16 >>Daniel Widmer und Gaudenz Schütz Denkprozess, sprach auch noch mit Daniel Zumstein und kam danach zum Schluss, den Bau meinem Kollegen Gaudenz zu überlassen. Und heute bin ich glücklich mit meiner Kommission, wir sind ein gutes Team mit viel Wissen und Erfahrung in den einzelnen Spezialgebieten. Man könnte fast von einem Gemischtwarenladen sprechen. Wir decken in der Tat ein sehr breites Spektrum ab – angefangen vom Landschafts- und Umweltschutz über die öffentliche Sicherheit mit Feuerwehr und Zivilschutz, den Tourismus, den Seniorenausflug, die Vereinspräsidentenkonferenz, die Jungbürgerfeier, den Neujahrsapéro, die Bundesfeier, Beruf und Hobbys die Chilbi, die Mitfinanzierung der Badi Wangen, die Ackerbaustelle, die ökologische Vernetzung, die Imagepflege mit dem Auftritt der Gemeinde via Dorfzeitung und Homepage und die Mitarbeit bei der Umsetzung des neuen bernischen Kulturförderungsgesetzes. Können Sie bereits ein erstes Fazit Ihrer Arbeit als Gemeinderat ziehen? Das scheint mir noch etwas früh zu sein. Ich durfte jedoch viele Leute kennenlernen und erhielt einen guten ersten Einblick in die Strukturen im Dorf. Erstaunt bin ich über das immense Wissen von Gemeindeschreiberin Erika Felber, die unsere Kommission als Sekretärin begleitet. Und erstaunt bin ich auch, wie viel Zeit sich Daniel Zumstein zur Ausübung seines Amtes als Gemeindepräsident nimmt. Das ist alles andere als selbstverständlich. Welche Stärken helfen Ihnen bei Ihrer neuen Tätigkeit in der Gemeinde? Ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen. In meinem Beruf habe ich gelernt, unterschiedlich strukturierte Menschen in einem Team zu einer konstruktiven und zielorientierten Zusammenarbeit zu motivieren. Und Ihre Schwächen? Schwächen versucht man meistens zu verdrängen. Wenn ich aber etwas erwähnen muss, dann vielleicht die Ordnung beziehungsweise die Unordnung in meinem Welche Pläne haben Sie beruflich? Gaudenz Schütz: Ich bin in einer interessanten und vielseitigen Position tätig und habe vorerst keine Änderungen geplant. Ich versuche höchstens, mein Pensum auf 100 Prozent zu reduzieren. Daniel Widmer: Auch ich fühle mich derzeit sehr wohl in meinem Beruf. Welches sind Ihre Hobbys? Daniel Widmer: Früher habe ich im Turnverein Melchnau viel Sport betrieben, jetzt gibt mir die Familie den Ausgleich zur Arbeit. Und ich pflege auch sehr gerne unseren Garten rund ums Haus. Gaudenz Schütz: Entweder bin ich in der Feuerwehr oder beim Fussballspielen. Und sonst verbringe ich den Abend auch mal gerne zu Hause vor dem Fernseher. Ihr bisher schönstes Ferienziel? Daniel Widmer: Neuseeland. Wenn ich könnte, ginge ich sofort wieder hin. Aber es ist leider ein bisschen weit weg. Gaudenz Schütz: Ferien sind für mich immer schön. Am besten in Erinnerung habe ich die Ostküste der USA, die ich letzten Herbst bereist habe. Gibt es ein Traumferienziel? Daniel Widmer: Sehr gut gefällt es mir am Oeschinensee im Berner Oberland. So ein Panorama findet man nicht so schnell anderswo auf der Welt. Gaudenz Schütz: Ich habe erst zwei Kontinente, Europa und Amerika, gesehen. Da würde ich gerne schon mal einen dritten bereisen, zum Beispiel Afrika oder Australien. Aber das liegt eben nicht gerade vor der Haustür. Haben Sie ein Lebensmotto? Daniel Widmer: Erfolg = Tun. Wenn du Erfolg haben willst, musst du etwas tun dafür. Gaudenz Schütz: Nein, das habe ich nicht. Was würden Sie mit einem Wettbewerbsgewinn von einer Million Franken anfangen? Gaudenz Schütz: Wahrscheinlich würde ich mir zunächst schöne Ferien gönnen, also einen der noch fehlenden Kontinente besuchen. Und den Rest würde ich sinnvoll investieren. Aber gross ändern würde ich sonst nichts. Daniel Widmer: Das habe ich mir schon einige Male überlegt. Ich würde uns ein kleines Bauern-Heimetli kaufen, hobbymässig Kamerunschafe züchten und meiner Frau zwei Pferde schenken. DR ATTISWILER
Daniel Widmer und Gaudenz Schütz