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Geschäftsbericht 2012 (PDF) - Hamburg

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Nachhaltige Umweltarbeit<br />

Technische Innovationen und neue Verfahren im Blick<br />

Nachhaltige Umweltarbeit ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. In den<br />

Umweltleitsätzen von <strong>Hamburg</strong> Airport ist die Selbstverpflichtung zur Verbesserung<br />

des Umweltschutzes festgeschrieben. Daraus resultierende Programme und Maßnahmen<br />

werden immer wieder aktualisiert und angepasst. Darüber hinaus gehören ein<br />

offener und kritischer Dialog mit der Öffentlichkeit sowie die Förderung des Umweltbewusstseins<br />

bei den Mitarbeitern zur aktiven Umweltpolitik von <strong>Hamburg</strong> Airport.<br />

„Zu einem wirkungsvollen Umweltschutz an unserem stadtnahen Flughafen gehört<br />

die Verpflichtung, den besonderen Erfordernissen des Standortes und unseres Umfeldes<br />

gerecht zu werden“, betont Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

von <strong>Hamburg</strong> Airport.<br />

Ausgezeichnet: gelebter Klimaschutz am<br />

<strong>Hamburg</strong>er Flughafen<br />

Für die Erfolge bei Themen wie Abwasserbehandlung,<br />

Landschaftspflege oder Lärmschutzfenstern ist <strong>Hamburg</strong><br />

Airport nach internationalen Richtlinien ausgezeichnet und<br />

richtungsweisend. Das nach EMAS (Eco-Management and<br />

Audit Scheme) und ISO 14001 zertifizierte Umweltmanagementsystem<br />

des Flughafens erfasst systematisch Umweltauswirkungen<br />

des Flughafenbetriebes, um diese durch<br />

Umweltprogramme zu reduzieren oder auszugleichen. Das<br />

derzeitige Umweltprogramm läuft von 2011 bis 2014. Mit<br />

den darin festgeschriebenen Maßnahmen soll der Carbon<br />

Footprint des <strong>Hamburg</strong>er Flughafens um insgesamt 5 Prozent<br />

gegenüber 2010 gesenkt werden.<br />

Dank der engagierten Umweltarbeit wurde <strong>Hamburg</strong><br />

Airport 2011 nach der Airport Carbon Accreditation zertifiziert.<br />

Der Flughafen hatte sich zum Ziel gesetzt, deren Niveaustufe<br />

Level 2 (CO 2 -Erfassung und -Reduktion) zu erreichen<br />

und in Zukunft weniger Treibhausgase zu produzieren.<br />

„Bis 2020 haben wir uns eine CO 2 -Verringerung um 15 Prozent<br />

vorgenommen“, erklärt Axel Schmidt, Leiter des Zentralbereichs<br />

Umwelt bei <strong>Hamburg</strong> Airport. Um die Anforderungen<br />

der Airport Carbon Accreditation erfüllen zu können,<br />

müssen jährliche Daten erhoben werden. Auf Basis dieser<br />

Zahlen wurde ein schlüssiges und wirksames Konzept erarbeitet,<br />

um die CO 2 -Emissionen zu reduzieren. Anhand jährlicher<br />

Ermittlungen der Emissionsmengen (Carbon Footprint)<br />

wird regelmäßig die Wirksamkeit dieses Konzeptes<br />

überprüft, mit dessen Hilfe Lösungen für alternative Antriebe<br />

von Fahrzeugen erarbeitet werden.<br />

Für sein wegweisendes, ökonomisch und ökologisch effizientes<br />

Fuhrparkmanagement wurde <strong>Hamburg</strong> Airport im<br />

letzten Jahr mit dem GreenFleet® Award <strong>2012</strong>, dessen Stifter<br />

eine Tochtergesellschaft des TÜV SÜD ist, ausgezeichnet.<br />

Derzeit besteht die Flotte der <strong>Hamburg</strong>-Airport-Gruppe<br />

aus 42 Bioerdgas-Schleppern, sechs Bioerdgas-Bussen sowie<br />

14 weiteren Bioerdgas-Fahrzeugen. Diese werden direkt<br />

vor Ort an der flughafeneigenen Tankstelle betankt. Außerdem<br />

ist ein Schlepper mit einer Brennstoffzelle ausgestattet,<br />

zwei Fahrzeuge mit Elektro- und zwei weitere mit Wasserstoffantrieb.<br />

Durch den Einsatz der Wasserstofffahrzeuge<br />

liegt die Ersparnis jährlich bei 528 Tonnen CO 2 .<br />

Als operative Maßnahme zum Klimaschutz werden<br />

die Heizwerte herabgesetzt und die Klimatisierungswerte<br />

(Kühlung) heraufgesetzt. Das Thermolabyrinth unter dem<br />

Terminal 1 wärmt bzw. kühlt Luft vor und senkt somit den<br />

Energieverbrauch der Klimaanlage. Die jährliche Ersparnis<br />

dadurch beträgt etwa 400 Tonnen CO 2 . Zusätzlich wurde der<br />

Anteil des klimaneutral erzeugten Stroms an der eingekauften<br />

Strommenge verdoppelt und vermehrt Eco-Leuchtmittel<br />

eingesetzt.<br />

Die Flugzeuge beziehen den von ihnen benötigten Strom<br />

sowie Wärme und Kälte über eine flughafenseitige Energieversorgung<br />

an den Pierpositionen. Durch die Einbindung der<br />

S-Bahn (25 Prozent der Passagiere nutzen die S-Bahn) in den<br />

Verkehrsmix kann der Flughafen eine Ersparnis von jährlich<br />

577 Tonnen CO 2 (im Nahbereich des Flughafens) vorweisen.<br />

Passiver und aktiver Lärmschutz zur Verbesserung<br />

der Lärmsituation<br />

Trotz steigender Passagierzahlen in den letzten Jahren ist<br />

der Lärmteppich auch dank der aktiven Umweltarbeit seit<br />

1997 um rund 40 Prozent geschrumpft. Der Flughafen hat<br />

zur nachhaltigen Standortsicherung in den passiven Schallschutz<br />

der Nachbarschaft in den vergangen Jahren rund<br />

38 Millionen Euro investiert – weit mehr als gesetzlich vorgeschrieben<br />

war. Bislang wurden durch die acht freiwilligen<br />

Lärmschutzprogramme des <strong>Hamburg</strong>er Flughafens<br />

über 15.000 Haushalte kostenlos mit Lärmschutzfenstern<br />

versehen und mehr als 9.300 Schalldämmlüfter eingebaut.<br />

Der Flughafen setzt sich im Zuge des neuen gesetzlichen<br />

Programms, das mit behördlicher Festsetzung der neuen<br />

Lärmschutzbereiche im Frühjahr letzten Jahres startete, mit<br />

über 10 Millionen Euro Investitionssumme für eine schnelle<br />

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