Ausgabe 2/2013 - Attiswil
Ausgabe 2/2013 - Attiswil
Ausgabe 2/2013 - Attiswil
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<strong>2013</strong>/2
2<br />
>>Editorial<br />
DR ATTISWILER <strong>2013</strong>/2 • 14. Jahrgang • Mai <strong>2013</strong><br />
<strong>Attiswil</strong> intim 3–4<br />
3.–5. August: Chilbizeit 5<br />
Kunstweg «tierisch GUT» 6–9<br />
In Kürze: Fundbüro 8<br />
Projektwoche der Volksschule 10–11<br />
Hans Wyss am Marcialonga 12<br />
Engadiner Skimarathon <strong>2013</strong> 13<br />
Xundheit! 13<br />
Im Gespräch mit Daniel Widmer<br />
und Gaudenz Schütz 14–18<br />
Gemeindeversammlung 19–22<br />
Einbürgerung 23<br />
Zivilstandsnachrichten / Neuzuzüger 23<br />
FCA-Mädchen in der Türkei 24–25<br />
In Kürze: Frauenverein 25<br />
Liebe <strong>Attiswil</strong>erinnen und <strong>Attiswil</strong>er<br />
Der Ofenladen von<br />
Fritz und Susi Plüss 26–27<br />
Begegnung auf dem Feld 28–29<br />
Giftiges Jakobskreuzkraut 29<br />
Spanische Nächte mit dem<br />
Chœur par Cœur 30–32<br />
Geländelauf 33<br />
In Kürze: Konfirmation 33<br />
TV <strong>Attiswil</strong> 33<br />
Die Trouvaille 33<br />
Erteilte Baubewilligungen 34<br />
Wappen 34<br />
Veranstaltungen bis Anfang August 35<br />
Der grüne Tipp 36–37<br />
Finanzplatz: Tipps für Rentner 39<br />
Weil morgen Auffahrt ist, haben Sie die Dorfzeitung für einmal<br />
bereits an einem Mittwoch in den Händen – am 8. Mai <strong>2013</strong>. Seit<br />
bald 60 Jahren ist dies in vielen Ländern ein nationaler Feier- und<br />
Gedenktag: Am 8. Mai 1945 endete mit der bedingungslosen<br />
Kapitulation der deutschen Wehrmacht der Zweite Weltkrieg. Viele<br />
ältere Mitmenschen in der Schweiz erinnern sich noch bewusst an<br />
den Moment, als diese Meldung über Radio Beromünster verbreitet<br />
wurde und überall die Glocken läuteten.<br />
Zurück in die Gegenwart und nach <strong>Attiswil</strong>: am 17. Mai eröffnet die<br />
Alte Mühle mit der «Kapelle Sorelle» ihr Theaterprogramm, am 19. Mai findet in der Kirche<br />
die Konfirmationsfeier statt, am 26. Mai geht die Vernissage zum Kunstweg «tierisch GUT»<br />
über die Bühne, am 14./15. Juni findet das Dorf- und Grümpelturnier des FCA statt, am<br />
21. Juni folgt auf dem Lindenrain die zweite Auflage der «Fête de la Musique», am 5. Juli<br />
fällt der Startschuss zum <strong>Attiswil</strong>er Geländelauf, der 27./28. Juli ist das Wochenende mit<br />
dem Juniorinnen- und Damenturnier des FCA und vom 3. bis<br />
5. August ist Chilbi-Zeit. Soll jemand sagen, hier sei nichts los.<br />
Geniessen Sie den Sommer <strong>2013</strong>.<br />
IMPRESSUM<br />
Erscheinen:<br />
<strong>Attiswil</strong>, im Mai <strong>2013</strong>/14. Jahrgang<br />
Erscheint jährlich in 4 <strong>Ausgabe</strong>n<br />
Herausgeber:<br />
Gemeinde <strong>Attiswil</strong><br />
Abonnementspreise:<br />
Für die Einwohner von <strong>Attiswil</strong> gratis<br />
Für Auswärtige Fr. 25.– pro Jahr<br />
Redaktion:<br />
Peter Schaad ps<br />
032 637 23 57 / 079 313 38 27<br />
peterschaad@bluewin.ch<br />
Barbara Danz bda<br />
Ueli Schaad usa<br />
Rosmarie Zimmermann rz<br />
Gestaltung Titelblatt:<br />
Barbara Freiburghaus<br />
Foto: Barbara Danz<br />
Layout:<br />
Nadja Portmann<br />
Druck und Weiterverarbeitung:<br />
Varicolor AG, Bernstrasse 101,<br />
Postfach 275, 3053 Münchenbuchsee<br />
Tel. 031 336 15 15<br />
Inserateannahme:<br />
Barbara Danz<br />
032 631 06 56 / 078 813 87 22<br />
barbara.danz@gmx.ch<br />
Preis Inserate:<br />
1 Feld 90 mm x 60 mm Fr. 30.–<br />
2 Felder 186 mm x 60 mm Fr. 60.–<br />
2 Felder 90 mm x 124 mm Fr. 60.–<br />
3 Felder 122 mm x 116 mm Fr. 80.–<br />
4 Felder 186 mm x 128 mm Fr. 100.–<br />
4 Felder 122 mm x 190 mm Fr. 100.–<br />
8 Felder 186 mm x 265 mm Fr. 150.–<br />
Nummer <strong>2013</strong>/3<br />
Redaktionsschluss 19.7.<strong>2013</strong><br />
Erscheinungsdatum 15.8.<strong>2013</strong><br />
DR ATTISWILER
Hunde sind Christa Balzers Leidenschaft<br />
Christa Balzer ist begeisterte Hundesportlerin und hat mit ihren Hunden<br />
schon internationale Auszeichnungen gewonnen. Seit bald zwei<br />
Jahren wohnt die gebürtige Männedorferin auf dem Bleuerhof an der<br />
Panoramastrasse. Hier hat sie für sich und ihre Tiere ein neues Zuhause<br />
sowie ideale Trainingsbedingungen für den Hundesport gefunden.<br />
Christa Balzer mit Hund Janak.<br />
Wenn wir an Männedorf denken, eröffnen<br />
sich Bilder einer ursprünglich ländlichen<br />
Gemeinde am rechten Zürichseeufer, mit<br />
herrlicher Seesicht, mildem Klima, bequemer<br />
Stadtnähe, idealen ÖV-Verbindungen<br />
– Bilder einer Traum-Wohnlage. Trotzdem<br />
hat Christa Balzer vor bald zwei Jahren ihr<br />
Elternhaus in Männedorf verlassen und<br />
ist ihrer Sehnsucht nach einem ruhigen,<br />
in der freien Natur liegenden Wohnort<br />
gefolgt. Auf dem Bleuerhof in <strong>Attiswil</strong> hat<br />
sie nicht nur ein neues Haus, sondern ein<br />
wahres Zuhause für sich und ihre zahlreichen<br />
Tiere gefunden.<br />
Land statt Agglomeration<br />
Christa Balzer wuchs auf dem elterlichen<br />
Bauernhof im Zentrum von Männedorf<br />
auf. Auch ihre heute erwachsenen<br />
Zwillingstöchter verbrachten ihre Kindheit<br />
dort. Christa schätzte an ihrem Zuhause<br />
die Nähe zu den Tieren. «Auf dem Betrieb<br />
lebte immer ein halber Zoo», erzählt<br />
Christa begeistert, «so auch Pferde,<br />
Ponys, Minipigs, Zwergziegen, Kaninchen,<br />
Meerschweinchen, Hühner, Hunde und<br />
Katzen». Ganz besonders faszinierte<br />
Christa der Umgang mit Hunden. Bereits<br />
mit 13 Jahren begann sie mit ihnen<br />
zu arbeiten und widmete sich fortan<br />
intensiv dem Hundesport. «Ein harmonisches<br />
Zusammenspiel von Mensch und<br />
Hund – so einfach lässt sich das Ziel<br />
des Hundesports umschreiben», erläutert<br />
Christa. «Dieses Ziel zu erreichen, gleichzeitig<br />
etwas für meine Fitness zu tun und<br />
mich in der Natur zu bewegen, motiviert<br />
mich immer wieder von Neuem.»<br />
Um auch künftig in der Natur mit Hunden<br />
arbeiten zu können, hat Christa Balzer seit<br />
einigen Jahren nach einem geeigneten<br />
<strong>Attiswil</strong> intim
4<br />
>><strong>Attiswil</strong> intim<br />
seren Menschenansammlungen», erklärt<br />
Christa und führt weiter aus: «Die Arbeit<br />
mit den Hunden bedingt ein regelmässiges<br />
Training. Ich arbeite jeden Tag mit<br />
meinen Tieren – je nach Ziel mehr oder<br />
weniger. Doch immer steht die Qualität<br />
des Trainings vor der Quantität.»<br />
Die Ausbildung der Rettungshunde liegt<br />
Christa besonders am Herzen. Denn bei<br />
der Rettungshundearbeit stehen der<br />
Mensch und seine Rettung im Zentrum.<br />
Die Erfolgsgeschichte für Lebensrettungen<br />
nach Katastrophen durch Hundeführer<br />
und ihre Vierbeiner gründet auf jahrelanger,<br />
sehr intensiver, freiwilliger Ausbildung<br />
für Hund und Hundeführer.<br />
Die engagierte Hundesportlerin nimmt<br />
auch regelmässig an Wettkämpfen teil.<br />
An der Weltmeisterschaft 2010 der internationalen<br />
Rettungshundeorganisation<br />
(IRO) hat sie ihren sportlichen Höhepunkt<br />
erreicht und die Silbermedaille gewonnen.<br />
Unterstützt und begleitet wird sie<br />
dabei von ihrem Partner Ruedi Klötzli,<br />
der in der Hundestaffelausbildung<br />
im Kompetenzzentrum Armee-<br />
Veterinärdienst und Armeetiere tätig ist.<br />
Zur Zeit engagiert sie sich im OK<br />
des Schäferhundeclubs <strong>Attiswil</strong> bei<br />
den Vorbereitungen für die nächsten<br />
Schweizermeisterschaften, die im<br />
November in <strong>Attiswil</strong> stattfinden werden.<br />
Hier auf dem Bleuerhof ist die Hundetrainerin zu Hause.<br />
Christa zeigt mit Janak den Ablauf einer Rettungsübung.<br />
Hundebesitzer begleiten<br />
Christa verfügt über einen riesigen<br />
Erfahrungsschatz im Umgang mit Hunden<br />
und hat sich zudem mit verschiedenen<br />
Weiterbildungen zusätzliches Wissen<br />
angeeignet. Sie ist überzeugt: «Das<br />
gute Benehmen eines Hundes hängt in<br />
erster Linie von der Art des Umgangs<br />
mit ihm ab. Es braucht Konsequenz mit<br />
viel Liebe, freundschaftlich, aber klar!»<br />
Doch nicht immer sind der Hundehalter<br />
und sein Vierbeiner ein eingespieltes<br />
Team. Manchmal treten problematische<br />
Verhaltensweisen auf, die das gegenseitige<br />
Vertrauen stören. Wer für ein angenehmes<br />
Miteinander sorgen möchte und<br />
dafür Unterstützung braucht, kann sich<br />
gerne an Christa Balzer wenden. Von der<br />
Grundausbildung bis hin zur Änderung<br />
eines unerwünschten Verhaltens steht sie<br />
Hundehaltern gerne zur Seite. Im Zentrum<br />
stehen dabei Hundeerziehungskurse beim<br />
SC <strong>Attiswil</strong>, Beratungsgespräche sowie<br />
die individuelle Arbeit mit Tier und Halter.<br />
Vielleicht liegt das problematische<br />
Verhalten eines Tieres auch an einer unangepassten<br />
