Pascale Ehrenfreund neue FWF-Präsidentin
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THEMA » Die Ära Christoph Kratky<br />
2011<br />
Februar<br />
Im Februar wird die FTI-Strategie von der<br />
Bundesregierung beschlossen. Sie sieht<br />
ein klares Bekenntnis zur Grundlagenforchung,<br />
inklusive Stärkung des <strong>FWF</strong>, vor<br />
März<br />
Mit der ersten Kuratoriumssitzung<br />
2011 werden Overheads in der Höhe<br />
von 20 % wieder eingeführt,<br />
allerdings nur in den Programmen<br />
Einzelprojekte und PEEK<br />
21. April<br />
Karlheinz Töchterle wird zum <strong>neue</strong>n<br />
Wissenschaftsminister angelobt<br />
Oktober<br />
Gründung von ScienceEurope,<br />
Chris toph Kratky wird Mitglied im<br />
Governing Board<br />
2012<br />
Herbst<br />
Der <strong>FWF</strong> startet die Initiative<br />
„Mäzenatentum für die Forschung“<br />
Ende 2012<br />
Das Translational-Research-Programm<br />
wird trotz hervorragender Evaluation<br />
vom BMVIT eingestellt<br />
» zielles Neuland: Spenden sollten<br />
lukriert werden. Auch Christoph<br />
Kratky warb für diese Initiative,<br />
und bediente sich dabei historischer<br />
Worte: „Ask not what the country can do<br />
for you, …“<br />
der, Johann Eder, Herbert Gottweis – wurde<br />
auf Anhieb bestätigt. Der <strong>FWF</strong> wurde in Folge<br />
zur „K & K-geführten“-Organisation, Christoph<br />
Kratky als Präsident, Gerhard Kratky<br />
als Geschäftsführer. Verwandt sind die beiden<br />
übrigens nur über Adam und Eva.<br />
hielten Vorträge zum Thema Grundlagenforschung.<br />
Im Rahmen der Eröffnung unterstrich<br />
Christoph Kratky das Ziel der Veranstaltung,<br />
im Zuge eines Dialoges die Bedeutung<br />
der Grundlagenforschung für die<br />
Gesellschaft hervorzuheben.<br />
In seiner letzten Jahrespressekonferenz<br />
stellte Christoph Kratky für die Grundlagenforschung<br />
und für seine Amtszeit resümierend<br />
fest: „Wer stehen bleibt, fällt zurück.“<br />
Der Politik attestierte er: „Was fehlt, ist nicht<br />
die politische Einsicht, sondern der politische<br />
Wille.“ Denn, so Kratky weiter, wenn<br />
auch einige positive Entwicklungen und<br />
Maßnahmen stattgefunden hätten, die großen<br />
„Würfe“ im Sinn von FTI-Strategie oder<br />
Exzellenzinitiative seien nicht erfolgt.<br />
Blickwinkel: <strong>FWF</strong><br />
Wir sind zurück im Jahr 2005. Nachdem Georg<br />
Wick nach einer aufreibenden Amtszeit<br />
nicht mehr als <strong>FWF</strong>-Präsident zur Verfügung<br />
stand, brachte die kommende Präsidentenwahl<br />
durch die <strong>FWF</strong>-Delegiertenversammlung<br />
einige Spannung mit sich. Nach einem<br />
Hearing wurde Christoph Kratky im zweiten<br />
Wahlgang mit Zweidrittel-Mehrheit als <strong>neue</strong>r<br />
<strong>FWF</strong>-Präsident gewählt. Sein vorgeschlagenes<br />
Vizepräsidententeam – Renée Schroe-<br />
Noch Ende desselben Jahres besuchte<br />
Christoph Kratky mit einem <strong>FWF</strong>-Team<br />
sämtliche österreichischen Universitäten,<br />
um sich und den <strong>FWF</strong> auf einer Präsentationstour<br />
persönlich vorzustellen. Die heute<br />
überaus erfolgreich laufenden und vor<br />
allem bei Erstantragstellenden sehr gefragten<br />
<strong>FWF</strong>-Coaching-Workshops gehen<br />
auf diese Initiative Kratkys zurück.<br />
Im Jahr 2006 hieß es Abschied nehmen, allerdings<br />
nicht vom Präsidenten, sondern von<br />
den Büroräumlichkeiten in der Weyringergasse.<br />
Anfang Februar 2006 fand die Gleichenfeier<br />
im <strong>neue</strong>n Haus der Forschung<br />
statt, ab Mitte August bezog der <strong>FWF</strong> seine<br />
<strong>neue</strong>n Räumlichkeiten am Alsergrund.<br />
Im Mai 2007 lud der <strong>FWF</strong> zur von ihm veranstalteten<br />
Konferenz „Science Impact“ in<br />
die Aula der Wissenschaften in Wien. Über<br />
300 Gäste aus 35 Ländern kamen zur Konferenz,<br />
22 Experten aus neun Ländern<br />
Im Herbst wurde im Technischen Museum<br />
Wien die Ausstellung „Abenteuer Forschung“<br />
von Christoph Kratky eröffnet.<br />
Knapp sechs Jahre lang konnte die Dauerausstellung<br />
in ausgewählten Gebieten der<br />
Grundlagenforschung die kindliche Neugierde<br />
ungebrochen ins Erwachsenenalter<br />
erfolgreich übersetzen.<br />
Im November 2007 feierte der <strong>FWF</strong> sein<br />
40-jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung.<br />
In seiner Laudatio machte Christoph<br />
Kratky klar, dass, wer sich auf seinen<br />
Lorbeeren ausruht, sie am falschen Platz<br />
trägt. „Ohne Zweifel habe ich die Ehre, als<br />
<strong>FWF</strong>-Präsident seit zwei Jahren eine Erfolgsgeschichte<br />
fortsetzen zu dürfen. Wir<br />
sind auf den Erfolg stolz, zufrieden dürfen<br />
wir aber nicht sein“, so Kratky damals.<br />
Nach Ablauf seiner ersten Funktionsperiode<br />
stellten sich Christoph Kratky und sein Team<br />
im Juni 2008 der Wiederwahl und wurden<br />
© <strong>FWF</strong>/Christoph Bärenreuter, <strong>FWF</strong>/APA/Hautzinger, <strong>FWF</strong>/Wolfgang Simlinger, Shutterstock<br />
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