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Ausgabe 1/2012 - Attiswil

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34<br />

>>Kommission Umwelt und Landschaft<br />

Die Umwelt schonen und dabei noch Geld sparen<br />

Knapp ein Viertel des Energie-<br />

verbrauchs eines Durchschnittshaushalts<br />

entfällt auf den<br />

Stromkonsum. Das Energiebudget<br />

lässt sich optimieren, wenn die<br />

Sparmöglichkeiten beim Kochen,<br />

Kühlen, Waschen und Spülen konsequent<br />

eingehalten werden.<br />

Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-<br />

Haushalt verbraucht am meisten Energie<br />

für die Heizung, nämlich rund 17‘000<br />

Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Für<br />

das Warmwasser werden rund 2‘000<br />

kWh und für elektrische Geräte 4‘500<br />

kWh benötigt. Insgesamt entfallen mehr<br />

als ein Viertel des Energieverbrauchs in<br />

einem Durchschnittshaushalt auf den<br />

Stromkonsum. Im Vergleich zu einer<br />

Mietwohnung ist der Stromverbrauch in<br />

einem Einfamilienhaus etwa einen Drittel<br />

höher. Eine Erhebung des Verbands<br />

Schweizerischer Elektrizitätswerke (VSE)<br />

aus dem Jahr 2006 zeigt zudem, dass<br />

der Stromverbrauch pro Haushalt seit<br />

1991 um über einen Viertel zugenommen<br />

hat. Geschirrspüler, Kühlschränke<br />

und Waschmaschinen sind in dieser Zeit<br />

zwar bedeutend sparsamer geworden.<br />

Gleichzeitig hat aber der Ausstattungsgrad<br />

einer Schweizer Durchschnittswohnung<br />

mit Haushaltsgeräten enorm zugenommen.<br />

Der Stromkonsum ist unmittelbar<br />

über den Benutzer beeinflussbar:<br />

Abhängig von der Energieeffizienz der<br />

elektrischen Haushaltsgeräte und der<br />

Häufigkeit ihres Einsatzes lässt sich ein<br />

jährliches Sparpotenzial von rund einem<br />

Fünftel abschätzen.<br />

Energiespartipps<br />

• Kühlschränke und Gefriertruhen:<br />

Das Kühlen und Gefrieren von<br />

Lebensmitteln verursacht rund 19%<br />

der Stromkosten. Beeinflusst wird der<br />

Stromverbrauch durch das Alter des<br />

Gerätes, die Kühltemperatur (nicht<br />

unter +5°C) sowie die Klassierung<br />

gemäss der Energie-Etikette.<br />

Besonders sparsame Geräte (A++)<br />

verbrauchen halb so viel Strom wie ein<br />

Gerät mit Energie-Etikette A (niedriger<br />

Verbrauch).<br />

«Es sind oft die kleinen<br />

Dinge im Leben, die eine<br />

grosse Wirkung zeigen.»<br />

• Kochen und Backen: Der Elektroherd<br />

mit integriertem Backofen gehört<br />

zu den grössten Energieverbrauchern<br />

im Haushalt. Sein Anteil am<br />

Stromverbrauch beträgt etwa 10%.<br />

Neben stromsparenden Elektroherd-<br />

Modellen sollen Alternativen wie<br />

Induktionsplatten ins Auge gefasst<br />

werden. Auch mit Keramikkochfeldern<br />

sinkt der Stromverbrauch leicht dank<br />

der kürzeren Kochzeiten. Ein Vorheizen<br />

beim Backofen ist – ausser bei Gebäck<br />

aus Blätterteig – meistens nicht erforderlich.<br />

Beim Kauf eines Backofens ist<br />

auf die Energieetikette A zu achten.<br />

Bei Kochen sollten Herdplatte und<br />

Topfdurchmesser möglichst übereinstimmen.<br />

Energie lässt sich auch sparen,<br />

indem man Schnellkochtöpfe verwendet<br />

oder die Herdplatte frühzeitig<br />

ausschaltet und die Nachwärme nutzt.<br />

• Warmwasser: Die Warmwassererzeugung<br />

im Elektroboiler benötigt<br />

in der Regel etwas weniger als die<br />

Hälfte des gesamten Stromverbrauchs<br />

im Privathaushalt. Boiler sind auf<br />

maximal 60°C einzustellen. Duschen<br />

anstelle von Baden reduziert den<br />

Warmwasserverbrauch ebenso wie der<br />

Einsatz von Sparbrausen – auch beim<br />

Lavabo.<br />

• Geschirrspüler: Geschirrspüler<br />

belasten den Strombedarf im Haushalt<br />

mit einem Anteil von etwa 4%. Bei<br />

der Neuanschaffung ist auf die sparsamen<br />

«Triple-A-Geräte» zu achten,<br />

welche die beste Energieeffizienz im<br />

Sparprogramm und den niedrigsten<br />

Wasserverbrauch aufweisen.<br />

• Waschen und Trocknen: Der<br />

Anteil am Strombezug beträgt<br />

DR ATTISWILER

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