Ernährung. Auch dabei weiss<br />
Christa Rat. Schon vor Jahren hat die<br />
gelernte Fotofachangestellte ihr Hobby<br />
zum Beruf gemacht und während 25<br />
Jahren in ihrem Zuhause in Männedorf<br />
erfolgreich einen Hunde- und Katzenshop<br />
geführt. In <strong>Attiswil</strong> wird Christa keinen<br />
Shop mehr betreiben, doch den Handel<br />
mit Tierfutter will sie weiter führen. Bei<br />
ihr bestellte Produkte liefert sie gratis<br />
nach Hause.<br />
In ihrer freien Zeit trifft sich Christa gerne<br />
mit ihren Töchtern und ihrem Grosskind<br />
sowie mit Freundinnen und Kollegen.<br />
Bleibt etwas freie Zeit, geniesst sie eine<br />
Fahrt auf dem Motorrad.<br />
Text und Fotos:<br />
Rosmarie Zimmermann<br />
DR ATTISWILER
Die drei schönsten Tage nach <strong>Attiswil</strong>er Art<br />
Die drei schönsten Tage im Jahr<br />
haben in <strong>Attiswil</strong> zwar nichts mit<br />
der Fasnacht zu tun – dennoch geht<br />
es am grossen Traditionsanlass<br />
kunterbunt zu und her. Auch die<br />
diesjährige Chilbi vom Samstag<br />
3. bis Montag 5. August wird ein<br />
abwechslungsreiches Fest für Jung<br />
und Alt mit vielen Höhepunkten<br />
und einem breiten kulinarischen<br />
Angebot.<br />
Wie gewohnt startet die Chilbi <strong>Attiswil</strong><br />
am Samstagabend um 19 Uhr auf dem<br />
Platz vor dem Gemeindehaus mit dem<br />
Böllerknall und dem Eröffnungsspiel der<br />
Musikgesellschaft. Direkt im Anschluss<br />
offerieren die Fahrbetriebe 15 Minuten<br />
Gratisfahrten – die Chilbi ist lanciert und<br />
das kunterbunte Treiben kann seinen Lauf<br />
nehmen.<br />
Das kulinarische Angebot ist auch im Jahr<br />
<strong>2013</strong> breit: ob süss oder salzig, warm oder<br />
kalt, früh oder spätabends – an der Chilbi<br />
<strong>Attiswil</strong> ist für jeden Geschmack zu beinahe<br />
jeder Zeit etwas dabei. Den ehemaligen<br />
Löwen-Imbiss übernimmt im aktuellen<br />
Jahr Jürg Müller und sein Team. Nach<br />
der erfolgreichen Premiere des Crêpes-<br />
Standes des Samaritervereins im vergangenen<br />
Jahr wird das Angebot um die eine<br />
oder andere leckere Füllung erweitert.<br />
Partystimmung in den Festzelten und an den Bars.<br />
Das Rösslispiel ist für die Jüngsten das Höchste.<br />
Auch die Damen des Fasnachtsvereins<br />
sind mit dem Schminkstand und einer<br />
gemütlichen Apéro-Bar wieder im<br />
Bereich des Museums anzutreffen. In der<br />
Spaghettistube des Damenturnvereins hat<br />
der Gast von nun an die Qual der Wahl:<br />
nebst der bewährten Sauce Bolognese<br />
gibt es die heissen Teigwaren nun auch<br />
mit einer frischen Pesto serviert.<br />
Im Lunapark wird der Octopus durch<br />
einen «Scheibenwischer» ersetzt – eine<br />
Fahrt lohnt sich auf jeden Fall! Zudem neu<br />
auf dem Schulhausplatz: Bull Riding für<br />
Gross und Klein. Für nicht minder rasante<br />
Unterhaltung ist auch im Restaurant<br />
Rebstock und im Festzelt des Fussballclubs<br />
3.–5. August <strong>2013</strong>
6<br />
>>Kunstweg «tierisch GUT»<br />
Krokodilstränen weinen und auf den Hund kommen<br />
Wo haben Sie nach einer Begegnung mit schrägen Vögeln Schmetterlinge<br />
im Bauch und einen Floh im Ohr? Wo kommen Sie beim Kontakt mit<br />
einem komischen Kauz auf den Hund? Und wo lassen Sie sich bei einem<br />
Gänsemarsch einen Bären aufbinden und haben danach einen Kater? Ganz<br />
einfach: bei «tierisch GUT», dem neuen Kunstweg im Dorfkern von <strong>Attiswil</strong>.<br />
Der Startschuss fällt am 26. Mai um 10 Uhr auf dem Schulhausplatz, die<br />
Ausstellung dauert bis zum 27. Oktober.<br />
Nach dem Publikumsrenner von 2011,<br />
dem vier Kilometer langen Kunstweg<br />
«Kulturundum» durch das Dorf und über die<br />
umliegenden Felder, sind die Erwartungen<br />
an die neue Freiluftausstellung hoch. Dies<br />
sei bereits in der Vorbereitungsphase<br />
spürbar geworden, bestätigt Nicole<br />
Rebholz Ingold, die Co-Präsidentin<br />
des Museumsvereins <strong>Attiswil</strong>. Für den<br />
Vorstand des Museumsvereins sei jedoch<br />
schon bei der Planung klar gewesen, dass<br />
es nicht das Ziel sein könne, mit «tierisch<br />
GUT» den Erfolg von «Kulturundum»<br />
noch zu steigern. Mit 34 statt mit über<br />
60 Objekten sei die Ausstellung deutlich<br />
kleiner, sagt Nicole Rebholz Ingold.<br />
Zudem beschränke sich der Rundweg<br />
aufs Dorf. Auch gibt es kein Grossobjekt<br />
mehr wie den rosa Kirchturm, der 2011<br />
den Zugang zu Radio und Fernsehen<br />
geöffnet hatte und damit auch viele<br />
Interessenten aus anderen Regionen der<br />
Schweiz ansprach.<br />
Tierische Redewendungen<br />
Als Vorgabe für die Skulpturen von<br />
«tierisch GUT» dienten über 100<br />
Redewendungen und Wortbildungen,<br />
die im Zusammenhang mit Tieren im<br />
täglichen Umgang gebraucht werden.<br />
So begegnen die Besucher auf dem<br />
Rundgang den Bremer Stadtmusikanten,<br />
einem Froschkönig, einem Hasenfuss,<br />
einer Brillenschlange, fleissigen Ameisen,<br />
einem Tränen weinenden Krokodil, einem<br />
Rabenvater und vielen anderen tierischen<br />
Skulpturen. Die Kunstschaffenden<br />
stammen aus den Kantonen Bern,<br />
Solothurn, Freiburg, Luzern und Aargau,<br />
mehr als die Hälfte war bereits 2011<br />
bei «Kulturundum» vertreten. Mit<br />
dabei sind auch Kunstschaffende aus<br />
dem Dorf: Anna-Elisabeth Hofer und<br />
Jörg Hohl («Pleitegeier»), Stefan Lanz<br />
(«(K)einen Bären aufbinden»), Ines Muralt<br />
(«Flatterhaft wie ein Schmetterling»),<br />
Rosmarie Zimmermann («Grupfti<br />
Hüehner», ein gemeinsames Objekt von<br />
Töpferfrauen aus der Region) und die<br />
5. Klasse der Schule <strong>Attiswil</strong> von Lehrerin<br />
Pia Zimmerli («Schräge Vögel»).<br />
29 Objekte im Freien, 5 im Museum<br />
Auf dem Kunstweg stehen 29 Objekte<br />
im Freien. Er beginnt vor dem Museum<br />
zwischen der Treppe und dem Brunnen.<br />
Nach knapp zwei Kilometern sind die<br />
Besucher zurück beim Museum, wo im<br />
1. Stock fünf weitere, nicht wetterfeste<br />
Objekte ausgestellt sind. Eine handliche<br />
Faltbroschüre mit Planskizze und vielen<br />
Zusatzinformationen wird kostenlos abgegeben,<br />
freiwillige Beiträge an die Unkosten<br />
des Museumsvereins können in eine fest<br />
montierte Kasse vor dem Museum eingeworfen<br />
werden. Der Rundgang im Freien<br />
ist jederzeit begehbar, das Museum ist nur<br />
an Sonntagen von 14 bis 17 Uhr sowie<br />
Die an der Umfahrungsstrasse aufgestellte Werbe-Sau entsteht: links das Innenleben (Werkstatt Stefan Hohl, <strong>Attiswil</strong>), rechts die erste Aussenhaut (Werkstatt Peter Probst, Derendingen).<br />
DR ATTISWILER
ei offiziellen oder bei privat gebuchten<br />
Spezialführungen geöffnet.<br />
Führungen und Pfadi-Trail<br />
Auf dem Programm stehen thematische<br />
Führungen, bei welchen sich Jung und Alt<br />
von Persönlichkeiten unterschiedlichster<br />
Ausrichtung mal interaktiv, mal musikalisch,<br />
mal wissenschaftlich oder mal<br />
sportlich durch den Skulpturenweg führen<br />
lassen können. Zudem bereichert die Alte<br />
Mühle <strong>Attiswil</strong> den Skulpturenweg mit drei<br />
thematisch passenden Programmpunkten.<br />
(siehe Kasten). Die Pfadi Bipp-Wiedlisbach<br />
wird einen eigenen Pfadi-Trail einrichten<br />
– ein spannender Rätselweg, welcher<br />
nach der Einweihung am 15. Juni von<br />
den Gästen eigenständig erlebt werden<br />
darf. Überzeugen Sie sich selbst: das<br />
Rahmenprogramm des Skulpturenwegs<br />
<strong>2013</strong> besticht durch «klein & fein».<br />
Vernissage am 26. Mai<br />
Die Organisatoren freuen sich auf eine<br />
grosse Beteiligung der Bevölkerung an<br />
Kunstweg «tierisch GUT»
8<br />
>>Kunstweg «tierisch GUT»<br />
aus Sicherheitsgründen zusätzlich durch<br />
Mitglieder des Museumsvereins begleitet.<br />
... und an die Hausbesitzer<br />
Wie schon bei früheren Freilichtausstellungen<br />
wäre die Durchführung<br />
eines solchen Grossanlasses ohne die<br />
Unterstützung der Dorfbevölkerung nicht<br />
möglich. «Wir danken insbesondere den<br />
Hinweise zu den Führungen In Kürze
Die Termine auf einen Blick<br />
So., 26. Mai, 10 Uhr Vernissage<br />
Kunstweg «tierisch GUT»
10<br />
>>Projektwoche der Volksschule<br />
Experimentieren schafft Wissen<br />
Schreiben mit Zaubertinte, Kristalle züchten und bunter Farbenzauber mit Rotkohlsaft führt zu leuchtenden Kinderaugen.<br />
Kinder lieben Experimente. Zu prüfen,<br />
wie sich ein Baggerarm bewegen<br />
lässt oder wie Kristalle wachsen,<br />
bringt verblüffende Resultate und<br />
regt zum Denken an. Die Mädchen<br />
und Buben der Volksschule <strong>Attiswil</strong><br />
haben während der Projektwoche<br />
eifrig experimentiert, geforscht und<br />
dabei wichtige, neue Erkenntnisse<br />
gesammelt.<br />
Kinder sind von Natur aus kreativ und<br />
neugierig. Bereits Kindergartenkinder<br />
