sogar 205. Hohl sprach von einer sehr<br />

guten Quelle. Die bisher tiefste Zahl verzeichnete<br />

Hohl im November 2011, als die<br />

Quelle nur 68 Liter pro Minute lieferte.<br />

Allenfalls überschüssiges Wasser kann in<br />

den Bach geleitet werden.<br />

DR ATTISWILER


Qualität entspricht Vorschriften<br />

Das Wasser der Rehbergquelle ist trinkfertig<br />

und deshalb unbehandelt. Das<br />

Quellwasser der unteren Zone wird mittels<br />

einer Ultraviolett-Anlage desinfiziert,<br />

weil die Waldquellen unter Umständen<br />

zu viele Keime aufweisen könnten. Laut<br />

Gaudenz Schütz, der das Reservoir Dählen<br />

präsentierte, ist dies jedoch eine reine<br />

Sicherheitsmassnahme, vorgegeben vom<br />

Wasserwirtschaftsamt des Kantons.<br />

Gemäss den amtlichen Untersuchungen<br />

durch das Kantonale Laboratorium entspricht<br />

das Trinkwasser von <strong>Attiswil</strong> den<br />

gesetzlichen Vorschriften. Die untere<br />

Zone weist eine Gesamthärte in franz.<br />

Härtegraden (°f) von 27.3 (hart) und<br />

einen Nitratgehalt in mg/l von 9 auf. Die<br />

obere Zone hat eine Gesamthärte von<br />

24.2 (mittelhart) und einen Nitratgehalt<br />

von 6 mg/l.<br />

Schütz wies darauf hin, dass ein<br />

Rauschen in den Anlagen oder andere<br />

Unregelmässigkeiten umgehend dem<br />

Brunnenmeister zu melden seien. Denn bei<br />

Mängel, Lecks oder gar Leitungsbrüchen<br />

gehe sehr viel Wasser unnötig verloren.<br />

Die Rundfahrt führte weiter zur<br />

Pumpstation Siggern. <strong>Attiswil</strong> ist der<br />

Gruppenwasserversorgung unterer<br />

Leberberg angeschlossen, wie Beat<br />

Beat Strahm (links) informiert über die Pumpstation Siggern.<br />

Rundgang im neuen Wasserreservoir Rehberg.<br />

Strahm, stellvertretender Brunnenmeister,<br />

ausführte. Im Pumpwerk wird Wasser<br />

aus einem Brunnen in Luterbach<br />

(Grundwasserströme) bezogen. In der<br />

Regel bezieht <strong>Attiswil</strong> monatlich zwischen<br />

2000 bis 4000 Kubikmeter Fremdwasser.<br />

Nach der interessanten Rundfahrt wurde<br />

den Teilnehmenden Wurst und Brot sowie<br />

ein Getränk spendiert.<br />

Text und Fotos: Barbara Danz<br />

Wassertag


10<br />

>>Aus der Werkkommission<br />

Unerwünschtes Wasser in der Kanalisation<br />

An der Rechnungsgemeindeversammlung<br />

vom 21. Mai wurde die Mehrjahresplanung<br />

des Zweckverbandes Abwasserregion<br />

Unterer Leberberg ZAUL vorgestellt<br />

und verabschiedet. Im Weiteren<br />

wurde orientiert, dass die Kosten des<br />

ZAUL ab 1. Januar 2015 unter den<br />

Verbandsgemeinden neu geregelt werden.<br />

Bis anhin wurden die Kosten über<br />

den Einwohnergleichwert verteilt. Neu<br />

werden nebst dem Einwohnergleichwert<br />

(30%) auch der Wasserverbrauch (30%)<br />

und der Fremdwasseranteil (40%) in die<br />

Verrechnung mit einbezogen.<br />

Was ist Fremdwasser?<br />

Fremdwasser ist unverschmutztes Wasser,<br />

das in der Kanalisation anfällt. Es beeinträchtigt<br />

die Reinigungsleistung von<br />

Kläranlagen. Zum Fremdwasser gehört<br />

>>Jahrgang 1942<br />

zum Beispiel das Grundwasser, das durch<br />

ein Leck in die Kanalisation eindringt,<br />

oder das Wasser eines an die Kanalisation<br />

angeschlossenen Brunnenüberlaufs<br />

sowie Bachzuläufe, Quellüberläufe oder<br />

Drainagen etc. Regenwasser zählt hingegen<br />

nicht zum Fremdwasser.<br />

Kostenteiler – Fremdwasseranteil<br />

Mit dem neuen Kostenteiler ab<br />

dem 1. Januar 2015 werden 40<br />

Prozent der Betriebs-, Unterhalts-<br />

und Investitionskosten über die<br />

Fremdwassermenge der einzelnen<br />

Verbandsgemeinden verteilt.<br />

Dementsprechend sollen<br />

Verbandsgemeinden mit wenig<br />

Fremdwasser belohnt werden und der<br />

gesamte Fremdwasseranteil langfristig<br />

gesenkt werden.<br />

Klassentreffen zum 70-Jahr-Jubiläum<br />

Fremdwasser in <strong>Attiswil</strong><br />

Im Kanalisationsnetz von <strong>Attiswil</strong><br />

sind gemäss dem Gemeinde-GEP<br />

(Genereller Entwässerungsplan) diverse<br />

Fremdwassereintrittstellen bekannt.<br />

Mit dem Überlauf des Rohrbachgräbli<br />

und diversen Brunnenüberläufen und<br />

Quellüberläufen liegt ein beträchtlicher<br />

Fremdwasseranteil vor, den es auf<br />

eine wirtschaftliche Weise zu eliminieren<br />

gilt. Die Gemeinde <strong>Attiswil</strong> hat<br />

ein Variantenstudium in Arbeit geben,<br />

um den Fremdwasseranteil bis zu den<br />

Fremdwassermessungen durch den<br />

Zweckverband im Jahre 2014 auf ein vertretbares<br />

Minimum reduzieren zu können.<br />

Werkkommission <strong>Attiswil</strong><br />

Bei schönem Sommerwetter trafen sich<br />

am 23. Juni die ehemaligen Schülerinnen<br />

und Schüler des Jahrgangs 1942 aus<br />

<strong>Attiswil</strong>. Organisiert wurde der Anlass<br />

von Jakob Brudermann. Auf den Apèro<br />

beim Lindenbaum-Kreisel unterhalb des<br />

Schärenwäldchens folgte ein Mittagessen<br />

im Gasthof Bären und ein gemütlicher<br />

Nachmittag. Für Abwechslung sorgte<br />

der Simmentaler Alleinunterhalter<br />

Martin Sumi. Stehend von links: Fritz<br />

Kurth (<strong>Attiswil</strong>), Willi Gehriger (<strong>Attiswil</strong>),<br />

Jakob Brudermann (<strong>Attiswil</strong>), Anita<br />

Ischi-Stampfli (Rumisberg), Bethli Koter-<br />

Allemann (Lengnau AG), René Lemp<br />

(<strong>Attiswil</strong>). Sitzend von links: Margrit<br />

Bösiger-Ryf (Bern), Verena Rindlisbacher-<br />

Kurth (Obergerlafingen), Elisabeth<br />

Tschumi-Strahm (<strong>Attiswil</strong>), Ruth Stäheli-<br />

Egger (Farnern), Marian Werder (<strong>Attiswil</strong>),<br />

Edith Reck-Ryf (Niedergösgen). Nicht auf<br />

dem Bild ist Käthi Strahm, die erst beim<br />

Mittagessen zur Gruppe stiess. Krankheitshalber fehlten Fritz Kurt und Anita Schori. Text und Foto: ps<br />

DR ATTISWILER


Margot’s Lädeli


12<br />

>>Schule <strong>Attiswil</strong><br />

Frühfranzösisch und viel Musik zum Schulschluss<br />

«Feriezyt» lautete das Motto der gut besuchten Schulschlussfeier der<br />

Primarschule und des Kindergartens <strong>Attiswil</strong>. Die 105 Schülerinnen<br />

und Schüler boten dem Publikum in der Mehrzweckhalle ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit vier originellen Theaterszenen zum Thema<br />

«Frühfranzösisch». Die Feier wurde musikalisch von drei Schülerbands<br />

begleitet.<br />

Erstmals wurden die Kinder, Eltern und<br />

Gäste von Schulleiter Alex Schütz aus<br />

Oberbipp begrüsst. Der Nachfolger von Didi<br />

Schoch liess das erste Schuljahr unter seiner<br />

Leitung Revue passieren und dankte dem<br />

Lehrerkollegium und der Schulkommission<br />

für die Organisation sowie den Eltern für<br />

die Unterstützung der Schulschlussfeier.<br />

Schütz verabschiedete 15 Schülerinnen<br />

und Schüler der 6. Klasse, die ab dem<br />

neuen Schuljahr das Oberstufenzentrum<br />

oder die Sekundarschule in Wiedlisbach<br />

besuchen werden.<br />

Metzeners seit 20 Jahren dabei<br />

Peter Zysset, Präsident der<br />

Schulkommission, dankte dem Lehrer-<br />

Ehepaar Regula und Markus Metzener für<br />

20 Jahre Tätigkeit an der Schule <strong>Attiswil</strong>.<br />

Seit zehn Jahren unterrichtet zudem Wendy<br />

Wer fährt am langsamsten auf zwei Rädern?<br />

Herger in <strong>Attiswil</strong>. Zysset überreichte<br />

den drei Lehrkräften Geschenkkörbe mit<br />

<strong>Attiswil</strong>er Produkten. Er ermunterte jene<br />

Mitglieder der Schulkommission, die nach<br />

Ablauf der Amtszeit zurücktreten, sich bei<br />

Anfragen auch weiterhin für ein anderes<br />

Amt in der Gemeinde zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Mit einem von ihrer Lehrerin Lisbeth<br />

