NKW 2 2013 - Amz.de

Riementrieb
Technik
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Der Riementrieb von Bus-Motoren ist vielfach extrem hoch belastet
– insbesondere im Stadtverkehr. Aufgrund seines komplexen
Aufbaus verlangt er vom Werkstattfachmann nicht nur spezielles
Know-how, sondern vor allem auch geeignete Ersatzkomponenten.
von klaus kuss
Kleiner Unterschied: Manche Bus-Motoren verfügen über
einen Riemenhochtrieb. Dessen Riemenspanner (re.) unterscheidet
sich laut Febi in kleinen, aber wichtigen Details von
der Normalversion (li.). (Fotos: Febi)
Der Riementrieb in Bussen – insbesondere in
Stadtbussen – ist deutlich höher belastet als bei
einem „normalen“ Lkw. Beispielsweise ist der
Lüfterbetrieb auch in den Standphasen ständig
notwendig, zudem müssen zahlreiche Nebenaggregate
– oft sind zwei Klimakompressoren
verbaut – angetrieben werden. „Nur wenn alle
Riementriebskomponenten exakt aufeinander
abgestimmt sind, ist eine einwandfreie Funktion
der Nebenaggregate gewährleistet“, sagen
die Bus-Experten der Truck-Division bei der
Ennepetaler Bilstein-Group. Demzufolge sei es
wichtig, beim turnusmäßigen Austausch oder
einer Reparatur auf hochwertige und „Bus-
Motoren-taugliche“ Ersatzteile zu achten.
spannelemenTe Regelmässig wechseln
Eine wichtige Voraussetzung für den problemlosen
Dauerbetrieb ist den Fachleuten von Febi
Bilstein zufolge eine korrekte und dauerhafte
Riemenspannung, denn ein großer Schlupf
und unzulässige Schwingungen des Riemens
können zum vorzeitigen Ausfall führen. Außerdem
müssen die Spannelemente Toleranzen
durch Wärmedehnung, Riemenlängung und
Verschleiß ausgleichen. „Der Riementrieb
sollte alle 45.000 bis 60.000 Kilometer überprüft
werden. Schreibt der Hersteller kein
Wechselintervall vor, empfiehlt es sich, Riemenspanner
spätestens alle 150.000 Kilometer
zu wechseln, um unnötigen Motorschäden
vorzubeugen“, empfehlen die Ennepetaler Bus-
Hart beansprucht: Das Riementriebsystem von Bus-Motoren
ist aufgrund der höheren Belastungen komplexer aufgebaut
als das „normaler” Lkw-Motoren. Insbesondere bei den
Spann- und Umlenkrollen kann es im Detail Unterschiede
geben. (Foto: MAN)
Experten. Versage eine Komponente vorzeitig
ihren Dienst, bedeute dies im Extremfall einen
ungeplanten „Liegenbleiber“.
unTeRschieDe im DeTail
Komponenten für den Riementrieb von Bussen
unterscheiden sich den Fachleuten der Truck
Division von Febi zufolge oftmals nur in Details
– die sich vielfach aber nicht auf den ersten
Blick erkennen lassen – von jenen herkömmlicher
Riementriebe. Beispielsweise komme als
Material für die Laufrollen von Bus-Motoren
aufgrund der größeren Temperaturbelastung
Metall oder Stahlblech anstelle von Kunststoff
zum Einsatz. Eine weitere Eigenheit stellt der
Langläufer: Der Riementrieb sollte laut Febi alle
45.000 bis 60.000 Kilometer überprüft werden.
Der Zustand des Antriebsriemens ist ein wichtiges
Kriterium. Qualitätsprodukte verhindern einen
vorzeitigen Ausfall.
Riemenhochtrieb dar, der ebenfalls einen besonderen
Riemenspanner verlangt. Ob ein
Fahrzeug einen Riemenhochtrieb hat, ist den
Bus-Spezialisten zufolge aus der Sonderausstattungs-
oder der Fahrgestellnummer ersichtlich.
Die Bilstein-Group orientiert sich nach eigenem
Bekunden bei den unter der Marke „Febi“
angebotenen Spannern an den Standards der
Nfz-Industrie und kann sämtlichen Varianten
liefern. Die Bus-Experten empfehlen, in jedem
Fall „die richtige“ Version zu verbauen, weil
sich dadurch das Verschleißverhalten des gesamten
Riementriebs verbessern lasse. ◀
www.febi.com
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