und Erstklässler können deshalb einfache<br />
Experimente forschend erarbeiten<br />
und verstehen. Experimentieren braucht<br />
aber Zeit. Eine ganze Woche hat deshalb<br />
die Volksschule Anfang April <strong>2013</strong> dafür<br />
eingesetzt und mit der Projektwoche<br />
«Experimentieren schafft Wissen» die<br />
Kinder an spannende, überraschende<br />
Fragestellungen herangeführt.<br />
Kinder zum Forschen anregen<br />
Kinder sind heute in vielen Bereichen<br />
gerne Konsumenten. Dem will der<br />
forschende Unterricht entgegenwirken:<br />
Eigenes Tüfteln, Diskutieren,<br />
Herausfinden und Nachdenken sind<br />
gefragt. Dabei sind nicht schnelle, fehlerfreie<br />
Lösungen das Ziel, sondern<br />
der Erkenntnisgewinn während der<br />
Bearbeitung der Aufgaben. Vielleicht hat<br />
der eine oder andere Versuch die Kinder<br />
angeregt und sie werden auch zu Hause<br />
vermehrt zu Forschern und Entdeckern.<br />
Damit hätte die Projektwoche eine nachhaltige<br />
Wirkung erzeugt.<br />
Von der Technik fasziniert<br />
Haben Sie gewusst, dass Jules Verne<br />
bereits 1865 den Mondflug beschrieben<br />
hat, Hugo Gernsback 1911<br />
Solarkollektoren erklärte und Karel<br />
Capek 1920 das Wort Roboter erfand?<br />
Menschen haben die Technik zum Leben<br />
erweckt. Dazu haben sie experimentiert,<br />
neue Lösungen gesucht und Erkenntnisse<br />
weiterentwickelt. Technik ist damit zu<br />
einem festen Bestandteil in unserem<br />
Leben geworden.<br />
Die Mittelstufe hat sich in der Projektwoche<br />
technischen Anwendungen angenähert.<br />
Die Kinder haben einen Elektromotor<br />
gebaut und CNC-Anwendungen kennengelernt.<br />
Sie haben eine einfache Kodierung<br />
erstellt und überprüft. Schliesslich<br />
DR ATTISWILER
Projektwoche der Volksschule
12<br />
>>Von Schweden nach Italien<br />
Nach dem Vasalauf lief Hans Wyss auch die Marcialonga<br />
Der <strong>Attiswil</strong>er Hans Wyss, inzwischen pensioniert, ist im letzten Winter<br />
intensiv auf den Langlaufskis gestanden. Vor Jahresfrist konnten wir an<br />
dieser Stelle über seine Teilnahme an dem mit 90 km längsten Langlauf der<br />
Welt, dem Vasalauf in Schweden, berichten. Nun hat Schang am 27. Januar<br />
<strong>2013</strong> am Marcialonga im italienischen Val di Fassa und Val di Fiemme teilgenommen.<br />
Hier der von ihm selbst verfasste Laufbericht.<br />
Nachdem letztes Jahr der Vasalauf der<br />
Höhepunkt der Langlaufsaison war,<br />
entschied ich mich dieses Jahr, den<br />
Marcialonga inmitten der Dolomiten zu<br />
bestreiten. Auch dieser Lauf wird in der<br />
Hans Wyss unterwegs am Marcialonga.<br />
klassischen Technik gelaufen und führt<br />
über 70 km. Die Teilnahme von über 2000<br />
Norwegern und 1000 Schweden belegt<br />
die Beliebtheit dieser Technik seitens der<br />
Nordländer.<br />
Auf den Spuren von Cologna<br />
Der sehr gut organisierte Lauf hat mit<br />
dem fliegenden Start ein gelungenes<br />
Startprozedere. Das auf 7000 Teilnehmer<br />
begrenzte Startfeld wird in 500 Blöcke eingeteilt,<br />
anschliessend werden die Läufer<br />
laufend in die Spur gelassen. Dadurch<br />
entstehen auf der zum Teil engen Strecke<br />
sehr wenig Staus.<br />
Gestartet wird in Moena, einem kleinen<br />
Ort im Fassatal. Die Strecke führt<br />
dann talaufwärts nach Canazei, dem<br />
Wendepunkt. Zurück in Moena geht es<br />
weiter talabwärts. Der Sprungschanze in<br />
Predazzo entlang erreicht man das durch<br />
die Langlaufweltmeisterschaft bekannte<br />
Val di Fiemme. In Lago di Tesero führt<br />
der Lauf durch das Skistadion. Eine Runde<br />
in den Spuren von Dario Cologna, Petter<br />
Nordhug und Co liess jedem Teilnehmer<br />
das Herz höher schlagen.<br />
Das «Dessert» ist jeweils der vom Talboden<br />
bis nach Cavalese führende Aufstieg. Auf<br />
den letzten 2,5 km bis ins Ziel sind 200 m<br />
Höhenmeter zu bewältigen. Cavalese liegt<br />
übrigens gegenüber des durch die Tour de<br />
Ski bekannten Schlussaufstieges auf die<br />
Alp Cermis.<br />
Ein Rennen um Hausecken<br />
Ein weiterer Höhepunkt waren die rund<br />
20 Dorfdurchquerungen, die ein bis zwei<br />
Tage vor dem Lauf alle mit Schnee präpariert<br />
werden müssen. Dort kam es mir<br />
teilweise vor wie an einem Hausecken-<br />
Rennen. Unterstützt wurden wir dabei von<br />
den zahlreichen italienischen Zuschauern,<br />
die alle in Volksfestlaune waren.<br />
Bei besten Verhältnissen und schönem<br />
Wetter erreichte ich ohne Probleme nach<br />
5 Stunden und 24 Minuten inmitten von<br />
Cavalese das Ziel. Mein Fazit: das Laufen<br />
an Anlässen mit klassischer Technik ist<br />
weniger hektisch als das Bestreiten von<br />
Läufen mit Skatingtechnik.<br />
Text: Hans Wyss<br />
Foto: zvg<br />
DR ATTISWILER
Sechs <strong>Attiswil</strong>er am Engadiner Skimarathon <strong>2013</strong><br />
Ein strenger Winter hat auch seine gute<br />
Seiten: Mit viel Freude am Langlaufsport<br />
waren die sechs <strong>Attiswil</strong>er Georg<br />
Wyss, Martin Feller, Stefan Lanz, Ueli<br />
Schneeberger (oben von links nach<br />
rechts) sowie Hans Wyss und Peter Emch<br />
(unten von links) des öfteren auf den<br />
Loipen anzutreffen. Als Höhepunkt lief<br />
das Sextett am 11. März die 42 Kilometer<br />
des Engadiner Skimarathons. mgt<br />
Die Resultate<br />
Stefan Lanz 2:10 / Rang 412 (Kat. U60)<br />
Georges Wyss 2:23 / Rang 1113 (U50)<br />
Ueli Schneeberger 2:25 / Rang 185 (U70)<br />
Peter Emch 2:30 / Rang 1285 (U50)<br />
Hans Wyss 2:31 / Rang 234 (U70)<br />
Martin Feller 3:40 / Rang 1484 (U60)<br />
Schmetterlinge im Bauch haben*<br />
Kennen Sie diese Redewendung? Sie<br />
sind nicht verliebt und haben doch<br />
Magen- oder Bauchschmerzen?<br />
Dann haben Sie eventuell ein<br />
Problem: einen Reizmagen oder ein<br />
Reizdarmproblem. Fragen Sie doch<br />
Ihren Hausarzt.<br />
Und so funktioniert es, wenn Emotionen<br />
auf den Magen schlagen: Zuständig ist<br />
das sogenannte Limbische System, ein<br />
sehr alter Bereich des Gehirns, der sich<br />
im Laufe der Evolution sehr frühzeitig<br />
entwickelte. In diesem Bereich spielt<br />
das Gedächtnis eine wichtige Rolle:<br />
Empfinden wir etwas als positiv, erinnern<br />
wir uns an vergleichbar angenehme<br />
Situationen in der Vergangenheit und es<br />
entstehen automatisch Glücksgefühle. Ist<br />
ein Erlebnis negativ, entstehen Angst- und<br />
Stressgefühle. Das bedeutet, dass auf<br />
jedes Ereignis eine bestimmte emotionale,<br />
aber auch körperliche Reaktion folgt:<br />
Bei Angst schlägt das Herz schneller,<br />
die Muskeldurchblutung wird gesteigert,<br />
damit man im Notfall rasch die Flucht<br />
ergreifen kann. Im Zustand der Freude –<br />
Schmetterling – auf dem Bauch und vielleicht auch drin.<br />
Foto: zvg<br />
oder des Verliebtseins – breitet sich dagegen<br />
häufig ein wohliges Gefühl in der<br />
Bauchgegend aus, Entspannung macht<br />
sich breit. Emotionen im Gehirn lösen<br />
auch Reaktionen auf somatischer, d.h. auf<br />
körperlicher Ebene aus. Die Signale des<br />
Körpers dafür können ganz unterschiedlich<br />
sein, beispielsweise als Schmetterlinge<br />
im Bauch empfundene Regungen im<br />
Bauchraum. Aber Empfindungen in der<br />
Langlaufsport
14<br />
>>Daniel Widmer und Gaudenz Schütz<br />
Den neuen Gemeinderäten auf den Zahn gefühlt<br />
Seit Anfang <strong>2013</strong> gehören Daniel Widmer (SVP) und Gaudenz Schütz (parteilos)<br />
dem <strong>Attiswil</strong>er Gemeinderat an. Beide sind mit einem Alter von 33<br />
Jahren junge Politiker, beide sind beruflich in anspruchsvollen Anstellungen<br />
tätig. Einer ist ein Zugezogener, der andere ein Einheimischer. Und ihre<br />
Ressortaufgaben – einerseits Umwelt Landschaft und Imagepflege, andererseits<br />
Bau – sind völlig unterschiedlich.<br />
Wie sind Sie zu Ihrem Amt als Gemeinderat<br />
gekommen?<br />
Gaudenz Schütz: Gemeindepräsident<br />
Daniel Zumstein hatte mich schon vor<br />
einigen Jahren angefragt, ob mich<br />
der Einstieg in die Politik interessieren<br />
würde. Damals hatte ich allerdings<br />
andere Pläne und habe abgewunken.<br />
Als er mich Anfang 2012 wieder darauf<br />
ansprach, vermochte er mich zu überzeugen.<br />
Bisher lernte ich die Politik nur<br />
durch meine berufliche Tätigkeit kennen,<br />
also über meine behördlichen Kontakte<br />
als Haustechnik-Planer. Nun kann ich in<br />
diesem Spannungsfeld auch von der politischen<br />
Seite her Erfahrungen sammeln.<br />
Das reizt mich natürlich schon.<br />
Sie sind mit einem guten Resultat gewählt<br />
worden. Was war entscheidend dafür?<br />
Ich bin mit <strong>Attiswil</strong> fest verwurzelt. Schon<br />
meine Eltern sind hier aufgewachsen.<br />
Und somit bin auch ich hier zur Schule<br />
gegangen. Ich habe viele Jahre als Junior<br />
beim Fussballclub mitgewirkt und spiele<br />
Interessierte und engagierte Gesprächspartner: Daniel Widmer (links) und Gaudenz Schütz.<br />