Bernard geschriebenen Theaterstück<br />

griffen die Drittklässler in vier Szenen<br />

das Thema «Frühfranzösisch» auf.<br />

Die humorvollen Versuche zur gegenseitigen<br />

Verständigung zwischen<br />

Deutschschweizern und Romands fanden<br />

beim Publikum viel Zuspruch. Während<br />

der Bühnenumbauten produzierten sich<br />

die als Tiere verkleideten Sechstklässler<br />

vor dem Vorhang mit der Suche nach dem<br />

Spielsachen-Basar und Sirup-Bar.<br />

Ohne Zwischenverpflegung gehts nicht.<br />

Supertier. Der vom Schüler Roman Wyss<br />

moderierte Wettkampf wurde von den<br />

beiden Raubkatzen «Tigi» und «Panthy»<br />

gewonnen.<br />

Göttis für die Kindergärteler<br />

Die Kindergarten-Schüler sangen das von<br />

ihrer Lehrerin Franziska Jäggi komponierte<br />

DR ATTISWILER


Schule <strong>Attiswil</strong>


14<br />

>>Regula und Markus Metzener<br />

Das Lehrer-Ehepaar unterrichtet seit 20 Jahren in <strong>Attiswil</strong><br />

Regula und Markus Metzener sind<br />

Lehrer aus Leidenschaft. Vor 20<br />

Jahren nahmen sie ihre Tätigkeit an<br />

der Schule <strong>Attiswil</strong> auf. Noch heute<br />

versuchen sie mit viel Freude, die<br />

Kinder und Jugendlichen für den<br />

Schulstoff zu begeistern.<br />

Idyllisch und mitten in der Natur liegt<br />

der Dammweg in Utzenstorf. Hier sind<br />

Regula und Markus Metzener mit ihren<br />

Kindern Mirjam und Jonas zu Hause.<br />

Ihr Eigenheim und den Garten pflegen<br />

die beiden in ihrer Freizeit gerne als<br />

Ausgleich zum Lehrerberuf. Hier lassen<br />

sich bestens Prüfungen korrigieren, und<br />

zum „Verlüften“ des Kopfes bietet sich<br />

etwa der kurze Gang an die Emme an, die<br />

durch das Naturschutzgebiet hinter dem<br />

Damm neben ihrem Haus fliesst.<br />

Nach Abschluss des Lehrer-Seminars in<br />

Bern hatte Markus Metzener erst mal<br />

genug von der Schule und arbeitete in<br />

verschiedenen Berufen als Gärtner, auf der<br />

Alp als Senn und in den Psychiatrischen<br />

Kliniken in Münsingen und in der Waldau.<br />

Auch Regula Metzener hatte vor ihrer<br />

Arbeit in <strong>Attiswil</strong> noch in andern Berufen<br />

als dem gelernten gearbeitet, zum Beispiel<br />

in einem Tagesheim und in zwei Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrischen Kliniken.<br />

Um eine längere Reise nach Indien antreten<br />

zu können, kündigten beide ihre<br />

damaligen Arbeitsstellen. Das Arbeiten<br />

und die Familiengründung rückten nach<br />

Abschluss der Reise ins Zentrum. So<br />

kam es, dass sich die beiden gemeinsam<br />

auf eine ausgeschriebene Stelle an der<br />

Schule <strong>Attiswil</strong> bewarben, nachdem sie<br />

dem Dorf vorgängig einen Besuch abgestattet<br />

hatten. Jobsharing war vor 20<br />

Jahren im Lehrerberuf noch eher selten.<br />

Und dennoch wurden Metzeners von<br />

der Schulkommission für die Stelle vorgeschlagen<br />

und durch den Gemeinderat<br />

gewählt. Für Christian Gygax, den damaligen<br />

Schulkommissionspräsidenten, wie<br />

auch für das Ehepaar war es eine ziemliche<br />

Überraschung. So konnten sie die<br />

Nachfolge von Rita Kauz am 1. August<br />

1992 an der 3./4. Klasse gemeinsam<br />

antreten.<br />

Unzählige Veränderungen<br />

Seither sind einige Jahre vergangen und<br />

Regula und Markus Metzener können<br />

von vielen Veränderungen berichten. Im<br />

Kollegium gab es einige Wechsel, und<br />

vor nicht allzu langer Zeit wurde auch der<br />

Posten der Schulleitung neu besetzt. Die<br />

gesamte Oberstufe ist neu in Wiedlisbach<br />

untergebracht. Dies bedauern beide<br />

gleichermassen, denn nun besteht der<br />

Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern<br />

nur noch bis zur 6. Klasse.<br />

In Sachen Infrastruktur und digitaler<br />

Technik ist nichts mehr wie einst.<br />

Computernetzwerke und Smartboards<br />

sind heute in der Schule alltäglich, gutes<br />

Unterrichtsmaterial lässt sich auch im<br />

Internet finden. Die Lehrmittel wurden<br />

nach und nach ersetzt und sind fortschrittlicher<br />

geworden. Immer mehr steht neben<br />

der Vermittlung des Unterrichtsstoffs das<br />

Lehren, wie man lernt, im Vordergrund.<br />

Auch stehen heute ab der 3. Klasse<br />

Frühfranzösisch und bereits von der 5.<br />

Klasse an Englisch im Lehrplan. Hier freut<br />

sich Regula Metzener besonders, diese<br />

Fächer in Zukunft unterrichten zu können.<br />

Eltern wollen mehr mitreden<br />

Auch die Elternarbeit hat sich geändert,<br />

sie ist anspruchsvoller geworden. „Eltern<br />

wollen heute mehr als früher auch im<br />

pädagogischen und didaktischen Bereich<br />

mitreden“, so Regula Metzener. Dies kann<br />

problematisch sein, vor allem dann, wenn<br />

sich Eltern auf eine etwas unreflektierte<br />

Art mit ihren Kindern solidarisieren. Früher<br />

wurden die Lehrer als Autoritäts- und<br />

Fachpersonen weniger in Frage gestellt.<br />

Dem Ehepaar Metzener ist es wichtig,<br />

dass die Erziehungsberechtigten merken,<br />

dass für Eltern und Lehrer das Wohl der<br />

Kinder im Vordergrund steht und dass<br />

beide am gleichen Strick ziehen sollten,<br />

damit die Zusammenarbeit konstruktiv<br />

ist und gelingt. So sei den Kindern am<br />

meisten geholfen.<br />

Nebst dem Kerngeschäft Unterricht ist viel<br />

zusätzlicher Aufwand hinzu gekommen<br />

wie etwa Sitzungen, Weiterbildungen,<br />

Evaluationen, Projekte und Konzeptarbeit.<br />

Ausserdem werden die Kinder heute öfter<br />

DR ATTISWILER


Regula und Markus Metzener


Bastelspass und Sportvergnügen in <strong>Attiswil</strong><br />

Am Nachmittag des 25. April<br />

fand bei grosser Beteiligung der<br />

Sport- und Bastelnachmittag in den<br />

Räumlichkeiten der Grundschule<br />

<strong>Attiswil</strong> statt. Organisation und<br />

Leitung wurden durch die AGJRA<br />

(Arbeitsgruppe Jugendraum<br />

<strong>Attiswil</strong>) sowie die Kinder- und<br />

Jugendfachstelle Bipperamt und<br />

Wangen übernommen.<br />

Das Sport- und Bastelangebot wurde rege<br />

genutzt. Insgesamt nahmen 43 Kinder<br />

von der 1. bis zur 6. Klasse teil, das heisst<br />

mehr als die Hälfte aller Schülerinnen<br />

und Schüler der Grundschule <strong>Attiswil</strong>.<br />

Das Sportangebot wurde in der Turnhalle<br />

und auf dem Aussenareal durchgeführt<br />

und umfasste Basketball, Völkerball,<br />

Brennball sowie eine offene Spielecke<br />

mit Diavolos, Frisbees, Jongliertellern<br />

und anderen Spielgeräten. Beim Basteln<br />

B<br />

16<br />

>>AGJRA und Ki-Jufa<br />

Schöpfen von Papier im Handarbeitszimmer.<br />

Ausflugsbillett Schiff-«vinifuni»<br />

Vom Bielersee mit der Standseilbahn direkt auf den Berg<br />

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(Basis Halbtax-<br />

Abo)<br />

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Tel. 032 636 53 33, wiedlisbach@asmobil.ch<br />

im Handarbeitszimmer wurde Papier<br />

geschöpft. Weil das Papier vor der<br />

Weiterverarbeitung erst noch trocknen<br />

musste, wurden unter anderem auch<br />

Frühlings-Grusskarten hergestellt. Um<br />

die Frühlingshaftigkeit der Karten zu<br />

>>Veranstaltungen<br />

bis Mitte November<br />

August<br />

18./19.08. Musikgesellschaft, Teuffelenchilbi<br />

September<br />

01.09. Burgergemeinde, Waldgang<br />

04.09. Seniorenausflug<br />

12.09. Kirchgemeinde, Fiire mit de Chinder Kirche<br />

13.09. Primarschule, Sporttag Lindenrain<br />

14./15.09. Samariterverein, Nothilfekurs<br />

19.09. Kirchgemeinde, Offener Mittagstisch Bären<br />

23.09. Turnverein, Buebeschwinget Mehrzweckhalle<br />

Oktober<br />

17.10. Kirchgemeinde, Offener Mittagstisch Bären<br />

20.10. Satus, Oktoberfest Mehrzweckhalle<br />

November<br />

02.11. Musikgesellschaft, Jubilarenfest Mehrzweckhalle<br />

04.11. Kirchgemeinde, Reformationsfest Kirche<br />

04.11. Musikgesellschaft, Jugend musiziert<br />

Mehrzweckhalle<br />

07.11. Landfrauenverein, Räbeliechtliumzug<br />

DR ATTISWILER


An diesem Tisch wurden Frühlings-Grusskarten gebastelt.<br />

AGJRA und Ki-Jufa


18<br />

>>Dr Schnäuscht <strong>Attiswil</strong>er<br />

Kinder sowie Mamis und Papis rannten um die Wette<br />

Sprint, Parcours, Seilziehen und Stafetten. Das waren die Disziplinen am<br />

«Schnäuscht <strong>Attiswil</strong>er» vom 23. Juni. Am Wettkampf nahmen nicht nur<br />

