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Ausgabe 3/2012 - Attiswil

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6<br />

>>Kommission Umwelt und Landschaft<br />

Abwechslungsreiche <strong>Attiswil</strong>er Grenzbegehung<br />

Mühsamer Aufstieg von der Frauchsrütti nach Farnern.<br />

Es ist gar nicht so einfach, den exakten Grenzverlauf von <strong>Attiswil</strong> ausfindig<br />

zu machen. Denn auf der Swissmap-Karte der Landestopografie<br />

ist die Grenzlinie nur etwa zu 95 Prozent interpretierbar. Dies erfuhr<br />

die Wandergruppe, die sich Ende März aufgemacht hatte, die Gemeinde<br />

<strong>Attiswil</strong> metergenau zu umrunden.<br />

Die <strong>Attiswil</strong>er Grenzsteine stehen oftmals<br />

mehrere hundert Meter auseinander und<br />

sind auf der Karte durch direkte Linien<br />

verbunden. Dies hat zur Folge, dass die<br />

Grenze mitten durch grössere Land- und<br />

Waldparzellen verläuft. Dadurch sind<br />

beidseitig der Grenze viele Parzellen in<br />

Besitz oder in Pacht von auswärtigen<br />

Personen. Diese kennen logischerweise<br />

den genauen Verlauf der bewirtschafteten<br />

Parzelle, sind aber oftmals über den<br />

exakten Verlauf der Gemeindegrenzen<br />

und den Standort der Marksteine nicht so<br />

genau im Bild.<br />

dem parkierten Auto heraus sichtbar.<br />

Doch schon vor dem ersten Schritt wird<br />

am Verstand des Wanderleiters gezweifelt.<br />

Denn nach einem scheuen Blick auf<br />

Dessen ungeachtet haben wir uns am<br />

31. März bei bestem Frühlingswetter auf<br />

die Suche nach den <strong>Attiswil</strong>er Grenzsteinen<br />

gemacht. Den Startpunkt legten wir östlich<br />

vom Bernerschachen, am tiefsten<br />

Punkt auf 423 Metern, fest. Genau an der<br />

Stelle, wo sich die Gemeindegrenzen von<br />

Wangen a/A, Wiedlisbach und <strong>Attiswil</strong><br />

treffen. Dort ist der Markstein schon aus Am höchsten Punkt auf dem Rotgritfelsen Richtung Höchchrüz.<br />

die Wanderkarte und das Startgelände ist<br />

unschwer zu erkennen, dass es hinter dem<br />

erwähnten Markstein sofort sehr steil und<br />

fast undurchdringbar nach oben geht.<br />

Bernerschachen – Gisflüehli<br />

So starten wir denn morgens um 8 Uhr<br />

im dichten Unterholz und auf rutschiger<br />

Unterlage auf allen Vieren zu unserer<br />

Grenzbegehung. Knapp 100 Meter weiter<br />

oben, bei einem uralten und schönen<br />

Grenzstein, erblicken wir die wolkenlose<br />

Jurakrete. Zur Erholung geht es nun längere<br />

Zeit im Zickzack, dafür aber ebenwegs<br />

weiter Richtung Wehribach. Die<br />

Rütteli-Höfe sowie der Buchen- und der<br />

Lohholzhof werden auf ihrer Südseite<br />

umgangen. <strong>Attiswil</strong> kommt linkerhand<br />

in Sicht. Rundum steigen dampfende<br />

Nebelschwaden in der aufgehenden<br />

Sonne aus dem Boden. Ein wunderbarer<br />

Wandertag erwacht.<br />

Entlang dem Wehribach, der bergwärts<br />

die Grenze zu Wiedlisbach bildet, geht<br />

es nach dem Bahnübergang noch 100<br />

Meter aufwärts, bevor wir mitten in der<br />

grünen Wiese rechtwinklig Richtung<br />

Burchwald abbiegen. Die zwei weissen<br />

Grenzsteine stehen weithin sichtbar in<br />

der Matte, der Eckstein in der südöst-<br />

DR ATTISWILER

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