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Gemeinde Attiswil

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2<br />

>>Editorial<br />

DR ATTISWILER 2009/4 • 10. Jahrgang • November 2009<br />

<strong>Attiswil</strong> intim 3–5<br />

Unterwegs im Dorf 6–7<br />

Seniorenausflug 8–9<br />

E-Pass 10 10–11<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>präsident hat das Wort 12<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung 12<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong> 13<br />

In Kürze 13, 37, 38<br />

Kommission Umwelt und Landschaft 14–16<br />

<strong>Gemeinde</strong>versammlung 17–21<br />

<strong>Attiswil</strong>er Ferienpass 22–23<br />

<strong>Attiswil</strong>er Blaskapellen-Sonntag 24–25<br />

Liebe <strong>Attiswil</strong>erinnen und <strong>Attiswil</strong>er<br />

Tractor Pulling 26–27<br />

Aus der Baukommission 27<br />

ZPP Wiesenweg 28<br />

Xundheit! 28<br />

Aus der Feuerwehr 29<br />

Der grüne Tipp 30–31<br />

Schulkommission 31<br />

Zivilstandsnachrichten / Neuzuzüger 31<br />

Aus den Vereinen 32–35<br />

Buebeschwinget 36<br />

Museum <strong>Attiswil</strong> 37<br />

Finanzplatz 38<br />

Im Jahr 2010 begeht die Dorfzeitung ihr erstes rundes<br />

Jubiläum: Im nächsten Mai sind es zehn Jahre, seit die<br />

erste Ausgabe an alle Haushalte verteilt worden ist. Haben<br />

Sie Wünsche und Ideen für die Jubiläumsausgabe? Teilen<br />

Sie uns diese doch mit – wir werden versuchen, darauf<br />

einzugehen.<br />

Mit der heutigen Ausgabe unterbreitet Ihnen der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

die Traktanden für die <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom<br />

7. Dezember. Nebst Vereins- und Kommissionsberichten<br />

erfahren Sie in einem Interview, wie sich die Familie<br />

Fischer-Rupp – er als Hausmann und sie als Berufstätige – organisiert haben. Ruedi<br />

Kurth schildert, wie er mit Solarstrom den Energiebedarf abdeckt und Peter Emch gibt<br />

Tipps zum Überwintern von Topfpflanzen. Die Anmeldung von über 30 neu zugezogenen<br />

Personen zwischen Juli und Oktober weist auf eine spürbare Zuwanderung in<br />

unserem Dorf hin. Mit vielen Bildern dokumentieren wir den Seniorenausflug und die<br />

Ferienpass-Veranstaltungen.<br />

Schon bald beginnt der Advent, in gut fünf Wochen feiern wir das Weihnachtsfest. Die<br />

Redaktion wünscht Ihnen eine besinnliche Zeit, frohe Festtage<br />

und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

IMPRESSUM<br />

Erscheinen:<br />

<strong>Attiswil</strong>, im November 2009/10. Jahrgang<br />

Erscheint jährlich in 4 Ausgaben<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Attiswil</strong><br />

Abonnementspreise:<br />

Für die Einwohner von <strong>Attiswil</strong> gratis<br />

Für Auswärtige Fr. 20.– pro Jahr<br />

Redaktion:<br />

Peter Schaad ps<br />

Telefon: 032 637 23 57<br />

E-Mail: peterschaad@bluewin.ch<br />

Peter Anliker pan<br />

Barbara Danz bda<br />

Gabriela Haug hag<br />

Ueli Schaad usa<br />

Gestaltung Titelblatt:<br />

Barbara Freiburghaus<br />

Foto: Barbara Danz<br />

Layout:<br />

Nadja Portmann<br />

Druck und Weiterverarbeitung:<br />

Varicolor AG, Libellenweg 10, Postfach,<br />

3000 Bern 32, Tel. 031 336 15 15<br />

Inserateannahme:<br />

Barbara Danz<br />

Telefon 032 631 06 56 / 078 813 87 22<br />

Preis Inserate:<br />

1 Felder 90 mm x 60 mm Fr. 30.–<br />

2 Felder 186 mm x 60 mm Fr. 60.–<br />

2 Felder 90 mm x 128 mm Fr. 60.–<br />

4 Felder 186 mm x 128 mm Fr. 100.–<br />

8 Felder 186 mm x 265 mm Fr. 150.–<br />

Nummer 2010/1<br />

Redaktionsschluss 29.1.2010<br />

Erscheinungsdatum 25.2.2010<br />

DR ATTISWILER


«Die Fenster sind nicht das Mass aller Dinge»<br />

Seit acht Jahren ist der <strong>Attiswil</strong>er<br />

Hansjörg Fischer (39) fürs Einkaufen,<br />

Kochen, Waschen, Putzen und die<br />

Betreuung der drei Kinder Jeremias<br />

(10), Anne-Sophie (7) und Johanna<br />

(5) zuständig. Pingeligkeit liegt<br />

ihm fern, seinen Job macht er mit<br />

viel Herzblut. Ehefrau Sandra Rupp<br />

Fischer (38) ist zu 100 Prozent<br />

berufstätig und generiert damit das<br />

Einkommen. Im Haushalt hilft sie<br />

meist nur in den Ferien mit. Diese<br />

Arbeitsteilung funktioniert offensichtlich<br />

sehr gut.<br />

Hansjörg, du hast dich 2002 als Mann<br />

an der Bäuerinnenschule im Wallierhof<br />

in Fächern wie Hauswirtschaft, Waschen,<br />

Kochen und Nähen ausbilden lassen. Das<br />

war schon fast revolutionär.<br />

Hansjörg: Das ist so. Man hat mich im<br />

Sekretariat sehr komisch angeschaut, als<br />

ich mich anmelden wollte. Ich belegte<br />

dann allerdings nur jene Kurse, die ich<br />

auch als Rüstzeug für einen eventuellen<br />

späteren Einstieg in einen anderen Beruf<br />

als nützlich ansah. Auf die Schweinemast<br />

und das Landwirtschaftsrecht habe ich<br />

verzichtet.<br />

Und wie ging dieses «Abenteuer» aus?<br />

Hansjörg: Sehr gut. Bei den<br />

Prüfungsvorbereitungen schaute mich<br />

eine ältere Kursleiterin an und sagte: «So,<br />

Frau Fischer, was meinen Sie?» Da wusste<br />

ich: Jetzt habe ich es geschafft, jetzt bin<br />

ich akzeptiert.<br />

Wie seid ihr überhaupt zu dieser<br />

Arbeitsteilung gekommen?<br />

Sandra: Als Hansjörg 2001 an<br />

der Fachhochschule Brugg vor der<br />

Abschlussprüfung zum Sozialpädagogen<br />

stand, hätte er eine Stelle suchen sollen.<br />

Unser Ziel war es, je 50 Prozent zu<br />

arbeiten.<br />

Hansjörg: Ich wollte aber nicht einfach<br />

die erstbeste Stelle annehmen und<br />

entschied mich, die Stellensuche erst<br />

nach dem Diplomabschluss in Angriff zu<br />

nehmen. Mit der 60-Prozent-Stelle von<br />

Hansjörg Fischer mit Jeremias und Sandra Rupp Fischer mit Anne-Sophie (rechts) und Johanna. Foto: cv<br />

Sandra als Musiklehrerin verfügten wir<br />

damals über genügend Einkommen.<br />

Sandra: Und plötzlich stellten wir fest,<br />

wie angenehm das sein kann, wenn<br />

immer jemand zu Hause ist. Bisher<br />

mussten wir Jeremias stets irgendwo<br />

platzieren, wenn wir beide abwesend<br />

waren. Zudem konnte ich damals<br />

mein Pensum ausbauen und die Leitung<br />

eines neu gegründeten Kinderchors in<br />

Olten sowie die Verbandsdirektion des<br />

Kirchenmusikverbandes Bistum Basel<br />

übernehmen.<br />

<strong>Attiswil</strong> intim


4<br />

>><strong>Attiswil</strong> intim<br />

gemacht hatte. Hausfrauen sagten zu mir:<br />

Jesses, ist dein Mann damit zufrieden? Sie<br />

merkten gar nicht, dass sie ihre eigene<br />

Arbeit als Hausfrau total herabwürdigten.<br />

Hansjörg: Weil ich in <strong>Attiswil</strong> aufgewachsen<br />

bin, hatte ich den Vorteil, dass<br />

mich die Frauen und Freudinnen meiner<br />

Fussballkollegen bereits kannten. Aber<br />

ich bin häufig der einzige Mann unter<br />

Frauen, und das kann schon speziell sein.<br />

Das prägendste Erlebnis hatte ich beim<br />

Schwangerschaftskurs von Sandra vor der<br />

Geburt von Anne-Sophie. Es gab einen<br />

Partnerabend, und genau dann dirigierte<br />

Sandra eine Hauptprobe mit Chor und<br />

Orchester in Olten. Also ging ich allein<br />

in den Schwangerschaftskurs, während<br />

alle anderen Frauen mit ihren Männern<br />

erschienen. Die Kursleiterin war schon<br />

ziemlich erstaunt, kennt mich aber heute<br />

noch mit Namen.<br />

Wie ist es denn im Kontakt zu anderen<br />

Männern?<br />

Hansjörg: Auch das kann schwierig sein,<br />

denn die meisten identifizieren sich über<br />

ihren beruflichen Status. Sie fragen zuerst:<br />

Wie geht es beim Job? Sage ich dann,<br />

ich sei Hausmann, ist das Schweigen<br />

programmiert. Was wollen sie mich denn<br />

schon fragen: Ist der Herd schon sauber?<br />

Wann nimmst du den Boden auf? Sind die<br />

Hemden schon gebügelt?<br />

Stichwort Bügeln – wie kommst du damit<br />

zurecht?<br />

Hansjörg: Bügeln ist überhaupt nicht<br />

mein Ding.<br />

Sandra: Das habe ich vorher auch nie<br />

gemacht. Fazit: Wir bügeln auch heute<br />

noch nicht.<br />

Was machst du im Haushalt, Sandra?<br />

Sandra: Ich mache im Haushalt sehr<br />

wenig. Mein Alltag ist stark ausgebucht<br />

von meinen beruflichen Tätigkeiten. Ich<br />

habe sehr lange Arbeitstage und da ich<br />

mich auch in der Kirchenmusik engagiere,<br />

sind oft auch die Wochenenden belegt.<br />

Unsere Rollenteilung ist wirklich strikt,<br />

vielleicht strikter als in einem von einer<br />

Frau geführten Familienhaushalt.<br />

Hast du einen Menüfahrplan?<br />

Hansjörg: Nein, das Essen ist davon<br />

abhängig, wie stark ich anderweitig<br />

beschäftigt bin. Ich bin zu rund 5-Stellen-<br />

Prozent als Jugendarbeiter in Olten angestellt<br />

– leite ein Jugendprojekt –, engagiere<br />

mich in einer St. Nikolausgruppe,<br />

bin Projektleiter der Fachtagung des<br />

Berufsverbandes Avenir Social Kanton<br />

Solothurn und renoviere seit 2006<br />

zusammen mit meinem Vater unsere<br />

Scheune. Auch die Gartenarbeit nimmt<br />

Zeit in Anspruch. Ich habe aber immer<br />

etwas auf dem Tisch, wenn die Kinder<br />

von der Schule und vom Kindergarten<br />

heimkommen. Heute gibt es eine selbst<br />

gemachte Gerstensuppe, die schon seit<br />

dem Morgen am Kochen ist. Habe ich<br />

mehr Zeit, stehe ich auch länger in der<br />

Küche. Sind die Kinder da, helfen sie oft<br />

mit – von links und von rechts, das stört<br />

mich überhaupt nicht. Vorwiegend arbeite<br />

ich mit Frischprodukten, aber wenn<br />

es mal pressiert, greife ich auch auf eine<br />

Fertigpizza zurück.<br />

Wie steht es mit eurer Pingeligkeit?<br />

Sandra: Ich bin pingeliger als er. Ihm ist<br />

Hausmann und Berufsfrau<br />

wichtig, dass aufgeräumt ist, mir wäre<br />

es dann noch wichtig, dass nichts klebrig<br />

ist. Ich realisiere sehr, was Hansjörg<br />

alles macht. Das Morgen-, Mittag- und<br />

Nachtessen ist immer auf dem Tisch,<br />

die Wäsche ist gemacht, die Scheune<br />

erstrahlt in neuem Glanz usw. – da kann<br />

er nicht immer auch noch die Fenster<br />

putzen.<br />

Hansjörg: Richtig so, die Fenster<br />

sind nicht das Mass aller Dinge. Es<br />

braucht zwischendurch auch eine selektive<br />

Wahrnehmung. Niemand kann im<br />

Haushalt täglich perfekt sein, sonst geht<br />

einem die Energie aus. Wer mit Leib und<br />

Seele Hausmann oder Hausfrau ist, ist<br />

am Abend gleich müde wie jemand, der<br />

seinen Beruf ausser Haus ausübt.<br />

Den Wert der Hausarbeit bestreitet<br />

eigentlich kaum jemand, doch kosten<br />

sollte sie nichts. Wie regelt ihr das –<br />

erhält Hansjörg ein Haushaltungsgeld?<br />

Sandra: Nein, jedes von uns nimmt einfach,<br />

was es braucht. Hansjörg macht die<br />

gesamte Familienbuchhaltung und weiss<br />

Bescheid über die Finanzen. Ihm ist das<br />

auch wichtiger als mir.<br />

Wie reagieren eure Kinder auf das ganz<br />

andere Rollenverhältnis in der Familie?<br />

Sandra: Sie haben erst beim Schulbeginn<br />

festgestellt, dass unser Haushalt<br />

Hansjörg Fischer ist Hausmann. Er hat Berufsabschlüsse als Hochbauzeichner und<br />

Maurer und ist Sozialpädagoge mit Diplom der Fachhochschule Brugg-Windisch.<br />

Sandra Rupp Fischer ist Schulmusikerin und hat kürzlich an der Hochschule<br />

Bern die Master-Ausbildung in Musikmanagement absolviert. Sie ist tätig<br />

als Chorleiterin (Kinder-, Jugend- und Erwachsenenchöre) und leitet den<br />

St. Marienchor Olten. Seit vielen Jahren arbeitet sie in einem halben Pensum<br />

an der Hauswirtschaftlichen Ausbildungsstätte Hohenlinde, in welcher junge<br />

Frauen mit einer Lernbehinderung eine IV-Anlehre absolvieren. Seit 2003 ist sie<br />

Verbandsdirektorin des Kirchenmusikverbandes Bistum Basel. Weitere Engagements<br />

als freischaffende Projektleiterin in kulturellen Produktionen und Organisationsentwicklungsprojekten,<br />

z.B. cantars – das Kirchenklangfest 2011 (zwanzig 12-stündige<br />

Konzertanlässe finden in neun Kantonen statt, es werden rund 240 Konzerte<br />

stattfinden), «valse sequencelle» – Konzert- und Kinderprogramm mit der Cellistin<br />

Barbara Gasser, Einführung eines Qualitätsmanagementsystems an der Musikschule<br />

Gäu, Reorganisation der katholischen Kirchenmusik in der Stadt Luzern.<br />

ps<br />

DR ATTISWILER


anders funktioniert. Vorher war unsere<br />

Arbeitsteilung für sie die geltende Norm.<br />

Daran hat sich aber nicht viel geändert.<br />

Anne-Sophie kam einmal ganz erstaunt<br />

nach Hause: Du, bei denen ist immer die<br />

Mama am Kochen, das ist komisch.<br />

Hansjörg: Wenn andere Kinder zu uns<br />

kommen, wird ein bisschen abgetastet:<br />

was ist hier anders, wie funktioniert<br />

das? Probleme gibt es aber keine, an<br />

den Geburtstagen kommen immer alle<br />

Gspänli. Für jene, die oft hier sind, ist das<br />

gar kein Thema mehr.<br />

Welche Rolle kommt euren Eltern zu, die<br />

ja auch im gleichen Haus wohnen?<br />

Sandra: Es ist toll, in einem<br />

Generationenhaus zu wohnen. Unsere<br />

Kinder können vom nahen Zusammenleben<br />

mit den Grosseltern sehr viel profitieren.<br />

Jeremias, Anne-Sophie und Johanna<br />

geniessen Oma und Opa sehr. Die grösste<br />

Schwierigkeit besteht darin, dass Oma<br />

und Opa nicht ganz dieselbe Bonus-<br />

Position haben, wie diese Grosseltern<br />

zusteht, welche ihre Enkel seltener sehen.<br />

Der Verzehr von Schoggi oder der TV-<br />

Konsum sind daher ab und zu mal Thema<br />

bei uns.<br />

Was sind die schönsten Momente im<br />

Leben eines Hausmannes?<br />

Hansjörg: Die schönsten Momente sind<br />

es, wenn die Kinder offen und herzlich<br />

auf mich zukommen. Wenn ich etwas mit<br />

ihnen unternehme und merke, dass sie<br />

zufrieden sind.<br />

Adrian Bernhard<br />

dipl. Malermeister<br />

Privat Werkstatt<br />

Buchenweg 1 Gewerbestrasse 14<br />

4536 <strong>Attiswil</strong> 4553 Subingen<br />

fam.a.bernhard@bluewin.ch Tel. 032 614 27 64<br />

Sandra: Wenn die Kinder schlafen, oder<br />

wenn beim Mittagessen alle finden, das<br />

schmecke gut. Wenn sie in den Ferien<br />

im Restaurant sagen, die besten Bohnen<br />

gebe es zu Hause beim Papa.<br />

<strong>Attiswil</strong> intim


6<br />

>>Unterwegs im Dorf<br />

Mit Solarstrom den gesamten Energiebedarf abgedeckt<br />

Seit gut einem Jahr sind Ruedi und Anna Grete Kurth beim Warmwasserbedarf<br />

und beim Strom für den Haushalt Selbstversorger: Die Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem Hausdach wandelt das Sonnenlicht direkt in einen Stromfluss um.<br />

