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Alterskonzept Stand 30. September 2013 (inkl ... - Stadt Frauenfeld

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Dass Beteiligung heute als so attraktiv angesehen wird, hängt stark mit Potenzialen des<br />

Alterns zusammen: während einerseits die Erkenntnis wächst, dass die Gestaltung des<br />

kollektiven Alterungsprozesses insbesondere auch unter dem Blickwinkel der Potenziale<br />

und der Beteiligung älterer Menschen zu erfolgen hat, sind heute mehr denn je auch die<br />

dazu nötigen Ressourcen vorhanden: Noch nie zuvor waren ältere Menschen so vital, so<br />

gebildet und so kompetent. Sie besitzen meist eine positive Einstellung zum eigenen Alter.<br />

Grosse Teile der heutigen Generation älterer Menschen haben ein starkes Interesse an<br />

der aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Zugleich bringen viele von ihnen hierzu<br />

vielfältige Erfahrungen und Kompetenzen sowie beträchtliche Engagementbereitschaft<br />

mit.<br />

Viele Städte haben erkannt, dass sich das kommunale Engagement von älteren Menschen<br />

auf das <strong>Stadt</strong>klima positiv auswirkt und somit die Attraktivität der <strong>Stadt</strong> oder Gemeinde<br />

für alle Generationen steigert. Ältere Menschen sind in der Lage, neue Verantwortungsrollen<br />

zu übernehmen, sich entsprechend ihrer Bedürfnisse und Fähigkeiten zu engagieren.<br />

Hinzu kommt, dass sie damit ein neues Selbstbewusstsein entwickeln können.<br />

4.3.1 Der partizipative Ansatz in der <strong>Stadt</strong> <strong>Frauenfeld</strong> – zentrale Herausforderungen<br />

Breites Umdenken notwendig<br />

Dieses neue partizipative Modell – also die Teilnahme, Mitwirkung und Mitbestimmung der<br />

Bevölkerung an Entscheidungsprozessen oder an Handlungsabläufen – bedingt ein Umdenken.<br />

Wenn die Quartierbevölkerung sowie Institutionen, Organisationen und Vereine<br />

durch ein partizipatives Vorgehen für das Thema Leben und Wohnen im Alter zuhause<br />

sensibilisiert und aktiviert werden sollen, müssen gemeinsam verbindliche Kooperationsformen<br />

erarbeitet und danach durch die Betreffenden weitgehend selbständig umgesetzt<br />

werden. Diese Vernetzung im Quartier setzt eine eingehende Diskussion und Entwicklungsbereitschaft<br />

aller Beteiligten voraus.<br />

Einladung, sich zu engagieren<br />

Ein hohes freiwilliges Engagement und die Bereitschaft älterer Menschen, sich an gesellschaftlichen<br />

Themen zu beteiligen, erfordern gesellschaftliche Strukturen in den Städten<br />

und Gemeinden, die dies begünstigen und attraktiv machen. Auch wenn in <strong>Frauenfeld</strong> mit<br />

Quartiervereinen, hohem Freiwilligenengagement sowie gut ausgebautem ambulantem<br />

Dienstleistungsangebot bereits gute Voraussetzungen vorhanden sind, sind weitere<br />

Massnahmen angezeigt, um diesen partizipativen Ansatz noch nachhaltiger zu verankern.<br />

«Älter werden zuhause» kann nicht einfach dem Zufall überlassen werden ( vgl. Handlungsfeld<br />

2 im Anhang 3).<br />

Quartieransatz und Wohnformen<br />

Eine konsequente Quartiersorientierung hat auch Auswirkungen auf die Ausgestaltung<br />

des künftigen Wohnangebots für Ältere. So sind Angebote für betreutes Wohnen wünschenswert<br />

verbunden mit einem bedarfsgerechten Ausbau an ambulanten Dienstleistungen<br />

und Angeboten sowie der vermehrten Schaffung von hindernisfreiem Wohnraum.<br />

Ausserdem sind längerfristig Wohnformen gesucht, die auch für das Quartier wichtige Beiträge<br />

beisteuern ( vgl. Handlungsfelder 1, 2, 3 und 4 im Anhang 3). .

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