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Januar, Februar, März 2014 - Kommunales Kino guckloch

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Neustadt Do 06.02.14 | Donau Mo 10.02.14 | Villingen Mi 12.02.14<br />

Frohes Schaffen<br />

Beginn: 20:15 Uhr mit<br />

Kurzspielfilm in Villingen und Donaueschingen<br />

Meyer – Kurzspielfilm<br />

Deutschland 2012 | 8 Min., noch keine FSK Freigabe | Regie: Sascha<br />

Quade | Kamera: Cedric Retzmann | Darsteller: Andreas Leupold, Marian<br />

Meder | Verleih: Kurzfilmagentur Hamburg<br />

Mit dem Alter kommt auch Veränderung. Der Film erzählte die Geschichte<br />

zweier Menschen die verstehen müssen, dass Veränderung ein Prozess<br />

ist, den man nicht immer beeinflussen kann. <<br />

Frohes<br />

Ein Film zur Senkung<br />

der Arbeitsmoral<br />

Deutschland 2012<br />

Buch und Regie<br />

Konstantin Faigle<br />

Produzent<br />

Erik Winker<br />

Kamera<br />

Steph Ketelhut<br />

Darsteller<br />

Helene Grass, Hubertus Hartmann,<br />

Roland Jankowsky, Heinz<br />

W. Krückeberg, Jochen Picht, Nina<br />

Proll, u.a.<br />

Verleih<br />

W-film<br />

Dauer<br />

98 Min.<br />

Schaffen<br />

In einem abwechslungsreichen Stilmix<br />

hinterfragt der Autor und<br />

Regisseur Konstantin Faigle den<br />

Stellenwert der Arbeit in modernen<br />

westlichen Gesellschaften.<br />

In seinem dritten langen Film geht<br />

er von der These aus, dass Arbeit<br />

vielfach den Charakter einer Ersatzreligion<br />

annimmt, die in Zeiten von<br />

Weltfinanzkrise, Rationalisierung,<br />

Globalisierung und Überschuldung<br />

immer wichtiger zu werden scheint.<br />

Die Verschränkung von Dokumentation<br />

und Fiktion hat Faigle bereits<br />

in seinem Langfilmdebüt Out of<br />

Edeka (Deutschland, 2001) und der<br />

essayistischen Dokumentation Die<br />

große Depression (Deutschland,<br />

2005) erprobt.<br />

Arbeit ist Sicherheit, Selbstbestätigung,<br />

Existenzberechtigung. Sie ist<br />

eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra,<br />

das uns tagtäglich umgibt. Frohes<br />

Schaffen hinterfrägt diesen "heiligen"<br />

Lebenssinn der Arbeit. Regisseur<br />

Konstantin Faigle begibt sich<br />

auf eine Reise zu den Wurzeln<br />

unseres Arbeitsbegriffs. Er besucht<br />

die Stätten des Arbeitsglaubens und<br />

dessen Niedergangs. Er fährt ins<br />

Ruhrgebiet zu den letzen "heiligen"<br />

Bergarbeitern und zum geschlossenen<br />

Nokia-Werk. Er begutachtet<br />

in Hamburg ein virtuelles Übungskaufhaus,<br />

eine Aktivierungsmaßnahme<br />

für Langzeitarbeitslose. Und<br />

in den USA besucht er unter anderem<br />

einen kalifornischen Ein-<br />

Mann-Fernsehsender, der seine Beiträge<br />

komplett via Internet auf den<br />

Philippinen schneiden lässt.<br />

Zu Wort kommen zahlreiche Experten<br />

wie der amerikanische Sozialhistoriker<br />

Prof. Benjamin Hunnicutt,<br />

der US-Ökonomen Jeremy Rifkin,<br />

der Philosoph und Religionskritiker<br />

Michael Schmidt-Salomon, Soziologin<br />

und Buchautorin Marianne<br />

Gronemeyer sowie Tom Hodgkinson,<br />

britischer Experte für Muße,<br />

Genuss und Gelassenheit. Parallel<br />

dazu geht der Film in kleinen,<br />

inszenierten Szenen mit Humor und<br />

Tiefgang unserer deutschen Arbeitswelt<br />

auf den Grund: Er beobachtet<br />

Werner Kraft, einen gut verdienenden,<br />

aber ausgebrannten Ingenieur.<br />

Er zeigt Hartmut Breuer, einen einsamen<br />

deutschen Rentner und<br />

Marion Weber, eine emanzipierte<br />

Freelancerin ohne Aufträge. Und<br />

während Herbert Stollberg-Naue<br />

noch die Vorzüge seines Sozialversicherungsfachangestelltendaseins<br />

genießt, führt Jochen Picht schon<br />

längst das Leben eines glücklichen<br />

Müßiggängers. Was zu diesem Film<br />

noch gut gepasst hätte ist das Thema<br />

bedingungsloses Grundeinkommen,<br />

was jedoch nur am Rande gestreift<br />

wird.<br />

Frohes Schaffen lief im Wettbewerb<br />

Dokumentarfilm, 34. Filmfestival<br />

Max Ophüls Preis 2013 und als<br />

Eröffnungsfilm auf dem 29. Kasseler<br />

Dokfest 2012. <<br />

Zwei Stimmen zum Film:<br />

Witziger Film, der einem die Lust<br />

auf sinnentleerte Erwerbsarbeit<br />

nimmt und anregt darüber nachzudenken,<br />

welche Tätigkeiten wirklich<br />

sinnhaft sind.“ Die Zeit Online<br />

Dokumentarischer Humor im Stil<br />

eines Michael Moore "Durchleuchtet<br />

den Heiligen Gral Arbeit<br />

humorvoll und erfrischend unkonventionell“<br />

Saarländischer Rundfunk<br />

Renate Kriso<br />

Quellen: kinofenster.de,<br />

cineplex-Frankfurt.de, W-film.de<br />

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