Im Sommer wird die nicht benötigte Energie ins Netz der BKW-Tochter<br />

Onyx eingespiesen, im Winter beziehen Kurths die fehlende Energie über<br />

das Netz. Für die überschüssige Energie erhalten sie eine Vergütung von 10<br />

Rappen je Kilowatt.<br />

Auf dem Dach wird das Sonnenlicht über 33 Kollektoren aufgenommen. Foto: ps<br />

In seiner Firma, der Hirt Haustechnik AG<br />

in Luterbach, bietet Ruedi Kurth unter<br />

anderem auch Solaranlagen an. So war<br />

für ihn der Gedanke naheliegend, auch<br />

das eigene Haus entsprechend umzurüsten:<br />

«So kann ich nun meiner Kundschaft<br />

zeigen, was mit Sonnenenergie realisiert<br />

werden kann. Zudem wollte ich auch<br />

ein Zeichen in Richtung einer umweltfreundlichen<br />

Energienutzung setzen.»<br />

Ursprünglich habe er geplant, mit einer<br />

Solaranlage einfach nur warmes Wasser<br />

zu produzieren, schildert Ruedi Kurth.<br />

Die Sonnenverhältnisse in unseren<br />

Breitengraden seien dafür aber nicht<br />

geeignet. «Im Sommer hätten wir täglich<br />

über 1000 Liter produzieren können, doch<br />

wir brauchen zu zweit ja nur rund 200<br />

Liter. Und im Winter hätten wir gleichwohl<br />

die Ölheizung einschalten müssen.»<br />

Mit der am 10. Oktober 2008 in Be trieb<br />

genommenen Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem gegen Süden ausgerichteten<br />

Hausdach ist dies nun anders: Das von<br />

den 33 Kollektoren auf einer Gesamtfläche<br />

von 41 Quadratmetern auf genommene<br />

Sonnenlicht wird direkt in Strom umgewandelt<br />

– ohne den mechanischen Umweg<br />

über eine Warmwassererzeugung mittels<br />

Ölheizung (oder zum Beispiel eine<br />

Pelletheizung oder eine Wärmepumpe mit<br />

Erdsonde). Und mit diesem Solarstrom decken<br />

Kurths nun den gesamten Energiebedarf<br />

für die Warmwasserproduktion und den<br />

übrigen Strombedarf (Licht, Haushaltgeräte<br />

usw.) ab.<br />

Der Umweg über die Onyx<br />

Zwei Hindernisse galt es zu überwinden:<br />

Erstens liefern Solarzellen Gleichstrom<br />

statt den benötigten Wechselstrom und<br />

zweitens kann der Strom im Wohnhaus<br />

nicht gespeichert werden. Mit der<br />

Einspeisung ins Stromnetz werden gleich<br />

beide Probleme gelöst. Der im Haus an<br />

der Gerberhofstrasse erzeugte Strom wird<br />

ins Netz der Onyx eingespiesen und dort<br />

weiter verwendet oder – indirekt über<br />

die schweizerischen Speicherkraftwerke<br />

– gelagert. Im Sommerhalbjahr, wenn<br />

nicht geheizt und wegen der langen Tage<br />

weniger Strom benötigt wird, gehören<br />

Kurths zu den Stromlieferanten der Onyx,<br />

im Winterhalbjahr dagegen, wenn ihre<br />

Anlage den Bedarf im Haus nicht zu<br />

decken vermag, sind sie Strombezüger<br />

der Onyx.<br />

Die Anlage ist auf die Produktion von jährlich<br />

7400 KW (1 Kilowatt = 1000 Watt) ausgerichtet.<br />

Dank guten Wetterbedingungen<br />

seien jedoch im ersten Jahr seit der<br />

Inbetriebnahme 8300 KW produziert worden,<br />

erzählt Ruedi Kurth. «Auch an Tagen<br />

ohne Sonnenschein produzieren wir bis<br />

zu 5 KW, und in den Spitzenzeiten sind<br />

es dann täglich 43 KW.» Der Strombedarf<br />

im ersten Betriebsjahr lag bei 6200 KW,<br />

womit ein Überschuss von gut 2000<br />

KW realisiert wurde. Diese Differenz wird<br />

den Produzenten, in diesem Fall den<br />

Kurths, vergütet. Hatte die schweizerische<br />

Stromnetz-Betreiberin Swissgrid ursprünglich<br />

noch eine Einspeisevergütung von bis<br />

zu 70 Rappen je KW in Aussicht gestellt,<br />

werden effektiv heute nur noch 10 Rappen<br />

bezahlt. Für Ruedi und Anna Grete Kurth<br />

sind dies also rund 200 Franken pro Jahr.<br />

Eine teure Angelegenheit<br />

Auf die Anfang Mai 2008 erfolgte<br />

Anmeldung bei Swissgrid für eine kostendeckende<br />

Einspeisevergütung erhielten<br />

sie abschlägigen Entscheid. Das für neue<br />

Photovoltaik-Anlagen aus dem Jahr 2008<br />

vorgesehene Bundeskontingent von 320<br />

Mio Franken sei bereits ausgeschöpft, hiess<br />

es. Auch auf den Unterstützungsbeitrag<br />

des Kantons Bern in Höhe von 2000<br />

Franken mussten sie verzichten. Dazu<br />

hätte die eingangs erwähnte Solaranlage<br />

DR ATTISWILER


zur Warmwasserproduktion gebaut werden<br />

müssen. Die direkte Einspeisung<br />

von Solarstrom ins Netz über private<br />

Photovoltaik-Anlagen dagegen wird vom<br />

Kanton nicht gefördert. «Es ist eine teure<br />

Angelegenheit», lautet das Fazit von<br />

Ruedi Kurth. Insgesamt belief sich die<br />

Investition auf rund 70 000 Franken.<br />

Zum Vergleich: Eine durchschnittliche<br />

Solaranlage mit Warmwasserboiler kann<br />

im Einfamilienhaus für rund 12 000 bis<br />

15 000 Franken installiert werden.<br />

Mit seiner Firma baut Kurth im Grossraum<br />

Solothurn seit sechs Jahren Solaranlagen,<br />

inzwischen im Schnitt rund zehn pro<br />

Jahr. Als Heizungspartner bei der<br />

im Bau befindlichen Siedlung von 28<br />

Einfamilienhäusern in Riedholz – gut<br />

sichtbar von der Kantonsstrasse aus – ist<br />

die Hirt Haustechnik an einem der derzeit<br />

grössten Solarprojekte in der Region<br />

beteiligt. Selbständig gemacht hat sich<br />

der <strong>Attiswil</strong>er Heizungsmonteur vor gut elf<br />

Jahren, als er bei einer Umstrukturierung<br />

von Sulzer Infra Solothurn seine Stelle<br />

verlor. Als zum gleichen Zeitpunkt Herbert<br />

Ruedi Kurth kontrolliert die aktuell produzierte Strommenge. Foto: ps<br />

Hirt für seine Firma in Luterbach einen<br />

Nachfolger suchte, griff er zu – aus einer<br />

Trotzreaktion heraus, wie sich Ruedi Kurth<br />

erinnert. Nach dem Motto «Jetzt erst<br />

recht.» Und der Erfolg gibt ihm Recht:<br />

Unterwegs im Dorf


8<br />

>>Seniorenausflug<br />

Von <strong>Attiswil</strong> über den Jaunpass nach Farnern<br />

Einsteigen bitte: Die Seniorinnen und Senioren treffen sich beim Bahnhof. Fotos: hag<br />

