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Geschäftsbericht HWK Halle 2010.indd - Handwerkskammer Halle

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Unternehmensbetreuung<br />

Die 14 Berater der Abteilung Unternehmensbetreuung<br />

richteten ihr Angebot an<br />

den Bedürfnissen ihrer Mitgliedsbetriebe<br />

aus. In Fragen zur Betriebswirtschaft, zur<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie,<br />

zu Technik und Umweltschutz, zur<br />

Existenzgründung<br />

ebenso wie zur Innovation,<br />

zum Technologietransfer<br />

und<br />

zu Rechtsthemen<br />

standen sie Mitgliedsbetrieben<br />

und<br />

Existenzgründern<br />

zur Seite. In drei<br />

regionalen Beratungsbüros<br />

(<strong>Halle</strong>,<br />

Dessau, Weißenfels)<br />

berieten und<br />

betreuten sie die<br />

Unternehmen. Auf<br />

Wunsch kamen sie<br />

aber auch direkt<br />

bei den Betrieben<br />

vorbei. Die individuelle<br />

Betreuung rückt immer mehr in den<br />

Fokus der Beratertätigkeit der Kammer.<br />

2010 lagen die Schwerpunkte der Beratungsgespräche<br />

wie schon in den Jahren<br />

davor auf Existenzgründungsberatungen,<br />

Beratungen zur Nachfolge sowie zu fi nanziellen<br />

Schwierigkeiten. Festzustellen war,<br />

dass es nur wenige Existenzgründungen<br />

im meisterpfl ichtigen Handwerk gab. Durch<br />

die Meisterausbildung werden betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse vermittelt. Diese<br />

fehlten den Gründern in den zulassungsfreien<br />

Gewerken aber häufi g. Der Beratungsbedarf<br />

war dementsprechend groß.<br />

Positiv sahen die Berater, dass viele<br />

Gründer mit festen Vorstellungen zum Gespräch<br />

kommen. Fünf Berater standen<br />

allein im Bereich Betriebswirtschaft zur Verfügung.<br />

Sie absolvierten 85 Außensprechtage,<br />

an denen insgesamt 232 Unternehmer<br />

und Existenzgründer beraten wurden.<br />

Viele Fragen galten dem KfW-Förderprogramm<br />

„Gründercoaching“. Existenzgründer<br />

können - im Rahmen des Programms<br />

- einen Berater hinzuziehen und dessen<br />

Kosten anteilig (bis zu maximal 4.500 Euro<br />

in den neuen Bundesländern) staatlich fördern<br />

lassen. Weiterhin enthalten im Gründercoaching:<br />

die Weiterbildung im kaufmännischen<br />

Bereich und Marketing. Die <strong>HWK</strong><br />

fungiert hier als Regionalpartner der KfW:<br />

Die <strong>HWK</strong>-Berater nehmen nicht nur die<br />

Förderanträge entgegen,<br />

sie unterstützen<br />

die Unternehmen<br />

sowohl bei<br />

der Antragstellung<br />

als auch bei den<br />

Beraterverträgen<br />

und deren Abrechnung.<br />

2008 wurden<br />

zwei Anträge gestellt,<br />

2009 bereits<br />

80 und 2010 stieg<br />

die Antragszahl auf<br />

100.<br />

Gemeinsam mit<br />

der KfW und der Investitionsbank<br />

des<br />

Landes Sachsen-<br />

Anhalt wurden drei<br />

Sprechtage zu unterschiedlichsten Finanzierungsthemen<br />

im Rahmen von Existenzgründungen<br />

und Betriebserweiterungen<br />

durchgeführt. Die Beratungen zu Betriebsübergaben<br />

bzw. -übernahmen wurden von<br />

vielen Unternehmen genutzt.<br />

Immer mehr Unternehmer planen ihre<br />

Nachfolge und suchen frühzeitig die Beratung.<br />

Schließlich sind am Anfang viele<br />

Fragen offen, z. B.: Wann ist der richtige<br />

Zeitpunkt zur Abgabe? Wo fi nde ich einen<br />

Nachfolger bzw. ein Interessent den richtigen<br />

Betrieb? Was ist steuerlich zu beachten?<br />

Welche Fördermittel können eingebunden<br />

werden? Was wird mit vorhandenen<br />

Schulden? Die durchschnittliche Vorbereitungs-<br />

und Umsetzungszeit für die Nachfolge<br />

geben die Kammerexperten mit zwei<br />

Jahren an.<br />

Um die Mitgliedsbetriebe optimal vorzubereiten,<br />

wurden Veranstaltungen gemeinsam<br />

mit Steuerberatern und Rechtsanwälten<br />

organisiert. Außerdem engagiert sich<br />

die <strong>HWK</strong> als Gründungsmitglied des Netzwerkes<br />

Nachfolge und arbeitet hier eng mit<br />

den drei anderen Wirtschaftskammern des<br />

Landes zusammen.<br />

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