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Januar, Februar, März 2014 - Kommunales Kino guckloch

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Themenschwerpunkt Filmreihe Einleitung<br />

Themenschwepunkt:<br />

Mit der Kamera kämpfen<br />

Herdstraße 9 | 78050 VS-Villingen | Telefon: 0 77 21.20 61 366<br />

Fax: 0 77 21. 20 61 368 | www.naturundfein-vs.de<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9:00 -19:00 Uhr | Sa 9:00 -14:00 Uhr<br />

Teatime!<br />

Sonnentor feiert 25 Jahre und wir freuen uns mit.<br />

Einführung Richard Hehn<br />

Drei Beispiele über den Mut, Filme zu drehen<br />

– aus Afghanistan, Palästina und Saudi-Arabien<br />

Einen Film zu drehen, einen <strong>Kino</strong>-Film zumal, ist meist eine große<br />

Herausforderung. Im Gegensatz zum Schriftsteller etwa, der im Extremfall<br />

nur Papier und Tinte braucht, um seiner künstlerischen Arbeit nachzugehen<br />

und dies auch auf sich allein gestellt tun kann, ist der Filmemacher<br />

oft auf weitaus mehr Ressourcen angewiesen. Personal, technische<br />

Ausrüstung, etc. sind notwendig, und natürlich Geld, um all dies zu<br />

bezahlen. Vieles ist durch moderne Technologien im Laufe der letzten 25<br />

Jahre einfacher geworden. Vor allem Digitalkameras haben den Bereich<br />

des Low- oder (No-) Budget-<strong>Kino</strong>s revolutioniert. Heute bekommt man<br />

eine Digitalkamera mit der man schon kinotaugliche Aufnahmen machen<br />

kann für einen Preis, den man noch vor 30 Jahren für einige Minuten<br />

Rohfilm ausgeben musste. Und inzwischen waren sogar bereits erste<br />

Filme in <strong>Kino</strong>s zu sehen, die teilweise mit Smartphones gedreht wurden.<br />

In manchen Situationen, und in manchen Ländern in denen Filmemacher<br />

und Filmemacherinnen arbeiten, ist dies allein schon die Grundvoraussetzung,<br />

um überhaupt Filme machen zu können. Viel größer sind oft die<br />

Schwierigkeiten durch die politischen Verhältnisse, mit denen Filmemacher<br />

konfrontiert sind. In dieser Reihe zeigen wir drei Filme von, bzw.<br />

über Regiseur (-innen), die teilweise sogar ihr Leben aufs Spiel setzten,<br />

um ihre Filme realisieren zu können.<br />

So etwa Emad Burnat, ein palästinensische Bauer, der begann, die<br />

Demonstrationen gegen die israelische Besetzung in seinem Heimatdorf<br />

auf der Westbank zu filmen. Fünf Kameras wurden vom israelischen<br />

Militär oder von Siedlern zerstört, mehrmals wurde er verhaftet, weil er<br />

filmte und einmal überlebte er nur, weil die Kugel, die ihm galt, in der<br />

Kamera stecken blieb.<br />

Oder Haifaa Al-Mansour, die als erste Frau einen Spielfilm in Saudi-<br />

Arabien drehte, einem Land in dem Frauen bis heute nicht Autofahren<br />

oder ohne männliche Begleitung das Haus verlassen dürfen.<br />

Während der Außenaufnahmen konnte sie sich nicht direkt am Set aufhalten,<br />

sondern musste die Schauspieler per Video aus einem Lieferwagen<br />

heraus dirigieren.<br />

Und schließlich Saba Sahar, eine Polizistin, die in Kabul als Filmproduzentin,<br />

Regisseurin und Schauspielerin eine eigene Firma aufbaute, mit<br />

der sie Spielfilme realisiert: Actionfilme und Komödien um ein weibliches<br />

Publikum in einem männerdominierten Land aufzurütteln.<br />

Natur und fein verkauft Bio-Naturkost zu 100 %<br />

und mit vollem Engagement. Wir kennen viele<br />

Hersteller und fördern heimische Bio-Bauern.<br />

Für diese Filmreihe haben wir drei Beispiele aus dem nahen und mittleren<br />

Osten ausgewählt. Dies soll jedoch nicht bedeuten dass, es nicht auch in<br />

vielen anderen Regionen Filmemacher gäbe, die bei ihrer Arbeit bedroht<br />

oder behindert würden. <<br />

Richard Hehn<br />

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