Am 1. September besammelten sich die<br />

Seniorinnen und Senioren aus <strong>Attiswil</strong><br />

zu dem von der <strong>Gemeinde</strong> organisierten<br />

Ausflug. Der erste Car holte die<br />

11 Teilnehmer aus Farnern ab. Um<br />

die Mittagszeit traf man sich auf dem<br />

Bahnhofsplatz in <strong>Attiswil</strong>. 78 Personen<br />

älteren Semesters nahmen Platz in<br />

den zwei Cars, und weil sich so viele<br />

Seniorinnen und Senioren einfanden,<br />

mussten einige in einem weiteren Bus<br />

Platz nehmen. Alle waren gespannt,<br />

wohin die Reise führen würde.<br />

Der Weg führte über Bern in<br />

Richtung Oberland. Bei herrlichem<br />

Spätsommerwetter ging die Fahrt via<br />

Simmental über den Jaunpass nach<br />

Charmey. Dort – im Restaurant «Minotell<br />

Le Sapin» – gab es den Zwischenhalt mit<br />

einem Zimmis, das alle sehr genossen. Der<br />

Rückweg über die Autobahn führte traditionsgemäss<br />

nach Farnern ins Restaurant<br />

«Jura». Dort wurden die Gäste mit einer<br />

reichhaltigen Berner Platte bedient. Für<br />

die musikalische Begleitung sorgte die<br />

Musikgesellschaft Farnern.<br />

Zum Zeitpunkt der Rückreise nach <strong>Attiswil</strong><br />

wurde die Reisegruppe von einem heftigen<br />

Regenschauer überrascht, aber dennoch<br />

kamen alle – zwar müde, doch zufrieden<br />

– zu Hause an. Begleitet wurden die<br />

Seniorinnen und Senioren vom Team KVS<br />

<strong>Attiswil</strong> und von Theres Christen und<br />

Myrta Bellin (Farnern).<br />

hag<br />

DR ATTISWILER


Seniorenausflug


10<br />

>>E-Pass 10<br />

Der neue Schweizer Pass ab 1. März 2010<br />

Datenschutz und Sicherheit<br />

Die Daten im neuen E-Pass sind in<br />

Anwendung der internationalen Normen<br />

so gesichert, dass diese nicht manipulierund<br />

kopierbar sind, ohne dass dies<br />

bei einer Kontrolle festgestellt werden<br />

könnte. Die Schweiz setzt diese Normen<br />

vollständig und korrekt um. Mehr noch:<br />

Sie erhöht dort, wo es möglich ist, den<br />

Datenschutz über das internationale<br />

Niveau hinaus. Die Daten im E-Pass können<br />

mit Lesegeräten nur auf kurze Distanz<br />

gelesen werden, wenn das Lesegerät den<br />

passenden elektronischen Schlüssel kennt.<br />

Nur wenn das Lesegerät die im Pass abgedruckte<br />

maschinenlesbare Zone gelesen<br />

und daraus den Schlüssel berechnet hat,<br />

gibt der Chip die Datenübertragung frei.<br />

Die Fingerabdrücke sind durch ein neues<br />

Verfahren besonders gesichert. Damit ein<br />

anderes Land die Fingerabdrücke überhaupt<br />

lesen kann, muss es über die<br />

Berechtigung der Schweiz verfügen. Der<br />

Bundesrat erteilt diese nur jenen Ländern,<br />

deren Datenschutzniveau dem schweizerischen<br />

gleichwertig ist.<br />

Informationssystem<br />

gegen Missbrauch<br />

Damit Ausweise rasch und sicher ausgestellt<br />

werden können, muss dokumentiert<br />

werden, wem welcher Ausweis mit welchen<br />

Daten ausgestellt wurde. Das Schweizer<br />

Informationssystem Ausweisschriften<br />

(ISA) stellt dies seit 2003 sicher. Im ISA<br />

werden die Personalien sowie das Foto<br />

von Ausweisinhaberinnen und -inhabern<br />

gespeichert.<br />

Zukünftig sollen auch die beiden<br />

Fingerabdrücke im ISA abgelegt werden.<br />

Ihre Identität wird damit besser vor<br />

Missbrauch geschützt und ein effizientes<br />

und zuverlässiges Ausstellungsverfahren<br />

– auch bei einem Ausweisverlust – wird<br />

ermöglicht. Für Fahndungszwecke darf<br />

das ISA weder im In- noch im Ausland<br />

genutzt werden. Ausländische Behörden<br />

haben in keinem Fall Zugriff auf das<br />

ISA und die darin gespeicherten Daten.<br />

Der Zugriff ist in der Ausweisverordnung<br />

restriktiv geregelt.<br />

Gebühren<br />

Preise ab 1.3.2010 für Pass und<br />

Identitätskarte<br />

• Identitätskarte<br />

für Reisen im europäischen Raum und zur<br />

Bestätigung der Identität im Inland (z.B.<br />

Post / Bank)<br />

– Erwachsene<br />

gültig 10 Jahre Fr. 65.–<br />

– Kinder 3–18 Jahre<br />

gültig 5 Jahre Fr. 30.–<br />

– Kinder bis 3 Jahre<br />

gültig 3 Jahre Fr. 30.–<br />

Garantierte Lieferfrist: max. 10 Arbeitstage.<br />

• E-Pass 10*<br />

für Reisen weltweit. Zu beachten sind die<br />

Einreisebestimmungen des Reiselandes<br />

(Gültigkeit / Visa)<br />

– Erwachsene<br />

gültig 10 Jahre Fr. 140.–<br />

– Kinder 3-18 Jahre<br />

gültig 5 Jahre Fr. 60.–<br />

– Kinder bis 3 Jahre<br />

gültig 3 Jahre Fr. 60.–<br />

Zuschlag Kombi-Angebot<br />

(Pass & IDK) Fr. 8.–<br />

Garantierte Lieferfrist: max. 10 Arbeitstage.<br />

Zuzüglich Portokosten pro Ausweis Fr. 5.–<br />

*Gebühr und Gültigkeit des E-Passes<br />

10 regelt die Ausweisverordnung. Das<br />

Vernehmlassungsverfahren ist abgeschlossen,<br />

jedoch noch nicht ausgewertet.<br />

INFO-Stand Mai 2009.<br />

Aktuelle Informationen siehe<br />

www.schweizerpass.ch<br />

• Provisorischer Pass<br />

für «Notfälle», sofern die Zeit bis zur<br />

Ausstellung eines ordentlichen Passes<br />

oder einer Identitätskarte nicht abgewartet<br />

werden kann.<br />

– Erwachsene und Kinder Fr. 100.–<br />

– Zuschlag für die Ausstellung am<br />

Flughafen Fr. 50.–<br />

Der provisorische Pass kann im<br />

Ausweiszentrum Bern beantragt und<br />

innerhalb einer Stunde ausgestellt werden.<br />

Er weist in der Regel eine Gültigkeit von<br />

einem Jahr auf, ist aber bei der Einreise in<br />

die Schweiz wieder abzugeben.<br />

Reisefreiheit und Sicherheit<br />

Gegen missbräuchliche Verwendung von<br />

Pässen werden derzeit weltweit Pässe<br />

mit elektronisch gespeicherten Daten<br />

– sogenannte biometrische oder E-Pässe<br />

– eingeführt. Aktuell stellen bereits über<br />

60 Staaten nur noch E-Pässe für ihre<br />

Staatsbürgerinnen und Staatsbürger aus.<br />

Um die Reisefreiheit der Schweizer Bürger<br />

auch zukünftig zu gewährleisten, haben<br />

Bundesrat und Parlament beschlossen,<br />

den E-Pass in der Schweiz ab 1. März<br />

2010 definitiv einzuführen.<br />

Nach einem Referendum zum Ausweisgesetz<br />

hat das Schweizer Volk an der<br />

Abstimmung vom 17. Mai 2009 der<br />

Einführung, knapp zugestimmt.<br />

Information in Kürze<br />

– E-Pass und Identitätskarte ab 1. März<br />

2010<br />

– Datenschutz und Sicherheit.<br />

Weitere Informationen<br />

www.schweizerpass.ch<br />

www.pom.be.ch/site/mip<br />

E-Pass 10 – Der neuste<br />

biometrische Pass<br />

Der E-Pass 10 ist eine Weiterentwicklung<br />

des E-Passes 06. Auf dem Chip wer-<br />

DR ATTISWILER


den zusätzlich zum Gesichtsbild und zu<br />

den Ausweisdaten zwei Fingerabdrücke<br />

gespeichert. Damit können Missbräuche<br />

besser verhindert und die Identität schneller<br />

und zweifelsfrei überprüft werden.<br />

Als assoziierter Schengen-Staat ist die<br />

Schweiz verpflichtet, spätestens ab<br />

1. März 2010 nur noch den E-Pass 10<br />

auszustellen. Die definitive Einführung<br />

stellt eine internationale Verpflichtung<br />

dar, deren Erfüllung die Reisefreiheit der<br />

Schweizerinnen und Schweizer sicherstellt.<br />

Alle vorher ausgestellten Pässe<br />

03 und 06 behalten ihre Gültigkeit<br />

bis zu deren Ablauf!<br />

Der provisorische Pass<br />

Der provisorische Pass kann in dringenden<br />

Fällen durch die Notpassstelle<br />

der Kantone und der Flughäfen (ausgenommen<br />

Bern-Belp) innert kürzester<br />

Zeit ausgestellt werden, ist aber bei der<br />

Einreise in die Schweiz wieder abzugeben.<br />

Die Notpassstelle des Kantons Bern befindet<br />

sich im Ausweiszentrum Bern.<br />

Die Identitätskarte<br />

Die Identitätskarte ist bestimmt für<br />

Reisen im europäischen Raum und zur<br />

Bestätigung der Identität im Inland (z.B.<br />

Bank, Post). Die Identitätskarte wird weiterhin<br />

ohne elektronisch gespeicherte Daten<br />

ausgestellt. Ob es je eine E-Identitätskarte<br />

geben wird, ist noch nicht entschieden.<br />

Es muss zuerst geprüft werden, welche<br />

Anforderungen die Identitätskarte der<br />

Zukunft erfüllen muss. Dabei sind auch<br />

internationale Entwicklungen zu berücksichtigen.<br />

Über das weitere Vorgehen<br />

entscheidet der Bundesrat.<br />

Die neuen Ausweiszentren ab<br />

1.3.2010 im Kanton Bern<br />

Wohnen Sie im Kanton Bern?<br />

Wenn ja, können Sie zukünftig in einem<br />

der sieben Ausweiszentren - nach eigener<br />

Wahl - Ihren Ausweis beantragen.<br />

Vorgängige Terminreservation ist erfor-<br />

derlich unter Telefon 031 633 47 47 oder<br />

www.pom.be.ch/site/mip<br />

Kombi – Angebot für E-Pass und<br />

IDK<br />

Beachten Sie das kostengünstige<br />

Kombiangebot. Dieses ist nur gültig,<br />

wenn E-Pass 10 und die Identitätskarte<br />

gemeinsam beantragt werden.<br />

Auskunft und Beratung für<br />

Bürgerinnen und Bürger mit<br />

Wohnsitz im Kanton Bern<br />

Pass- und Identitätskartendienst des<br />

Kantons Bern (neue Adresse ab März<br />

2010 noch nicht bekannt)<br />

Telefon 031 633 47 47<br />

Fax 031 633 53 16<br />

E-Mail pass@pom.be.ch<br />

www.pom.be.ch/site/mip<br />

E-Pass 10


12<br />

>>Der <strong>Gemeinde</strong>präsident hat das Wort<br />

Vor einem neuen Jahrzehnt<br />

Bald ist es so weit, das erste Jahrzehnt<br />

im 21. Jahrhundert neigt sich dem Ende<br />

zu. Mich dünkt es, der Wechsel ins neue<br />

Jahrtausend habe erst stattgefunden.<br />

Ich mag mich noch gut an den ganzen<br />

Zirkus und die Aufregung rund um das<br />

Millenium erinnern. Mit grosser Spannung<br />

erwartete ich die Reaktionen der Staaten<br />

Neuseeland und Australien, die auf Grund<br />

der Zeitzoneneinteilung bei den ersten<br />

waren, die auf das Jahr 2000 anstossen<br />

durften. Experten rechneten mit einer<br />

möglichen weltweiten Computerpanne, da<br />

mit der in vielen Computersystemen eingesetzten<br />

zweistelligen Jahreszahl «00»<br />

sowohl das Jahr 1900 als auch das Jahr<br />

2000 bezeichnet wurde. Passiert ist zum<br />

>>Aus der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Anmeldepflicht bei Zuzug<br />

Personen, die neu in <strong>Attiswil</strong> wohnhaft<br />

sind, haben sich innert 14 Tagen<br />

seit Zuzug bei der Einwohnerkontrolle<br />

<strong>Attiswil</strong> (<strong>Gemeinde</strong>verwaltung) anzumelden.<br />

Bei der Anmeldung sind folgende<br />

Dokumente vorzuweisen:<br />

Heimatschein oder Heimatausweis, AHV-<br />

Versicherungsausweis. Wenn Sie mit ihrer<br />

Familie zuziehen, haben Sie zusätzlich das<br />

Glück wenig bis nichts, viel Aufregung<br />

war umsonst.<br />

Nun, in ein paar Wochen können wir<br />

bereits die Gläser erheben und auf ein<br />

erfolgreiches 2010 anstossen. Bevor es<br />

aber soweit ist, stehen uns einige besinnliche<br />

Advents- und Weihnachtstage bevor.<br />

Zeit in sich zu kehren und sich Gedanken<br />

über unser Leben, unsere Gesellschaft<br />

und unsere Welt zu machen. Für viele<br />

war das Jahr 2009 sicher nicht einfach.<br />

Zu stark sind wir alle von Arbeitslosigkeit,<br />

Kurzarbeit und vielen anderen Folgen<br />

der globalen Krise direkt oder indirekt<br />

betroffen.<br />

Ob das neue Jahrzehnt besser wird oder<br />

nicht, kann ich nicht beurteilen, schliess-<br />

Familienbüchlein/Familienausweis mitzubringen.<br />

Ausländer haben den Pass, den<br />

Ausländerausweis und den Arbeitsvertrag<br />

vorzulegen.<br />

Auch Umzüge innerhalb der <strong>Gemeinde</strong> sind<br />

innert 14 Tagen der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

zu melden.<br />

Die Wohnungs- und Zimmervermieter<br />

bitten wir, die neuen Mieter auf diese<br />

>>Aus der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Gastgewerbliche Einzelbewilligung<br />

Wenn Sie im Auftrag eines Vereins oder<br />

als Privatperson eine Veranstaltung planen<br />

(egal ob in privaten oder öffentlichen<br />

Räumen), an welchem Getränke und<br />

Speisen verkauft werden, benötigen Sie<br />

eine gastgewerbliche Einzelbewilligung.<br />

Der Regierungsstatthalter ist zuständig<br />

zur Ausstellung dieser Bewilligung<br />

und zur Festlegung der Auflagen.<br />

Das Gesuchsformular kann bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung bezogen oder unter<br />

www.jgk.be.ch/regierungsstatthalter<br />

heruntergeladen werden.<br />

Das ausgefüllte Formular ist mindestens<br />

14 Tage vor dem Anlass bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung einzureichen; diese<br />

lich habe ich keine Beziehungen zu Mike<br />

Shiva. Die aktuellen Prognosen zeigen aber<br />

eine gewisse Morgenröte am Horizont. Ich<br />

kann Ihnen jedoch allen von Herzen viel<br />

Gesundheit, Kraft und Zuversicht wünschen.<br />

Mögen Eure Wünsche und positiven<br />

Erwartungen an das neue Jahr und<br />

das neue Jahrzehnt in Erfüllung gehen.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Daniel Zumstein<br />

Vorschriften aufmerksam zu machen und<br />

der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Attiswil</strong> Zu- und<br />

Wegzüge zu melden.<br />

Wer der gesetzlichen Meldepflicht trotz<br />

Mahnung nicht nachkommt, kann polizeilich<br />

vorgeführt werden (Gesetz über<br />

Niederlassung und Aufenthalt).<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Attiswil</strong><br />

leitet das Formular mit einem Antrag an<br />

den Regierungsstatthalter weiter.<br />

Veranstalter, welche einen Anlass<br />

ohne Bewilligung durchführen, können<br />

gebüsst werden.Wir danken Ihnen für die<br />

Einhaltung der Vorschriften.<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Attiswil</strong><br />

DR ATTISWILER


Sanierung der Ortsdurchfahrt abgeschlossen<br />

Was lange währt, wird endlich gut. Etwa so<br />

kann der Abschluss der Sanierungsarbeiten<br />

an unserer Ortsdurchfahrt zusammengefasst<br />

geschildert werden. Das Projekt hat<br />

inner- und auch ausserhalb unseres Dorfes<br />

hohe Wellen geschlagen und gab zu<br />

vielen kontroversen Diskussionen Anlass.<br />

Tatsache ist, dass die Verkehrssicherheit<br />

für alle Teilnehmer (Fussgänger, Radfahrer,<br />

Automobilisten etc.) erheblich verbessert<br />

worden ist. Zudem haben etliche<br />

Anstösser die Gelegenheit genutzt, um<br />

ihre Haus- und Vorplätze neu zu gestalten<br />

und zu sanieren; dadurch ist das<br />

Ortsbild entlang der Durchfahrtsstrasse<br />

attraktiver geworden. Dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

ist es ein grosses Anliegen, sich bei den<br />

Einbürgerungen 2009<br />

Auch dieses Jahr wurden in <strong>Attiswil</strong><br />

vom <strong>Gemeinde</strong>rat Personen eingebürgert.<br />

Es sind dies die Eheleute<br />

Dragisa und Radojka Bozic.<br />

Schon seit einer halben Ewigkeit leben<br />

Dragisa und Radojka Bozic in der Schweiz.<br />

Dragisa verliess Serbien 1969, vier Jahre<br />

darauf kam Radojka aus Bosnien ins Land<br />

zwischen dem Boden- und Genfersee. Als<br />

sich die beiden in der Schweiz kennen<br />

lernten, bezogen sie bald eine Wohnung in<br />

Luterbach. Aufgrund der Arbeit zogen sie<br />

1986 nach <strong>Attiswil</strong>. Dragisa ist gelernter<br />

Bauernmeister. Der 52-Jährige arbeitet<br />

3. Teuffelen-Chilbi<br />

Am Samstag und Sonntag, 15. und 16.<br />

August, fand auf der Teuffelenweid ob<br />

<strong>Attiswil</strong> zum 3. Mal die Teuffelen-Chilbi<br />

der Musikgesellschaft <strong>Attiswil</strong> statt. Der<br />

Anlass entwickelt sich zusehends zum<br />

Gemeinschaftswerk zwischen der MG<br />

<strong>Attiswil</strong>, dem Wirteehepaar Barbara und<br />

Remo Müller sowie dem Landfrauenverein<br />

<strong>Attiswil</strong>, der den Lebkuchenstand betreute.<br />

Verantwortlichen zu bedanken. Ein grosser<br />

Dank gebührt der Verkehrsplanungs-<br />

und Verkehrssicher heitskommission<br />

(Präsidium Daniel Schaad), welche 2001<br />

die Planung lanciert und sich erheblich für<br />

die Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />

in unserem Dorf eingesetzt hat. Die<br />

vorerwähnte Kommission wird nun<br />

aufgelöst. Die Aufgaben betreffend<br />

Verkehrssicherheit werden künftig durch<br />

die Werkkommission wahrgenommen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat bedankt sich bei den<br />

Vertretern des Kantons (Tiefbauamt,<br />

Oberingenieurkreis IV), dem Ingenieurbüro<br />

Riesen & Stettler und der Firma Astrada<br />

für die gute Arbeit und die angenehme<br />

und konstruktive Zusammenarbeit.<br />

Radojka und Dragisa Bozic. Foto: bda<br />

Am Samstagabend sorgten die Bechburg<br />

Musikanten Oensingen für viel Schwung<br />

und heizten mit ihrer rassigen Blasmusik<br />

dem Publikum mächtig ein. Zu späterer<br />

Stunde dominierte der Musikstil von<br />

Alleinunterhalter Pascal Studer mit flotter<br />

Tanzmusik.<br />

Der Sonntagnachmittag gehörte wie<br />

immer den Familien. Lustige Spiele hielten<br />

Aus der <strong>Gemeinde</strong>


14<br />

>>Aus der Kommission Umwelt und Landschaft<br />

Sagenhaftes rund um den Reckenacker<br />

«Der Natur auf der Spur» – unter<br />

diesem Motto lud die Kommission<br />

Umwelt und Landschaft zu einem<br />

interessanten Anlass ein und lockte<br />

zahlreiche Besucher aus der Region<br />

auf den Reckenacker. Sie kamen<br />

in den Genuss diverser Anekdoten,<br />

Sagen und Attraktionen, welche<br />

unsere Natur zu bieten hat.<br />

Die Kommission Umwelt und<br />

Landschaft <strong>Attiswil</strong> beteiligt sich seit<br />

Jahren im Verbund der Regionalen<br />

Umweltkommissionen des Unteren<br />

Leberbergs (Lebendiger Unterleberberg).<br />

Eine lockere Zusammenarbeit über die<br />

Kantonsgrenze hinaus, in kameradschaftlicher<br />

Verbundenheit mit gleichgesinnten<br />

Natur- und Umweltfreunden aus der solothurnischen<br />

Nachbarschaft. In diesem<br />

Gremium wurde vor einiger Zeit beschlossen,<br />

mit dem Motto «Der Natur auf der<br />

Spur» an die Öffentlichkeit zu gehen und<br />

die Bevölkerung mit gezielten Aktionen<br />

auf interessante «Naturwunder» inmitten<br />

unserer Region aufmerksam zu machen. So<br />

konnten denn in jüngster Vergangenheit<br />

bereits einige Anlässe durchgeführt<br />

werden. Die Teilnehmerzahlen und die<br />

Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind<br />

bislang insgesamt derart erfreulich ausgefallen,<br />

dass die Organisatoren stets zu<br />

neuen Taten angespornt wurden.<br />

Neu installierter Sagenweg<br />

So hat sich denn auch die U&L Kommission<br />

Christian Gygax (links) verstand es, den Teilnehmern viel Wissenswertes zu vermitteln. Foto: Max Danz<br />