auch heute noch in der 2. Mannschaft.<br />
Viele Kontakte habe ich auch durch<br />
meine Kaderarbeit bei der Feuerwehr<br />
Jurasüdfuss. Und nicht zuletzt habe ich<br />
während rund zehn Jahren im halben Dorf<br />
die Wasseruhren abgelesen. Von dieser<br />
Tätigkeit her kannte man zumindest meinen<br />
Namen.<br />
Wie verlief Ihr Weg bis in den Gemeinderat?<br />
Daniel Widmer: Ganz ähnlich wie bei<br />
Gaudenz. Nach meinem Wohnortswechsel<br />
nach <strong>Attiswil</strong> im Juli 2011 erhielten<br />
wir als Neuzuzüger einen Besuch von<br />
Gemeindepräsident Daniel Zumstein. Im<br />
Gespräch wies er auch auf die im Oktober<br />
2012 anstehenden Neuwahlen hin und<br />
erwähnte, es würden neue Kräfte für den<br />
Gemeinderat gesucht. Meine Frau und ich<br />
haben anschliessend darüber diskutiert,<br />
worauf ich mich für eine Zusage entschloss.<br />
Gab es spezielle Beweggründe für diese<br />
Zusage?<br />
Ja, schon. Als Neuzuzüger kenne ich<br />
natürlich viel weniger Leute im Dorf als<br />
beispielsweise Gaudenz. Es reizt mich also,<br />
über den Schritt in die Gemeindepolitik<br />
neue Menschen kennen zu lernen – gerade<br />
auch Menschen, mit denen man sonst<br />
kaum in Kontakt kommt. Ich durfte beispielsweise<br />
schon im März bei einem<br />
Gespräch mit dem neu in <strong>Attiswil</strong> tätigen<br />
Bildhauer Schang Hutter dabei sein.<br />
Das war für mich eine sehr bereichernde<br />
Begegnung.<br />
Im Unterschied zu Gaudenz Schütz sind<br />
Sie nicht in <strong>Attiswil</strong> aufgewachsen, sondern<br />
erst 20 1 zugezogen. War da die<br />
Hürde doch etwas höher?<br />
Darüber habe ich mir nicht gross<br />
Gedanken gemacht. Für die fünf Sitze<br />
gab es nur sechs Kandidaten, und es<br />
herrschte ja auch nicht eine eigentliche<br />
Wahlkampfstimmung. Vielleicht haben es<br />
Neuzuzüger manchmal sogar etwas einfacher.<br />
Man kennt sie nicht, somit sind sie<br />
auch nicht in irgendeiner Weise vorbelastet.<br />
Ein Vorteil war vielleicht, dass meine<br />
Frau Liliane und ihre Familie im Dorf gut<br />
verankert und bekannt sind.<br />
Wie stand es bisher um Ihr politisches<br />
Interesse?<br />
Gaudenz Schütz: Ich habe mich zwar<br />
für das politische Geschehen interessiert<br />
und ging auch meistens wählen und<br />
abstimmen. Es war mir wichtig, meine<br />
Meinung kundzutun, im Wissen darum,<br />
dass mein persönlicher Einfluss klein<br />
ist. Aber ich machte mir bis 2012 nie<br />
Gedanken darüber, mich selbst in der<br />
Politik zu betätigen.<br />
Denkt man als frisch gebackener<br />
Gemeinderat auch schon mal an eine<br />
mögliche politische Karriere?<br />
Nein, nach einer so kurzen Amtszeit ist<br />
dies für mich kein Thema.<br />
Und Sie, Daniel Widmer, waren Sie bisher<br />
politisch auch interessiert?<br />
Daniel Widmer: Ja, ich habe mich<br />
immer für Politik interessiert und war<br />
bereits Mitglied der jungen SVP.<br />
DR ATTISWILER
Daniel Widmer und Gaudenz Schütz
16<br />
>>Daniel Widmer und Gaudenz Schütz<br />
Denkprozess, sprach auch noch mit Daniel<br />
Zumstein und kam danach zum Schluss,<br />
den Bau meinem Kollegen Gaudenz zu<br />
überlassen. Und heute bin ich glücklich<br />
mit meiner Kommission, wir sind ein gutes<br />
Team mit viel Wissen und Erfahrung in<br />
den einzelnen Spezialgebieten.<br />
Man könnte fast von einem Gemischtwarenladen<br />
sprechen.<br />
Wir decken in der Tat ein sehr breites<br />
Spektrum ab – angefangen vom<br />
Landschafts- und Umweltschutz über<br />
die öffentliche Sicherheit mit Feuerwehr<br />
und Zivilschutz, den Tourismus,<br />
den Seniorenausflug, die Vereinspräsidentenkonferenz,<br />
die Jungbürgerfeier,<br />
den Neujahrsapéro, die Bundesfeier,<br />
Beruf und Hobbys<br />
die Chilbi, die Mitfinanzierung der Badi<br />
Wangen, die Ackerbaustelle, die ökologische<br />
Vernetzung, die Imagepflege mit dem<br />
Auftritt der Gemeinde via Dorfzeitung<br />
und Homepage und die Mitarbeit bei<br />
der Umsetzung des neuen bernischen<br />
Kulturförderungsgesetzes.<br />
Können Sie bereits ein erstes Fazit Ihrer<br />
Arbeit als Gemeinderat ziehen?<br />
Das scheint mir noch etwas früh zu<br />
sein. Ich durfte jedoch viele Leute kennenlernen<br />
und erhielt einen guten ersten<br />
Einblick in die Strukturen im Dorf.<br />
Erstaunt bin ich über das immense Wissen<br />
von Gemeindeschreiberin Erika Felber, die<br />
unsere Kommission als Sekretärin begleitet.<br />
Und erstaunt bin ich auch, wie viel Zeit<br />
sich Daniel Zumstein zur Ausübung seines<br />
Amtes als Gemeindepräsident nimmt. Das<br />
ist alles andere als selbstverständlich.<br />
Welche Stärken helfen Ihnen bei Ihrer<br />
neuen Tätigkeit in der Gemeinde?<br />
Ich arbeite gerne mit anderen Menschen<br />
zusammen. In meinem Beruf habe ich<br />
gelernt, unterschiedlich strukturierte<br />
Menschen in einem Team zu einer<br />
konstruktiven und zielorientierten<br />
Zusammenarbeit zu motivieren.<br />
Und Ihre Schwächen?<br />
Schwächen versucht man meistens zu verdrängen.<br />
Wenn ich aber etwas erwähnen<br />
muss, dann vielleicht die Ordnung beziehungsweise<br />
die Unordnung in meinem<br />
Welche Pläne haben Sie beruflich?<br />
Gaudenz Schütz: Ich bin in einer interessanten und vielseitigen Position tätig und habe vorerst keine Änderungen geplant. Ich<br />
versuche höchstens, mein Pensum auf 100 Prozent zu reduzieren.<br />
Daniel Widmer: Auch ich fühle mich derzeit sehr wohl in meinem Beruf.<br />
Welches sind Ihre Hobbys?<br />
Daniel Widmer: Früher habe ich im Turnverein Melchnau viel Sport betrieben, jetzt gibt mir die Familie den Ausgleich zur<br />
Arbeit. Und ich pflege auch sehr gerne unseren Garten rund ums Haus.<br />
Gaudenz Schütz: Entweder bin ich in der Feuerwehr oder beim Fussballspielen. Und sonst verbringe ich den Abend auch mal<br />
gerne zu Hause vor dem Fernseher.<br />
Ihr bisher schönstes Ferienziel?<br />
Daniel Widmer: Neuseeland. Wenn ich könnte, ginge ich sofort wieder hin. Aber es ist leider ein bisschen weit weg.<br />
Gaudenz Schütz: Ferien sind für mich immer schön. Am besten in Erinnerung habe ich die Ostküste der USA, die ich letzten<br />
Herbst bereist habe.<br />
Gibt es ein Traumferienziel?<br />
Daniel Widmer: Sehr gut gefällt es mir am Oeschinensee im Berner Oberland. So ein Panorama findet man nicht so schnell<br />
anderswo auf der Welt.<br />
Gaudenz Schütz: Ich habe erst zwei Kontinente, Europa und Amerika, gesehen. Da würde ich gerne schon mal einen dritten<br />
bereisen, zum Beispiel Afrika oder Australien. Aber das liegt eben nicht gerade vor der Haustür.<br />
Haben Sie ein Lebensmotto?<br />
Daniel Widmer: Erfolg = Tun. Wenn du Erfolg haben willst, musst du etwas tun dafür.<br />
Gaudenz Schütz: Nein, das habe ich nicht.<br />
Was würden Sie mit einem Wettbewerbsgewinn von einer Million Franken anfangen?<br />
Gaudenz Schütz: Wahrscheinlich würde ich mir zunächst schöne Ferien gönnen, also einen der noch fehlenden Kontinente<br />
besuchen. Und den Rest würde ich sinnvoll investieren. Aber gross ändern würde ich sonst nichts.<br />
Daniel Widmer: Das habe ich mir schon einige Male überlegt. Ich würde uns ein kleines Bauern-Heimetli kaufen, hobbymässig<br />
Kamerunschafe züchten und meiner Frau zwei Pferde schenken.<br />
DR ATTISWILER
Daniel Widmer und Gaudenz Schütz
18<br />
>>Der Gemeindepräsident hat das Wort<br />
Wider den tierischen Ernst<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Der Gemeinderat ist meines Erachtens gut<br />
in die neue Legislatur gestartet. Die beiden<br />
neuen Mitglieder haben sich bereits<br />
sehr intensiv in die jeweiligen Dossiers<br />
eingearbeitet, und auch sonst harmonieren<br />
wir sehr gut. Man könnte schon fast<br />
sagen, wir fühlen uns pudelwohl.<br />
Erfreulicherweise können wir Ihnen an<br />
der Gemeindeversammlung vom 27. Mai<br />
<strong>2013</strong> einen positiven Rechnungsabschluss<br />
präsentieren. Die Gemeinde entwickelt<br />
sich nach wie vor unseren Vorstellungen<br />
entsprechend, und auch am Wiesenweg<br />
machen die Rettungsgrabungen der<br />
Archäologen gute Fortschritte, so dass<br />
im Herbst definitiv mit dem geplanten<br />
Bau begonnen werden kann. Durch den<br />
saukalten Winter sind zwar die Kosten<br />
für den Winterdienst höher als erwartet<br />
ausgefallen. Ich denke aber, dass der<br />
Pleitegeier in absehbarer Zeit nicht bei<br />
uns landen wird.<br />
Freude macht mir auch das kulturelle<br />
Leben in <strong>Attiswil</strong>. Die Sportvereine sind<br />
wie eh und je aktiv, und dies obwohl<br />
Gerüchten zufolge der Klapperstorch<br />
in letzter Zeit auffallend oft auf dem<br />
Sportplatz Lindenrain gelandet sein soll.<br />
Der Gemischte Chor respektive der Chœur<br />
par cœur präsentierte feurige spanische<br />
Nächte, die Musikgesellschaft feierte<br />
ihren 140. Geburtstag mit einem grossen<br />
