DANKSAGUNG - Bücher für diplomierte Legasthenietrainer des EÖDL
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in Gazzaniga, 2004: 759, 771; vgl. Hillis et al. in Gazzaniga, 2004: 775; vgl. Shapiro et al. in<br />
Gazzaniga, 2004: 803). Man kam zu dieser Erkenntnis, da Menschen, welche das Lesen und<br />
Schreiben bereits erlernt hatten, diese Fähigkeit nach einer Läsion der linken Hemisphäre wieder<br />
verloren haben (vgl. Kopp-Duller, n.d.). Vertiefend kann man sagen, dass <strong>für</strong> das Lesen und<br />
Schreiben vor allem die linken, frontalen, temporalen und parietalen Regionen verantwortlich sind<br />
(vgl. Hillis et al. in Gazzaniga, 2004), der linke Temporallappen zeigt sich <strong>für</strong> alle phonologischen<br />
und lexikalen Prozesse verantwortlich (vgl. Indefrey et al. in Gazzaniga, 2004: 771), der linke<br />
Frontallappen <strong>für</strong> die Sprachproduktion (vgl. Shapiro et al. in Gazzaniga, 2004: 811). Das Broca<br />
Areal ist verantwortlich <strong>für</strong> alle syntaktischen Prozesse (vgl. Hillis et al. in Gazzaniga, 2004: 789),<br />
<strong>des</strong> Weiteren ist im linken frontalen Kortex unser grammatikalisches Wissen Wörter betreffend<br />
gespeichert (vgl. Shapiro et al. in Gazzaniga, 2004: 803).<br />
Abbildung 1: Gehirn: Die zwei Hemisphären und ihre Einteilung in die verschiedenen Lappen (vgl. Schulte-Körne,<br />
2002: 18).<br />
Zwei Regionen <strong>des</strong> linken Frontallappens sind besonders wichtig. Einerseits die Wernicke’sche<br />
Region, die das sensorische Sprachzentrum bildet und andererseits die Broca’sche Region, welche<br />
als das motorische Sprachzentrum gilt. Das sensorische Zentrum ermöglicht es uns, Sprache zu<br />
verstehen, das motorische Zentrum benötigen wir, um Sprache produzieren zu können. Außerdem<br />
kann man davon ausgehen, dass es in unserem Gehirn eine Art „Lese- und Rechtschreibzentrum“<br />
gibt. Dieses kann nicht exakt bestimmt werden, liegt aber wahrscheinlich im Bereich <strong>des</strong> Planum<br />
parietale, sowie <strong>des</strong> Brodmann Areals 39 (Gyrus angularis und Gyrus supramarginalis). Dort