<strong>Attiswil</strong>er Kinder und Jugendliche bis zur 9. Klasse teil, sondern auch<br />

Mamis, Papis und solche, die es noch werden wollen. Zum zweiten Mal<br />

führte der TV <strong>Attiswil</strong> den Anlass auf dem Lindenrain durch.<br />

Die Kategoriensieger: hinten Sandra Wyss und Angelo Corea, vorne v.l. Moritz Kurth, Luca Widiez, Alex Zumstein, Jenny Hohl,<br />

Anja Saner.<br />

Als Höhepunkt durften sich die Kinder um<br />

9 Uhr mit Jürg Egger, dem Anschieber im<br />

Bobteam von Schweiz 1, einlaufen und aufwärmen.<br />

Danach folgten die Sprints für die<br />

Einzelwertung. Wiederum beliebt war der<br />

Parcours mit verschiedenen Disziplinen,<br />

bei welchen unterschiedliche Fähigkeiten<br />

gefragt waren. Am Nachmittag folgten<br />

die Gruppenwettkämpfe wie Seilziehen<br />

und Stafetten, bei welchen sowohl die<br />

Kinder wie auch die Erwachsenen viel<br />

Spass hatten. Alle Teilnehmenden erhielten<br />

einen kleinen Preis.<br />

In der Festwirtschaft mit Feinem vom<br />

Grill konnten sich alle bestens verpflegen.<br />

Thomas Feller, Präsident des TV<br />

<strong>Attiswil</strong>, dankte allen Sponsoren, Helfern,<br />

Sportlern und Zuschauern und verkündete<br />

die Ränge. Die ersten drei jeder<br />

Kategorien durften eine schöne Medaille<br />

entgegen nehmen.<br />

Text und Fotos: Barbara Danz<br />

Resultate<br />

Knaben Jg. 04 und jünger: 1. Alex<br />

Zumstein, 2. Nico Widiez, 3. Janick Binz,<br />

4. Jonas Müller, 5. Felix Fiechter.<br />

Mädchen Jg. 04 und jünger:<br />

1. Anja Saner, 2. Joëlle Kurth, 3. Annina<br />

Gyger, 4. Leonie Kurth, 5. Rahel Moser,<br />

6. Alexandra Ryf, 7. Anja Müller, 8. Kim<br />

Kurth, 9. Lilly Zumstein, 10. Leonie Lüthi.<br />

Knaben Jg. 02/03: 1. Moritz Kurth, 2.<br />

Ronan Frank.<br />

DR ATTISWILER


Grosser Einsatz beim Tauziehen.<br />

Die Mamis legen sich ins Zeug.<br />

Druckerei Varicolor AG<br />

Libellenweg 10, Postfach 608, 3000 Bern 31<br />

Telefon 031 336 15 15<br />

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Dr Schnäuscht <strong>Attiswil</strong>er


20<br />

>>DTV und TV am Verbandsturnfest<br />

Das Motto lautete «Traditionell – Originell – Sensationell»<br />

Bei Sommer, Sonne, Sonnenschein reisten die Turnerinnen und Turner von<br />

DTV und TV <strong>Attiswil</strong> ans Verbandsturnfest in Oberburg vom 29./30. Juni.<br />

Am Freitag nahmen einige Turnerinnen am Einzelwettkampf Leichtathletik<br />

teil und erzielten beste Resultate und Ränge. Am Samstag begaben sich<br />

dann rund 50 Frauen und Männer von DTV und TV <strong>Attiswil</strong> nach Oberburg.<br />

Fachtest Allround.<br />

Um 9.15 Uhr ging es los mit dem ersten<br />

Wettkampfteil. Beim Fachtest<br />

Allround waren Ballgefühl, Schnelligkeit<br />

sowie Koordination gefragt. Es folgten<br />

Weitsprung, Steinheben, Schleuderball,<br />

Pendelstafette 80m, Kugelstossen<br />

Pendelstafette 80 m. Wettkampf am Stufenbarren.<br />

und Schulstufenbarren. In sämtlichen<br />

Disziplinen traten mehrere Teilnehmer aus<br />

<strong>Attiswil</strong> zum Wettkampf an und gaben ihr<br />

Bestes. In einigen Disziplinen resultierten<br />

gar Noten über 9.00, aber auch etwas<br />

tiefere Noten mussten die Turner in Kauf<br />

nehmen. Wettkampfglück und -pech sind<br />

oft gleichermassen vertreten. Am Schluss<br />

resultierte eine Punktzahl von 26.29. Mit<br />

dem 8. Rang lagen die <strong>Attiswil</strong>er genau<br />

in der Mitte der Teilnehmenden in der 3.<br />

Stärkeklasse.<br />

Kurz nach dem Mittag folgte der<br />

Turnwettkampf, in dem sich einzelne<br />

Männer und Frauen bei Basketball,<br />

Unihockey, Kugelstossen oder im<br />

800m-Lauf massen. Am Nachmittag gab<br />

es dann kein Halten mehr, die Turnerinnen<br />

und Turner suchten nach Abkühlung in<br />

den Dorfbrunnen oder Pools in der näheren<br />

Umgebung. Gestärkt vom Nachtessen<br />

wurde bis spät in die Nacht getanzt,<br />

gelacht und gefeiert. Die Stafetten<br />

am Sonntagvormittag und die schönen<br />

Schlussvorführungen bildeten den<br />

Abschluss des Verbandsturnfests unter<br />

dem Motto «Traditionell – Originell –<br />

Sensationell».<br />

Text und Fotos: Barbara Danz<br />

DR ATTISWILER


Frühlingsmeisterschaft im Vereinsturnen<br />

<strong>Attiswil</strong>er fast durchwegs zuoberst auf dem Podest<br />

Die Frühlingsmeisterschaften im<br />

Vereinsturnen des Turnverbands Bern<br />

Oberaargau-Emmental fanden am 20.<br />

Mai <strong>2012</strong> in Utzenstorf statt.<br />

Die Bedingungen waren bestens und die<br />

Turnvereine DTV und TV <strong>Attiswil</strong> erzielten<br />

sehr gute Resultate:<br />

Schulstufenbarren<br />

7. Rang. Vorrunde Note 8.33, Rückrunde<br />

Note 8.90<br />

Die Mädchenriege <strong>Attiswil</strong> konnte am<br />

Sonntag, 10. Juni, für den Jugitag der<br />

Mädchen ins Nachbardorf reisen, wo der<br />

TSV Wangen a.A. die Jugendriegetage<br />

<strong>2012</strong> der Region Oberaargau des<br />

Turnverbandes Bern-Oberaargau-<br />

Emmental organisierte. Für die tollen<br />

Leistungen der Mädchenriege <strong>Attiswil</strong><br />

gratulieren wir recht herzlich:<br />

Korbball: 1. Aarwangen; 2. <strong>Attiswil</strong>; 3.<br />

Eriswil und Langenthal.<br />

Schleuderball<br />

1. Rang, <strong>Attiswil</strong> 1, Note 9.10<br />

13. Rang, <strong>Attiswil</strong> 2, Note 6.78<br />

Kugelstossen<br />

1. Rang, Note 9.29<br />

Weitsprung<br />

1. Rang, <strong>Attiswil</strong> 1, Note 9.12<br />

8. Rang, <strong>Attiswil</strong> 2, Note 8.11<br />

Pendelstafette Herren<br />

4. Rang<br />

Pendelstafette Damen<br />

1. Rang bda<br />

Tolle Leistungen der Mädchenriege<br />

Völkerball Kat. B: 1. Ursenbach 2; 2.<br />

<strong>Attiswil</strong> 3; 3. Madiswil.<br />

3-Kampf W 6/7-jährig: 9. Wartmann<br />

Linda; 10. Moser Rahel; 11. Müller Anja;<br />

21. Kurth Kim; 38. Morgan Jane.<br />

W 8-jährig: 20. Kurth Joelle; 24. Saner<br />

Anja; 30. Kurth Leonie; 52. Ryf Alexandra;<br />

60. Gyger Annina.<br />

W 9-jährig: 69. Weitmann Sarah.<br />

W 10-jährig: 50. Morgan Nina.<br />

W 11-jährig: 7. Hohl Jennifer; 14. Steiner<br />

Laura; 18. Corea Larissa; 23. Siegenthaler<br />

DTV und TV


22<br />

>><strong>Attiswil</strong>er Geländelauf<br />

Ideales Laufwetter für 246 Läuferinnen und Läufer<br />

Sieger Fabian Kuert (vorn links) läuft schon nach 200m an<br />

der Spitze.<br />

Bei idealem Laufwetter ging am 6. Juli die 32. Auflage des <strong>Attiswil</strong>er<br />

