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Ausgabe 2/2013 - Attiswil

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12<br />

>>Von Schweden nach Italien<br />

Nach dem Vasalauf lief Hans Wyss auch die Marcialonga<br />

Der <strong>Attiswil</strong>er Hans Wyss, inzwischen pensioniert, ist im letzten Winter<br />

intensiv auf den Langlaufskis gestanden. Vor Jahresfrist konnten wir an<br />

dieser Stelle über seine Teilnahme an dem mit 90 km längsten Langlauf der<br />

Welt, dem Vasalauf in Schweden, berichten. Nun hat Schang am 27. Januar<br />

<strong>2013</strong> am Marcialonga im italienischen Val di Fassa und Val di Fiemme teilgenommen.<br />

Hier der von ihm selbst verfasste Laufbericht.<br />

Nachdem letztes Jahr der Vasalauf der<br />

Höhepunkt der Langlaufsaison war,<br />

entschied ich mich dieses Jahr, den<br />

Marcialonga inmitten der Dolomiten zu<br />

bestreiten. Auch dieser Lauf wird in der<br />

Hans Wyss unterwegs am Marcialonga.<br />

klassischen Technik gelaufen und führt<br />

über 70 km. Die Teilnahme von über 2000<br />

Norwegern und 1000 Schweden belegt<br />

die Beliebtheit dieser Technik seitens der<br />

Nordländer.<br />

Auf den Spuren von Cologna<br />

Der sehr gut organisierte Lauf hat mit<br />

dem fliegenden Start ein gelungenes<br />

Startprozedere. Das auf 7000 Teilnehmer<br />

begrenzte Startfeld wird in 500 Blöcke eingeteilt,<br />

anschliessend werden die Läufer<br />

laufend in die Spur gelassen. Dadurch<br />

entstehen auf der zum Teil engen Strecke<br />

sehr wenig Staus.<br />

Gestartet wird in Moena, einem kleinen<br />

Ort im Fassatal. Die Strecke führt<br />

dann talaufwärts nach Canazei, dem<br />

Wendepunkt. Zurück in Moena geht es<br />

weiter talabwärts. Der Sprungschanze in<br />

Predazzo entlang erreicht man das durch<br />

die Langlaufweltmeisterschaft bekannte<br />

Val di Fiemme. In Lago di Tesero führt<br />

der Lauf durch das Skistadion. Eine Runde<br />

in den Spuren von Dario Cologna, Petter<br />

Nordhug und Co liess jedem Teilnehmer<br />

das Herz höher schlagen.<br />

Das «Dessert» ist jeweils der vom Talboden<br />

bis nach Cavalese führende Aufstieg. Auf<br />

den letzten 2,5 km bis ins Ziel sind 200 m<br />

Höhenmeter zu bewältigen. Cavalese liegt<br />

übrigens gegenüber des durch die Tour de<br />

Ski bekannten Schlussaufstieges auf die<br />

Alp Cermis.<br />

Ein Rennen um Hausecken<br />

Ein weiterer Höhepunkt waren die rund<br />

20 Dorfdurchquerungen, die ein bis zwei<br />

Tage vor dem Lauf alle mit Schnee präpariert<br />

werden müssen. Dort kam es mir<br />

teilweise vor wie an einem Hausecken-<br />

Rennen. Unterstützt wurden wir dabei von<br />

den zahlreichen italienischen Zuschauern,<br />

die alle in Volksfestlaune waren.<br />

Bei besten Verhältnissen und schönem<br />

Wetter erreichte ich ohne Probleme nach<br />

5 Stunden und 24 Minuten inmitten von<br />

Cavalese das Ziel. Mein Fazit: das Laufen<br />

an Anlässen mit klassischer Technik ist<br />

weniger hektisch als das Bestreiten von<br />

Läufen mit Skatingtechnik.<br />

Text: Hans Wyss<br />

Foto: zvg<br />

DR ATTISWILER

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