<strong>Attiswil</strong> motiviert an die Aufgabe gemacht,<br />

einen ersten solchen Anlass zu organisieren.<br />

Nachdem zuvor die Biber- und die<br />

Ameisenbauten besucht sowie den Fischen<br />

und Pferden gedacht wurde, haben wir<br />

uns entschlossen, das Thema «Der Natur<br />

auf der Spur» etwas grosszügiger auszulegen<br />

und noch ein wenig Werbung für<br />

«unseren» neu installierten Sagenweg zu<br />

machen. Als Austragungsort dazu hat sich<br />

in der Folge unsere Reckenacker-Hütte<br />

geradezu aufgedrängt. Die für solche<br />

Anlässe bestens eingerichtete Hütte diente<br />

als Ausgangsort und Verpflegungsstätte.<br />

Rund um den Reckenacker gibt es<br />

bekanntlich fast beliebig viele Anekdoten<br />

wie Sagen zu erzählen. Ganz zu schweigen<br />

von den Attraktionen, welche die Natur<br />

hier zu bieten hat. So entstand die Idee,<br />

das Sagenhafte rund um den Reckenacker<br />

in einem Rundgang zu erkunden. Mit<br />

Christian Gygax konnte der dazu am<br />

besten geeignete Referent gefunden werden.<br />

Er ist ein ausgewiesener Kenner der<br />

<strong>Attiswil</strong>er Dorfgeschichte und zudem einer<br />

der Väter des erwähnten Sagenweges.<br />

Dolinen auf der Südseite<br />

Gross war unsere Freude, als wir am<br />

Samstag, 5. September, gegen 14 Uhr<br />

DR ATTISWILER


Aus der Kommission Umwelt und Landschaft


16<br />

>>Aus der Kommission Umwelt und Landschaft<br />

bereits erwähnt, nehmen Neophyten<br />

Kiesgruben gnadenlos in Beschlag. Mit<br />

Hilfe von Fachleuten aus Ökologie und<br />

Forstwirtschaft können solche Parzellen<br />

jedoch neu und standortgerecht aufgeforstet<br />

werden.<br />

Bestandesaufnahme<br />

Nebst materiellen Kosten für die<br />

Beseitigung dieser Neophyten dürfen aber<br />

auch die Schäden an der einheimischen<br />

Flora, der Landwirtschaft oder sogar am<br />

Menschen nicht vernachlässigt werden. So<br />

kann der Riesenbärenklau (Riesenkerbel)<br />

beim Menschen zu schmerzhaften und verbrennungsähnlichen<br />

Hautreaktionen oder<br />

die Ambrosia zu Atemwegerkrankungen<br />

und Pollenallergien führen.<br />

Um einen genauen Überblick über<br />

die Auswirkungen und Gefahren von<br />

Neophyten zu erhalten, werden heutzutage<br />

länderspezifische Listen erstellt. Viele<br />

Länder haben nach der Unterzeichnung von<br />

internationalen Artenschutzabkommen<br />

Studien zur Bestandesaufnahme der<br />

einheimischen Tier- und Pflanzenwelt in<br />

Auftrag gegeben. Da ständig Arten aussterben<br />

oder neue, bislang unbekannte<br />

entdeckt werden, sind diese Listen<br />

einem stetigen Wandel unterworfen.<br />

Auch sind Pflanzen seit jeher ständig<br />

auf Wanderschaft. Sie passen sich unter<br />

anderem auch äusseren Einflüssen an<br />

wie zum Beispiel dem Klimawandel. So<br />

«marschieren» seit Jahren die Tessiner<br />

Palmen unaufhörlich die Leventina hoch<br />

dem Gotthard zu.<br />

Unbeabsichtigte Ausbreitung<br />

Die natürliche Ausbreitung der Pflanzen<br />

bereitet den Spezialisten aber weniger<br />

Sorgen als die beabsichtigte oder unbeabsichtigte<br />

Verbreitung von Neophyten durch<br />

den Menschen. Eine der Hauptursachen für<br />

die unbeabsichtigte Verbreitung ist in der<br />

allgemeinen Mobilität und Reisetätigkeit<br />

der Menschen zu suchen. So weisen<br />

Ökologen darauf hin, dass selbst unsere<br />

Autobahnen in der Verbreitung von<br />

Blütenpollen eine Rolle spielen.<br />

Weitere unbeabsichtigte Verbreitung<br />

kann zum Beispiel durch Vogelfutter oder<br />

durch bewusste Anpflanzung durch den<br />

Menschen geschehen. In den allermeisten<br />

Fällen steckt keine böse Absicht dahinter,<br />

wenn sich jemand mit einer exotischen<br />

Pflanze seinen Garten verschönern will.<br />

Zuerst müsste der Hobbygärtner, aber<br />

auch der Verkäufer der Pflanze, erst einmal<br />

in der Lage sein, eine Pflanze überhaupt<br />

als Neophyten zu erkennen.<br />

Blacklist und Watchlist<br />

Bei diesem Punkt besteht grosser<br />

Nachholbedarf. So existieren für<br />

die Schweiz zur Zeit eine «Blacklist»<br />

und eine «Watchlist», welche von der<br />

Schweizerischen Kommission für die<br />

Erhaltung der Wildpflanzen erstellt worden<br />

sind. Auf der Schwarzen Liste sind 20 Arten<br />

aufgeführt, die für uns eine Bedrohung<br />

darstellen. Die uns bekannteren Pflanzen<br />

auf dieser Liste sind die Ambrosia,<br />

der Sommerflieder, die Riesenkerbel,<br />

der Japanische Staudenknöterich, der<br />

Kirschlorbeer, der Essigbaum sowie<br />

die Kanadische und die Spätblühende<br />

Goldrute. Dazu kommen drei Grasarten,<br />

die für unsere Landwirtschaft schädlich<br />

sind. Die Ausbreitung dieser Arten muss<br />

verhindert werden.<br />

So sollten Pflanzen wie der Sommerflieder<br />

bei uns zumindest nicht mehr zum Verkauf<br />

angeboten werden. In wärmeren Ländern<br />

verursacht der Sommerflieder nämlich mit<br />

seinen bis zu 3 Millionen Samen pro<br />

Pflanze zum Teil heute schon erhebliche<br />

Schäden.<br />

Auf der Beobachtungsliste stehen fast<br />

ausnahmslos nur exotische Namen, unter<br />

welchen sich ein Hobbygärtner nichts<br />

vorstellen kann. Im Zeitalter der hochauflösenden<br />

Digitalkameras und des<br />

Internets kann sich aber jedermann zum<br />

Pflanzenkenner ausbilden oder sich als<br />

Naturliebhaber betätigen. In den zugehörigen<br />

Internet-Spezialforen kann man<br />

seine Funde melden oder sich unbekannte<br />

Pflanzen oder Tiere bestimmen<br />

lassen. So gelangen auf diesem Weg die<br />

interessierten Stellen zu umfangreichen<br />

Verbreitungsdaten und können die Listen<br />

erstellen, die uns über einheimische oder<br />

gebietsfremde Pflanzen informieren.<br />

(www.cps-skew.ch/deutsch/schwarze_<br />

liste.htm)<br />

Kommission Umwelt<br />

und Landschaft<br />

DR ATTISWILER


<strong>Gemeinde</strong>versammlung


18<br />

>><strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

Bezüglich Befreiung von der Dienstpflicht und von der Ersatzabgabepflicht<br />

ist das Reglement der <strong>Gemeinde</strong> Wiedlisbach massgebend, wobei<br />

die Bestimmungen mit den jetzt noch gültigen Bestimmungen im<br />

Feuerwehrreglement der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Attiswil</strong> identisch sind, ausser beim<br />

pflichtigen Alter. Neu werden Personen ab 20 bis 50 Jahren dienstpflichtig<br />

bzw. ersatzabgabepflichtig (bisher 19 - 50 Jahre).<br />

Neu wird langjährigen Feuerwehrangehörigen, die aus der aktiven<br />

Dienstpflicht ausscheiden und allenfalls in die Ersatzabgabepflicht aufgenommen<br />

werden müssen, eine Ermässigung bei der Ersatzabgabepflicht<br />

gewährt. Diese Regelung kennt auch die Sitzgemeinde Wiedlisbach.<br />

Die Ermässigung wird ab 6 Jahren Dienstpflicht in <strong>Attiswil</strong> oder in<br />

einer anderen <strong>Gemeinde</strong> gewährt und beträgt 40 bis 100 % (ab 21<br />

Dienstjahren).<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat im Rahmen des Voranschlages die Ersatzabgabe<br />

auf 4 % des Staatssteuerbetrages festgelegt, was dem bisherigen Satz<br />

entspricht.<br />

Die Maximalabgabe beträgt gemäss kantonalem Feuerwehrgesetz<br />

Fr. 400.–.<br />

Neu hat der <strong>Gemeinde</strong>rat die Minimalabgabe auf Fr. 50.-- erhöht (bisher<br />

Fr. 20.–), was ebenfalls der Regelung der Sitzgemeinde Wiedlisbach entspricht.<br />

Mit der Genehmigung des Übertragungsreglementes wird das aktuell<br />

gültige Feuerwehrreglement vom 26.11.2007 hinfällig und kann aufgehoben<br />

werden. Ebenfalls aufgehoben werden kann die Gebührenordnung<br />

zum Feuerwehrreglement, welche der <strong>Gemeinde</strong>rat erlassen hat.<br />

Mit der Aufhebung der Eigenständigkeit der Feuerwehr <strong>Attiswil</strong> wird die kommunale<br />

Feuerwehrkommission überflüssig. Der entsprechende Beschrieb im<br />

Organisationsreglement (OgR) der Einwohnergemeinde <strong>Attiswil</strong><br />

kann ersatzlos gestrichen werden.<br />

Ebenfalls notwendig wird eine Anpassung im Personalreglement der<br />

Einwohnergemeinde <strong>Attiswil</strong>, in dem die Entschädigungen für die<br />

Feuerwehrkommission und die Feuerwehrfunktionäre gestrichen werden<br />

können.<br />

Farnern, Rumisberg und Wiedlisbach haben dem<br />

Zusammenschluss bereits zugestimmt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Attiswil</strong><br />

ist überzeugt, dass die Fusion der richtige Weg ist und<br />

empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern,<br />

dem Geschäft zuzustimmen.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt,<br />

a) die Genehmigung des Reglementes für die<br />

Aufgabenübertragung an die Einwohnergemeinde<br />

Wiedlisbach im Bereich Feuerwehr<br />

b) die Aufhebung des Feuerwehrreglementes der<br />

Einwohnergemeinde <strong>Attiswil</strong><br />

c) die Genehmigung der Änderung im Organisations reglement<br />

(OgR) der Einwohnergemeinde <strong>Attiswil</strong><br />

d) die Genehmigung der Änderung im Personal reglement der<br />

Einwohnergemeinde <strong>Attiswil</strong>.<br />

2. Wasserleitungserneuerung Bergstrasse und Gründenweg;<br />

Beratung, Beschlussfassung und Krediterteilung Fr. 522‘000.–<br />

Die Onyx wird im nächsten Jahr die Trafostation Gründenweg ersetzen.<br />

Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten werden die bestehenden 16/0.4<br />

kV Freileitungen erdverlegt. Dies führt zu umfangreichen Grabarbeiten an<br />

der Bergstrasse, am Gründenweg und an der Oberdorfstrasse. Da in diesen<br />

Strassen die Beleuchtung teilweise durch die erwähnten Freileitungen<br />

gespiesen werden, müssen die alten Leuchten durch neue ersetzt werden.<br />

Die Kosten für diesen Ersatz betragen rund Fr. 61‘000.–. Dieser Betrag liegt<br />

in der Kompetenz des <strong>Gemeinde</strong>rates.<br />

Nach Rücksprache mit den Fachleuten zeigt sich, dass es sinnvoll ist, die<br />

in den erwähnten Strassenstücken verlegten Wasserleitungen, welche<br />

zwischen 1905 und 1960 erstellt worden sind, im gleichen Arbeitsgang<br />

zu ersetzen.<br />

Es handelt sich um Graugussleitungen, die empfindlich auf mechanische<br />

Beanspruchungen reagieren, d.h. Leitungsbrüche als Folge der<br />

Verkabelungsarbeiten können nicht ausgeschlossen werden.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist der Meinung, die Situation zu nutzen und die<br />

Wasserleitungen zu erneuern, wenn die Strassen ohnehin aufgebrochen<br />

werden müssen.<br />

Gemäss Schätzung des Ingenieurbüros sind Einsparungen von rund<br />

Fr. 47‘000.– im Bereich Strassenbau möglich.<br />

Die Kosten werden wie folgt geschätzt:<br />

– Abschnitt Bergstrasse-Gründenweg, ab Liegenschaft<br />

Berg strasse 26 (Hohl) bis Hydrant Nr. 4,<br />

Länge ca. 65 m, inkl. Bachquerung Fr. 97‘000.–<br />

– Abschnitt Bergstrasse, vom Abweiger zum Reservoir<br />

Dählen bis Reservoir Rehberg, Länge ca. 420 m,<br />

inkl. Ersetzen der 3 bestehendenHydranten und der<br />

5 Hausanschlüsse Fr. 425‘000.–<br />

Total Fr. 522‘000.–<br />

In diesem Betrag sind die erwähnten Einsparungen nicht abgezogen.<br />

Subventionen sind keine zu erwarten.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt Ihnen, der Erneuerung der erwähnten<br />

Wasserleitungen zuzustimmen und den Kredit von Fr. 522‘000.–<br />

zu bewilligen.<br />

3. Voranschlag, Steueranlagen, Hundetaxe 2010;<br />

Beratung und Beschlussfassung<br />

Im vorliegenden Voranschlag sind die voraussichtlichen Einnahmen und<br />

Ausgaben für das Rechnungsjahr 2010 zusammengefasst.<br />

Die Kreditbegehren der Kommissionen wurden durch den <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

beraten und geprüft.<br />

Der Voranschlag 2010 ergibt folgendes Ergebnis:<br />

Aufwand Fr. 4‘198‘800.–<br />

Ertrag Fr. 4‘100‘200.–<br />

Aufwandüberschuss Fr. 98‘600.–<br />

Erläuterungen zu den Funktionen (in ganzen Franken)<br />

0 Allgemeine Verwaltung Fr. 426’800 (Nettoaufwand)<br />

Darunter sind jene Bereiche enthalten, welche keiner Funktion (Kostenstelle)<br />

direkt zugeordnet werden können, wie <strong>Gemeinde</strong>versammlung,<br />

Rechnungsrevision, <strong>Gemeinde</strong>rat und Kommissionen, <strong>Gemeinde</strong>schreiberei<br />

und Finanzverwaltung, Verwaltungsliegenschaften. In den Lohnsummen<br />

sind zwei zusätzliche Gehaltsstufen und eine Teuerung von 0,5 % budgetiert<br />

worden. Der Nettoaufwand ist gegenüber dem Vorjahresbudget<br />

um Fr. 18‘100.– gestiegen. Die Mehrkosten sind nebst den erwähnten<br />

Lohnanpassungen auf Aus- und Weiterbildungskosten zurückzuführen.<br />

1 Öffentliche Sicherheit Fr. 16‘500 (Nettoaufwand)<br />

Dieser Bereich setzt sich aus der Rechtsaufsicht (Vermessungswesen,<br />

Einwohnerkontrolle, Baupolizei, Fremdenpolizei, <strong>Gemeinde</strong>polizei,<br />

Feuerwehr und Zivilschutz) zusammen. Der Nettoaufwand ist gegenüber<br />

dem Vorjahr um Fr. 6‘600.– gesunken.<br />

DR ATTISWILER


Bei der Feuerwehr basieren die Voranschlagszahlen auf dem bevorstehenden<br />

Zusammenschluss mit der Feuerwehr Jurasüdfuss. Der <strong>Gemeinde</strong>beitrag<br />

an die Feuerwehr Jurasüdfuss wird mit Fr. 67‘200.– budgetiert. Bei gleichbleibenden<br />

Ersatzabgaben von 4 % des Staatssteuerbetrages beträgt der<br />

Aufwandüberschuss Fr. 12‘200.–.<br />

Die zivile Landesverteidigung belastet den Voranschlag mit Fr. 3‘300.–.<br />

Dieser Betrag besteht aus einem Nettoaufwand von Fr. 300.– für den<br />

Zivilschutz und dem Beitrag von Fr. 3‘000.– an die Einsatzkostenversicherung.<br />

Beim Zivilschutz wurde wie in den Vorjahren eine Entnahme aus der<br />

Spezialfinanzierung Schutzraumersatzabgabe budgetiert. Die Entnahme<br />

beträgt Fr. 22‘900.–.<br />

2 Bildung Fr. 940’900 (Nettoaufwand)<br />

Hier sind sämtliche Bildungskosten, der Beitrag an die Musikschule und der<br />

Unterhalt der Schulliegenschaften enthalten. Die Nettokosten sind gegenüber<br />

dem Vorjahr um Fr. 27‘900.– gesunken. Der Kindergarten belastet<br />

die Rechnung mit Fr. 62‘400.–. Die Primarstufe belastet die Rechnung mit<br />

Fr. 323‘000.–. Bei der Sekundarstufe beträgt der Aufwand Fr. 263’900.–.<br />

Der Beitrag an die Musikschule Bipperamt wurde mit Fr. 60‘000.– budgetiert.<br />

Die erwähnte Kostensenkung begründet sich vorwiegend in der Funktion<br />

210 Primarstufe, wo mit Fr. 17‘200.– tiefere Beiträge an die Lehrerbesoldung<br />

budgetiert wurden und auf der Ertragsseite Entnahmen aus dem Kiesfonds<br />

von Fr. 11‘500.– den Voranschlag entlasten.<br />

Der Nettoaufwand für die Schulliegenschaften (Schulhaus und<br />

Mehrzweckhalle) ist gegenüber dem Vorjahr um Fr. 12‘700.– gesunken und<br />

beträgt Fr. 213’400.–. Die Kostensenkung ist auf geringere Energiekosten<br />

zurückzuführen. Für Unterhaltsarbeiten werden Fr. 29‘100.– budgetiert.<br />

Für das Angebot einer Tagesschule wurde ein Betrag von Fr. 13‘000.–<br />

budgetiert.<br />

3 Kultur und Freizeit Fr. 35‘500 (Nettoaufwand)<br />

Diese Funktion beinhaltet die Beiträge an die Vereine, die Jungbürgerfeier,<br />

den Neujahrsapéro, das Schwimmbad Wangen und die Kosten für die<br />

Dorfzeitung, die Sportanlage Lindenrain und die übrigen öffentlichen<br />

Anlagen. Der Nettoaufwand ist gegenüber dem Vorjahr um Fr. 9‘400.–<br />

gestiegen. Die Funktion wird mit total Fr. 31’700.– aus dem Kiesfonds<br />

entlastet. Im Vorjahr wurden Entnahmen von Fr. 43‘800.– budgetiert.<br />

4 Gesundheit Fr. 7‘100 (Nettoaufwand)<br />

In dieser Funktion sind die Kosten für den Beitrag an die Lungenliga,<br />

Fr. 700.–, die schulärztlichen Untersuchungen, Fr. 2’200.– und die<br />

Schulzahnpflege, Fr. 4‘200.–, enthalten.<br />

5 Soziale Wohlfahrt Fr. 950’000 (Nettoaufwand)<br />

In dieser Funktion steigt der Nettoaufwand um Fr. 58‘800.– gegenüber<br />

dem Budget des Vorjahres. Für die Finanzierung der Familienzulagen für<br />

Nichterwerbstätige (NE) werden erstmals Fr. 18‘500.– budgetiert. Aus<br />

dem Kiesfonds wurden Entnahmen von Fr. 9‘600.– budgetiert. Folgende<br />

Zusammenstellung (Nettoaufwände) zeigt die wesentlichen Veränderungen<br />

zum Vorjahresbudget auf:<br />

Voranschlag 10 Veränderung VA 09<br />

• AHV-Zweigstelle Fr. 28‘600.– (+ Fr. 100.–)<br />

• <strong>Gemeinde</strong>beiträge an die EL,<br />

Familienzulagen NE Fr. 299‘600.– (+Fr. 35‘600.–)<br />

• Seniorenreise Fr. 500.– (+ Fr. 500.–)<br />

• Lastenausgleich Kanton Fr. 548‘100.– (+ Fr. 14‘900.–)<br />

• RSD inkl. Sozialbehörde Fr. 73‘200.– (+ Fr. 7’700.–)<br />

6 Verkehr Fr. 210‘400 (Nettoaufwand)<br />

Der Nettoaufwand im Bereich <strong>Gemeinde</strong>strassennetz beträgt<br />

Fr. 120’200.– und ist gegenüber dem Vorjahr um Fr. 31‘500.– gestiegen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>versammlung


20<br />

>><strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

9 Finanzen und Steuern Fr. 2‘470’100 (Ertrag)<br />

Steuern<br />

Die Position Einkommenssteuern natürliche Personen wurde aufgrund eines<br />

negativen Wachstums bei den Einkommen mit einer negativen Zuwachsrate<br />

von 0.1 % mit einem Betrag von Fr. 1‘868‘400.– budgetiert. Bei den<br />

Vermögenssteuern mussten die Erträge aufgrund des Börsendebakels<br />

(2008) nach unten korrigiert werden. Bei einer Zuwachsrate von 0 % wurden<br />

ein Betrag von Fr. 139‘400.– budgetiert.<br />

Die Berechnung der Steuereinnahmen bei den juristischen Personen basiert<br />

auf Prognosedaten der Steuerverwaltung. Sie wurden mit Fr. 50‘000.– budgetiert.<br />

Nebst den ordentlichen Steuern wurden Fr. 71‘000.– für Sonderveranlagungen,<br />