Geländelaufs über die Bühne. Insgesamt wurden 246 Läuferinnen und Läufer<br />

klassiert, darunter auch 22 aus <strong>Attiswil</strong>. Die bisherigen Streckenrekorde<br />

blieben bestehen.<br />

«Rennt nach dem Startschuss nicht wie<br />

die Wilden drauflos», ermahnte Speaker<br />

Ueli Schneeberger die über 20 jüngsten<br />

Mädchen und Knaben, als sich diese<br />

Die «Rock»-Mädchen und Knaben vor dem Start.<br />

Lukas Kurth beim Zieleinlauf. Kategorie «Mami mit Bub»: Beatrice Fiechter mit Felix.<br />

kurz vor halb sechs Uhr an der Startlinie<br />

aufstellten. Und es half: Anders als im<br />

Vorjahr sprangen alle ohne Sturz die<br />

abfallende Strecke an der Kirchstrasse<br />

bis zu ersten Kurve hinunter. Auch in<br />

allen anderen Kategorien verlief der diesjährige<br />

Geländelauf ohne Unfall, was<br />

OK-Präsident Bernard Chevalier sehr freute.<br />

In der Kategorie Herren gelang Fabian<br />

Kuert von der LV Langenthal ein Start-<br />

Ziel-Sieg. Er lief auf der Hauptstrecke über<br />

DR ATTISWILER


Helfer bei Start und Ziel: Matthias Riggenbach (l.) und Yannik<br />

Müller.<br />

10,5 Kilometer eine Zeit von 34:43,0 und<br />

war damit knapp drei Minuten schneller<br />

als der Zweitplatzierte Martin Zürcher<br />

von der Läufergruppe Napf Löifer. Bei den<br />

Damen siegte Petra Eggenschwiler aus<br />

Laupersdorf in 41:13,0 mit 3,5 Sekunden<br />

Vorsprung auf Petra Guggisberg vom TV<br />

Längasse Bern. Wie schon 2011 wurden<br />

auch in diesem Jahr die Streckenrekorde<br />

Unterstützung für den Nachwuchs: Familie Kurth.<br />

<strong>Attiswil</strong>er Geländelauf


24<br />

>><strong>Attiswil</strong>er Geländelauf<br />

Zum Glück keine Arbeit fürs Samariterinnen-Team.<br />

Cross Mädchen (1,0 km):<br />

6. Leonie Kurth 05:02,7<br />

9. Joelle Kurth 09:13,1<br />

Cross Knaben (1,0 km):<br />

5. Alex Zumstein 04:17,8<br />

Rock Knaben (1,4 km):<br />

2. Luca Widiez 04:52,1<br />

15. Moritz Kurth 06:14,8<br />

Mega Knaben (1,8 km):<br />

<strong>Attiswil</strong>er «Pulk» beim Start der Volksläufer.<br />

3. Lukas Kurth 06:24,8<br />

Juniorinnen (Jg. 1993-96) (6,5 km):<br />

2. Nicole Schaad 31:12,2<br />

Junioren (Jg. 1993-96) (6,5 km):<br />

2. Simon Hohl 29:13,1<br />

Volksläuferinnen (6,5 km):<br />

2. Beatrice Fiechter 30:39,0<br />

Volksläufer (6,5 km):<br />

2. Martin Hirsbrunner 28:19,9<br />

3. Thomas Hohl 28:22,2<br />

4. Beat Wyss 30:57,0<br />

5. Markus Lüthi 32:30,8<br />

7. Jorrit Minnema 36:13,0<br />

Herren 2 (Jg. 1973-82) (10,5 km):<br />

18. Daniel Amacher 50:15,7<br />

20. Stefan Fiechter 52:08,4<br />

Herren 3 (Jg. 1963-72) (10,5 km):<br />

12. Markus Holenweg 41:55,5<br />

>>Zivilstandsnachrichten / Neuzuzüger<br />

Geburten:<br />

Wolf Jana, geb. 05.06.<strong>2012</strong><br />

Tochter des Meer Manuel und der<br />

Wolf Nicole<br />

Müller Jasmin, geb. 12.07.<strong>2012</strong><br />

Tochter des Müller Remo und der<br />

Müller-Schürch Barbara<br />

Todesfälle:<br />

Christen-Schürch Emma,<br />

gestorben am 19.04.<strong>2012</strong><br />

Kurth-Gehrig Anna Katharina,<br />

gestorben am 02.05.<strong>2012</strong><br />

Ryf-Müller Frieda, gestorben am<br />

04.06.<strong>2012</strong><br />

Hofstetter Charles, gestorben am<br />

08.07.<strong>2012</strong><br />

Neuzuzüger:<br />

Batista do Nascimento Tatiana<br />

Kirchstrasse 5 ab 01.04.<strong>2012</strong><br />

Mühlemann-Hirsbrunner Werner<br />

und Theresia<br />

Lindenstrasse 8 ab 01.04.<strong>2012</strong><br />

Ramdaursingh Brinda<br />

Solothurnstrasse 7 ab 01.04.<strong>2012</strong><br />

Varelaz Bermudez Abel<br />

Solothurnstrasse 12 ab 01.04.<strong>2012</strong><br />

Cecchini Remo<br />

Solothurnstrasse 4 ab 01.05.<strong>2012</strong><br />

Gauch-Ettlin<br />

Daniel und Eva<br />

Seilerstrasse 14 ab 01.05.<strong>2012</strong><br />

Nicolosi Alessandra<br />

Höhenweg 1 ab 01.05.<strong>2012</strong><br />

Soares Cerqueira Paula<br />

Solothurnstrasse 36 ab 01.05.<strong>2012</strong><br />

Sousa Santos Joel<br />

Solothurnstrasse 36 ab 01.05.<strong>2012</strong><br />

Krewer-Imhof Ines<br />

Nelkenweg 1 ab 17.05.<strong>2012</strong><br />

Familie Fankhauser-Hohl<br />

Bernhard und Beatrice<br />

Kreuzstrasse 9 ab 01.06.<strong>2012</strong><br />

Mangano Melanie<br />

Oeleweg 2a ab 01.06.<strong>2012</strong><br />

Nussbaum Daniel<br />

Oeleweg 2a ab 01.06.<strong>2012</strong><br />

Familie Reber-Espinal Tejada<br />

Joselin<br />

Solothurnstrasse 12 ab 01.06.<strong>2012</strong><br />

Schmid Arthur<br />

Weissensteinstrasse 41 ab 01.06.<strong>2012</strong><br />

Steiner-von Büren Ariane<br />

Nelkenweg 6 ab 01.06.<strong>2012</strong><br />

Strömberg Elena<br />

Bergstrasse 20 ab 01.06.<strong>2012</strong><br />

Angst-Künzler Karin<br />

Oltenstrasse 5 ab 01.07.<strong>2012</strong><br />

Fiano Angela<br />

Jurastrasse 4 ab 01.07.<strong>2012</strong><br />

Flueckiger-Borrikul Sasilak<br />

Seilerstrasse 27 ab 01.07.<strong>2012</strong><br />

Familie Mereu Delia<br />

Balmbergstrasse 8 ab 01.07.<strong>2012</strong><br />

Widmer Nadine<br />

Birkenweg 7 ab 01.07.<strong>2012</strong><br />

Zehnder Ewald<br />

Bergstrasse 18 ab 01.07.<strong>2012</strong><br />

Familie Stocker-Halbheer Gabriela<br />

Leimenstrasse 1 ab 01.08.<strong>2012</strong><br />

DR ATTISWILER


Beste <strong>Attiswil</strong>er: Ruedi Gehriger und Vreni Brudermann<br />

Vom 1. – 3. Juni fand das Feldschiessen<br />

in <strong>Attiswil</strong> statt. Total 92 Schützinnen<br />

und Schützen aus <strong>Attiswil</strong> und Farnern<br />

nahmen daran teil. Aus unserem Dorf<br />

waren 11 Frauen und 52 Männer mit<br />

von der Partie und dies ziemlich erfolgreich.<br />

Die <strong>Attiswil</strong>er feierten im zweiten<br />

Teil am Sonntag-Nachmittag zu<br />

Musik von «Heidi» einen Dreifachsieg<br />

und 28 Kränzen. Gewonnen hat das<br />

Feldschiessen Ruedi Gehriger, Jahrgang<br />

71 von 72 Punkten: Standblatt von Sieger Ruedi Gehriger.<br />

Viel Ehre für Sandra<br />

Rupp Fischer im<br />

laufenden Jahr: Für<br />

ihre Kulturarbeit<br />

im Zusammenhang<br />

mit dem nationalen<br />

Kirchenklangfest<br />

Cantars im Jahr<br />

2011 durfte die<br />

Chorleiterin,<br />

Musikmanagerin und Kulturvermittlerin<br />

am 31. Mai in Olten den Förderpreis für<br />

Kulturvermittlung des Kantons Solothurn<br />

Feldschiessen <strong>Attiswil</strong>


26<br />

>>Fussballclub <strong>Attiswil</strong><br />

Heinz Hohl zum neuen Präsidenten gewählt<br />

Anlässlich der 41. Haupt versammlung<br />

des FC <strong>Attiswil</strong> wurden<br />

am 14. Juli mehrere wichtige Ämter<br />

im Fussballclub neu besetzt. Neuer<br />

Präsident ist Heinz Hohl<br />

Hans Singer hat nach insgesamt 20-jähriger<br />

Tätigkeit im Vorstand seinen Rücktritt<br />

von sämtlichen Vereins-Chargen erklärt.<br />

Dies nachdem er zuerst zwölf Jahre lang<br />

als Vizepräsident tätig war und danach<br />

acht Jahre lang dem Verein als Präsident<br />

vorgestanden hatte. In diesen Funktionen<br />

hat Hans Singer in zwei Jahrzehnten viel<br />

Herzblut in den FC <strong>Attiswil</strong> gesteckt. In<br />

seinem letzten Jahresbericht konnte er<br />

auf das wirtschaftlich beste Vereinsjahr<br />

der ganzen Vereinsgeschichte zurückblicken.<br />

Auch hinterlässt der scheidende<br />

Präsident einen Verein mit gesunden<br />

Vereinsfinanzen, eine einmalig schöne<br />

Fussball-Infrastruktur sowie eine<br />

Juniorenbewegung, wie sie der Verein in<br />

dieser Grösse und Qualität bislang noch<br />

nie gesehen hat.<br />

Trainer für Damen gesucht<br />

Die Freude wurde leider etwas getrübt<br />

durch das sportliche Abschneiden der<br />

Aktivmannschaften. Die erste Mannschaft<br />

war bereits in der Vorrunde mit einer<br />

schier unglaublichen Anzahl an Ausfällen<br />

von Stammspielern konfrontiert. Mehrere<br />

Teamstützen schieden verletzungsbedingt<br />

aus, andere wechselten den Verein. In<br />

der Folge wurde dadurch auch die zwei-<br />

Heinz Hohl (links) und sein Vorgänger Hans Singer.<br />

te Mannschaft in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Mehrere Mitglieder des Vorstandes<br />