Jubiläumsorchester, und das Schweizer<br />
Radio war zu Gast in der Alten Mühle.<br />
Ab dem 26. Mai können wir sogar wieder<br />
einen Kunstweg unter die Füsse nehmen.<br />
Ich finde das einfach tierisch gut.<br />
Freuen wir uns auf einen warmen Frühling<br />
mit anschliessend sommerlich heissen<br />
Hundstagen und geniessen wir die Zeit<br />
bis zur nächsten Affenkälte.<br />
Liebe Grüsse<br />
Daniel Zumstein,<br />
Gemeindepräsident<br />
DR ATTISWILER
Gemeindeversammlung von Montag,<br />
27. Mai <strong>2013</strong>, 20.00 Uhr,<br />
in der Mehrzweckhalle <strong>Attiswil</strong><br />
Geschätzte Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
Wir laden Sie zur nächsten Gemeindeversammlung ein. Sie findet<br />
statt: Montag, 27. Mai <strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, Mehrzweckhalle <strong>Attiswil</strong>.<br />
Es werden folgende Geschäfte behandelt:<br />
1. Gemeinderechnung 2012; Beratung und Beschlussfassung<br />
2. Gebührenreglement – Ergänzung für die Erhebung der Hundetaxe;<br />
Beratung und Beschlussfassung<br />
3. Sanierung Mattenstrasse und Schützenhausweg; Kredit Fr. 180‘000.–;<br />
Beratung und Beschlussfassung<br />
4. Überbauungsordnung Hobühl (Kiesgrube Vigier AG, vormals Wyss Kieswerk AG), Änderung;<br />
Beratung und Beschlussfassung<br />
5. Verschiedenes.<br />
Die offizielle Traktandenliste wurde am 25. April <strong>2013</strong> im Anzeiger Oberaargau West publiziert.<br />
Das Protokoll der Gemeindeversammlung vom 27. Mai <strong>2013</strong> kann ab Montag, 3. Juni <strong>2013</strong>, bis und mit Dienstag, 2. Juli <strong>2013</strong>, auf der<br />
Gemeindeverwaltung eingesehen werden.<br />
Einsprachen sind während der Auflagefrist schriftlich an den Gemeinderat zu richten.<br />
Der Gemeinderat nimmt zu den traktandierten Geschäften<br />
wie folgt Stellung:<br />
1. Gemeinderechnung 2012; Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
Das Rechnungsergebnis 2012 lautet:<br />
– Total Aufwand Fr. 4‘453‘252.87<br />
– Total Ertrag Fr. 4‘499‘438.17<br />
– Ertragsüberschuss Fr. 46‘185.30<br />
Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von Fr. 153‘300.–. Die<br />
Besserstellung beträgt Fr. 199‘485.30.<br />
Die nachfolgenden Ereignisse haben das Ergebnis der Jahresrechnung<br />
2012 massgeblich beeinflusst:<br />
• Mehraufwendungen infolge der Rückstellungen beim Lastenausgleich<br />
• Mindererträge bei den Einkommensteuern der natürlichen Personen<br />
• Mehrerträge bei den Gewinnsteuern der juristischen Personen<br />
• Mehrerträge durch Grundstückgewinnsteuern<br />
• Minderaufwendungen bei den Abschreibungen und den Zinsen<br />
• Ertrag aus Erbschaft<br />
• Mehraufwendungen aufgrund von Nachkrediten.<br />
Entwicklung der Schulden und des Eigenkapitals<br />
Das Eigenkapital wird aufgrund des Ertragsüberschusses um<br />
Fr. 46‘185.30 auf Fr. 1‘293‘197.88 erhöht und dient dazu, künftige<br />
Aufwandüberschüsse der Laufenden Rechnung zu decken.<br />
Gemeindeversammlung
20<br />
>>Gemeindeversammlung<br />
• die Hundetaxe zwischen Fr. 50.– und Fr. 100.– beträgt, wobei<br />
der Gemeinderat diese alljährlich mit dem Budget zusammen im<br />
Gebührentarif festlegt; für <strong>2013</strong> beträgt diese wie bisher Fr. 50.–<br />
(wurde nach altem Recht durch die Gemeindeversammlung so<br />
festgelegt);<br />
• die Hundetaxe für alle Hunde gleich ist (Ausnahmen von der<br />
Taxpflicht sind in Artikel 13, Absatz 4 des Hundegesetzes definiert):<br />
• der Gemeinderat auf Gesuch hin weitere Ausnahmen gewähren<br />
kann.<br />
Antrag:<br />
Der Gemeinderat beantragt, die Ergänzung des<br />
Gebührenreglementes mit dem Anhang I für die Erhebung<br />
der Hundetaxe zu beschliessen.<br />
3. Strassensanierung Mattenstrasse/Schützenhausweg,<br />
Kredit Fr. 180‘000.–; Beratung und Beschlussfassung<br />
Die beiden Strassen haben in den letzten Jahren stark gelitten.<br />
Sie weisen überall die gleichen Mängel und Beschädigungen beim<br />
Belagsoberbau auf. Durch Belagsrisse und Frosteinwirkungen entstanden<br />
über die Jahre diverse Abplatzungen und Belagsdeformationen.<br />
Die Werkkommission sieht folgende Massnahmen vor:<br />
• Zuerst werden mit Sondagen der Belagsaufbau und die<br />
Fundationsstärke aufgenommen.<br />
• Danach werden Belagsaufbrüche, Deckbeläge bei Aufplatzungen<br />
ausgefräst und teilweise die Tragschicht ersetzt. Risse werden ausgefräst<br />
oder ausgeblasen und mit Heissbitumen ausgegossen.<br />
• Anschliessend erfolgt über die ganze Strassenfläche ein Hocheinbau<br />
eines Deckbelages AC 11 S.<br />
• In einem weiteren Schritt werden die Entwässerungsschächte,<br />
Abzweiger und Zufahrten an das neue Belagsniveau angepasst.<br />
Aufgrund einer Kostenschätzung belaufen sich die Sanierungskosten<br />
auf rund Fr. 180‘000.–.<br />
Antrag:<br />
Der Gemeinderat beantragt, für die Sanierung der<br />
Mattenstrasse und des Schützenhausweges einen Kredit von<br />
Fr. 180‘000.– zu beschliessen.<br />
4. Überbauungsordnung Hobühl (Kiesgrube Vigier AG,<br />
vormals Wyss Kieswerk AG), Änderung; Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
Die Überbauungsordnung Hobühl regelt den Kiesabbau, die<br />
Von den Krankenkassen in der Zusatzversicherung anerkannt<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Kiesveredelung, die Wiederauffüllung und die Rekultivierung des im<br />
Perimeter umschriebenen Gebietes.<br />
Die aktuelle Überbauungsordnung wurde am 19. April 2004 durch<br />
die Gemeindeversammlung genehmigt. Das Amt für Gemeinden<br />
und Raumordnung (AGR) Bern genehmigte die ÜO nach einem<br />
Rechtsmittelverfahren am 17. Juli 2007. Damit wurden die Voraussetzungen<br />
zum Abbau von 4.2 Mio m 3 Sand und Kies geschaffen. Das Volumen für<br />
die Ablagerung von zugeführtem unverschmutztem Aushub-, Abraum-<br />
und Ausbruchmaterial wurde auf 2.5 Mio m 3 festgelegt. Die Vigier will<br />
jetzt zwei der vier Auffülletappen - die Auffülletappen 1 und 2 - um<br />
total 130‘000 m 3 vergrössern. Dies bedingt eine Änderung der ÜO.<br />
Das zusätzlich zugeführte Aushubmaterial von 130‘000 m 3 stammt<br />
ausschliesslich aus dem Projekt «Naturnahes Aareufer Flumenthal», der<br />
neuen Erschliessungsstrasse für das Kieswerk.<br />
Aus dieser Baustelle fallen ungefähr 150‘000 m 3 Aushub an. Der<br />
Aushub fällt hauptsächlich im Osten der Baustelle an und lässt sich<br />
so mit einem kurzen Transportweg in der Kiesgrube Hobühl ablagern.<br />
Die Vergrösserung der Auffülletappe hat keine relevanten landschaftlichen<br />
Auswirkungen zur Folge. Der Böschungsfuss verschiebt sich um<br />
bis zu 15 m grubeneinwärts. Dies hat jedoch keine wahrnehmbaren<br />
landschaftlichen Folgen. Tatsächlich wird die neue Gestaltung eher<br />
noch besser der ursprünglichen Geländekante entsprechen.<br />
Die Vergrösserung der Auffülletappe 1 führt zu Änderungen bei allen<br />
Plänen und zu einer Anpassung bei der Baubewilligung.<br />
Das Amt für Gemeinden und Raumordnung hat die Änderungen vorgeprüft<br />
und verlangte kleine Anpassungen, die vom Planungsbüro Cycad<br />
AG vorgenommen worden sind.<br />
Die jetzt vorliegenden Pläne und Unterlagen sind genehmigungsfähig.<br />
Während der Mitwirkungsphase wurde eine Eingabe eingereicht, die in<br />
den Auflageakten berücksichtigt worden ist.<br />
Antrag:<br />
Der Gemeinderat beantragt, die Änderungen in der<br />
Überbauungsordnung Hobühl zu beschliessen.<br />
5. Verschiedenes<br />
Der Gemeinderat wird über verschiedene wichtige Geschäfte informieren.<br />
Wir laden die Bevölkerung von <strong>Attiswil</strong> herzlich zur Teilnahme an der<br />
Gemeindeversammlung ein.<br />
15. April <strong>2013</strong> Der Gemeinderat<br />
Gesundheits und Massagepraxis<br />
Gsung und zwäg<br />
Ruth Gruber<br />
Naturheilpraktikerin<br />
dipl. Drogistin HF<br />
Solothurnstrasse 56, 4536 <strong>Attiswil</strong><br />
032‘637‘04‘82, r.gruber@ggs.ch<br />
DR ATTISWILER
Laufende Rechnung<br />
Einwohnergemeinde<br />
<strong>Attiswil</strong><br />
Gemeindeversammlung
22<br />
>>Gemeindeversammlung<br />
Übersicht Jahresrechnung<br />
Rechnung 2012 Voranschlag 2012 Rechnung 2011<br />
Einwohnergemeinde <strong>Attiswil</strong> Soll Haben Soll Haben Soll Haben<br />
Abschluss Laufende Rechnung<br />
Total 4‘499‘438.17 4‘499‘438.17 4‘359‘700.00 4‘359‘700.00 4‘114‘170.53 4‘114‘170.53<br />
Total Aufwand 4‘453‘252.87 4‘359‘700.00 4‘114‘170.53<br />
Total Ertrag 4‘499‘438.17 4‘206‘400.00 4‘022‘248.88<br />
Ertragsüberschuss 46‘185.30<br />
Aufwandüberschuss<br />
Abschluss<br />
Investitionsrechnung<br />
153‘300.00 91‘921.65<br />
a) Nettoinvestitionen 692‘841.40 692‘841.40 1‘214‘000.00 1‘214‘000.00 1‘440‘305.75 1‘440‘305.75<br />
Total aktivierte <strong>Ausgabe</strong>n 471‘612.35 1‘214‘000.00 1‘440‘305.75<br />
Total passivierte Einnahmen 692‘841.40 105‘000.00 107‘243.45<br />
Nettoinvestitionen 1‘109‘000.00 1‘333‘062.30<br />