Grundstückgewinnsteuern und Nachsteuern budgetiert.<br />

Diese Annahmen basieren auf den Einnahmen der Rechnung 2008.<br />

Bei den Liegenschaftssteuern beabsichtigt der <strong>Gemeinde</strong>rat die<br />

Liegenschaftsbesitzer zu entlasten und senkt die Steueranlage von<br />

1.2 ‰ auf 1.0 ‰ des amtlichen Wertes. Die Liegenschafssteuern werden<br />

mit Fr. 187‘000.– budgetiert. Es wird mit Mindereinnahmen von rund Fr.<br />

37‘500.– gerechnet.<br />

Erläuterungen zum Finanzausgleich:<br />

Leistungsschwache <strong>Gemeinde</strong>n erhalten von leistungsstarken <strong>Gemeinde</strong>n<br />

einen Beitrag, welcher als Disparitätenabbau bezeichnet wird. Damit wird<br />

die unterschiedliche finanzielle Leistungsfähigkeit der <strong>Gemeinde</strong>n abgebaut.<br />

Als Berechnungsgrundlage des Finanzausgleiches dienen immer die<br />

drei dem Voranschlagsjahr vorangehenden Jahre. Da der Steuerertrag des<br />

laufenden Jahres (2009) noch nicht bekannt ist, bleibt für die Budgetierung<br />

dieses Beitrages eine gewisse Unsicherheit. Gemäss Berechnungshilfe kann<br />

für 2010 mit einem Betrag von Fr. 279‘500.– gerechnet werden.<br />

Aufgrund der hohen Investitionsausgaben werden die Schulden je nach<br />

Ausführungsstand bis Ende 2010 stark ansteigen. Die Prognosen gehen<br />

weiterhin von einem tiefen Zinsniveau aus, welches sich positiv auf die<br />

Passivzinsen auswirkt. Die Passivzinsen werden mit Fr. 50‘600.– budgetiert,<br />

davon können Fr. 19‘000.– den spezialfinanzierten Aufgaben Wasser und<br />

Abwasser verrechnet werden.<br />

Die harmonisierten Abschreibungen werden aufgrund der geplanten<br />

Investitionen mit Fr. 132‘000.– budgetiert.<br />

Investitionsrechnung<br />

Für das kommende Jahr sind Investitionsausgaben von Fr. 2‘056‘700.–<br />

geplant: für den Ersatz der Strassenbeleuchtung in der Bergstrasse<br />

Fr. 61‘000.–, für die Sanierung von <strong>Gemeinde</strong>strassen (Bergstrasse und<br />

Spätismattstrasse) Fr 142‘700.–, für die Wasserversorgung Fr. 1‘562‘000.–<br />

für die Abwasserentsorgung Fr. 236’000.–. Die Einnahmen bestehen aus<br />

Anschlussgebühren von Fr. 60‘000.– sowie zu erwartenden Subventionen<br />

von Fr. 400‘000.– für das neue Reservoir. Die Nettoinvestitionen werden<br />

somit mit Fr. 1‘596‘700.– budgetiert. Der Anteil der steuerfinanzierten<br />

Investitionen beträgt Fr. 258‘700.–.<br />

Schlusswort<br />

Der vorliegende Aufwandüberschuss zeigt, dass wegen den zu erwartenden<br />

Mindereinnahmen bei den Steuern sowie der Senkung der<br />

Liegenschaftssteuern und den nicht länger hinauszuschiebenden Ausgaben,<br />

die Erträge nicht reichen um die Aufwendungen zu decken. Trotzdem<br />

beantragt der <strong>Gemeinde</strong>rat eine Senkung der Liegenschaftssteuern, dies<br />

zur Entlastung der Liegenschaftsbesitzer, die in den letzten Jahren mit<br />

Gebührenerhöhungen in den Bereichen Wasser / Abwasser belastet worden<br />

sind.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt Ihnen, den Voranschlag 2010 mit<br />

einem Aufwandüberschuss von Fr. 98’600.– zu beschliessen, bei<br />

Steuern und Abgaben von:<br />

– <strong>Gemeinde</strong>steueranlage: 1.64<br />

– Liegenschaftssteuern: 1.0‰ des amtlichen Wertes<br />

der Liegenschaft<br />

– Hundetaxe: Fr. 50.– pro Hund<br />

4. Organisationsreglement (OgR) für den Oberstufenverband<br />

Wiedlisbach der <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Attiswil</strong>, Farnern, Oberbipp,<br />

Rumisberg, Wiedlisbach, Wolfisberg;<br />

Beratung und Beschlussfassung<br />

Seit der Gründung im Jahre 1860 besuchen die Schüler von <strong>Attiswil</strong><br />

die Sekundarschule in Wiedlisbach. Im Moment sind dies 16 Schüler.<br />

Dem <strong>Gemeinde</strong>verband Sekundarschule Wiedlisbach gehören die sechs<br />

<strong>Gemeinde</strong>n <strong>Attiswil</strong>, Farnern, Oberbipp, Rumisberg, Wiedlisbach und<br />

Wolfisberg an.<br />

Sinkende Schülerzahlen und Veränderungen im Schulwesen veranlassten<br />

im Jahre 2006 die Verbandsgemeinden nach einer zukunftsorientierten<br />

Lösung zu suchen.<br />

Die eingesetzte Arbeitsgruppe hat sich nach intensiven Gesprächen dafür<br />

entschieden, ein Oberstufenzentrum, welches im bereits bestehenden<br />

Sekundarschulhaus in Wiedlisbach integriert werden kann, ins Leben zu<br />

rufen.<br />

Alle Schüler der sechs <strong>Gemeinde</strong>n werden die 7. bis 9. Klasse in<br />

Wiedlisbach absolvieren und Niveauunterricht geniessen. D.h. sie werden<br />

in den Hauptfächern entsprechend ihren Fähigkeiten entweder auf<br />

Sekundar- oder auf Realstufe unterrichtet. Man spricht vom durchlässigen<br />

Modell 3a.<br />

Der Start des neuen Schulzentrums Sekundarstufe 1 Wiedlisbach („S1<br />

Wiedlisbach“) ist auf den Sommer 2010 geplant.<br />

Ab 1.8.2010 werden voraussichtlich rund 150 Sekundar- und Realschüler<br />

das Oberstufenzentrum besuchen.<br />

Das Sekundarschulhaus verfügt im Moment über genügend Räume, muss<br />

aber in absehbarer Zeit baulich – vor allem für Neben- und Gruppenräume<br />

– erweitert werden.<br />

Für die neue Schule wird ein <strong>Gemeinde</strong>verband gegründet, in welchem die<br />

bisherigen 6 <strong>Gemeinde</strong>n des Sekundarschulverbandes Mitglied werden.<br />

Das Organisationsreglement umschreibt die Aufgaben, Rechte und<br />

Pflichten.<br />

Die wichtigsten Organe sind die Verbandsgemeinden, die<br />

Delegiertenversammlung, der Verbandsrat, das Rechnungsprüfungsorgan,<br />

die Kommissionen, das zur Vertretung des Verbandes befugte Personal und<br />

die Schulleitung.<br />

Die Verbandsgemeinden können in Abhängigkeit der Einwohnerzahl<br />

Delegierte in die Delegiertenversammlung abordnen. <strong>Attiswil</strong> verfügt<br />

über 6 Delegierte und damit über 6 Stimmen (Wiedlisbach 9, Oberbipp 7,<br />

Rumisberg 3, Farnern und Wolfisberg je 2 Stimmen).<br />

Der Verbandsrat (Exekutive des Verbandes) setzt sich aus 10 Personen<br />

zusammen.<br />

<strong>Attiswil</strong> kann 2 Mitglieder delegieren (Wiedlisbach 3, Oberbipp 2, Farnern,<br />

Rumisberg und Wolfisberg je 1 Mitglied).<br />

Mit der Genehmigung und Inkraftsetzung des neuen<br />

Organisationsreglementes wird das Organisationsreglement des<br />

Sekundarschulverbandes Wiedlisbach vom 8. Mai 1996 aufgehoben.<br />

Die weiteren Bestimmungen im Organisationsreglement können Sie den<br />

Auflageakten entnehmen.<br />

Antrag des <strong>Gemeinde</strong>rates:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beantragt Ihnen, das Organisations reglement<br />

(OGR) für den Oberstufen verband Wiedlisbach zu genehmigen<br />

und damit den Beitritt zum Verband zu beschliessen.<br />

5. Verschiedenes<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder werden Sie über wichtige Themen informieren.<br />

<strong>Attiswil</strong>, 2. November 2009 <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Attiswil</strong><br />

DR ATTISWILER


<strong>Gemeinde</strong>versammlung


22<br />

>><strong>Attiswil</strong>er Ferienpass<br />

70 Kinder an 31 Kursen<br />

Einmal mehr erfreute sich die <strong>Attiswil</strong>er<br />

Ferienpass-Woche vom 21. bis zum 25.<br />

September grosser Beliebtheit. 70 Kinder<br />

haben an insgesamt 31 Kursen teilgenommen.<br />

Unter anderem wurde Ping-<br />

Pong, Streetbasketball, Minigolf und Jass<br />

gespielt sowie Hip Hop getanzt. Es wurden<br />

eifrig Kerzen gezogen, Girlanden gestaltet,<br />

Windlichter gebastelt, ausserdem<br />

konnten die Notfallstation Niederbipp, die<br />

Kehrichtverbrennungsanlage Zuchwil, der<br />

Straussenhof Rohrbachgraben und der<br />

Bauernhof Spätismatt besichtigt werden.<br />

Sehr interessant waren auch das Werken<br />

bei der Firma Hohl Heizungen in <strong>Attiswil</strong><br />

und der Besuch bei der Feuerwehr. Im weiteren<br />

vermittelten die Tierärztinnen Monika<br />

Allemann und Sabina Lory den Kindern<br />

viel Wissenswertes über die Haltung und<br />

Pflege von Katzen. Im Gasthof Bären<br />

Avdil Zekiri beim Klettern<br />

Lena Burri, Jennifer Hohl, Almedina Zekiri und Lena Emch (v.l.) beim Kerzenziehen<br />

konnte bei der Zubereitung von leckeren<br />

Speisen mitgeholfen werden. Das schöne<br />

und milde Herbstwetter trug dazu bei,<br />

dass Kurse wie Lama-Trekking, «Rund<br />

ums Pferd» und «Rund um den Hund» zu<br />

einem ganz besonderen Erlebnis wurden.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns noch<br />

einmal recht herzlich bei allen Helferinnen<br />

und Helfern, die in irgendeiner Form zum<br />

guten Gelingen der Ferienpass-Woche beigetragen<br />

haben. Ohne die ehrenamtliche<br />

Mithilfe von so vielen Leuten und ohne<br />

Spenden wäre es schlichtweg nicht möglich,<br />

den Kindern ein so umfangreiches<br />

Programm zu so günstigen Bedingungen<br />

anzubieten.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass diverse<br />

Ferienangebote in der ersten<br />

Herbstferienwoche noch günstiger zu<br />

haben sind und viele Familien daher<br />

lieber am Anfang als gegen Ende der<br />

Herbstferien verreisen, verschieben wir<br />

nächstes Jahr den Ferienpass auf die<br />

letzte Herbstferienwoche vom 11.–15.<br />

Oktober 2010. Bitte notieren Sie sich<br />

dieses Datum bereits jetzt.<br />

Falls Sie fürs nächste Jahr Vorschläge<br />

haben oder selber einen Kurs anbieten<br />

möchten, setzen Sie sich doch bitte<br />

mit uns in Verbindung. Wir nehmen Ihre<br />

Anregungen gerne entgegen.<br />

Das Ferienpass-Team:<br />

Barbara Aregger, Barbara Ryf, Susanne<br />

Schaad, Brigitte Scheidegger, Brigitte<br />

Strahm, Madeleine Wyss<br />

Regenmacherröhren von<br />

Lydia Gygax (vorn) und Vivienne Fux Nadine Schaad bastelt eine Girlande Bären-Pizza von Lana Kurth<br />

DR ATTISWILER


Notfallstation Niederbipp<br />

Devon Johner an der Kletterwand<br />

Carole Schaad gestaltet ein Windlicht<br />

<strong>Attiswil</strong>er Ferienpass


24<br />

>><strong>Attiswil</strong>er Blaskapellen-Sonntag<br />

Wo Blasmusik erklingt, da lass dich nieder<br />

Der 4. Oktober 2009 wird für<br />

die Blaskapelle Feldschlösschen<br />

<strong>Attiswil</strong> als Meilenstein in die<br />

Geschichte eingehen. Es war die<br />

Geburtsstunde des <strong>Attiswil</strong>er<br />

Blaskapellen-Sonntags, den die<br />

Organisatorin regelmässig alle zwei<br />

Jahre als Gemeinschaftsproduktion<br />

mit dem Restaurant Löwen <strong>Attiswil</strong><br />

durchführen möchte. Eingeladen<br />

waren zum ersten Sonntag zwei<br />

Formationen aus der Region Thun:<br />

Die Blaskapelle Venovana und die<br />

Burgfluh Musikanten Wimmis.<br />

Punkt zehn Uhr erklangen im heimeligen<br />

Löwensaal die ersten Töne<br />

der Gastgeberin. Das Repertoire der<br />

Blaskapelle Feldschlösschen unter Leitung<br />

von Hans Kurth ist breit gefächert. Von<br />

böhmisch-mährischer Blasmusik, über<br />

einheimische Kost, bis hin zu modernen<br />

Rhythmen ist bei den <strong>Attiswil</strong>ern<br />

alles möglich. Nebst der tschechischen<br />

Blasmusik gefielen dem Publikum auch<br />

die drei Ivo Huonder Titel im Happy Sound:<br />

«Band Power», «Härzfäger Polka» und<br />

«Wir sind happy». Mit einem gelungenen<br />

Flügelhorn-Solo machte der erst 18-jährige<br />

Sohn des Dirigenten, Thomas Kurth,<br />

auf sich aufmerksam.<br />

Blaskapelle Feldschlösschen, vorne Thomas Kurth am Flügelhorn. Foto: Vera Schaad<br />

Den Mittelteil bestritt die Blaskapelle<br />

Venovana unter Leitung von Kobi Linder.<br />

Das bedeutete: tolle Stimmung mit vorwiegend<br />

mährischer Blasmusik. Der Funke<br />

sprang schnell aufs Publikum über und<br />

die Anwesenden liessen die zehn Männer<br />

und zwei Frauen erst nach zwei Zugaben<br />

– darunter die «Südböhmische Polka»<br />

– an den wohlverdienten Mittagstisch.<br />

Die schönen böhmischen Melodien der<br />

Burgfluh Musikanten Wimmis liessen<br />

den Sonntag würdig und stilvoll ausklingen.<br />

Mit solistischen Einlagen auf den<br />

Klarinetten und auf dem Tenorhorn bot<br />

die 50-jährige Formation aus dem Berner<br />

Oberland zudem willkommene musikalische<br />

Abwechslungen. Als Höhepunkt des<br />

ganzen Anlasses darf das meisterhafte<br />

Euphonium-Solo von Markus Meier in<br />

«Ernst im Allgäu» gewertet werden. Die<br />

Die Burgfluh Musikanten aus Wimmis. Foto: usa<br />

DR ATTISWILER


<strong>Attiswil</strong>er Blaskapellen-Sonntag


26<br />

>>Tractor Pulling<br />

Glanzleistungen des Teams Hüdini aus <strong>Attiswil</strong><br />

Die diesjährige Tractor Pulling Saison<br />

ging in Boudevilliers im Kanton<br />

Neuenburg zu Ende. Das <strong>Attiswil</strong>er<br />

Pulling-Team Hüdini schloss mit<br />

einer Glanzleistung ab.<br />

Das Team Hüdini besteht aus Michaela<br />

Huwiler mit Hürlimann H466 (Kategorie<br />

4 Tonnen), Marco Huwiler mit Landini<br />

Babydini (Kategorie 3 Tonnen), Chosli<br />

Huwiler (Betreuer, Pistenschnüffler, Mithilfe<br />

Traktoreneinstellung), Tanja Huwiler und<br />

Renate Huwiler (Fangemeinschaft, besorgt<br />

fürs leibliche Wohl und saubere Wäsche).<br />

Im Frühling wurde im Wallis zur Pulling-<br />

Saison 2009 gestartet. Das Team Hüdini<br />

reiste mit grossen Zielen nach Vouvry.<br />

Michaela strebte nach dem Vizemeister<br />

2008 den Meistertitel an, und Marco als<br />

Neueinsteiger musste sich erst herantasten.<br />

Nicht allen gelang ein guter Start.<br />

Michaela versagte kläglich und musste<br />

sich mit dem 16. Rang zufrieden geben.<br />

Umso mehr überraschte Marco, der in der<br />

3-Tonnen-Klasse souverän gewann. Somit<br />

war die Saison eröffnet und der Kampf<br />

angesagt.<br />

Tüfteln, Freundschaften,<br />

Geselligkeit<br />

2009 standen zehn Wettkämpfe zur<br />

Verfügung, verteilt auf die ganze Schweiz.<br />

Michaela mit Meisterpokal.<br />

Michaela Huwiler gewann mit dem Hürlimann H466 in der Kategorie 4 Tonnen den Schweizermeister-Titel, Marco Huwiler holte<br />

sich in der Kategorie 3 Tonnen mit dem Landini Babydini den Titel des Vizemeisters. Fotos: Renate Huwiler<br />

