Geschäftsbericht 2012 (PDF) - Hamburg

Nachhaltige Personalpolitik
Wertschöpfung durch Wertschätzung
Die Mitarbeiter und ihre Entwicklung stehen im Mittelpunkt der Unternehmenskultur
von Hamburg Airport. Festgeschrieben ist dieser Grundsatz in den Leitbildern
der Hamburg-Airport-Gruppe: „Attraktive Arbeitsbedingungen, Ausbildung und
Entwicklung sind uns wichtig, denn qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen sind das wertvollste Potenzial.“ Zwei Zahlen zeigen den Erfolg
der konsequenten Umsetzung dieser modernen Personalpolitik: die geringe Fluktuationsquote
von 2,0 Prozent sowie die durchschnittliche Zugehörigkeit zum Unternehmen
von über 15 Jahren.
„Eine nachhaltige und moderne Personalpolitik ist für
uns inzwischen selbstverständlich geworden. Sie baut
auf vier zentralen Säulen auf, zu denen wir operative und
strategische Ziele formulieren: Der Ausbau mitarbeiterund
familienfreundlicher Strukturen sowie die Anpassung
der Arbeitsmöglichkeiten an den demographischen Wandel
bilden eine zentrale Säule. Zwei weitere sind die kontinuierliche
Verbesserung der Arbeitssicherheit und die
Gesundheitsförderung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
Die vierte Säule bildet die Aus- und Weiterbildung
in allen Bereichen“, sagt Sandra Carstensen, Leiterin
des Zentralbereiches Personal am Flughafen Hamburg.
Familienfreundliche Strukturen
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist insbesondere
bei den Arbeitnehmerinnen das zentrale Thema. Da sind
familienfreundliche Arbeitszeiten, Kinderbetreuung in
Ferienzeiten oder die Möglichkeit, von zu Hause aus zu
arbeiten, entscheidende Kriterien für die Wahl des Arbeitsplatzes.
Stefanie Harder ist seit rund zwölf Jahren
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Hamburg
Airport.
Als ihre Tochter sechs Monate alt war, hat sie durch den
Familienservice eine professionelle Kinderbetreuung gefunden.
In diesem Jahr freut sich ihre Tochter auf das Sommercamp
der Airport-Tiger am Flughafen, wo die Kinder der
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen während der Sommerferien
betreut werden. Der Hamburger Flughafen bietet Stefanie
Harder flexible Arbeitszeiten, und sie kann bei Bedarf
von zu Hause aus arbeiten. „Das macht es mir leichter, allen
Bedürfnissen gerecht zu werden“, so Stefanie Harder.
Im letzten Jahr wurden im Sommer über 50 Mitarbeiterkinder
betreut. 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
Hamburg Airport waren 2012 in Elternzeit beschäftigt,
und sehr viele Mütter und Väter arbeiteten in Teilzeit. Im
Jahr 2013 soll vor allem die Kinderbetreuung weiter ausgebaut
werden. Nicht nur die jungen Familien brauchen
Unterstützung, sondern zunehmend die älteren Arbeitnehmer
und Arbeitnehmerinnen. Auch der Flughafen Hamburg
will den demographischen Wandel bestmöglich managen.
Hamburg Airport bewertet dazu regelmäßig alters- und leidensgerechte
Beschäftigungen sowie die Anpassung der
Arbeitsbedingungen an die sich wandelnde Gesellschaft.
Systematischer Arbeitsschutz und sichere
Betriebsabläufe
„Viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen arbeiten in Bereichen,
wo die Festlegung und Ausgestaltung notwendiger
Sicherheitsmaßnahmen lebenswichtig sein kann. Deshalb
nehmen wir regelmäßige Gefährdungsbeurteilungen vor und
arbeiten ständig an Verbesserungen von Abläufen und Prozessen“,
betont Lars Herfurth, Leiter Corporate Safety bei
Hamburg Airport.
Neben dem klassischen Arbeitsschutzsystem wird auch
die flugbetriebliche Sicherheit im Rahmen des etablierten
Safety-Management-System kontinuierlich verbessert. Beide
Maßnahmen werden von der zuständigen Behörde regelmäßig
überprüft. Im Jahr 2013 steht unter anderem die erneute
Zertifizierung als „Betrieb mit einem vorbildlichen Arbeitsschutzsystem“
für die Flughafen Hamburg GmbH und
GroundSTARS auf dem Plan.
Neben der vorausschauenden Sicherheitsarbeit ist es
wichtig, Ereignisse im Betriebsgeschehen systematisch zu
erfassen und zu bewerten. So können Schwerpunkte erkannt
und ggf. wirksame, nachhaltige Lösungen für Sicherheitslücken
etabliert werden. Unabhängig vom flughafenspezifischen
Datenerfassungstool werden die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
vor Ort eingebunden. Allen Beschäftigten der
Hamburg-Airport-Gruppe stehen neben der Möglichkeit einer
Meldung im Intranet zusätzlich an allen Übergängen zur Luftseite
sogenannte Safety Ports zur Meldung von Beinaheunfällen
zur Verfügung. Der monatliche Kennzahlenbericht zur Arbeits-
und Betriebssicherheit fasst unter anderem die Anzahl
der Arbeitsunfälle und Schadensereignisse zusammen.
12