Einnahmenüberschuss IR 221‘229.05<br />
b) Finanzierung 1‘058‘868.00 1‘058‘868.00 1‘654‘600.00 1‘643‘100.00 1‘799‘334.49 1‘799‘334.49<br />
Nettoinvestitionen 1‘109‘000.00 1‘333‘062.30<br />
Einnahmenüberschuss IR 221‘229.05<br />
Abschreibungen Verwaltungsver. 424‘083.55 409‘200.00 373‘636.85<br />
Ertragsüberschuss LR 46‘185.30<br />
Aufwandüberschuss LR 153‘300.00 91‘921.65<br />
Einlagen Spezialfinanzierungen 367‘370.10 363‘300.00 354‘300.40<br />
Entnahmen Spezialfinanzierung 401‘160.60 392‘300.00 374‘350.54<br />
Finanzierungsüberschuss 657‘707.40<br />
c) Kapitalveränderung 1‘530‘480.35 1‘530‘480.35 1‘748‘100.00 1‘759‘600.00 1‘906‘577.94 1‘906‘577.94<br />
Finanzierungsüberschuss 657‘707.40<br />
Finanzierungsfehlbetrag 870‘600.00 1‘071‘397.24<br />
Aktivierung der IR 471‘612.35 1‘214‘000.00 1‘440‘305.75<br />
Passivierung der IR 692‘841.40 105‘000.00 107‘243.45<br />
Passivierung Abschreibungen 424‘083.55 409‘200.00 373‘636.85<br />
Einlagen Spezialfinanzierungen 367‘370.10 363‘300.00 354‘300.40<br />
Entnahmen Spezialfinanzierung 401‘160.60 392‘300.00 374‘350.54<br />
Zunahme des Eigenkapitals 46‘185.30<br />
Abnahme des Eigenkapitals 153‘300.00 91‘921.65<br />
DR ATTISWILER
Schweizer Pass für Carola Mateoniu<br />
Der Gemeinderat von <strong>Attiswil</strong> hat<br />
im Februar dieses Jahres Carola<br />
Mateoniu eingebürgert. Die junge<br />
Frau freut sich, dass sie <strong>Attiswil</strong><br />
jetzt als ihren Heimatort nennen<br />
darf.<br />
Carola Mateoniu wohnt seit sieben Jahren<br />
in der Schweiz, und genauso lange ist sie<br />
nun schon in <strong>Attiswil</strong> zu Hause. Ihre Eltern,<br />
mit denen sie unter einem Dach wohnt,<br />
stammen ursprünglich aus Rumänien, lebten<br />
jedoch 18 Jahre in Deutschland, wo<br />
auch Carola Mateoniu geboren wurde.<br />
Lehre als Detailhandelsfachfrau<br />
Momentan absolviert sie eine Lehre als<br />
Detailhandelsfachfrau und hat schon bald<br />
das zweite Lehrjahr hinter sich. In der<br />
Freizeit ist sie oft mit ihren Kolleginnen<br />
unterwegs und reist gerne. An warmen<br />
Tagen hält sich Carola Mateoniu meistens<br />
an der Aare oder an verschiedenen Seen<br />
auf. Da sie sich voll auf ihre Lehre kon-<br />
Einbürgerung
Junge <strong>Attiswil</strong>erinnen im Trainingslager in der Türkei<br />
24<br />
>>FC <strong>Attiswil</strong><br />
Mitte Februar hatten die<br />
U16- und U-18-Juniorinnen-<br />
Spitzenfussballteams des<br />
Solothurner Fussballverbandes<br />
SOFV die Möglichkeit, nach Belek<br />
ins Trainingslager zu fliegen.<br />
Anstatt in Zuchwil auf einem<br />
schneebedeckten Spielfeld zu trainieren,<br />
zog es 34 Kaderspielerinnen<br />
an den Strand der sonnigen Türkei.<br />
Mit dabei waren auch drei U-16-<br />
Mädchen des FC <strong>Attiswil</strong>.<br />
Dank der grossartigen Unterstützung von<br />
neun Helfern und Trainern konnten die<br />
jungen Frauen eine optimale Vorbereitung<br />
für die Rückrunde nutzen. Die total 43<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten<br />
je einen Pullover und ein T-Shirt als<br />
Ausrüstung und als Andenken.<br />
Zum Kader der Solothurner U-16-<br />
Juniorinnen gehören Celine Lemp, Melanie<br />
Wyss, Alexandra Kadeli und Antonia Landi<br />
vom FC <strong>Attiswil</strong>. Im Lager in der Türkei<br />
dabei waren Celine Lemp, Melanie Wyss<br />
und Alexandra Kaderli sowie Damen-B-<br />
Trainer Roger Lemp.<br />
Melanie Wyss<br />
Celine Lemp<br />
Nach dem grossen Frühstücksbuffet im<br />
5-Sterne-Hotel Limak Arcadia ging es<br />
jeweils mit dem Car zu den Trainingsplätzen.<br />
Die Bedingungen waren ausgezeichnet,<br />
das Wetter spielte bei rund 18 Grad mit,<br />
die Fussballplätze waren in sehr gutem<br />
Zustand. Nach dem Nachmittagstraining<br />
konnten die Spielerinnen ein individuelles Antonia Landi<br />
Alexandra Kaderli<br />
DR ATTISWILER
Training machen. Auf dem Programm<br />
standen Sauna/Bad, Schwimmen, Tennis,<br />
Kraftraum und Jogging am Strand.<br />
Auch hatten sie die Gelegenheit, die<br />
Physiotherapie von Nicole Amport<br />
zu besuchen. Den Abend konnten die<br />
Spielerinnen selber gestalten, Pflicht war<br />
nur das gemeinsame Abendessen.<br />
So verliefen die meisten Tage mit vielen<br />
technischen und taktischen Trainings<br />
auf dem Platz. Zur Regeneration<br />
begleitete ein Reiseführer die Gruppe<br />
am Samstagvormittag an den Basar in<br />
Antalya. Dort bot sich während zwei<br />
Stunden die Möglichkeit zum Einkaufen,<br />
was auch bis zur letzten Sekunde und bis<br />
zum letzten Cent genutzt wurde.<br />
Insgesamt hat dieses Trainingslager nicht<br />
nur den Teamgeist gestärkt, sondern auch<br />
zu weiterer Fitness, Geschicklichkeit und<br />
Spieltaktik – gepaart mit Entspannung und<br />
Erholung – geführt. Fast immer herrschte<br />
sonniges Wetter, nur beim Trainingsspiel<br />
(U16 vs. U18) regnete es so stark, dass<br />
das Spiel nach 60 Minuten abgebrochen<br />
werden musste. Und dies nicht, weil die<br />
Spielerinnen keine Lust mehr hatten im<br />
Regen zu spielen, sondern weil die Plätze<br />
kurzfristig gesperrt wurden. Der Platz<br />
FC <strong>Attiswil</strong>>In Kürze<br />
Sektion <strong>Attiswil</strong><br />
Vergabungen<br />
Frauenverein <strong>2013</strong><br />
Spielgruppe <strong>Attiswil</strong> Fr. 2000.–<br />
Einwohnergemeinde<br />
<strong>Attiswil</strong> Fr. 1000.–<br />
(Anschaffung Mikrofon in Mehrzweckhalle)<br />
DR ATTISWILER 25
26<br />
>>Der Ofenladen von Fritz und Susi Plüss<br />
Wo der Cheminée-Ofen nie ausgeht<br />
Fritz und Susi Plüss legen Holz nach – bis zu drei Öfen sind in ihrem Laden stets in Betrieb.<br />
Das <strong>Attiswil</strong>er Ehepaar Fritz und<br />
Susi Plüss feiert dieses Jahr mit<br />
seinem Ofenladen in Wangen a.A.<br />
das 20-Jahr-Jubiläum – die ersten<br />
zehn Jahre im Städtli, danach an der<br />
Schenkstrasse 13. Die Gründung als<br />
Firma für Cheminéebau, Wand- und<br />
Bodenbeläge Fritz Plüss <strong>Attiswil</strong><br />
erfolgte bereits 1978.<br />
Betritt man den Ofenladen an der<br />
Schenkstrasse 13 in Wangen a.A., ist man<br />
angenehm überrascht über den warmen<br />
Empfang im Laden – und das wirklich<br />
im wahrsten Sinne des Wortes. «Wir<br />
halten meistens bis zu drei Cheminéeöfen<br />
in Betrieb», erklärt der Firmeninhaber.<br />
Nach einem ersten Rundgang im fast<br />
200 m 2 grossen Ausstellungsraum offeriert<br />
Firmenmitinhaberin Susi Plüss den<br />
Besuchern ein Getränk an der Bar. Dort<br />
sind viele handwerkliche Kunstwerke aufgestellt,<br />
die auf Susis Talent und Hobby hin-<br />
weisen. «Der Kauf eines Cheminéeofens<br />
beginnt nicht selten mit einem Gespräch<br />
an der Bar», verrät Susi. Oftmals hätten<br />
die Kunden falsche Vorstellungen und<br />
gingen mit dem Vorsatz in den Laden, ein<br />
«Möbelstück» zu erwerben, das nebenbei<br />
auch heizen könne.<br />
Wichtige Beratung<br />
Heute ist wichtig, dass mit wenig<br />
Energieaufwand genügend Speicherwärme<br />
erzeugt wird, die dann über längere<br />
Zeit im Raum abgegeben wird. Susi<br />
Plüss zeigt auf, wie wichtig die Beratung<br />
ist. Dabei ist es unumgänglich, dass sich<br />
Fritz Plüss über die jeweiligen architektonischen<br />
Verhältnisse in der Wohnung oder<br />
im Haus eines Kunden genau informiert.<br />
«Der schönste Ofen nützt nichts, wenn<br />
man ihn nicht beheizen kann, weil er für<br />
den Raum ungeeignet ist», erklärt er.<br />
Cheminéeöfen sind nicht billig: Inklusive<br />
des meistens notwendigen Einbaus eines<br />
Zusatzkamins muss mit einem fünfstelligen<br />
Betrag gerechnet werden. Diese faire<br />
Information ist Teil der Firmenstrategie,<br />
die sich bisher immer bewährt hat.<br />
Boom ab den 70er-Jahren<br />
Fritz Plüss absolvierte eine Lehre<br />
als Maurer. Danach zog es ihn zum<br />
Cheminéebau. Aber auch Boden- und<br />
Wandbeläge waren für ihn über lange Zeit<br />
ein Thema. «Ab den 70er-Jahren boomte<br />
der Cheminéebau in der Schweiz extrem»,<br />
erinnert er sich. In dieser Zeit war er in<br />
verschiedenen Firmen als Cheminéebauer<br />
tätig. Ermutig durch die grosse Nachfrage<br />
machte er sich 1978 selbstständig. Als<br />
weiteres Standbein bot er bis Anfang der<br />
90er-Jahre zusätzlich auch Wand- und<br />
Bodenbeläge an. «Der Start gelang vollends»,<br />
sagt Fritz Plüss nicht ohne Stolz.<br />
In der Blütezeit beschäftigte er mehrere<br />
Angestellte. Doch auch seine Firma<br />
bekam die Folgen der Immobilienkrise<br />
DR ATTISWILER
Der Ofenladen von Fritz und Susi Plüss
28<br />
>>Begegnung auf dem Feld<br />
650 Schafe, drei Hunde, ein Esel und ein Schäfer<br />
Ein imposantes Bild: Die Herde zieht weiter Richtung Flumenthal.<br />
Am Samstag, 16. Februar, zogen<br />
650 Schafe, ein Esel und drei Hunde,<br />
angeführt von einem Schäfer,<br />
über die verschneiten Felder von<br />