waren über Monate mit unzähligen<br />

Sondersitzungen belastet. Die sportliche<br />

Negativserie ging dann auch nicht spurlos<br />

an der Vereinsführung vorbei. Es kam<br />

an der Hauptversammlung zu diversen<br />

Neubesetzungen.<br />

Für seinen unermüdlichen und jahrzehntelangen<br />

Einsatz zugunsten des Vereins<br />

konnte Hans Singer von den anwesenden<br />

66 Vereinsmitgliedern eine länger<br />

anhaltende Standing Ovation entgegen<br />

nehmen. Und auch der neue Präsident<br />

Fotos:<br />

sanierung / rest. stadtgarten, Wangen a/a<br />

Heinz Hohl wurde mit grossem Applaus<br />

in sein Amt gewählt. Als Spiko-Präsident<br />

amtet neu Walter Bohner und als<br />

Juniorenobmann Rolf Ehrenbogen. Die<br />

1. Mannschaft wird neu von Markus<br />

Kurth trainiert, die 2. Mannschaft von<br />

Sascha Putzi. Die Frauenmannschaft hat<br />

zwar mit ihrem unerwarteten Sieg im<br />

Solothurner Cup für grosses Aufsehen<br />

gesorgt, doch einen Trainer konnte sie für<br />

die neue Saison bislang noch nicht finden.<br />

Erfreulich ist, dass auf diese Saison noch<br />

eine zweite Damenmannschaft gemeldet<br />

werden konnte. Text und Foto: Max Danz<br />

DR ATTISWILER


Junioren des FC <strong>Attiswil</strong> neu eingekleidet<br />

Fussballclub <strong>Attiswil</strong>


28<br />

>>Aus der Burgergemeinde<br />

Expedition <strong>Attiswil</strong>er Wald am 1. September<br />

Der Wald ist ein Alleskönner: Er ist wichtiger Lebensraum für Pflanzen<br />

und Tiere, schützt Boden, Klima sowie Wasser und liefert uns den wichtigen<br />

Rohstoff Holz. Zudem ist er ein beliebter Erholungsraum. Die<br />

Burgergemeinde <strong>Attiswil</strong> ist die grösste Waldeigentümerin im Forstrevier<br />

«Bipperamt West». Am 1. September <strong>2012</strong> lädt sie – in Zusammenarbeit mit<br />

der Schule – zu einem Waldnachmittag in den Burch ein. An verschiedenen<br />

Posten lassen sich dabei die vielfältigen Funktionen sowie der volkswirtschaftliche<br />

Nutzen des <strong>Attiswil</strong>er Waldes entdecken.<br />

Das Schönste gibt es direkt vor unserer<br />

Haustür – unseren Wald. Er ist einzigartig<br />

und von unbezahlbarem Wert. Bestimmt<br />

haben auch Sie auf den 12 km langen<br />

Waldwegen in <strong>Attiswil</strong> bereits vergnügliche<br />

Waldspaziergänge unternommen, Ihre<br />

Lebensgeister mit der frischen Waldluft<br />

belebt und sich über die Schatzkammer<br />

der Natur im Wald gefreut.<br />

Wald ist Eigentum<br />

Jeder Wald ist privates oder öffentliches<br />

Eigentum und dennoch meist allen frei<br />

zugänglich. Für die Pflege und Nutzung<br />

des Waldes sind die Eigentümer verantwortlich.<br />

In <strong>Attiswil</strong> ist die Burgergemeinde<br />

die grösste Waldbesitzerin. Der<br />

Burgerwald umfasst rund 210 Hektaren.<br />

Er erstreckt sich vom Aarerain bis zum<br />

Rotgrit auf 1088 Meter über Meer. Der<br />

Burgergemeinde obliegt die organisatorische<br />

und finanzielle Verantwortung<br />

sowohl für die Bewirtschaftung und Pflege<br />

des Waldes als auch für den Unterhalt der<br />

Waldwege und Erholungseinrichtungen<br />

Erst in 100 bis 150 Jahren wird aus dieser jungen Eiche ein neues Möbelstück.<br />

wie Grillstellen oder Waldbänkli. Die<br />

Waldbewirtschaftung hat sich in den letzten<br />

Jahrzehnten verändert. Heute ersetzt<br />

die mechanisierte Holzernte oft die traditionelle<br />

Handholzerei.<br />

Rohstoff Holz<br />

In vielen Dingen des täglichen Gebrauchs<br />

entdecken wir Holzbestandteile: In<br />

Textilien aus Viscose, in WC-Papier und<br />

Pampers, in Büchern und Zeitungen, in<br />

Nagellack und Glace und in vielem mehr.<br />

Holz aus unseren Wäldern wird jedoch<br />

hauptsächlich als Bau- und Brennstoff<br />

genutzt. Holz wächst nach und zählt deshalb<br />

zu den erneuerbaren Energieträgern.<br />

Zudem erfüllen moderne Holzfeuerungen<br />

alle Anforderungen an eine saubere,<br />

umweltschonende Verbrennung.<br />

Einheimisches Holz zu verwenden ist deshalb<br />

ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll.<br />

Trotzdem ist der Erlös aus dem<br />

Holzverkauf in den letzten Jahren merklich<br />

gesunken. Heute gewinnen auch bei<br />

der Waldbewirtschaftung die immateri-<br />

Die Buche ist mit 50 Prozent Anteil der häufigste Baum im<br />

<strong>Attiswil</strong>er Mischwald . Sie ist an der glatten Borke leicht zu<br />

erkennen.<br />

ellen Werte und damit die Waldpflege<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

