Pascale Ehrenfreund neue FWF-Präsidentin
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THEMA » Die Ära Christoph Kratky<br />
2005<br />
8. Juni<br />
Die <strong>FWF</strong>-Delegiertenversammlung<br />
wählt Christoph Kratky zum<br />
<strong>neue</strong>n <strong>FWF</strong>-Präsidenten<br />
Oktober<br />
Im Rahmen der <strong>FWF</strong>-Präsentationstour<br />
besucht Christoph Kratky<br />
mit einem <strong>FWF</strong>-Team alle österreichischen<br />
Universitäten<br />
Nach achteinhalb Jahren endet die <strong>FWF</strong>-Präsidentschaft von Christoph Kratky<br />
und seinem Team. Seine drei Funktionsperioden als <strong>FWF</strong>-Präsident fallen in<br />
eine Zeit von Rekorden und Aufbrüchen auf der einen Seite sowie den Krisenjahren<br />
ab 2009 auf der anderen Seite. Ein Rückblick von Marc Seumenicht<br />
Die Ära Christoph Kratky:<br />
8 Jahre aus 8 Blickwinkeln<br />
» Oft schon stellte sich der Autor<br />
dieses Artikels die Frage, was<br />
einem Antragsteller durch den<br />
Kopf geht, wenn er oder sie die ersten Zeilen<br />
zu ihrem bzw. seinem Antrag schreibt.<br />
Die vielen – oft zu vielen – Ideen im Kopf<br />
gilt es systematisch zu ordnen sowie verständlich<br />
zu Papier zu bringen. Und das ist<br />
alles, nur nicht trivial.<br />
Wenn man sich nun daran macht, die achteinhalb<br />
Jahre <strong>FWF</strong>-Präsidentschaft von<br />
Christoph Kratky in einem Artikel Revue<br />
passieren zu lassen, steht man – so möchte<br />
der Autor behaupten – vor einer ähnlichen<br />
Herausforderung: Es mangelt nicht an<br />
Ideen, man könnte locker ein Buch über die<br />
Präsidentschaft Kratky schreiben. Es geht<br />
darum, dies kurzweilig und auf wenigen<br />
Seiten unterzubringen.<br />
Die Entscheidung fiel schließlich auf eine<br />
zweidimensionale Umsetzung: So finden<br />
Sie einerseits eine Zeitschiene mit den aus<br />
Sicht der info-Redaktion zentralen Meilensteinen<br />
von der Wahl Christoph Kratkys<br />
zum <strong>FWF</strong>-Präsidenten im Juni 2005 bis zur<br />
Wahl seiner Nachfolgerin <strong>Pascale</strong> <strong>Ehrenfreund</strong><br />
acht Jahre später, im Juni 2013.<br />
In einer zweiten Schiene werden die vielen<br />
Begebenheiten, Entwicklungen und Erlebnisse<br />
– positive wie negative – zu Themenblöcken<br />
verdichtet und aus insgesamt sieben<br />
Blickwinkeln betrachtet. Der letzte,<br />
achte Blickwinkel ist ein persönlicher des<br />
Autors auf Christoph Kratky, ein letztes<br />
Farewell.<br />
Blickwinkel: Geld<br />
Wenn man Präsident einer Förderungsorganisation<br />
wird, die wissenschaftliche Projekte<br />
finanziert, ist es naheliegend, dass die<br />
Frage des Geldes eine zentrale Rolle spielt.<br />
Hier hatten die achteinhalb Jahre Licht und<br />
Schatten zu bieten, mit der klaren Zäsur im<br />
Jahr 2009, ausgelöst durch die Weltwirtschaftskrise<br />
im Sommer 2008.<br />
Wobei zu Beginn von Kratkys Amtszeit im<br />
Jahr 2005 von Krise noch nichts zu spüren<br />
war, ganz im Gegenteil. Unter dem Titel<br />
„Weihnachten und andere Wunder“ konnte<br />
Christoph Kratky die frohe Kunde von übers<br />
Jahr stabil gehaltenen Bewilligungsquoten<br />
sowie von positiven Budgetaussichten für<br />
das Jahr 2006 verkünden: Die heute unvorstellbare<br />
Summe von 40 Mio. €, die der <strong>FWF</strong><br />
von der Nationalstiftung erhielt, sollte auf<br />
41,5 Mio. € erhöht werden, zusätzlich (!)<br />
sollte es 30 Mio. € vom Ministerium für den<br />
Ausbau der Bottom-up-Forschungsförderung<br />
geben, um den Kern des österreichischen<br />
Innovationssystems nachhaltig zu<br />
stärken. Um es gleich vorweg zu verraten,<br />
gab es diese vom Rat für Forschung und<br />
Technologieentwicklung (RFTE) in seiner<br />
Strategie 2010 geforderten 30 Mio. € dann<br />
tatsächlich kein Vierteljahr später.<br />
© <strong>FWF</strong>/Marc Seumenicht, <strong>FWF</strong>/Wolfgang Simlinger, Shutterstock<br />
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