<strong>Attiswil</strong>. Am Nachmittag machten<br />
sie südlich der Kirche kurz Station.<br />
Ueli Schaad vom «<strong>Attiswil</strong>er»-<br />
Redaktionsteam holte spontan<br />
Kamera und Notizblock und sprach<br />
mit Schäfer Christian Mühlethaler.<br />
Das Bild sah sehr idyllisch aus. 650 Schafe<br />
kratzten südlich der Kirche <strong>Attiswil</strong> die<br />
kompakte Schneedecke auf, um nach ein<br />
paar begehrten Grashalmen zu suchen.<br />
Als ruhender Pol stand Schäfer Christian<br />
Mühlethaler aus Arch BE, zusammen mit<br />
seinem Esel und seinen drei Hunden,<br />
vor der blökenden Herde und genoss<br />
die bereits wärmenden Sonnenstrahlen.<br />
Die Herde zog von Wiedlisbach her und<br />
machte kurz Halt in <strong>Attiswil</strong>. Ihr Tagesziel<br />
mit Nachtquartier lag irgendwo auf den<br />
Feldern der Gemeinde Flumenthal. Die<br />
Tiere schlafen im Freien, bewacht von<br />
den Hunden. Dem Schäfer steht ein klei-<br />
ner Wohnwagen zur Verfügung. Christian<br />
Mühletaler ist von Beruf Schäfer. Mitte<br />
November 2012 startete er mit seiner<br />
Herde in Lengnau BE und zog langsam via<br />
Grenchen – Bucheggberg – Wasseramt<br />
– nördlicher Oberaargau nach Berken/<br />
Graben. Zurück gings via Walliswil bei<br />
Christian Mühlethaler mit Esel und Schafherde.<br />
Niederbipp – Wangen a.A. – Wiedlisbach<br />
– <strong>Attiswil</strong> – Flumenthal bis Lengnau, wo<br />
der ganze Tross Anfang März eintraf. Dort<br />
wurden die Schafe von den verschiedenen<br />
Besitzern wieder in Empfang genommen.<br />
Für Christian Mühlethaler ist Schäfer<br />
der schönste Beruf überhaupt. «Mein<br />
DR ATTISWILER
Tagesablauf richtet sich nach der Sonne<br />
und den Tieren», erzählt er. Er kann<br />
mit seinen Schafen anhalten, wo es ihm<br />
beliebt – sofern ersichtlich ist, dass keine<br />
Landschäden entstehen. Alte Gesetze aus<br />
den Zeiten Napoleons geben ihm das<br />
Recht dazu. «Meistens frage ich den<br />
Landbesitzer vorgängig an, und wenn es<br />
ihm nicht passt, ziehe ich halt ein paar<br />
Begegnung auf dem Feld
30<br />
>>Chœur par Cœur<br />
Spanische Nächte mit Liedern, Flamenco und Paëlla<br />
Aufgrund der zahlreichen Kulturen, die auf der iberischen Halbinsel ihre<br />
Spuren hinterlassen haben, gibt es in Europa kein Land, das musikalisch<br />
vielfältiger ist als Spanien. Einen schönen Einblick in diese Vielfalt bot an<br />
drei Konzerten im April der unter dem Namen Chœur par Cœur auftretende<br />
Gemischte Chor <strong>Attiswil</strong>. Nebst bekannten und unbekannten Liedern kam<br />
das in Scharen aufmarschierte Publikum auch in den Genuss von virtuosen<br />
Gitarrensoli und feurigen Flamenco-Tänzen.<br />
Die Mitglieder des Chœur par Cœur sind<br />
so genannte Allrounder: Sie machen<br />
die Eingangskontrolle, servieren an<br />
der Bar den Apéro und danach in der<br />
Mehrzweckhalle die von Urs Binz gekoch-<br />
Der Chœur par Cœur unter Leitung von Claudia Gygax-Vescovi.<br />
te Paëlla und den dazu passenden Wein,<br />
sie stehen in der Pause auch mal hinter<br />
dem Ausschank, sie bauen zwischen<br />
zwei Liedvorträgen die Bühne für die<br />
Tänzerinnen um und machen – mit Ines<br />
Fotos:<br />
sanierung / rest. stadtgarten, Wangen a/a<br />
TEL 032 637 30 10 NATEL 079 824 93 34<br />
MAIL jryf@bluewin.ch<br />
NEUBAUTEN l UMBAUTEN l SANIERUNGEN<br />
Muralt, Beatrice Fiechter, Madeleine Wyss<br />
und Peter Anliker am Mikrofon – auch<br />
noch die Ansage. Und wenn das Publikum<br />
den Abend ausklingen lässt, räumen sie<br />
bereits wieder auf.<br />
Rund ein Jahr lang hatte sich der um einige<br />
Gäste verstärkte und von Claudia Gygax-<br />
Vescovi geleitete Chor auf den Anlass<br />
vorbereitet. Was vielen Sängerinnen und<br />
Sängern am Anfang der Proben wohl<br />
noch spanisch vorgekommen war, tönte<br />
während der Auftritte nicht nur musikalisch,<br />
sondern auch sprachlich perfekt.<br />
DR ATTISWILER
Eigentlich wäre nun zur Belohnung ein<br />
Ferienaufenthalt an der Costa del Sol<br />
mit anschliessender Andalusien-Rundreise<br />
angebracht...<br />
Das Kind des Mondes<br />
Mit den gefühlvoll und präzise gesungenen<br />
Liedern entführte der in ein elegantes<br />
schwarz-rotes Outfit gekleidete Chor<br />
das Publikum in verschiedene Regionen<br />
Spaniens. Nebst unbekannten, anmutig<br />
klingenden Melodien waren auch vertraute<br />
Klänge zu hören, so etwa Ausschnitte<br />
aus der in Sevilla angesiedelten Oper<br />
Carmen von Georges Bizet. Sehr speziell<br />
war auch das Lied Hijo de la Luna<br />
(Kind des Mondes) von Pilar Mud Pérez.<br />
Es thematisiert wie Luna, die mythische<br />
weibliche Figur des Mondes, zu einem<br />
Menschenkind kommt. «Luna, du willst<br />
Mutter sein, aber niemand ist da, der dich<br />
liebt und dich zur Frau macht, sag uns,<br />
silberner Mond, was willst Du mit einem<br />
Kind aus Haut und Knochen?» wird Luna<br />
im Refrain angeklagt. Das Lied wurde in<br />
den 1980er-Jahren zu einem Hitparade-<br />
Renner, u.a. in der Version der spanischen<br />
Popgruppe Mecano, später dann auch<br />
in jener von Sarah Brightman. Gekonnt<br />
und zugleich diskret begleitet wurde der<br />
Chor bei allen Liedern vom Pianisten Tom<br />
Gisler.<br />
Ein Platz für die Jugend<br />
Zu Auftritten kam auch der Nachwuchs:<br />
Mit vier spanischen Liedern überzeugte<br />
am ersten Abend der Kinderchor der<br />
3. und 4. Klasse aus <strong>Attiswil</strong> unter Leitung<br />
von Lisbeth Bernhard am Piano. Am<br />
Benedikt Henzi (Gitarre) und Ursula Galliker (Cajón).<br />
Chœur par Cœur
32<br />
>>Chœur par Cœur<br />
zweiten Abend war es die von Gitarre-<br />
Lehrer Horst Allemann geleitete Gruppe<br />
Los Cuerdas der Musikschule Bipperamt,<br />
die das Publikum in ihren Bann zog.<br />
Immer ideal, wenn Kinder auf der Bühne<br />
stehen: Sie bringen viel Publikum mit<br />
– Eltern, Geschwister, Grosseltern und<br />
weitere Fans.<br />
Virtuose Gittarenklänge<br />
In die ganz spezielle Welt der spanischen<br />
Gitarre-Musik entführt wurde<br />
das Publikum von Benedikt Henzi aus<br />
Hubersdorf. Der Absolvent der Jazz-Schule<br />
Luzern hatte in verschiedenen Rock- und<br />
Popbands gespielt, als er - inspiriert von<br />
den Flamenco-Klängen des weltbekann-<br />
Flamenco-Darbietung von Tänzerinnen des Solothurner Tanzstudios Zone 81.<br />
ten Gitarristen Paco de Lucía – sich<br />
mit dem Flamenco auseinanderzusetzen<br />
begann. Es folgten längere Aufenthalte in<br />
Granada, einer Hochburg des Flamencos.<br />
Aufgrund seiner breiten Erfahrung in<br />
verschiedenen Musikbereichen fand er<br />
zu einem subtilen, persönlichen Stil, der<br />
durch grosse Innovation und Inspiration<br />
gezeichnet ist. Am zweiten Wochenende<br />
wurde Henzi begleitet von Ursula Galliker<br />
am ursprünglich aus Peru stammenden<br />
Schlaginstrument Cajón, dessen Flächen<br />
mit Holzplatten versehen statt mit Fell<br />
oder Folien bespannt sind.<br />
Farbenfrohe Flamenco-Tänze<br />
Der Flamenco in verschiedenen Variationen<br />
stand auch im Zentrum der farbenfrohen<br />
und rhythmischen Auftritte von Anna<br />
Jäger, Barbara Castro, Ivoska Seiffert-<br />
Humala und Magdalena Lüthi. Die vier<br />
Tänzerinnen der Flamenco-Gruppe des<br />
Solothurner Tanzstudios Zone 81 zogen<br />
das Publikum fest in ihren Bann und<br />
wurden für ihre Darbietungen mit lang<br />
anhaltendem Applaus belohnt.<br />
Die Mitglieder des Chœur par Cœur waren<br />
sich am Schluss ohne Zweifel einig – der<br />
enorme Einsatz hat sich gelohnt. Schon<br />
bald dürfte sich jedoch die Spannung<br />
wieder aufbauen: Wohin führt die musikalische<br />
Reise im nächsten Jahr?<br />
Text: Peter Schaad<br />
Fotos: David Hunziker<br />
DR ATTISWILER
Laufsport
34<br />
>>Erteilte Baubewilligungen<br />
Berisha Driton, Solothurnstrasse 16<br />
Umbau Mehrzweckhalle in offenen Unterstand, neues Dachflächenfenster<br />
Leisi Peter und Heilmann Katrin, Sonnenweg 3<br />
Erstellen einer Schallschutzwand<br />
Quintilii Manuela, Sonnenweg 4<br />
Erstellen von Natursteinmauern<br />
Steiner Silvia und David, Gartenweg 6<br />
Anbau Wintergarten<br />
Stuber Urs und Sparby Stuber Brit Eli, Dorfstrasse 4<br />
Liegehalle mit Laufhof und Jauchegrube<br />
Ihre Versorgungssicherheit<br />
Von Langenthal bis Lissabon: So weit würden die 1700 Kilometer Leitungen fast<br />
reichen, die wir für Sie betreuen. Sie sind die Strassen unseres Stroms.<br />
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permanent und sicher versorgt. Unser Beitrag für Ihre Versorgungssicherheit.<br />
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4901 Langenthal<br />
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>>Wappen<br />
Ein Geschenk<br />
aus Oberbipp<br />
In Rot über einem grünen<br />
Dreiberg mit zwei<br />
grünen Kleeblättern ein<br />
goldenes Tatzenkreuz<br />
mit geradlinigen Armen,<br />