Nachhaltige Waldpflege<br />

Waldnutzung und Waldpflege gehen<br />

Hand in Hand. Wie ein Gärtner den<br />

Garten hegt und pflegt, so pflegt und<br />

hegt auch der Förster den Wald. Doch<br />

der Förster muss für seine Pflege in viel<br />

grösseren Zeitabschnitten denken. Was<br />

er heute erntet, hat vor 100 Jahren zu<br />

wachsen begonnen und ist in dieser Zeit<br />

von seinen Vorgängern gepflegt worden.<br />

Im Wald herrscht ständige Konkurrenz im<br />

Kampf um Licht, Nährstoffe und Raum.<br />

In diese Wettbewerbssituation greift<br />

der Förster gezielt ein. Er bestimmt bei<br />

einer Durchforstung Bäume, die entfernt<br />

werden müssen und begünstigt dadurch<br />

andere, die so ihre Krone und Wurzeln<br />

besser ausbilden können. Nur so entsteht<br />

ein stabiler Waldbestand.<br />

Lebendiges Chaos<br />

Der Forstdienst berücksichtigt in seiner<br />

Arbeitsweise auch neue Erkenntnisse.<br />

War der Waldboden früher praktisch frei<br />

von Astwerk, bleiben heute Äste und<br />

Asthaufen liegen. Diese Unordnung ist<br />

gut für den Wald. Vermodernde Äste,<br />

DR ATTISWILER


morsche Baumstrünke - also all das, was<br />

Fachleute als Totholz bezeichnen - ist für<br />

das Ökosystem Wald wichtig. Hier finden<br />

verschiedene Tiere Unterschlupf. Rund<br />

ein Fünftel aller Waldtiere und unzählige<br />

Pflanzen sind auf Totholz angewiesen.<br />

Durch zahlreiche Mikroorganismen<br />

wird Totholz schliesslich abgebaut. Neuer<br />

Waldboden entsteht.<br />

Waldboden filtert Trinkwasser<br />

Gesunder Waldboden ist luftig und<br />

saugt Regenwasser auf wie ein feuchter<br />

Schwamm. Er speichert einen Teil<br />

des Wassers und versorgt damit in<br />

Trockenzeiten die Pflanzen. Der Rest<br />

versickert durch Regenwurmgänge und<br />

Grobporen in die Tiefe und speist das<br />

Grundwasser oder tritt in Quellen wieder<br />

aus. Die oberste Bodenschicht hält<br />

viele Nähr- und Schadstoffe zurück.<br />

Das Wasser wird gereinigt. Auch die<br />

wichtige <strong>Attiswil</strong>er Quelle am Rehberg<br />

entspringt im Wald. Der Waldboden ist<br />

Lebensraum und Lebensgrundlage für<br />

eine Vielzahl von Organismen. In einer<br />

Handvoll Boden leben zahlenmässig mehr<br />

Bodenorganismen als es Menschen auf<br />

der Erde gibt.<br />

Der Wald, ein Garten für alle<br />

Noch vor wenigen Jahrzehnten haben<br />

die Menschen ihre Küche mit Beeren,<br />

Pilzen und Kräutern aus dem Wald<br />

bereichert. So haben viele Hausmittel,<br />

aber auch einige Medikamente ihren<br />

Ursprung im Wald: Die schweisstreibende<br />

Lindenblüte bringt Linderung bei<br />

Waldnachmittag im Burch<br />

Aus der Burgergemeinde


30<br />

>>Xundheit<br />

Heilpflanzen: Arnika oder Arnica montana<br />

Arnica montana ist eine Pflanze aus der<br />

Familie der Asterngewächse, die in der<br />

Schweiz nur noch selten wild wächst<br />

und deshalb geschützt ist. Arnica ist<br />

eine mehrjährige Pflanze mit behaarten<br />

Blättern und grossen, dottergelben<br />

Blütenköpfen. Für Heilzwecke werden<br />

vorwiegend die Blütenköpfe (Arnicae flos)<br />

die daraus gewonnene Tinktur, ätherisches<br />

Öl, selten die ganze Pflanze oder<br />

die Wurzeln verwendet.<br />

Wirkstoffe: Die Hauptwirkstoffe (0,2–<br />

0,5%) sind Helenalin und verwandte<br />

Sesquiterpenlactone; auf diesen beruht die<br />

Bitterkeit der Heilmittel. Ferner sind enthalten:<br />

Flavone und Flavonole, ätherisches<br />

Öl (mit Thymol, Thymolmethylether und<br />

Azulen), Triterpene, Phenolcarbonsäuren<br />

und Polysaccharide. Es sind auch Spuren<br />

von Pyrrolizidinalkaloiden (Tussilagin und<br />

Isotussilagin) vorhanden.<br />

Wirkung: Sesquiterpenlactone können<br />

mit Eiweissstoffen chemische Bindungen<br />

eingehen und so deren Aktivität verändern.<br />

Die Arnikainhaltsstoffe wirken<br />

daher mutagene, antimikrobiell und<br />

entzündungshemmend. Bei äusserlicher<br />

Anwendung zeigen sie schmerzstillende,<br />

antiseptische, durchblutungssteigernde<br />

sowie wundheilende Effekte.<br />

Nebenwirkung: Die äusserlichen (und<br />

früher auch innerlichen) Anwendungen<br />

können schwere allergische Reaktionen<br />

auslösen. Kontakt mit Augen und offenen<br />

Wunden vermeiden.<br />

Anwendung: Traditionell bei Prellungen,<br />

Hämatomen, Verstauchungen,<br />

Verbrennungen (auch Sonnenbrand),<br />

Windeldermatitis und bei Rheuma. Arnika<br />

sollte nur äusserlich oder als Mundspülung<br />

(bei Schleimhautentzündung) angewendet<br />

werden – eine Einnahme wird nicht<br />

mehr empfohlen.<br />

Gar nicht so harmlos, die Pflanzen!<br />

Nichts ist Gift und alles ist Gift<br />

... allein die Dosis macht es aus<br />

(Paracelsus, 1493-1541).<br />

E schöne Summer wünscht Ihnen<br />

Dr. med. P.U. Fuchs, Hausarzt, <strong>Attiswil</strong><br />

www.drpufuchs.ch<br />

DR ATTISWILER


Aus der Kirche


32<br />

>>20 Jahre Getränkehandel Wybrunne<br />

Zum Jubiläum ein grosses Degustationsfest<br />

20 Jahre sind es her, seit Erich und<br />

Hilkka Kurth-Arffman in <strong>Attiswil</strong><br />

den Getränkehandel Wybrunne<br />

eröffnet haben. Aus diesem Anlass<br />

organisiert das Ehepaar gemeinsam<br />

mit Sohn Timo am Samstag, 15.<br />

September, in der Mehrzweckhalle<br />

eine grosse Weindegustation mit<br />

Festwirtschaft, Gästen und Musik.<br />

Eigentlich feiern die Wybrunne-Gründer<br />

das 100-Jahr-Jubiläum: 65 Jahre Erich<br />

Kurth, 20 Jahre Getränkehandel und 15<br />

Jahre Degustation – man addiere! «Wir<br />

freuen uns auf ein Jubiläumsfest mit<br />

vielen Besucherinnen und Besuchern»,<br />

sagt Erich Kurth. Die Mehrzweckhalle<br />

wurde gewählt, weil dort nebst dem<br />

grossen Angebot an Sitzplätzen auch eine<br />

gute Infrastruktur mit Parkplätzen, Küche,<br />

Bühne und WC-Anlagen besteht. Gefeiert<br />

wird ab 15 Uhr bis nach Mitternacht, der<br />

Eintritt ist frei.<br />

Erich Kurth präsentiert am Anlass eine<br />

Auswahl aus dem Wybrunne-Sortiment<br />

von gegenwärtig rund 65 Rot- und<br />

Weissweinen. «Wir haben uns in den<br />

letzten Jahren auf einheimische und europäische<br />

Weine konzentriert und dieses<br />

Angebot stark ausgebaut», sagt er. Mit<br />

eigenen Degustationsständen sind am<br />

Wybrunne-Fest denn auch zwei Schweizer<br />

Weinproduzenten vertreten, deren Weine<br />

Erich seit längerer Zeit mit gutem Erfolg<br />

verkauft: der Walliser Winzer Erno-<br />

Leo Cina von der Kreuzritter-Kellerei in<br />

Salgesch und der Waadtländer Weinbauer<br />

François Debluë aus Founex.<br />

Beliebte Appenzeller Biere<br />

Nebst Wein können die Besucher an einem<br />

weiteren Stand auch zahlreiche Biere testen.<br />

Unter Mitwirkung von Timo Kurth<br />

wurde das Angebot in diesem Segment<br />

in jüngster Zeit spürbar verändert bzw.<br />

den neuen Geschmacksempfindungen<br />

und Trends angepasst. «Wir sind heute<br />

mit rund einem Dutzend Biersorten der<br />

Brauerei Locher zu einem Spezialisten von<br />

Appenzeller Bieren geworden», betont<br />

Die Wybrunne-Familie: von links Timo, Erich und Hilkka Kurth.<br />

Timo. Im Angebot finden sich aber weiterhin<br />

auch Biere von Feldschlösschen,<br />

Öufi und Boxer. Am 15. September stehen<br />

diverse Appenzeller Biere, Öufi und<br />

Feldschlösschen zur Wahl.<br />

An weiteren Ständen sind auch noch<br />

zwei andere <strong>Attiswil</strong>er Familien mit von<br />

der Partie: Remo und Barbara Müller<br />

präsentieren den Teuffelen-Käse aus der<br />

Milch ihrer eigenen Hinterwälder-Kühe<br />

und die Familie Feller vom Gerberhof<br />

bietet Produkte aus dem Obstbau wie<br />

Süssmost, Öpfuschümli-Sekt und verschiedene<br />

Spirituosen an. Die Festwirtschaft<br />

steht unter Leitung von Fredy Kurth. Für<br />

musikalische Unterhaltung sorgen DJ Röfe<br />

(Rolf Felber) aus Oberbipp sowie mit zwei<br />

Auftritten am Abend das Trio Melody<br />

Mix aus Niederbipp (Volksmusik, Schlager<br />

und Party-Musik). Die Kurths freuen sich<br />

darauf, ab 15 Uhr viele Besucherinnen<br />

und Besucher begrüssen zu dürfen. Das<br />

20-Jahr-Jubiläum ist für die Familie auch<br />

Anlass, ihrer treuen Kundschaft zu danken.<br />

«Ohne diese könnte ein solcher<br />

Familienbetrieb in <strong>Attiswil</strong> gar nicht bestehen»,<br />

betont Erich Kurth.<br />

Vertrauensbasis aufgebaut<br />

In den 20 Jahren seit der Gründung<br />

haben sich die Platzverhältnisse im Hause<br />

Wybrunne kaum verändert: In den beiden<br />

ehemaligen Garagen des Hauses stapeln<br />

sich Harassen und Kartons, bezahlt<br />

wird am Stehpult unmittelbar beim<br />

Ausgang, wo sich auch das Telefon, die<br />

Preislisten und die Agenda befinden. Auf<br />

dem gedeckten Vorplatz wird ein- und<br />

ausgeladen, zwei Meter daneben darf<br />

am Tisch bei Kaffee, Bier, Wein oder<br />

Mineral geschwatzt werden. Die Weine<br />

bezieht der Wybrunne einerseits bei vier<br />

Schweizer Weinhandelsfirmen, andererseits<br />

bei einigen Weinbauern direkt ab<br />

Keller. «Wir haben mit unseren Lieferanten<br />

und Produzenten eine Vertrauensbasis<br />

aufgebaut», betont Erich Kurth, «das gibt<br />

uns ein gutes Gefühl.»<br />

Im Verkauf stammt der grösste<br />

Umsatzanteil aus dem Geschäft mit<br />

den vielen Veranstaltungen von lokalen<br />

und regionalen Vereinen. Es folgen<br />

Privatanlässe wie Hochzeiten und<br />

Geburtstage, das Geschäft mit Restaurants<br />

aus der Region sowie der Direktverkauf in<br />

<strong>Attiswil</strong>. Beim Direktverkauf im Wybrunne<br />

hat die Familie Kurth die Präsenz leicht<br />

angepasst: Wurde früher die Türe fast<br />

zu jeder Tages- und Abendzeit geöffnet,<br />

wenn Kundschaft vor der Türe stand, gibt<br />

DR ATTISWILER


20 Jahre Getränkehandel Wybrunne


34<br />

>>Der grüne Tipp<br />

Wasser bringt Leben in den Garten<br />

Wasser macht glücklich. Es entspannt<br />

und erfrischt, es beruhigt<br />

und belebt, ist Sinnenfreude für<br />

Gross und Klein, kurz: Erholung<br />

für Körper und Seele zugleich. Aus<br />

gutem Grund also wünschen sich<br />

immer mehr Menschen Wasser im<br />

eigenen Garten. Ob Bachlauf oder<br />

Gartenteich, ob Wasserspiel oder<br />

Springbrunnen, ob Naturpool oder<br />

Schwimmteich – das natürliche<br />

Nass hat viele Gesichter.<br />

Die Auswahl richtet sich allein nach den<br />

