Pascale Ehrenfreund neue FWF-Präsidentin
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THEMA » Die Ära Christoph Kratky<br />
2013<br />
16. April<br />
Christoph Kratky analysiert auf der<br />
<strong>FWF</strong>-Jahrespressekonferenz: „Wenn<br />
auch einige positive Entwicklungen<br />
und Maßnahmen im Jahr 2012 stattgefunden<br />
haben, die großen ‚Würfe‘<br />
im Sinn von FTI-Strategie oder Exzellenzinitiative<br />
sind nicht erfolgt. ...<br />
Was fehlt, ist nicht die politische Einsicht,<br />
sondern der politische Wille.“<br />
6. Juni<br />
Aus einem Dreiervorschlag des <strong>FWF</strong>-<br />
Aufsichtsrats wird in der Delegiertenversammlung<br />
<strong>Pascale</strong> <strong>Ehrenfreund</strong> zur<br />
<strong>neue</strong>n <strong>FWF</strong>-<strong>Präsidentin</strong> und Nachfolgerin<br />
von Christoph Kratky gewählt.<br />
Die offizielle Amtsübergabe wird im<br />
Herbst 2013 stattfinden<br />
17. Juni<br />
Beim traditionellen <strong>FWF</strong>-Sommerfest<br />
bekommt <strong>FWF</strong>-Präsident Christoph<br />
Kratky von Bundesminister Karlheinz<br />
Töchterle das Österreichische Ehrenkreuz<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
1. Klasse verliehen<br />
von der Delegiertenversammlung für weitere<br />
drei Jahre bestätigt. Die im Herbst 2008<br />
startende Finanzkrise, deren Auswirkungen<br />
auch den <strong>FWF</strong> und seine Community im<br />
Jahr 2009 nicht verschonten, brachte zahlreiche<br />
organisatorische Änderungen und<br />
gesetzliche Novellen mit sich. Unter anderem<br />
mussten sämtliche Gremien des <strong>FWF</strong><br />
(bis auf das Kuratorium) neu gewählt werden.<br />
Und so stellte sich Christoph Kratky im<br />
März 2010 erneut erfolgreich der Wiederwahl.<br />
Christine Mannhalter, die seit Anfang<br />
2008 auch Mitglied des <strong>FWF</strong>-Aufsichtsrats<br />
war, wurde <strong>neue</strong> Vizepräsidentin, sie folgte<br />
Renée Schroeder nach.<br />
Im September 2010 ging erstmals die MS<br />
Wissenschaft auf Initiative des <strong>FWF</strong> auch<br />
in Österreich vor Anker. Christoph Kratky<br />
eröffnete das schwimmende Science Center,<br />
welches allein in Österreich im Premierenjahr<br />
rund 12.000 Besucherinnen und<br />
Besucher an Bord lockte. Aufgrund des<br />
durchschlagenden Erfolgs macht der umgebaute<br />
Kohlefrachter seitdem jedes Jahr<br />
hierzulande Station.<br />
Ende 2010 endete schließlich die „K & K“-<br />
Zeit im <strong>FWF</strong>. Im September wurde die<br />
Wunschkandidatin des Präsidiums für die<br />
Nachfolge Gerhard Kratkys als Geschäftsführer,<br />
Dorothea Sturn, vom Aufsichtsrat<br />
bestätigt, die Amtsübergabe fand zum Jahreswechsel<br />
statt. Zum Abschied nannte<br />
<strong>FWF</strong>-Präsident Kratky den scheidenden<br />
Geschäftsführer Gerhard Kratky „den wichtigsten<br />
Fels in der Brandung“, bezogen auf<br />
die schwierigen Zeiten 2009. Und auch seine<br />
Zeit als <strong>FWF</strong>-Präsident näherte sich dem<br />
gesetzlich vorgegebenen Ende. Nach einer<br />
internationalen Ausschreibung wurde im<br />
Juni 2013 aus einem Dreiervorschlag des<br />
Aufsichtsrats <strong>Pascale</strong> <strong>Ehrenfreund</strong> von der<br />
Delegiertenversammlung zur <strong>neue</strong>n <strong>FWF</strong>-<br />
<strong>Präsidentin</strong> und seiner Nachfolgerin gewählt.<br />
Die offizielle Amtsübergabe wird im<br />
Herbst 2013 stattfinden.<br />
Mitte Juni 2013 fand anlässlich der Bekanntgabe<br />
und Verleihung der diesjährigen<br />
START-/Wittgenstein-Preise das traditionelle<br />
<strong>FWF</strong>-Sommerfest statt. Dabei wurde<br />
Christoph Kratky von Wissenschaftsminister<br />
Karlheinz Töchterle in Anerkennung seiner<br />
Verdienste für die Wissenschaft das Österreichische<br />
Ehrenkreuz für Wissenschaft<br />
und Kunst 1. Klasse verliehen.<br />
Blickwinkel: Farewell<br />
Christoph Kratky hat als <strong>FWF</strong>-Präsident in<br />
achteinhalb Jahren die Wissenschaftslandschaft<br />
in Österreich und darüber hinaus<br />
ebenso geprägt wie den <strong>FWF</strong>. Und dabei ist<br />
ihm etwas gelungen, was sicherlich nur sehr<br />
wenigen Menschen in so exponierten Positionen<br />
zustande bringen: man wird nur äußerst<br />
schwer eine einzige Person finden, die<br />
schlecht über ihn spricht. Zu freundlich blieb<br />
er stets, zu sympathisch war und ist sein Auftreten,<br />
zu überzeugend seine durchdacht und<br />
kompetent vorgebrachten Argumente.<br />
Der Autor dieses Artikels hatte die Ehre<br />
(sic), die gesamte Präsidentschaft Christoph<br />
Kratkys miterleben zu dürfen. In diesen<br />
achteinhalb Jahren ist dabei nicht eine<br />
einzige (!) gemeinsame Besprechung in Erinnerung,<br />
in der nicht auch gelacht wurde.<br />
Diese positive, humorvolle Lebenseinstellung<br />
und Freude an der Arbeit, mit der besagten<br />
Kombination aus Sympathie und<br />
Kompetenz, waren die prägendsten Eindrücke<br />
und werden für den Autor auch zeitlebens<br />
Vorbild bleiben.<br />
Die letzten Worte gehören freilich Christoph<br />
Kratky, hier erschien ein Kommentar<br />
zum Charakter des <strong>FWF</strong> passend: „Autonomie,<br />
die richtigen Leute und das gemeinsame<br />
Ziel: gute Wissenschaft.“ «<br />
<strong>FWF</strong>info85» 19