Ausgabe 2/2013 - Attiswil

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14 >>Daniel Widmer und Gaudenz Schütz Den neuen Gemeinderäten auf den Zahn gefühlt Seit Anfang 2013 gehören Daniel Widmer (SVP) und Gaudenz Schütz (parteilos) dem Attiswiler Gemeinderat an. Beide sind mit einem Alter von 33 Jahren junge Politiker, beide sind beruflich in anspruchsvollen Anstellungen tätig. Einer ist ein Zugezogener, der andere ein Einheimischer. Und ihre Ressortaufgaben – einerseits Umwelt Landschaft und Imagepflege, andererseits Bau – sind völlig unterschiedlich. Wie sind Sie zu Ihrem Amt als Gemeinderat gekommen? Gaudenz Schütz: Gemeindepräsident Daniel Zumstein hatte mich schon vor einigen Jahren angefragt, ob mich der Einstieg in die Politik interessieren würde. Damals hatte ich allerdings andere Pläne und habe abgewunken. Als er mich Anfang 2012 wieder darauf ansprach, vermochte er mich zu überzeugen. Bisher lernte ich die Politik nur durch meine berufliche Tätigkeit kennen, also über meine behördlichen Kontakte als Haustechnik-Planer. Nun kann ich in diesem Spannungsfeld auch von der politischen Seite her Erfahrungen sammeln. Das reizt mich natürlich schon. Sie sind mit einem guten Resultat gewählt worden. Was war entscheidend dafür? Ich bin mit Attiswil fest verwurzelt. Schon meine Eltern sind hier aufgewachsen. Und somit bin auch ich hier zur Schule gegangen. Ich habe viele Jahre als Junior beim Fussballclub mitgewirkt und spiele Interessierte und engagierte Gesprächspartner: Daniel Widmer (links) und Gaudenz Schütz. auch heute noch in der 2. Mannschaft. Viele Kontakte habe ich auch durch meine Kaderarbeit bei der Feuerwehr Jurasüdfuss. Und nicht zuletzt habe ich während rund zehn Jahren im halben Dorf die Wasseruhren abgelesen. Von dieser Tätigkeit her kannte man zumindest meinen Namen. Wie verlief Ihr Weg bis in den Gemeinderat? Daniel Widmer: Ganz ähnlich wie bei Gaudenz. Nach meinem Wohnortswechsel nach Attiswil im Juli 2011 erhielten wir als Neuzuzüger einen Besuch von Gemeindepräsident Daniel Zumstein. Im Gespräch wies er auch auf die im Oktober 2012 anstehenden Neuwahlen hin und erwähnte, es würden neue Kräfte für den Gemeinderat gesucht. Meine Frau und ich haben anschliessend darüber diskutiert, worauf ich mich für eine Zusage entschloss. Gab es spezielle Beweggründe für diese Zusage? Ja, schon. Als Neuzuzüger kenne ich natürlich viel weniger Leute im Dorf als beispielsweise Gaudenz. Es reizt mich also, über den Schritt in die Gemeindepolitik neue Menschen kennen zu lernen – gerade auch Menschen, mit denen man sonst kaum in Kontakt kommt. Ich durfte beispielsweise schon im März bei einem Gespräch mit dem neu in Attiswil tätigen Bildhauer Schang Hutter dabei sein. Das war für mich eine sehr bereichernde Begegnung. Im Unterschied zu Gaudenz Schütz sind Sie nicht in Attiswil aufgewachsen, sondern erst 20 1 zugezogen. War da die Hürde doch etwas höher? Darüber habe ich mir nicht gross Gedanken gemacht. Für die fünf Sitze gab es nur sechs Kandidaten, und es herrschte ja auch nicht eine eigentliche Wahlkampfstimmung. Vielleicht haben es Neuzuzüger manchmal sogar etwas einfacher. Man kennt sie nicht, somit sind sie auch nicht in irgendeiner Weise vorbelastet. Ein Vorteil war vielleicht, dass meine Frau Liliane und ihre Familie im Dorf gut verankert und bekannt sind. Wie stand es bisher um Ihr politisches Interesse? Gaudenz Schütz: Ich habe mich zwar für das politische Geschehen interessiert und ging auch meistens wählen und abstimmen. Es war mir wichtig, meine Meinung kundzutun, im Wissen darum, dass mein persönlicher Einfluss klein ist. Aber ich machte mir bis 2012 nie Gedanken darüber, mich selbst in der Politik zu betätigen. Denkt man als frisch gebackener Gemeinderat auch schon mal an eine mögliche politische Karriere? Nein, nach einer so kurzen Amtszeit ist dies für mich kein Thema. Und Sie, Daniel Widmer, waren Sie bisher politisch auch interessiert? Daniel Widmer: Ja, ich habe mich immer für Politik interessiert und war bereits Mitglied der jungen SVP. DR ATTISWILER
Daniel Widmer und Gaudenz Schütz
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