individuellen Vorlieben: Am Morgen<br />

ein paar Züge im eigenen Badeteich<br />

schwimmen, in dem auch die Kinder<br />

in ihrem Element sind? Freude einem<br />

Wintermärchen aus Eis oder am stillen<br />

Plätschern eines Natursteinbrunnens?<br />

Am Ufer eines idyllisch eingewachsenen<br />

Teichs sitzen, die Gedanken wandern<br />

lassen und dem Konzert der Frösche<br />

lauschen? Machbar ist fast alles, die<br />

Gartenbau-Spezialisten verfügen über entsprechendes<br />

Fachwissen und Erfahrung.<br />

Eine Badeoase im Garten<br />

Das Nass sollte sich harmonisch in<br />

den Garten einfügen. Eine stren-<br />

Pool vor dem Haus mit Holzdeck.<br />

Flaches Becken mit Wasserfall.<br />

��������������<br />

ge Linienführung braucht keinen<br />

Wildwuchs, und in romantischem Grün<br />

ist ein Edelstahl-Pool fehl am Platz. Jedes<br />

Wasser lässt sich so gestalten, dass<br />

es genau zum entsprechenden Garten<br />

passt. Auch Schwimmteiche lassen viel<br />

Gestaltungsspielraum zu. Organisch<br />

geformt und mit Natursteinen gefasst,<br />

geometrisch angelegt, von grossformatigen<br />

Bodenplatten gerahmt oder von<br />

einem breiten Sonnendeck aus Holz flankiert:<br />

Die Möglichkeiten sind vielfältig. In<br />

einem Schwimm- oder Badeteich badet<br />

man im Unterschied zum klassischen<br />

Swimmingpool in natürlichem Wasser,<br />

das sich selbst reinigt, also nicht mit<br />

Chlor desinfiziert wird. Das Prinzip ist<br />

einfach und der Natur abgeschaut: In<br />

einem abgegrenzten Pflanzenbereich<br />

fliesst das Wasser durch verschiedene<br />

Bodenschichten und wird auf diese Weise<br />

– wie in einem natürlichen Gewässer<br />

– gereinigt. Eine Pumpe sorgt dafür,<br />

dass das Wasser umgewälzt wird und<br />

den angrenzenden Badebereich damit<br />

versorgt. Das Resultat: Ungetrübtes<br />

Wasser ohne Chemie. Wasserfall oder<br />

-speier, Quellstein oder Springbrunnen<br />

lassen sich problemlos integrieren und<br />

bilden die perfekte Badeoase im eigenen<br />

Garten. Im Winter wird das Wasser eines<br />

Schwimmteichs nicht abgelassen. Auf<br />

diese Weise bietet er, wie ein natürliches<br />

Gewässer, eine zauberhafte Spiegelfläche<br />

der Jahreszeiten und Naturstimmungen.<br />

DR ATTISWILER


Badeteich mit natürlichem Wasser. Fotos: zvg<br />

Teich für Frosch und Libelle<br />

Auch flache Wasserbecken haben ihren<br />

Reiz und sorgen für ein angenehmes<br />

Gartenklima. Mit kühlem Metallrand,<br />

von grossen Flusssteinen umgeben oder<br />

mit hohen Schilfgräsern umpflanzt, sind<br />

dem Design kaum Grenzen gesetzt. Wer<br />

es lebendiger mag, entscheidet sich für<br />

einen Teich für Frosch, Libelle & Co.<br />

Freiwillig<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser<br />

Am 22. Juni<br />

<strong>2012</strong> durften wir<br />

alle Funktionäre<br />

der Gemeinde<br />

(Angestellte, Räte,<br />

Kommissionsmitglieder etc.) zu einem<br />

kleinen Dankesfest auf der Sportanlage<br />

Lindenrain einladen. Der Anlass hat grossen<br />

Anklang gefunden und ich denke,<br />

dass er nun regelmässig, alle vier Jahre<br />

zum Ende einer Legislatur, stattfinden<br />

wird. An dieser Stelle möchte ich noch<br />

einmal allen, die sich in irgendeiner Form<br />

und damit für Naturschutz im eigenen<br />

Garten. Eine sorgfältige Planung ist für<br />

Flora und Fauna lebenswichtig: So sind<br />

zum Beispiel Standort, Tiefenzonen und<br />

die Ufergestaltung entscheidend. Ein<br />

Sitzplatz oder Pavillon am Teich bietet<br />

wunderbare Naturerlebnisse. In einem<br />

stillen Gartenwinkel können sich Pflanze<br />

und Tier ungestörter entfalten.<br />

Der grüne Tipp


36<br />

>>Levi Meyer<br />

Der Jungunternehmer im Schweizer Lederjacken-Markt<br />

Im Alter von 28 Jahren bekam Levi Meyer die einmalige Gelegenheit,<br />

mit dem Kauf der Quadro Promotion AG in Zuchwil in den Lederjacken-<br />

Markt einzusteigen. Unterstützt von seiner Familie hat der junge<br />

<strong>Attiswil</strong>er Modefachmann die Chance konsequent genutzt. Heute ist er<br />

in seiner Branche erfolgreich als Designer, Einkäufer und Lieferant der<br />

Bekleidungsbranche tätig.<br />

Den Grundstein zur Karriere legte Levi<br />

bereits mit seiner Berufsausbildung zum<br />

Detailhandelsverkäufer im Solothurner<br />

Herrenmodegeschäft Levy Picard.<br />

Während sechs Jahren konnte er sich<br />

anschliessend beim weltweit bekannten<br />

Modeanbieter Hugo Boss in die<br />

Gegebenheiten der Branche einarbeiten,<br />

unter anderem als Verantwortlicher<br />

für das Boss-Markenlabel «Orange» in<br />

der Schweiz. Die dabei entstandenen<br />

Kundenbeziehungen kommen ihm heute<br />

zugute.<br />

Eine sehr grosse Herausforderung<br />

Nach der Rückkehr von Sprachaufenthalten<br />

in San Diego und auf Hawaii wurde<br />

Levi Meyer von den Verantwortlichen<br />

der Quadro Promotion AG kontaktiert.<br />

Der Lederjacken-Importeur aus<br />

Zuchwil, entstanden aus der Levy Import<br />

AG und damals in deutschen Händen,<br />

suchte einen Käufer. «Ich strebte zwar<br />

Levi Meyer mit Lederjacken des Labels Q-21 «Designed in Solothurn».<br />

die Selbständigkeit im Berufsleben an,<br />

allerdings eher im Verkaufsbereich. Der<br />

Schritt ins Geschäft als Importeur war<br />

schon eine sehr grosse Herausforderung»,<br />

stellt Levi rückblickend fest. Die Quadro<br />

Promotion war jedoch im Markt gut verankert,<br />

und mit dem damaligen Quadro-<br />

Geschäftsführer Marcel Cornuz stand ihm<br />

2009 ein kompetenter Fachmann zur Seite.<br />

Der Entschluss zur Firmenübernahme auf<br />

Anfang 2010 stand bald einmal fest, und<br />

mit der Familie im Rücken hat er diesen<br />

Schritt gewagt. Die Unterstützung in jeder<br />

Hinsicht seitens der Familie sei für ihn sehr<br />

wichtig, betont Levi.<br />

Position in der Schweiz halten<br />

Im Schweizer Lederjacken-Markt sind<br />

vier Spezialisten tätig: Quadro, Leonardo,<br />

Milestone und Smarty. Quadro verkauft<br />

jährlich rund 15‘000 Jacken aus<br />

Lamm- und Ziegenleder, 80 Prozent an<br />

Herren, 20 Prozent an Damen. Rund<br />

Jede Jacke wird nach dem Transport mit heissem Dampf aufgefrischt.<br />

Dabei werden die Falten rausgebügelt.<br />

die Hälfte des Quadro-Umsatzes stammt<br />

aus dem Geschäft mit zahlreichen<br />

Einzelfachhändlern im ganzen Land, die<br />

andere Hälfte aus dem Verkauf über<br />

die drei Grosskunden Globus, Schild und<br />

Manor. Als Ergänzung zur traditionellen<br />

Quadro-Linie mit klassischen, gepflegten<br />

Lederjacken hat Levi mit der Marke Q-21<br />

und dem Zusatz «Designed in Solothurn»<br />

eine neue, modische Linie für junge und<br />

sich jung fühlende Kunden aufgebaut.<br />

Eine Expansion in andere Marksegmente<br />

im Bekleidungsmarkt ist nicht geplant.<br />

«Wir wollen ein Lederspezialist bleiben»,<br />

sagt Levi Meyer. Ziel sei es, die bestehende<br />

Marktposition in der Schweiz zu halten<br />

und mit Vertretern auf Provisionsbasis<br />

weiterhin einen kleinen Umsatzanteil in<br />

Frankreich zu erwirtschaften.<br />

Vom Prototypen zur Lederjacke<br />

Levi zeichnet halbjährlich rund 60<br />

Prototypen von Lederjacken. Dabei stützt<br />

er sich auf eigene Trendanalysen, beschafft<br />

sich Informationen übers Internet und<br />

bei Besuchen von Textilmessen u.a. in<br />

Berlin und Florenz. Rund die Hälfte dieser<br />

Prototypen fliesse danach in die Produktion<br />

DR ATTISWILER


ein, schildert er. Hergestellt werden diese<br />

bei Produzenten in Südkorea, Hongkong,<br />

Indien und der Türkei, die alle schon<br />

seit vielen Jahren für Quadro arbeiten.<br />

Levi schickt ihnen detaillierte Skizzen seiner<br />

Ideen, erhält danach die Protoypen<br />

zugesandt, die er allenfalls nochmals<br />

anpassen lässt. Die fertigen Modelle werden<br />

danach in einem Showroom der<br />

Firma in Glattbrugg ZH der Kundschaft<br />

präsentiert. Aufgrund der eingehenden<br />

Bestellungen besorgt Levi anschliessend<br />

den Einkauf und übernimmt in Zuchwil<br />

die Etikettierung, Preisbeschriftung und<br />

Zwischenlagerung. Von den im Markt<br />

stark gefragten Lederjacken hält er auf<br />

eigenes Risiko ein Lager vor Ort.<br />

Jugend als Garant für die Zukunft<br />

Zusammen mit Marcel Cornuz hat Levi<br />

2009 die Produzenten zweimal vor Ort<br />

besuchen dürfen und dabei auch deren<br />

Lebens- und Produktionsverhältnisse<br />

kennengelernt. «Ich konnte sehr gute<br />

Beziehungen aufbauen, mein jugendliches<br />

Alter hat sich dabei als grosser<br />

Vorteil erwiesen», betont er. Die<br />

Hersteller deuteten dies als eine Garantie<br />

für die langjährige Fortsetzung der<br />

Kundenbeziehung. Von der aktuellen<br />

Wechselkursentwicklung kann Levi Meyer<br />

profitieren: Er kauft in Indien und der<br />

Türkei auf Euro-Basis und in den anderen<br />

Märkten auf Dollar-Basis ein und kann<br />

danach die Lederjacken in der Schweiz auf<br />

Franken-Basis verkaufen. Das hilft ihm, die<br />

in den letzten zwei Jahren extrem gestiegenen<br />

Rohstoffpreise zu kompensieren<br />

und die erwünschten Verkaufspreise im<br />

26. Mai bis 27. Oktober 2013<br />

Kunstweg mit 30 Standplätzen im Dorf<br />

Nach dem Erfolg von «Kulturundum»<br />

im letzten Jahr hat sich der Verein<br />

Museum <strong>Attiswil</strong> entschieden, 2013<br />

Markt, in der Bandbreite von 399 bis 699<br />

Franken, zu halten. Levi beschäftigt in<br />

Zuchwil vier Mitarbeitende, darunter auch<br />

seine Mutter Monika Meyer. Sie führt den<br />

Outlet-Laden, der von August bis Mai<br />

jeweils am Samstag von 10-13 Uhr und am<br />

Mittwoch von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist.<br />

Aus Rücksicht auf seine Kunden aus der<br />

Bekleidungsbranche macht Levi allerdings<br />

für den Outlet-Verkauf an Privatpersonen<br />

fast keine Werbung.<br />

Heso-Premiere im September<br />

Mit seinem Geburts- und Wohnort<br />

<strong>Attiswil</strong> fühlt sich Levi sehr verbunden.<br />

Privat lebt er in Partnerschaft mit Nicole<br />

Levi Meyer


38<br />

>>Fête de la Musique<br />

Musikalische Reise quer durch fast alle Sparten<br />

Auftakt mit dem Chœur par cœur.<br />

Seit 30 Jahren erklingt in vielen Ländern am 21. Juni die Fête de la Musique,<br />

der internationale Tag der Musik. Zur <strong>Attiswil</strong>er Premiere dieses internationalen<br />