Wer in der CH-Meisterschaft mitmachen<br />

will, muss mindestens drei Pullings bestritten<br />

haben. Das Hüdini-Team reiste an alle<br />

Orte, sei es ins Baselbiet, in den Thurgau,<br />

nach Zürich und sogar nach Tannay im<br />

Kanton Genf.<br />

Das «Tüfteln» und Optimieren am Traktor<br />

sowie die vielen guten Freundschaften<br />

und Geselligkeiten machen den Reiz des<br />

Pullings aus. Zu gewinnen gibt es jeweils<br />

für die drei Erstplazierten einen Pokal<br />

oder - wie im Wallis - eine grosse Flasche<br />

Wein. Findet der Organisator Sponsoren,<br />

steht noch ein Gabentempel für die Fahrer<br />

bereit. Ansonsten gibt es nichts zu verdienen,<br />

ausser natürlich die Punkte für die<br />

CH-Meisterschaft.<br />

Schweizermeisterin<br />

und -vizemeister<br />

Die Wettkämpfe verliefen optimal.<br />

Michaela und Marco zeigten konstante<br />

Leistungen und konnten jedes Mal<br />

einen Pokal nach Hause nehmen. Die<br />

CH-Meistertitel rückten in Griffnähe, doch<br />

die Konkurrenz blieb den Beiden auf den<br />

Fersen und war ab und zu auch voraus.<br />

Die Spannung hätte nicht grösser sein<br />

können. Für Michaela stand dann aber<br />

schon nach dem zweitletzten Rennen in<br />

Subingen die Entscheidung fest: Sie hatte<br />

Chosli Huwiler und Marco nach dem entscheidenden Sieg in<br />

Boudevilliers.<br />

den CH-Meister in der 4-Tonnen-Klasse<br />

auf sicher. Somit verzichtete sie auf den<br />

Start in Boudevilliers<br />

Für Marco dagegen platzte in Subingen<br />

der Traum vom CH-Meister. Markus<br />

Bieri aus Wertenstein schnappte dem<br />

Neueinsteiger den Titel vor der Nase weg.<br />

Nun hiess es, in Boudevilliers Nerven zu<br />

zeigen und um den Vize-Meister zu kämpfen.<br />

Das Duell mit der CH-Meisterin von<br />

2008 (Sabrina Sommer) fiel zu guter Letzt<br />

zu Gunsten von Marco aus.<br />

Somit wurde die Pokalsammlung mit<br />

einem Meisterpokal von Michaela und<br />

DR ATTISWILER


einem Vizemeisterpokal von Marco erweitert.<br />

Wir sind mega stolz auf euch!<br />

Weitere Titel und Erfolge<br />

Die Gardenpuller aus <strong>Attiswil</strong> waren nicht<br />

weniger erfolgreich. Das Team «Bändit»<br />

mit Thomas Bandi und Nick Leuenberger<br />

zeigte oft souveräne Leistungen. Sie hat-<br />

Änderungen in der Baugesetzgebung des Kantons Bern<br />

Der Grosse Rat hat am 28. Januar 2009 Änderungen des Koordinationsgesetzes,<br />

des Baugesetzes, des Baubewilligungsdekrets und des Dekrets über das<br />

Normalbaureglement beschlossen. Der Regierungsrat hat am 24. Juni 2009<br />

diese Änderungen auf den 1. September 2009 in Kraft gesetzt und gleichzeitig<br />

die Bauverordnung angepasst.<br />

In dieser und den nächsten zwei Ausgaben<br />

der Dorfzeitung möchten wir Ihnen folgende<br />

Änderungen des Baugesetzes<br />

(BauG) und des Baubewilligungsdekrets<br />

(BewD) kurz vorstellen:<br />

In dieser Ausgabe: «Vorzeitiger<br />

Baubeginn» und «Verlängerung der<br />

Geltungsdauer der Baubewilligung»<br />

Im <strong>Attiswil</strong>er 2010/1: «Baupolizeiliche<br />

Selbstdeklaration»<br />

Im <strong>Attiswil</strong>er 2010/2: «Der geschützte<br />

Uferbereich»<br />

Vorzeitiger Baubeginn<br />

Nach bisherigem Recht war der vorzeitige<br />

Baubeginn möglich, wenn keine<br />

Einsprachen vorlagen und keine öffentlichen<br />

Interessen betroffen waren (alter<br />

Art. 39 BewD). Für die Frage, ob es<br />

Erteilte Baubewilligungen<br />

Ball Louise und Holden Ryun,<br />

Oberdorfstr. 35, Umbau Wohnhaus<br />

Berger-Friedli Rudolf,<br />

Panoramastrasse 13<br />

Einbau zwei Flachkollektoren<br />

Fankhauser Christian, Jurastrasse 1<br />

Erweiterung der bestehenden<br />

Balkonverglasung<br />

Fluri-Bögli Roland und Verena,<br />

Bergstrasse 15<br />

Fassadenverkleidung mit Eternit, Isolation<br />

ten aber hie und da auch Pech und mussten<br />

während Nachtaktionen Reparaturen<br />

vornehmen. Dank mehrheitlich konstanten<br />

Rangierungen reichte es den beiden auf<br />

den dritten Platz in der CH-Meisterschaft.<br />

Herzliche Gratulationen, macht weiter so!<br />

Das zweite Gespann der Gardenpuller<br />

wurde chauffiert von Michael Bandi.<br />

Tractor Pulling


28<br />

>>ZPP Wiesenweg<br />

Erstellen von altersgerechten Wohnungen – der aktuelle Stand<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt am<br />

Wiesenweg über zwei Grundstücke<br />

und eine Wegparzelle, die mit einer<br />

ZPP (Zone mit Planungspflicht)<br />

belegt sind. Gemäss Baureglement<br />

sollen auf diesem Perimeter<br />

altersgerechte Wohnungen in<br />

Kombination mit Dienstleistungen<br />

(Fahrdienst, Einkaufserledigung,<br />

Mahlzeitendienst, ev. Pflege<br />

und Betreuung etc.) entstehen.<br />

Nachfolgend der Überblick über den<br />

aktuellen Stand dieses Projekts.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat im Herbst 2007<br />

eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen,<br />

die die Umsetzung mit der Firma<br />

Bracher, die in diesem Segment über viel<br />

Wissen und Erfahrung verfügt, einleiten<br />

soll. Auf Anregung der Arbeitsgruppe<br />

hat der <strong>Gemeinde</strong>rat im November 2007<br />

die Einwohner und Einwohnerinnen<br />

von <strong>Attiswil</strong> mittels einer Umfrage zur<br />

Stellungnahme eingeladen. Dabei ist von<br />

40 Parteien das grundsätzliche Interesse<br />

an altersgerechten Wohnungen bekundet<br />

worden. Diese Interessensbekundung veranlasste<br />

den <strong>Gemeinde</strong>rat, dem Souverän<br />

einen Planungskredit zur Durchführung<br />

eines Projektwettbewerbes zu beantragen.<br />

>>Xundheit!<br />

Nachdem die <strong>Gemeinde</strong>versammlung vom<br />

1. Dezember 2008 einen Planungskredit<br />

von Fr. 120 000.– bewilligt hat, konnte<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat zusammen mit der<br />

Arbeitsgruppe die nächste Planungsphase<br />

in Angriff nehmen. Diese bestand darin,<br />

die Vorgaben für den vom <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

gewünschten Projektwettbewerb festzulegen.<br />

Die Projektrahmenbedingungen<br />

mussten von einem neutralen<br />

Planungsbüro festgelegt werden.<br />

Es zeigte sich, dass die Terminvorgaben<br />

für die Planer zu ehrgeizig waren, die<br />

angefragten Planungsteams waren nicht<br />

bereit, unter dem vom <strong>Gemeinde</strong>rat vorgebenen<br />

zeitlichen Druck zu arbeiten.<br />

Nach einer zweiten Evaluation und nach<br />

Anpassung des Terminplanes konnte das<br />

Planungsbüro W2H Architekten AG in<br />

Bern-Liebefeld vertraglich beauftragt werden.<br />

Ursprünglich war geplant, drei Architekten<br />

zum Wettbewerb einzuladen. Dies wurde<br />

auch an der letzten <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

entsprechend kommuniziert. Aus rechtlichen<br />

Gründen und auf Empfehlung der<br />

Planungsbüros, hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

nach Absprache mit der Arbeitsgruppe<br />

dazu entschieden, das sogenannte selek-<br />

Schützen Sie sich und andere vor den Viren<br />

Vorbeugen bringts:<br />

Hände waschen, Papiertaschentücher<br />

benützen, Abstand halten.<br />

Dazu eine Grippeimpfung.<br />

Dann kommen Sie wohl mit den<br />

Hausmittelchen gut durch den Winter.<br />

Dr. med. P.U. Fuchs<br />

Hausarzt, <strong>Attiswil</strong><br />

www.drpufuchs.ch<br />

tive Verfahren einzuleiten. Im selektiven<br />

Verfahren, das öffentlich ausgeschrieben<br />

wird, können sich Architekturbüros, die<br />

den vorgegebenen Kriterien genügen<br />

bzw. diese erfüllen wollen, bewerben.<br />

Man nennt diesen Schritt «Präqualifikationsverfahren».<br />

Die Präqualifikation wurde ab dem 16.<br />

Oktober 2009 publiziert. Die Ausschreibung<br />

erfolgt auch auf der Homepage der<br />

<strong>Gemeinde</strong> unter www.attiswil.ch. Aus<br />

den eingegangenen Bewerbungen wählt<br />

die Jury drei bis vier Bewerber aus,<br />

welche zum Projektwettbewerb zugelassen<br />

werden. Die Jury beurteilt die<br />

Wettbewerbseingaben und empfiehlt,<br />

welches Projekt als Bauprojekt weiterbearbeitet<br />

werden soll. Die eingereichten<br />

Projekte werden öffentlich ausgestellt.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>versammlung wird<br />

voraussichtlich am 24. Mai 2010 vom<br />

Siegerprojekt Kenntnis nehmen und<br />

über das weitere Vorgehen bezüglich<br />

Realisation entscheiden können.<br />

<strong>Attiswil</strong>, Oktober 2009<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