oben begleitet von zwei<br />
goldenen Sternen – so<br />
ist das <strong>Attiswil</strong>er Wappen gestaltet. Doch<br />
wie ist es entstanden?<br />
Die älteste Darstellung des <strong>Attiswil</strong>er<br />
Gemeindewappens findet sich in einem<br />
Kirchenfenster in der Kirche Oberbipp.<br />
Die Glasscheibe stammt aus dem Jahre<br />
1659. Die Entstehung des Wappens<br />
beruht auf einer Sage, niedergeschrieben<br />
von J.U. Flückiger (1861-1921), nach<br />
einer Erzählung von Johann Lemp (1818-<br />
1892), Strumpffabrikant und ehemaliger<br />
Gemeindepräsident von <strong>Attiswil</strong>. Johann<br />
Lemp wohnte an der Bergstrasse 1 – dem<br />
so genannten Strumpferhuus.<br />
Und so geht die Sage: Als der Junker<br />
vom Schloss Bipp seine Geliebte auf<br />
der Balmburg besuchen wollte, wurde<br />
er vom verkommenen und eifersüchtigen<br />
Schlossherrn von Flumenthal aus dem<br />
Hinterhalt überfallen. Zwei entschlossene<br />
Bauern aus <strong>Attiswil</strong> wurden durch den<br />
Lärm aufmerksam und eilten dem vom<br />
Tode bedrohten Bipper zur Hilfe. Als Dank<br />
für die Rettung des Junkers wurde den<br />
<strong>Attiswil</strong>ern vom Schlossherr von Oberbipp<br />
das Wappen geschenkt.<br />
Der rote Grund des Wappens erinnert an<br />
die Bluttat. Der grüne Dreiberg weist auf<br />
die grünen Felder und Wälder am Jurahang<br />
hin. An das Wachsen und Gedeihen erinnern<br />
die rankenden Kleeblätter. Das goldene<br />
Kreuz ermahnt zu Glauben, Ehrbarkeit<br />
und guten Tugenden. Darüber leuchten<br />
zwei goldene Sterne. zvg<br />
Der nächste <strong>Attiswil</strong>er<br />
erscheint am:<br />
15. August <strong>2013</strong><br />
DR ATTISWILER
Veranstaltungen
36<br />
>>Der grüne Tipp<br />
So wird der Rasen im Garten richtig gemäht und gepflegt<br />
Für all jene Hausbesitzer, die<br />
einen schönen und vor allem einen<br />
gepflegten Rasen haben und sich<br />
diesen erhalten möchten, sind<br />
das korrekte Mähen, die ausreichende<br />
Düngung und die richtige<br />
Wässerung unverzichtbar.<br />
Das Mähen fördert das gleichmässige<br />
Wachstum und verhindert das Ausbreiten<br />
von Unkraut. Wie oft der Rasen gemäht<br />
werden sollte, ist abhängig von der Stärke<br />
des Rasenwachstums. Besonders häufig,<br />
am besten zwei Mal in der Woche, sollte<br />
der Rasen im Frühsommer (Mai und<br />
Juni) gemäht werden. Während dieser<br />
Zeit erreicht der Rasen sein stärkstes<br />
Wachstum. In den anderen Monaten des<br />
Jahres reicht es aus, wenn man den<br />
Rasen ein Mal pro Woche mäht. Der<br />
Rasen sollte aber nicht zu kurz gemäht<br />
werden, denn sonst kann es passieren,<br />
dass der Boden austrocknet und eini-<br />
<br />
ge Wurzeln des Rasens absterben. Als<br />
Richtlinie nimmt man eine Höhe von ca.<br />
5 cm, im Schatten etwas mehr. Ausserdem<br />
sollte das Laub im Herbst beim Mähen<br />
immer vom Rasen entfernt werden, denn<br />
sonst können kahle oder auch faulende<br />
Stellen entstehen.<br />
Nährstoffe zuführen<br />
Neben dem Mähen ist es unverzichtbar,<br />
den Rasen regelmässig und ausreichend<br />
zu düngen und damit mit den wichtigsten<br />
Nährstoffen zu versorgen. Nur so kann<br />
der Rasen wachsen. Einen Mangel an<br />
Nährstoffen kann man u.a. durch eine<br />
nachlassende Grünfärbung des Rasens<br />
erkennen, ausserdem kann sich Unkraut<br />
schneller ausbreiten. Zu den wichtigsten<br />
Nährstoffen, die ein Rasen benötigt,<br />
zählen:<br />
– Stickstoff: zuständig für die<br />
Grünfärbung und das Wachstum<br />
– Phosphor: wichtig für das<br />
Wurzelwachstum<br />
– Kalium: schützt den Rasen vor Kälte,<br />
Trockenheit und vor Krankheiten<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten den<br />
Rasen optimal zu düngen:<br />
– Wer seinen Rasen mit Mulch düngen<br />
will, der lässt das Schnittgut, das nach<br />
dem Mähen des Rasens anfällt, einfach<br />
liegen. Bodenorganismen, wie zum<br />
Beispiel Regenwürmer, mineralisieren<br />
das abgestorbene Schnittgut und stellen<br />
so dem Rasen neue Nährstoffe zur<br />
Verfügung.<br />
DR ATTISWILER
– Wer das Schnittgut nicht auf dem Rasen<br />
liegen lassen will, der kann speziellen<br />
Rasendünger kaufen. Dieser Dünger<br />
ist genau auf den Nährstoffbedarf des<br />
Rasens abgestimmt und versorgt ihn<br />
optimal.<br />
– Der Dünger sollte in der höchsten<br />
Wachstumsphase im Frühjahr angewendet<br />
werden. Dem jungen Rasen<br />
kann jetzt auch etwas Kompost gegeben<br />
werden. Ein weiteres Mal düngt<br />
man seinen Rasen im Juli/August. Auch<br />
kann man Langzeitdünger verwenden,<br />
den man nur einmal im Jahr aufträgt.<br />
Wird der Rasen stark beansprucht, sollte<br />
allerdings auch ein Langzeitdünger<br />
mehrmals im Jahr benutzt werden.<br />
Ab Mai kann mit der Pflege und dem<br />
ersten Düngen des Rasens begonnen<br />
werden (Rasenpflege). Dem jungen Rasen<br />
kann jetzt etwas Kompost gegeben werden.<br />
Regelmässiges Mähen, aber nicht<br />
zu kurz, gewährleistet ferner eine dichte<br />
Grasnarbe. Wenn nötig kann einmal<br />
pro Monat mit Kunstdünger zusätzlich<br />
der Rasen gepflegt werden. Spezielle<br />
Rasendünger, die man in jedem Baumarkt<br />
oder auch im Fachhandel erwerben<br />
kann, enthalten viel Stickstoff, weniger<br />
Phosphor und noch weniger Kalium, also<br />
genau das, was die Gräser benötigen. Die<br />
Mischung ist hier recht gut vorgegeben.<br />
Pro Jahr benötigt ein Quadratmeter Rasen<br />
etwa 10 bis 25 Gramm Dünger.<br />
Vermeiden Sie bitte nach Möglichkeit,<br />
allzu viel Gift und Unkrautvertilger zu<br />
verwenden, denn dieses sickert letztendlich<br />
in das Grundwasser, und zusätzlich<br />
werden damit auch die Insekten vertrieben,<br />
die für das Gedeihen der Pflanzen in<br />
Ihrem Garten nützlich sind.<br />
Ohne Wasser kein Wachstum<br />
Zur richtigen Rasenpflege gehört auch<br />
die richtige Bewässerung. Wasser ist<br />
notwendig für das Wachstum, damit<br />
der Rasen nicht austrocknet und damit<br />
sich die Nährstoffe im Boden lösen<br />
und zu den Wurzeln gelangen können.<br />
Natürlich sollte man den Rasen<br />
im Rahmen der Rasenpflege nur dann<br />
künstlich bewässern, wenn es seit meh-<br />
Der grüne Tipp
38<br />
DR ATTISWILER
Bei Pensionierung oder Frühpensionierung<br />
ändert sich die<br />
Steuererklärung. Infolge Wegfall<br />
der Abzüge für Berufsauslagen und<br />
3. Säule in Kombination mit guter<br />
Pensionskassenrente kann es sein,<br />
dass die Steuerbelastung nach der<br />
Pensionierung sogar höher ist als<br />
während der Erwerbszeit.<br />
Wesentliche Unterschiede bei der<br />
Steuererklärung hängen damit zusammen,<br />
ob mit dem Bezug der AHV-Rente<br />
weiter gearbeitet wird oder nicht. Sofern<br />
weiterhin ein Erwerbseinkommen vorhanden<br />
ist, können die Berufsauslagen wie<br />
bisher abzogen werden. In diesem Fall<br />
kann auch bis maximal fünf Jahre noch<br />
ein Abzug für 3.-Säule-Beiträge gemacht<br />
werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass<br />
die Beschränkung auf maximal 20 Prozent<br />
des Erwerbseinkommens festgelegt ist.<br />
Frühpensionierte müssen bis zur ordentlichen<br />
AHV-Pensionierung AHV-Beträge<br />
leisten. Diese Beiträge können bei der<br />
Steuererklärung in Abzug gebracht werden.<br />
Weitere Beispiele von Abzugs mög lichkeiten,<br />
die oftmals vergessen werden:<br />
Lotteriebeiträge<br />
Einsätze können abgezogen werden,<br />
Gewinne müssen allerdings auch als<br />
Einkommen angerechnet werden.<br />
Selbst getragene Krankheitskosten, sofern<br />
mehr als 5 Prozent des Reineinkommens.<br />
Vor allem bei geringem Renteneinkommen<br />
oder bei hohen Kosten können diese<br />
abgezogen werden. Beispielsweise bei<br />
einer grossen Zahnrevision oder bei selbst<br />
bezahlten Hörgeräten.<br />
Heimaufenthalt<br />
Selbstgetragene Heimkosten über<br />
Pflegestufe 0 können abgezogen werden.<br />
Behinderungsbedingte Kosten<br />
Als behindert gelten Bezüger von<br />
Leistungen der IV, von Hilflosenentschädigung,<br />
von Hilfsmitteln der AHV<br />
oder Militärversicherung, von Spitex-<br />
Patienten ab Aufwand von 60 Minuten<br />
pro Tag und von Heimbewohnern mit<br />
Pflegestufe 4. Andere Personen müssen<br />
ihre Behinderung nachweisen. Sie können<br />
die effektiven und selbstgetragenen<br />
Kosten abziehen.<br />
Anstelle der effektiven Kosten können<br />
folgende Pauschalen deklariert werden:<br />
– Bezüger von Hilflosenentschädigung je<br />
nach Grad zwischen 2500 und 7500<br />
Franken<br />
– Nierenkranke mit Dialyse not wendigung<br />
2500 Franken<br />
– Gehörlose und Blinde 2500 Franken<br />
Für Berufstätige bestehen nach wie vor<br />
die besten Abzugsmöglichkeiten bei<br />
Einzahlungen in die 3. Säule und in<br />
die Pensionskasse. Vor allem ab dem<br />
Altersjahr von 55 Jahren lohnt sich eine<br />
Finanzplatz