Tages der Musik, organisiert vom Chœur par cœur, fanden sich im<br />

Festzelt auf dem Lindenrain zahlreiche grosse und kleine Musikgruppen<br />

ein. Fazit: viele gelungene Auftritte vor erfreulich vielen Besuchern. Für<br />

die zweite Auflage 2013 besteht aber auch noch Verbesserungspotential.<br />

Der Auftakt um 19 Uhr war furios: Heftige<br />

Sturmböen zwangen die Organisatoren,<br />

das Festzelt zunächst einmal zu räumen.<br />

Doch schon bald liessen Wind<br />

und Regen nach, und so nahm die von<br />

OK-Präsidentin Beatrice Fiechter moderierte<br />

Fête den geplanten Verlauf. Mit<br />

den Liedern «Welcome», «Am Jura» und<br />

Auftakt mit dem Chœur par cœur.<br />

«Grad jetze» eröffnete der Chœur par<br />

cœur unter Leitung von Claudia Gygax-<br />

Vescovi den Abend. Gitarrenschülerinnen<br />

und -schüler der Musikschule Bipperamt<br />

erfreuten mit spanischen Gitarren und<br />

Gesang das Publikum. Die zwölf Schüler<br />

von Andy Seidt, die in zwei Gruppen<br />

auftraten, erhielten viel Applaus. Mit dem<br />

Gitarren-Nachwuchs begleitet von Andy Seidt.<br />

Auftritt des Tambourenvereins Wangen<br />

a.A./Herzogenbuchsee folgte ein erster<br />

Höhepunkt: Die sieben Herren boten mit<br />

ihren Schlagstöcken auf grossen und kleinen<br />

Trommeln ein Tattoo-Festival en miniature.<br />

Auf das Finale, bei welchem statt<br />

Trommelwirbel rhythmisches Klatschen<br />

und Schenkelklopfen geboten wurde,<br />

folgte lang anhaltender Applaus.<br />

Auch Aisha Luder und Vanessa Ryf erhielten<br />

für ihre sauber gespielten Akkordeon-<br />

Versionen von «La Cucaracha» und<br />

«Heaven» viel Zuspruch. Danach bewies<br />

die Musikgesellschaft <strong>Attiswil</strong> bei den<br />

mit hoher Präsision vorgetragenen<br />

Stücken «Make way for Melody», «In<br />

the Summertime», «Hello Mary Lou»,<br />

«Waldzauber», «Sedesatka»-Polka und<br />

dem Tango «Sarah», dass sie sich unter der<br />

neuen Leitung des charmanten Ungaren<br />

Etele Dósa offensichtlich sehr wohl fühlt.<br />

Auch sie erhielt grossen Applaus. Der<br />

Solothurner Martin Kneubühler entschied<br />

sich als Sänger für eine sehr anspruchsvolle<br />

Liederwahl, doch bei der traditionellen<br />

Fête de la Musique dürfen nebst Profis<br />

auch alle Amateure auftreten, die den<br />

Auftritt vor Publikum nicht scheuen.<br />

Mit den zwölf Manne u Froue der<br />

Örgeligruppe Oberaargau aus Langenthal,<br />

der einheimischen Blaskapelle<br />

Feldschlösschen und dem Schwyzerörgeli-<br />

DR ATTISWILER


Souveräner Auftritt der MGA unter Leitung von Etele Dósa.<br />

Trio «Jura Giele» mit Oliver Stuber aus<br />

<strong>Attiswil</strong> kamen auch die Freunde der<br />

volkstümlichen Musik auf ihre Rechnung.<br />

Der Wolfisberger Ueli Reinmann (Gitarre<br />

und Gesang) entführte das Publikum einfühlsam<br />

in die Welt der Chansonniers und<br />

Liedermacher, wobei er von Jürg Ryf an<br />

einer Conga der Marke Eigenbau rhythmisch<br />

begleitet wurde. Rockig zu und<br />

her ging es beim Auftritt der von Stefan<br />

Fiechter aus <strong>Attiswil</strong> ad hoc zusammengestellten<br />

Band «Herr der Rinder». Mit<br />

von der Partie als DJ während des ganzen<br />

Anlasses war auch «Stäcke» alias Silvio<br />

Giorgi aus <strong>Attiswil</strong>.<br />

Während des Abends stand den<br />

Besuchern die vom Chœur par cœur<br />

betreute Festwirtschaft zur Verfügung.<br />

Hamburger, Bratwurst und Pommes frites<br />

Nochmals ein Foto aus Schülerhand<br />

Fête de la Musique


40<br />

>><strong>Attiswil</strong> einst und jetzt<br />

An der Solothurnstrasse 2 stand früher eine Wirtschaft<br />

Das erstmals im 18. Jahrhundert in den Chroniken erwähnte «Weisse Kreuz» bzw. das spätere Restaurant Bahnhof war ab 1841 im Besitz der Familie und der Nachkommen des Amtsrichters und<br />

Wirtes Johann Ulrich Kurt. 1925 wurde es von Fritz und Ernst Kurt an die Familie Zumstein verkauft. Seit 1986 ist es im Besitz von Max Zumstein-Hofstetter.<br />

Foto einst: «<strong>Attiswil</strong>er Häuser», Foto jetzt: Peter Schaad<br />

DR ATTISWILER


Am 9. Dezember wird die Neubaustrecke Niederbipp-Oensingen für den<br />

fahrplanmässigen Bahnverkehr freigegeben. Bereits am 19./20. Oktober<br />

finden die offizielle Einweihungsfeier und „Ds Fescht mit Zug“ statt.<br />

Fahrgäste aus dem Raum Solothurn-<br />

Bipperamt, Oberaargau und Thal/Gäu<br />

werden ab dem 9. Dezember von direkten<br />

Zügen ab Langenthal und Solothurn nach<br />

Oensingen und umgekehrt profitieren.<br />

Berufspendler mit Arbeitsort zwischen<br />

Aare Seeland Mobil


42<br />

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Die Firma Flury & Emch ist der ideale Partner für Planung<br />

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Wir freuen uns auf Ihre Herausforderung!<br />

DR ATTISWILER


Folgen für Arbeitnehmer bei Pensionskassenlöcher<br />

Infolge unsicherer Börsensituationen<br />

kann das Pensionskassenkapital<br />

schwinden. Dies hat teilweise negative<br />

Folgen für die Arbeitnehmer.<br />

Das Stichwort in diesem Zusammenhang<br />

lautet Deckungskapital. Damit wird beurteilt,<br />

ob eine Pensionskasse über genügend<br />

Vermögen verfügt, um jederzeit<br />

allen Verpflichtungen nachzukommen.<br />

Ist zu wenig Kapital vorhanden, spricht<br />

man von einer Unterdeckung. Bis heute<br />

wird dabei nicht berücksichtigt, dass die<br />

Annahme illusorisch ist, es würden auf<br />

einen Schlag sämtliche Arbeitnehmer<br />

eines Unternehmens zu Rentnern oder zu<br />

Invaliden und die Pensionskasse müsste<br />

auf einen Schlag allen eine Rente bezahlen.<br />

Grundsätzlich gibt es zwei<br />

Pensionskassensysteme. Beim System<br />

der Vollversicherung übernimmt eine<br />

Versicherung die Garantie für das<br />

Deckungskapital. Bei dieser Variante<br />

kann keine Unterdeckung entstehen.<br />

Bei der zweiten Variante wird<br />

von autonomen oder teilautonomen<br />

Vorsorgestiftungen gesprochen. Bei diesen<br />

trägt der Arbeitgeber das Risiko der<br />

Kapitalschwankungen.<br />

Bei einer grossen Unterdeckung wird entweder<br />

die Pensionskasse von sich aus aktiv<br />

oder die Aufsichtsbehörde schreibt der<br />

Pensionskasse Sanierungsmassnahmen<br />

vor. Das kann bedeuten, dass der<br />

Arbeitgeber Zusatzbeiträge an die<br />

Pensionskasse bezahlen muss. Eine<br />

Unterdeckung kann jedoch auch die<br />

Arbeitnehmer oder sogar auch mal<br />

die Pensionierten treffen. So kann beispielsweise<br />

für eine gewisse Zeit kein<br />

Bezug von Pensionskassengeldern für die<br />

Wohneigentumsförderung oder für die<br />

Neugründung einer Firma im Rahmen des<br />

Schritts zur Selbständigkeit gemacht werden.<br />

Die Verzinsung des Vorsorgekapitals<br />

kann – vor allem im überobligatorischen<br />

Bereich – auf 0 Prozent herabgesetzt<br />

werden. Der Umwandlungssatz kann<br />

gesenkt werden, was zu einer Reduktion<br />

der künftig ausbezahlten Renten führt.<br />

Bereits laufende Renten wurden in der<br />

Vergangenheit zwar noch nie gekürzt.<br />

Aber natürlich steht auch dieses Mittel<br />

zur Sanierung einer Pensionskasse zur<br />

Verfügung.<br />

Finanzplatz

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