DR ATTISWILER


Ruhiger Sommer – zwei Brände im Herbst<br />

Nach zwei Einsätzen im Januar<br />

und März erlebte die Feuerwehr<br />

<strong>Attiswil</strong> einen ruhigen Sommer.<br />

Einige Wespennester mussten beseitigt<br />

werden, aber von den örtlich<br />

schweren Regenfällen Ende Juli<br />

blieb die Feuerwehr weitgehend verschont.<br />

Geschont hat sie sich allerdings<br />

nicht. Im regen Übungsdienst<br />

bereitete sie sich immer wieder auf<br />

das Unvorhergesehene vor.<br />

Zwei Mal wurde die Feuerwehr<br />

<strong>Attiswil</strong> an Übungen inspiziert: Am<br />

17. Juni an der Fachdienstübung des<br />

Motorspritzenexperten und am 5. Oktober<br />

von Inspektor Erwin Meyer. Die Feuerwehr<br />

bestand beide Inspektionen mit Erfolg.<br />

Nach dem ruhigen Sommer begann<br />

der Herbst mit zwei Bränden innert 14<br />

Tagen. Die regelmässigen Übungen<br />

sowie die jahrelange Zusammenarbeit in<br />

der Feuerwehr Jurasüdfuss haben sich<br />

gelohnt. Die Feuerwehren haben gute<br />

Einsätze geleistet.<br />

Anfang Oktober war das topmoderne<br />

IFA-Balsthal (Interkantonales Feuerwehr-<br />

Ausbildungszentrum) in den Medien.<br />

Auch die Feuerwehr <strong>Attiswil</strong> nutzte die<br />

Möglichkeit, erstmals im IFA eine Übung<br />

durchzuführen. Die Automatismen beim<br />

dreifachen Löschangriff konnten realitätsnah<br />

eingeübt werden.<br />

Einsätze 2009<br />

26. Januar: Hilfeleistung LKW auf<br />

Glatteis unterhalb Farnern<br />

20. März: Brand eines Grillhauses im<br />

Oberdorf<br />

18. Sept.: Brand auf der Frauchsrütti<br />

2. Oktober: Glimmbrand in der alten<br />

Bättlerchuchi<br />

Dazu kommen noch Wespennester, die<br />

von der Feuerwehr beseitigt wurden.<br />

Feuerwehr Jurasüdfuss<br />

Am 7. Dezember wird die<br />

<strong>Gemeinde</strong>versammlung <strong>Attiswil</strong> über<br />

den Zusammenschluss der Feuerwehren<br />

Farnern, Rumisberg, Wiedlisbach und<br />

Aus der Feuerwehr


30<br />

>>Der grüne Tipp<br />

Pflege und Überwintern von Kübelpflanzen<br />

Wenn die Tage kühler werden, sind<br />

die Kübelpflanzen meist noch Top<br />

in Form und zeigen sich von ihrer<br />

schönen Seite. Dennoch muss man<br />

sich Gedanken machen, wie und<br />

wo man sie am Besten durch den<br />

Winter bringt. Und auch das Wetter<br />

sollte man jetzt im Auge behalten.<br />

Ein zu frühes Einwintern ist nicht<br />

gut, aber umgekehrt können die<br />

ersten Nachtfröste gerade bei tropischen<br />

Pflanzen, wie Hibiskus oder<br />

Zierbananen, grosse Schäden verursachen.<br />

Die erfolgreiche Überwinterung von<br />

Kübelpflanzen beginnt schon einiges vor<br />

dem eigentlichen Einräumen. Ab August<br />

sollten die Pflanzen keinen Dünger mehr<br />

erhalten. Wenn Sie Langzeitdünger verwenden,<br />

sollte die letzte Gabe im Juni<br />

erfolgen. Auch die Wassergaben sollten<br />

verringert werden. Von jetzt an geht<br />

es nicht mehr um Wachstum, sondern<br />

um ein Ausreifen der neu gewachsenen<br />

Triebe. Erhält die Pflanze weder Wasser<br />

noch Dünger in optimaler Dosis, wird<br />

sie das Wachstum verlangsamen oder<br />

ganz einstellen. Dafür wird jetzt der<br />

Überlebensinstinkt der Pflanze aktiviert.<br />

Sie schützt sich durch ein Ausreifen bis<br />

hin zum Verholzen der Triebe und wird<br />

so widerstandsfähiger für die neuen, rauheren<br />

Lebensbedingungen.<br />

Vor dem Einwintern sollten die<br />

Kübelpflanzen sehr sorgfältig auf einen<br />

allfälligen Schädlingsbefall kontrolliert<br />

werden. Besonders nach Schildläusen und<br />

Spinnmilben sollte gefahndet werden.<br />

Diese Schädlinge machen leider keinen<br />

Winterschlaf und können, werden sie nicht<br />

entdeckt und bekämpft, sich stark vermehren<br />

und den Pflanzen grosse Schäden<br />

zufügen. Also nur gesunde, schädlingsfreie<br />

Pflanzen ins Winterquartier stellen!<br />

Das Winterquartier<br />

Das ideale Winterquartier ist hell und<br />

kühl, zwischen 2 und 8 Grad, und ausreichend<br />

durchlüftet. So zumindest ist<br />

Das ideale Winterquartier ist hell und kühl. Foto: zvg<br />

die Theorie, doch die wenigsten Leute<br />

können ihren Pflanzen solch optimale<br />

Räumlichkeiten anbieten. So werden oft<br />

Treppenhäuser, Kellerräume und auch die<br />

Garage als Winterquartier verwendet. An<br />

solchen Orten gilt es einiges zu beachten.<br />

Vereinfachend lässt sich sagen: je<br />

wärmer der Raum, umso besser sollten<br />

die Lichtverhältnisse sein. Umgekehrt<br />

gilt: je dunkler das Winterquartier ist,<br />

umso kälter sollte es sein. Speziell die<br />

laubabwerfenden Pflanzen kommen gut<br />

mit dunklen Räumen zurecht, wenn sie<br />

entsprechend kalt, aber trotzdem frostfrei<br />

sind. Wasser sollte an diesen Orten<br />

mit äusserster Vorsicht gegeben werden.<br />

Die Pflanze befindet sich unter solchen<br />

Bedingungen in einem dem Winterschlaf<br />

ähnlichen Zustand. Die immergrünen<br />

Kübelpflanzen hingegen werden sich an<br />

solchen Standorten schwer tun. Sie benötigen<br />

doch ein Mindestmass an Licht.<br />

Wie den Sommer über sollten die<br />

Pflanzengefässe auch im Winterquartier<br />

nicht direkt auf dem Boden stehen. In<br />

Räumen mit geringer Luftfeuchtigkeit<br />

empfiehlt es sich, bei immergrünen<br />

Kübelpflanzen, wie zum Beispiel Oleander<br />

und Olive, die Pflanzen mit einem Vlies einzupacken.<br />

Es entsteht unter dem Vlies ein<br />

Mikroklima, das den Feuchtigkeitsverlust<br />

durch die Atmung der Blätter reduziert<br />

und so ein Eintrocknen der Blätter verhindert.<br />

Aber auch regelmässiges Lüften<br />

ist sehr wichtig, nicht nur in Räumen mit<br />

niedriger Luftfeuchtigkeit, sondern auch<br />

in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit.<br />

So wird einem Schädlingsbefall und<br />

Pilzkrankheiten vorgebeugt.<br />

Pflege während des Winters<br />

Der Winter ist nicht nur für die Pflanzen<br />

eine Phase der Ruhe, auch für den<br />

Pflanzenbesitzer sind nun ruhige Monate<br />

angesagt. Nachdem die Pflanzen im<br />

Herbst eingeräumt sind, beschränkt sich<br />

die Hauptarbeit auf das Kontrollieren der<br />

Erdfeuchtigkeit im Pflanzengefäss und<br />

das regelmässige Lüften. Pflanzen mit<br />

immergrüner Belaubung benötigen im<br />

Winter mehr Wasser als laubabwerfende<br />

Kübelpflanzen. Beim Wasser geben ist<br />

sprichwörtlich «Fingerspitzengefühl»<br />

erforderlich. Es sollte erst gegossen<br />

werden, wenn der Wurzelballen restlos<br />

abgetrocknet ist, und somit empfiehlt es<br />

sich, dies mit den Fingern zu überprüfen.<br />

Gerade in sehr kühlen Räumen kann ein<br />

Zuviel an Wasser die Wurzeln verfaulen<br />

lassen.<br />

Der grüne Tipp<br />

Reaktivierung im Frühling<br />

Anfang März, wenn die Tage länger und<br />

heller werden, beginnt die Phase der<br />

Reaktivierung, auch wenn es auf den<br />

ersten Blick mehr nach einer Reanimierung<br />

aussieht, gerade bei laubabwerfenden<br />

Pflanzen. Mit vermehrten Wassergaben<br />

und einem verbesserten Lichtangebot wird<br />

die Kraft und das Wunder des Neubeginns<br />

des Frühlings sich aber schnell bemerkbar<br />

machen. Nun sollten die Pflanzen auch<br />

wieder mit Nährstoffen versorgt werden.<br />

Die Akklimatisierung und Anpassung der<br />

Pflanzen an die Witterungsverhältnisse<br />

im Freien sollte schrittweise von<br />

Statten gehen. Drastische klimatische<br />

Veränderungen, vor allem aber plötzliche<br />

Sonneneinstrahlung, können die<br />

Pflanzen stark schädigen. Gerade die<br />

Sonne kann massive Verbrennungen an<br />

DR ATTISWILER


den zarten, frischen Blättern hervorrufen.<br />

Es empfiehlt sich die Pflanzen<br />

vorerst im Freien, an einen gut beschatteten<br />

Ort zu stellen. Nachdem sich die<br />

Pflanze an diese neuen Bedingungen<br />

gewöhnt hat, kann man sie an einem<br />

bewölkten oder regnerischen Tag an<br />

ihren Sommerstandort stellen.<br />

Auch wenn der Winter offiziell vorbei<br />

ist, besteht noch bis in den Mai<br />

hinein die Gefahr von Spätfrösten. Im<br />

Allgemeinen werden diese Spätfröste<br />

aber in der Wettervorhersage angekündigt.<br />

Empfindlichere Kübelpflanzen oder<br />

Pflanzen an exponierten Lagen sollten<br />

in diesen Nächten mit Vlies, Wolldecken,<br />

Schilfmatten oder ähnlichem geschützt<br />

werden. Doch Ende Mai ist auch diese<br />

Gefahr gebannt, und auf ein Neues können<br />

wir uns wieder einen ganzen Sommer<br />

Der grüne Tipp


32<br />

>>aaa >>Aus den Vereinen<br />

Turnvereine DTV und TV <strong>Attiswil</strong> neu eingekleidet<br />

Die Mitglieder des Turnvereins und des Damenturnvereins im neuen Outfit. Foto: Max Danz<br />

Nach rund zehn Jahren können sich die Turnvereine DTV und TV <strong>Attiswil</strong><br />

(inkl. Jugi, Leichtathletik und Männerriege) wiederum in einem neuen<br />

einheitlichen Trainer, bedruckt mit den entsprechenden Logos, präsentieren.<br />

Das neue Vereinsoutfit ist in den Farben blau-schwarz gehalten. Die<br />

Turnerinnen des DTV erhielten zudem ein neues T-Shirt sowie kurze Hosen.<br />

Auch die Mädchenriege kann von neuen kurzen Hosen profitieren. Die<br />

Vereinsmitglieder freuen sich sehr über die neue Ausrüstung.<br />

Die Turnvereine DTV und TV <strong>Attiswil</strong><br />

sind bereits wieder an der Planung<br />

der nächsten Turnervorstellung, die am<br />

75 Jahre Damenturnverein <strong>Attiswil</strong><br />

1934 wurde der DTV <strong>Attiswil</strong> gegründet.<br />

In den 75 Jahren erlebten die<br />

Turnerinnen viele Hochs und Tiefs, der<br />

Verein entwickelt sich und wächst.<br />

Das Jubiläum wurde mit einem Apéro<br />

und einer Reise gefeiert.<br />

Vor 75 Jahren zeigten einige Frauen<br />

grosses Interesse am Turnen. So wurde<br />

im Herbst 1934, angeregt und unter-<br />

29./30. Januar 2010 stattfindet. Weitere<br />

Informationen sind zu gegebener Zeit<br />

unter www.tv-attiswil.ch zu finden. Die<br />

stützt durch den Turnverein <strong>Attiswil</strong>, der<br />

Damenturnverein <strong>Attiswil</strong> gegründet.<br />

Mit viel Herzblut und Engagement der<br />

Frauen wird der Verein seither geführt.<br />

Die Turnerfamilie wächst, die sportlichen<br />

Aktivitäten haben zugenommen. Nebst<br />

der Förderung der turnerischen und sportlichen<br />

Betätigung der Mitglieder dürfen<br />

auch Geselligkeit und Kameradschaft<br />

nicht zu kurz kommen.<br />

Turnerinnen und Turner freuen sich jetzt<br />

schon, dem Publikum wiederum tolle<br />

Reigen präsentieren zu können.<br />

Gerne heissen wir auch jederzeit<br />

neue Sportbegeisterte in unseren<br />

Vereinen willkommen. Unverbindliche<br />

Schnuppertrainings sind jederzeit möglich.<br />

Mehr Infos erhalten Sie bei Renate<br />

Huwiler (DTV), Tel. 032 637 20 74, und<br />

Thomas Feller (TV), Tel. 032 637 18 34.<br />

bda<br />

Zum Frauenturnen kamen nach und<br />

nach Mädchen- und Geräteriege sowie<br />

das Muki- und Kinderturnen hinzu.<br />

Die Jugendförderung und sinnvolle<br />

Freizeitgestaltung der jungen Menschen<br />

liegen dem DTV sehr am Herzen. Der DTV<br />

ist ein vielseitiger Sportverein, der Jung<br />

und Alt etwas bieten kann.<br />

Apéro und Jubiläumsreise<br />

Das 75-jährige Jubiläum feierte der DTV<br />

<strong>Attiswil</strong> mit zwei Anlässen. Am 20. Juli<br />

DR ATTISWILER


wurden Delegationen von <strong>Attiswil</strong>er<br />

Dorfvereinen, Behörden und Turnverband<br />

zu einem Apéro eingeladen. Auf dem<br />

Lindenrain erzählte Präsidentin Renate<br />

Huwiler Anekdoten aus den vergangenen<br />

Jahren. Der DTV konnte von allen Seiten<br />

Glückwünsche entgegen nehmen.¨<br />

Am 5. September begab sich der fast komplette<br />

DTV auf die Jubiläumsreise. Das OK<br />

behielt das Programm bis zum Schluss<br />

geheim, so dass sich die Turnerinnen<br />

überraschen lassen konnten. Nach einer<br />

Quer durch Solothurn 2009<br />

Nach dem erfolgreichen Comeback<br />

des «Quer durch Solothurn» im letzten<br />

Jahr, wurde der traditionsreiche<br />

Staffellauf durch die Altstadt von<br />

Solothurn auch 2009 wieder durchgeführt.<br />

Zum 37. Mal jährte sich<br />

das Rennen, und natürlich war auch<br />

der TV <strong>Attiswil</strong> wieder mit von der<br />

Partie.<br />

Mit fünf Teams – je zwei in den Kategorien<br />

Aktive und Frauen sowie einem bei den<br />

Schülern B - war der <strong>Attiswil</strong>er Turnverein<br />

am Start. Das Ergebnis lässt sich zeigen,<br />

errangen die schnellen <strong>Attiswil</strong>er doch<br />

Stadtführung in Solothurn genossen die<br />

Turnerinnen ein feines Apéro mit musikalischer<br />

Unterhaltung in der Weingalerie<br />

der Geschwister Biberstein.<br />

Die schöne Schifffahrt auf der Aare endete<br />

in Nennigkofen beim Inseli. Dort genossen<br />

die Turnerinnen Speis und Trank auf dem<br />

Bauernhof der Familie Antener und wurden<br />

bestens durch ein Komiker-Duo und<br />

lustige Spiele unterhalten. Einige begaben<br />

sich nach Mitternacht wieder nach Hause,<br />

andere übernachteten im Massenlager<br />

zwei Medaillenplätze. Bei den Männern,<br />

die in ihrer Serie als Zweite ins Ziel liefen,<br />

reichte es zuletzt für den dritten Rang.<br />

In dieser Kategorie holten sich die in der<br />

langsameren Serie gestarteten Eriswiler<br />

den Siegerpokal, mit nur 4 Zehnteln<br />

Vorsprung auf die Biberister.<br />

Die <strong>Attiswil</strong>er Frauen liefen gar die<br />

Silbermedaille heraus und vermochten<br />

damit den Dreifachsieg der Biberist aktiv!<br />

Sprinterinnen zu verhindern.<br />

Auszug aus der Rangliste<br />

(Gesamtrangliste unter www.querdurch.ch):<br />

Aus den Vereinen


34<br />

>>aaa >>Aus den Vereinen<br />

Satus <strong>Attiswil</strong> präsentierte ein tolles Oktoberfest<br />

Da der Satus im letzten Jahr keine Abendunterhaltung organisiert hatte,<br />

stellte sich Anfang Jahr ein fünfköpfiges Team zusammen, um den Satus-<br />

Event zu überarbeiten. Schon bald waren sich alle Beteiligten einig, dass<br />

man den <strong>Attiswil</strong>ern und den Vereinsfreunden einen Anlass bieten wollte,<br />

der viele Leute anspricht. Weil der Satus-Anlass auf den Oktober fällt, stand<br />

die Idee bald fest: ein Oktoberfest sollte es sein. Am 24. Oktober war es<br />

dann so weit, in der Mehrzweckhalle ging ein tolles Oktoberfest über die<br />

Bühne.<br />

Grossaufmarsch in der Mehrzweckhalle. Fotos: bda<br />

Schon beim Betreten der Halle wurden<br />

die Besucher auf den Abend eingestimmt.<br />

Die Turnerinnen, Turner und Helferinnen<br />

empfingen ihre Gäste im wunderschönen<br />

Dirndl. Die Esstische und die Halle waren<br />

passend zum Thema Oktoberfest in blauweiss<br />

dekoriert. Sogar der Hopfen auf<br />

den Tischen fehlte nicht, und Brezelduft<br />

hing in der Luft - was bestimmt schnell<br />

Hunger und Durst weckte. Die Gelüste<br />

konnten mit Brezeln, Weisswürsten<br />

mit süssem Senf, Schweinsbraten und<br />

Pommes Frites gestillt werden. Gegen<br />

den Durst standen den Besuchern drei<br />

verschiedene Biersorten der Solothurner<br />

Öufibier-Brauerei zur Auswahl. An der Bar,<br />

die erstmals auch in der Halle aufgebaut<br />

wurde, konnten diverse Drinks bestellt<br />

werden.<br />

Bereits mit den ersten Gästen begann die<br />

Partyband Alpenmusikanten mit gemüt-<br />

Orientalischer Tanz.<br />

licher oberkrainischer Musik ihr Programm<br />

zu spielen. Dabei erfüllte sie auch gerne<br />

verschiedene Musikwünsche und wer Lust<br />

hatte, konnte dazu das Tanzbein schwingen.<br />

Um 21 Uhr durfte Brigitte Bärtschi,<br />

OK-Chefin des Oktoberfestes, die zahlreich<br />

erschienenen Gäste begrüssen und<br />

sie danach durch das tänzerische und<br />

theatrale Programm führen.<br />

Beim ersten Reigen verführten fünf orientalische<br />

Tänzerinnen das Publikum, danach<br />

folgten die Waschweiber, die zeigten,<br />

was man alles mit einem Wäschekorb<br />

anstellen kann. Zu einem Abba-Medley<br />

bewiesen sechs weitere Turnerinnen, dass<br />

in den Turnstunden auch wirklich eisern<br />

trainiert wird. Nun durften die Männer<br />

die Bühne betreten und sich mit dem<br />

perfekten Pokerface üben, was so manche<br />

Zuschauerin und Zuschauer zum Lachen<br />

brachte. Den Schlussreigen präsentierten<br />

alle Turnerinnen zu einem mitreissenden<br />

DJ Oetzi Lied.<br />

Dazwischen führten Barbara Möller und<br />

Ruth Berger unterhaltsame Sketches<br />

auf. So wollte zum Beispiel die Magd<br />

beim Bauer ihre Arbeit kündigen, weil sie<br />

von einem Huhn derart gestresst wurde.<br />

DR ATTISWILER


Männer mit Pokerface. Zum Oktoberfest gehören auch Brezeln und Bier.<br />

Vorgestellt wurden auch alle Werbeträger,<br />

die den Grossanlass überhaupt ermöglicht<br />

hatten.<br />

Zum Schlussbild versammelten sich alle<br />

Turnerinnen und Turner noch einmal auf<br />

der Bühne. Brigitte Bärtschi bedankte<br />

sich beim Publikum fürs Erscheinen und<br />

bei allen Mitwirkenden für ihre Beiträge.<br />

Sie lud auch gleich zum weiteren Teil<br />

ein und empfahl die Festwirtschaft, das<br />

Kuchenbuffet, die Bar und natürlich<br />

das neu kreierte Schätzspiel mit vielen<br />

schönen Preisen. Die «Satusler» dürfen<br />

bestimmt zufrieden sein mit ihrem Anlass.<br />

Es war ein tolles Fest, das jung und alt<br />

geniessen durften und das alle wieder<br />

einmal zusammen brachte.<br />

Iris Zumstein<br />

Aus den Vereinen


36<br />

>>Buebeschwinget<br />

Buebeschwinget <strong>Attiswil</strong><br />

Das OK unter der Regie von Rudolf Kurth und die zahlreichen Helferinnen<br />

und Helfer des TV <strong>Attiswil</strong> wurden beim diesjährigen Buebeschwinget in<br />

<strong>Attiswil</strong> in dreifacher Hinsicht belohnt: Noch nie war die Teilnehmerzahl mit<br />

168 Jungschwingern seit 1959 so gross. Der Publikumsaufmarsch war riesig.<br />

Dieser war durch das herrliche Spätsommerwetter erst ermöglicht.<br />

Keiner zu klein, ein Meister zu sein. Foto: Kurt Nützi<br />

Die Organisatoren legten drei<br />

Sägemehlringe an. Die Einteilung für die<br />

Wettkämpfe wurde von drei Mitgliedern<br />

des Oberaargauischen Schwinger<br />

verbandes (OSV) vorgenommen. Dieser<br />

stellte auch die sechs Kampfrichter. Rolf<br />

Gasser, Präsident des OSV, konnte sich persönlich<br />

überzeugen, dass der TV <strong>Attiswil</strong><br />

den Anlass mustergültig organisiert hatte.<br />

Auch Adrian Käser, Jungschwingerleiter<br />

des OSV, besuchte dem Anlass, nicht<br />

zuletzt, um seinen Sohn Remo beim<br />

Schwingen optimal zu betreuen.<br />

Die 168 Jungschwinger wurden in<br />

vier Alterskategorien mit jeweils zwei<br />

Jahrgängen eingeteilt. Jeder Schwinger<br />

absolvierte sechs Wettkämpfe à vier<br />

Minuten. Die vier Schlussgänge waren<br />

auf maximal acht Minuten angesetzt. Urs<br />

Binz, verantwortlich für das kulinarische<br />

Wohl der Schwinger und Besucher, hatte<br />

nicht weniger als 24 kg Hörnli und 26 kg<br />

Gehacktes zubereitet. Kurt Nützi<br />

Die besten Jungschwinger<br />

Jahrgänge 1994/1995:<br />

1. Reto Fankhauser (Heiligkreuz/LU) 58.75<br />

2. Thomas Schmid (Flühli/LU) 58.25<br />

3. Patrick Schenk (Wasen) 57.25<br />

Jahrgänge 1996/1997:<br />

1. Marco Fankhauser (Heiligkreuz) 58.75<br />

2. Dominik Roth (Biberist) 57.50<br />

3. Remo Käser (Alchenstorf) 57.25.<br />

Jahrgänge 1998/1999:<br />

1. Yanik Scheidegger (Langenthal) 58.75<br />

2. Marc Scheidegger (Langenthal) 58.00<br />

3. Florian Wigger (Heiligkreuz/LU) 57.25.<br />

Jahrgänge 2000/2001:<br />

1. Dominik Gasser (Eggiwil) 58.50<br />

2. Marcel Gerber (Hasle) 57.75<br />

3. Simon Schmid (Flühli/LU), Sandro Galli<br />

(Biglen), Sven Trachsel (Frutigen), alle<br />

57.00.<br />

Auch für Ihre<br />

Geschäftsdrucksachen<br />

mit persönlicher<br />

Beratung in <strong>Attiswil</strong><br />

Nadja Portmann<br />

Druckerei Varicolor AG<br />

Libellenweg 10<br />

Postfach<br />

3000 Bern 31<br />

Tel. 031 336 15 15<br />

Fax 031 331 10 01<br />

DR ATTISWILER


Sommerausstellung 2010 mit Kunstwerken aus Holzstücken<br />

Geschätzte <strong>Attiswil</strong>erinnen<br />

und <strong>Attiswil</strong>er<br />

Zurzeit laufen die Vorbereitungen für die<br />

Sommerausstellung 2010 auf Hochtouren.<br />

Der Schwung der Ausstellung Bank-Art<br />

möchten wir ins 2010 mitnehmen und<br />

wiederum die Einwohner von <strong>Attiswil</strong><br />

aufrufen, sich handwerklich, künstlerisch<br />

und fantasievoll an der Ausstellung zu<br />

beteiligen. Es werden Holzwände (Bild<br />

A) an verschiedenen Standorten im Dorf<br />

aufgestellt. Die Wände bestehen aus einzelnen<br />

Holzstücken der Dimension 30x25<br />

cm. Die beiden Schnittflächen (Bild B)<br />

im Durchmesser von ca. 25 cm sollen<br />

möglichst originell gestaltet werden. Es<br />

steht Ihnen frei, eine oder beide Seiten zu<br />

bearbeiten. Erlaubt sind sämtliche Arten<br />

an künstlerischer Ausführung: Also schnitzen,<br />

bohren, bemalen, schleifen, nageln,<br />

aushöhlen. Einzige Bedingung ist, dass<br />

10 mal 10 Jahre Gesang<br />

und Musik<br />

In 10 Schritten werden wir Sie 2010<br />

durch hundert Jahre Musik, hundert<br />

Jahre Gesang, hundert Jahre Gemischter<br />

Chor <strong>Attiswil</strong> führen. Die Zeit vergeht, es<br />

bleiben die Lieder, die Melodien. Jeder<br />

Zeitabschnitt hat seinen Stil, der charakteristisch<br />

ist für die Stimmung und die<br />

Geschehnisse dieser Zeit.<br />

Wir Sängerinnen und Sänger des<br />

Konzertchores <strong>Attiswil</strong> arbeiten mit viel<br />

Freude an dieser grossen Herausforderung,<br />

um für Sie ein prickelndes Gala-Konzert<br />

auf die Bühne zu bringen. Am 21., 23.<br />

und 24. April 2010 wird es so weit sein.<br />

Drei Mal werden wir mit Konzentration<br />

und Spannung dabei sein. Sie auch?<br />

das Kunstobjekt «einigermassen wetterfest»<br />

ist, so dass es im Freien ausgestellt<br />

werden kann (Beispiel Bilder C/D).<br />

Die Holzstücke werden selbstverständlich<br />

gratis abgegeben und die fertigen<br />

Kunstwerke wieder eingesammelt. Jedes<br />

bearbeitete Holzstück erhält eine Nummer<br />

und wird auf einer Liste mit dem Namen<br />

des Kunstwerkes sowie des Künstlers<br />

aufgeführt. Uns Museumsverantwortliche<br />

freut es, wenn möglichst viele Einwohner<br />

- natürlich jeglichen Alters - sich für<br />

diese Ausstellung begeistern können und<br />

sich künstlerisch betätigen werden. Wir<br />

wissen aus vergangenen Ausstellungen,<br />

dass unendlich viele Talente in uns<br />

allen schlummern. Natürlich bleiben Sie<br />

Eigentümer des Werkes und können Ihr<br />

Kunstwerk nach Ende der Ausstellung<br />

nach Hause nehmen.<br />

Anbei diverse Vorschläge um Ihre Fantasie anzuregen. (Die Musterstücke nehmen an der Ausstellung nicht teil.)<br />

Museum <strong>Attiswil</strong>


38<br />

>>Finanzplatz<br />

Hypotheken noch nie so günstig wie heute<br />

Die Hypothekarzinsen sind 2009<br />

auf einen historischen Tiefststand<br />

gesunken. Für variabel verzinste<br />

Hypotheken verlangen die Banken<br />

gegenwärtig (Stand Anfang<br />

November) zwischen 2,5 und 3<br />

Prozent. Festhypotheken kosten<br />

bei einer Belehnung von rund zwei<br />

Drittel des Kaufpreises bzw. des<br />

Verkehrswerts der Liegenschaft<br />

zwischen 1,4 Prozent (Laufzeit 2<br />

Jahre) und 3,3 Prozent (Laufzeit 10<br />

Jahre). Ihren Höchststand hatten die<br />

Hypozinsen zu Beginn der 1990er-<br />

Jahre erreicht, als sowohl für variable<br />

wie für 5-jährige Festhypotheken<br />

Zinsen von bis zu 8 Prozent bezahlt<br />

werden mussten.<br />

Der Grund für das heute derart günstige<br />

Zinsniveau liegt bei der Tiefzinspolitik, mit<br />

der die Notenbanken die Auswirkungen der<br />

weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

abfedern. Konjunkturexperten und<br />

Bankenvertreter gehen jedoch davon<br />

aus, dass die Hypozinsen den absoluten<br />

Tiefpunkt erreicht haben. Die<br />

Notenbanken dürften allerdings ihre<br />

Leitzinsen – zwecks Stabilisierung des<br />

bei einer Konjunkturerholung zu erwartenden<br />

Teuerungsanstiegs - frühestens<br />

>>in Kürze<br />

Dr Samichlaus chunnt<br />

Schon bald ist «Chlausetag». Am 6.<br />

Dezember besuchen Samichlaus und<br />

Schmutzli wieder viele Kinder, rund 60<br />

in <strong>Attiswil</strong>. Und zwar alle ab dem 3.<br />

Lebensjahr bis und mit zur 1. Klasse. Ab<br />

18 Uhr werden Samichlaus und Schmutzli<br />

im Dorf unterwegs sein.<br />

Hinter der Organisation und Durchführung<br />

steht seit 1949 der Turnverein <strong>Attiswil</strong>.<br />

Jedes Kind erhält einen Bänz, Mandarinen,<br />

Äpfel und Nüssli. Der Besuch und<br />

ab Mitte des nächsten Jahres wieder<br />

erhöhen. Das würde sich dann mit einer<br />

zeitlicher Verzögerung auch auf die<br />

Hypothekarzinsen auswirken.<br />

Günstiger als Miete<br />

Die aktuelle Situation begünstigt den Bau<br />

von Wohneigentum. Wer heute ein bestehendes<br />

Einfamilienhaus kauft bzw. eines<br />

baut oder sich eine Eigentumswohnung<br />

erwirbt, zahlt in der Regel einen günstigeren<br />

Zins als bei einer Haus- oder<br />

Wohnungsmiete. Entsprechend gross ist<br />

denn auch – trotz weiterhin düsterer<br />

Wirtschaftslage – die Nachfrage sowohl<br />

im Neubau wie auch bei Sanierungen<br />

und Renovationen. Die derzeit günstigen<br />

Voraussetzungen für die Finanzierung<br />

von Wohneigentum sollten allerdings<br />

nicht dazu führen, sich blindlings in eine<br />

Verschuldung zu begeben. Nachfolgende<br />

Fragen sollte man sich vor einem Kauf<br />

stellen:<br />

• Ist genügend Eigenkapital vorhanden?<br />

Als Faustregel gelten 20 Prozent eigene<br />

Mittel.<br />

• Kann das Wohneigentum überhaupt<br />

bezahlt werden? Die Ausgaben<br />

für Hypothekarzins, Amortisation,<br />

Unterhalt und Nebenkosten sollten<br />

die Bescherung von Samichlaus und<br />

Schmutzli sind für die Familien kostenlos.<br />

Der TV <strong>Attiswil</strong> sorgt jeweils für die<br />

schönen Kleider und die Mitbringsel für<br />

die Kinder. Gerne erbringen die Mitglieder<br />

des TV <strong>Attiswil</strong> diesen Dienst. Markus<br />

Mathys spendet bereits zum dritten Mal<br />

die Mandarinen, Adrian Kurth verteilt<br />

kostenlos die Flugblätter. Oberchlaus Ueli<br />

Schneeberger ist jedoch auch nicht abgeneigt,<br />

wenn jemand aus dem Dorf beispielsweise<br />

die «Bänze» spenden möchte.<br />

35 Prozent des Bruttoeinkommens<br />

nicht übersteigen.<br />

• Wie sicher ist die gegenwärtige berufliche<br />

Position?<br />

• Ist ein spürbarer Zinsanstieg in den<br />

nächsten Jahren mit dem bestehenden<br />

Einkommen zu verkraften?<br />

Fachperson beiziehen<br />

Alle Anbieter (Banken, Versicherungen)<br />

veröffentlichen auf ihren Internetseiten<br />

aktuelle Zinskonditionen für ihre<br />

Hypothekarmodelle. Diese Konditionen<br />

gelten für erstklassige Wohnobjekte und<br />

Kreditnehmer mit einwandfreier Bonität.<br />

Die Angebote sind jedoch nicht in Stein<br />

gemeisselt, sondern Richtwerte. Darum<br />

lohnt es sich, für jede neue Hypothek<br />

oder jede Ablösung Offerten einzuholen,<br />

diese miteinander zu vergleichen und<br />

danach zu verhandeln. Empfehlenswert<br />

kann es auch sein, durch eine unabhängige<br />

Fachperson ein Dossier zu erstellen<br />

und eine professionelle Ausschreibung<br />

vorzunehmen zu lassen. Infolge des<br />

Konkurrenzkampfes resultiert zwangsläufig<br />

ein günstiger Zinssatz. Diese Fachperson<br />

kann auch zu den Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

der Eigenmittelbeschaffung und<br />

der Amortisation wertvolle Informationen<br />

geben. ps/rl<br />

Sind Sie interessiert? Die Telefonnummer<br />

lautet: 032 637 25 54.<br />

Samichlaus und Schmutzli freuen sich<br />

übrigens jederzeit über Zeichnungen und<br />

Briefe von Kindern. Die Adresse lautet:<br />

An den St. Niklaus, Postlagernd, 4536<br />

<strong>Attiswil</strong>.<br />

bda<br />

DR ATTISWILER


Wir schaffen Oasen für den Alltag,<br />

lauschige Gärten und coole Badeteiche.<br />

Die Firma Flury & Emch ist der ideale Partner für Planung<br />

und Gartengestaltung, naturnahe Gärten, Natursteinarbeiten,<br />

Badeteiche, Ingenieurbiologie, Neuanlagen, Gartenumänderungen<br />

und Gartenunterhaltsarbeiten.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Herausforderung!<br />

DR ATTISWILER 39


Restaurant Löwen savoir vivre – Lebensgenuss im Herzen <strong>Attiswil</strong>s<br />

Der Löwen <strong>Attiswil</strong> blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: seit 1530 existiert<br />

der Gasthof im Herzen von <strong>Attiswil</strong>. Im Frühjahr 2008 hat das neue Löwen-Team<br />

mit kreativem Elan den Löwen übernommen. „Savoir vivre“ ist die<br />

Philosophie, welche sich in allen Bereichen des Betriebes widerspiegelt –<br />

schmackhafte Speisen und attraktive kulturelle Darbietungen sollen unvergessliche<br />

Momente bescheren. Mit Küchenchef Rico Lalicata steht ein erfahrener<br />

Koch am Herd, der Wert auf Qualität mit frischen und saisongerechten<br />

Zutaten aus <strong>Attiswil</strong> und der Umgebung legt.<br />

Seitdem das neue Team im Löwen an Herd, Buffet und Bar steht, wurde das<br />

Angebot kontinuierlich ausgebaut: von Montag bis Freitag stehen zwei Mittagsmenüs<br />

inklusive Suppe und Salat auf der Karte. Auf Anmeldung wird Ihnen<br />

das Mittagessen von unserem Essenskurier ohne Aufpreis nach Hause geliefert:<br />

Der Service „Mittags-Abo – täglich frisch auf den Mittagstisch“ wird sieben<br />

Tage in der Woche angeboten.<br />

Des Weiteren führt der Löwen <strong>Attiswil</strong> durchgehend eine warme Küche: Die<br />

Speisen der Karte „Klein und fein“ sowie das Take-away-Angebot „Löie über d<br />

Gass“ können von Montag bis Freitag von 11 bis 23 Uhr und samstags von 17<br />

bis 23 Uhr direkt im Löwen oder telefonisch bestellt werden. Auf den Karten<br />

finden sich leckere Snacks wie der „Löie-Burger“, knusprige Pouletflügeli,<br />

Currywurst und vieles mehr!<br />

Löwenstarke Kultur, Gastronomie und Events<br />

In den Herbst- und Frühlingsmonaten lädt der Löwen zu „Genuss im Quadrat –<br />

Musik und Gaumenfreuden“ in seine Gaststube ein. Musikalische Reisen durch<br />

die ganze Welt mit Künstlern aus allen Ecken der Schweiz – zum Anfassen<br />

nahe! Dazu präsentiert Ihnen der Löwen die passenden Speisen. Das aktuelle<br />

Programm und vieles mehr wird jeweils auf unserer Homepage www.loewenattiswil.ch<br />

und im Löwen selbst veröffentlicht.<br />

Auch bei der Planung und Durchführung Ihres Anlasses ist der Löwen <strong>Attiswil</strong><br />

ein idealer Partner. Der Löwen verfügt über den Saal nach Wahl: die drei Säle<br />

im ersten und zweiten Stock bieten Platz für 20 bis 130 Personen. Oder eher<br />

eine gemütliche Geburtstagsfeier in einer Waldhütte oder eine Grossveranstaltung<br />

im Freien? Mit Know How, Kreativität und Zuverlässigkeit organisiert das<br />

Löwen-Team Ihre Anlässe massgeschneidert!<br />

Die Vielseitigkeit des Löwen <strong>Attiswil</strong><br />

Der Löwen <strong>Attiswil</strong> zeichnet sich insbesondere durch seine Vielseitigkeit aus:<br />

Das Gebäude wartet mit beinahe grenzenlosen Möglichkeiten auf! In der gemütlichen<br />

Gaststube und dem angrenzenden Stübli lässt es sich ausgezeichnet<br />

verweilen und geniessen. Im hinteren Teil des Erdgeschosses befinden sich die<br />

beiden Kegelbahnen. Ob ein geselliges Essen direkt in der Kegelbahn oder in<br />

einem unserer anderen Säle – eine Partie Kegeln rundet jeden Abend harmonisch<br />

ab. Der zweiteilige Gewölbekeller, in welchem die „Löie-Bar“ jeden Freitagabend<br />

ab 22 Uhr zum Start in das Wochenende lädt, ist der ideale Veranstaltungsraum<br />

für Aperitifs oder ein Essen in spezieller Atmosphäre.<br />

Neugierig oder gar hungrig geworden? Treten Sie ein und geniessen Sie die<br />

vielseitigen Einblicke in die verschiedenen Ecken des Gasthofes. Wir vom Löwen-Team<br />

freuen uns auf Sie und nehmen uns gerne Ihren Wünschen an.<br />

Auf bald im Löwen <strong>Attiswil</strong>!<br />

Elisabeth Kurth<br />

und ihr Löwen-Team<br />

Löwen savoir vivre ag | Restaurant Löwen | Solothurnstrasse 10 | 4536 <strong>Attiswil</strong><br />

Restaurant 032 637 16 03 | www.loewen-attiswil.ch | info@loewen-attiswil.ch<br />

Löwen-Agenda<br />

Jeden Freitag ab 22 Uhr<br />

Löie-Bar<br />

Freitag 20. November 22 Uhr<br />

Löie-Bar Schlagerparty<br />

Ohne Rücksicht auf Verluste wird<br />

Dj Bougy einen Schlager nach dem<br />

anderen von den Platten zaubern.<br />

Samstag 28. November 19 Uhr<br />

Genuss im Quadrat: Elritschi<br />

Der Frontmann von „Jolly and the<br />

Flytrap“ solo und unverstärkt im<br />

Löwen <strong>Attiswil</strong>. Mit seiner Gitarre<br />

spielt Elritschi Songs zwischen<br />

Hillbilly-Barbershop und Country.<br />

Ab Dienstag 1. Dezember<br />

Rösti Festival<br />

Ob mit Speck, Zwiebeln, Knoblauch,<br />

Peperoncini, Tomaten, Oliven,<br />

Rohschinken, Champignons,<br />

Schafkäse oder was auch immer –<br />

im Löwen <strong>Attiswil</strong> gibt es ab dem<br />

1. Dezember Rösti, Rösti, Rösti!<br />

Donnerstag 31. Dezember<br />

Silvester im Löwen<br />

Für ein löwenstarkes Jahr 2010!<br />

Immer aktuell informiert:<br />

www.loewen-attiswil.ch<br />

Öffnungszeiten<br />

Restaurant<br />

Mo bis Do 11:00 – 23:30<br />

Fr 11:00 – 00:30<br />

Sa 17:00 – 00:30<br />

Löie-Bar<br />

Fr 22:00 – 03:00<br />

Löie über d Gass<br />

Mo bis Fr 11:00 – 23:00<br />

Sa 17:00 – 23:00<br />

Sonntag auf Anfrage<br />

Für Gruppen auch sonntags offen.<br />

Feiertage<br />

24. bis 27. Dezember 2009 und<br />

1. bis 3. Januar 2010 geschlossen.

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